DE920669C - Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat

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DE920669C
DE920669C DEC4482A DEC0004482A DE920669C DE 920669 C DE920669 C DE 920669C DE C4482 A DEC4482 A DE C4482A DE C0004482 A DEC0004482 A DE C0004482A DE 920669 C DE920669 C DE 920669C
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DE
Germany
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superphosphate
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granulated
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granules
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Expired
Application number
DEC4482A
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English (en)
Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • C05B19/02Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag of superphosphates or mixtures containing them

Description

  • Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat Das Patent 837 io4 hat ein Verfahren zur Herstellung eines druckfesten granulierten Superphosphats zum Gegenstand., nachdem frisches oder abgelagertes Superphosphat mit bestimmten, langsam oder schnell erhärtenden, wasserlöslichen organischen oder anorganischen Bindemitteln zusammengebracht wird. Durch eine anschließende innige Vermischung wird eine mehr oder weniger zähe Masse erhalten, die durch die Granulierung fördernde Bewegungen in Granula übergeführt wird. Eine Trocknung der Granula ist nicht mehr erforderlich. Als anwendbares wasserlösliches Bindemittel kommt in erster Linie Wasserglas in Betracht. Jedoch auch andere Stoffe sind genannt. Die Zugabe der Bindemittel erfolgt in wäßriger Lösung, wobei je nach der Art des angewandten Bindemittels bei einem Zusatz von bis zu io°/o einer solchen Lösung zum Superphosphat im allgemeinen Konzentrationen von 1/4 bis i 0/e Bindemittel in Wasser genügen, um den gewünschten Erhärtungseffekt und ausreichende Granulierung herbeizuführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren bei Verwendung von Wasserglaslösung alls Bindemittel einen ausgezeichneten Weg darstellt, um mit Calciumcarboniat, Ma@gne@s@iu,mcarihonat oder ähnlichen oder diese enthaltenden Stoffen neutralisiiertes Superphosphat in granulierte Form überzuführen.
  • Normalerweise wurcde die Herstellung eines solchen Düngemittels bisher so durchgeführt, daß man Superphosphat mit beispielsweise Branntkalk, Dolom.itmergel ad. dgd. mischte und in Haufen lagerte; wobei eine Selbsterwärmung auf 105 bis 110' eintrat. Hierdurch wair die Wasserverdampfung und Abtrocknung des Haufens nach einigen Tagen beendet. Der Haufen mußte dann zwecks Abführung w euerer Wärme erneut umgesetzt werden, das erhaltene Produkt anschließend nochmals gemahlen und erneut auf Lager genommen werden. Nach einer weiteren Lagerzeit konnte es dann erst verladen werden. Je nach der Art des zugesetzten Stoffes dauerte die Reifezeit des Superphosphats mehrere Tage bis mehrere Wochen.
  • Erfindungsgemäß wird ein mit neutralisierend wirkenden :Stoffen versetztes Superphosphat in granu:lierter Form hergestellt, indem das Superphosphat in einer geeigneten Miischvorriehtung beispielsweise mit Dolomitmergel oder einem anderen Calcium- und andere Carbonate enthaltenden Stoff und einer Wasserglaslösung gemischt und die Mischung dann ohne eine Zwischenlagerung in einer Granuliervorr.ichtung,beispielsweise einem Drehrohr, in Granula übergeführt -wird. Gegenüber dem Verfahren des Haup.tpaternts hat diese Arbeitsweise den besonderen Vorteil, da,ß durch die auftretende Neutralis,ations,wärme eine schnellereVerflüchtigung,des im Ausgangsgemisch enthältenen überschüssigen Wassers und -damit eine besonders gute Erhärtung der gebildeten Granalien eintritt. Im Zusammenhang damit weisen die Granula außerdem im Vergleich mit dien nach dem Verfahren des Hauptpatents erhältlichen eine wesentlich gleichm.äß@igere, Korngröße von etwa 2 bis 3 mm auf, so. d@aß übergroße Granula beim Verfahren der vorliegenden Erfindung praktisch nicht mehr auftreten.
  • Die fertigen Granula werden anschließend zweckmäßig noch mit Trennsubstanzen, vorzugsweise solchen pulverförmigen Stoffen, wie Dolomitmergel, die zur l#Teutralis@ation des Superphosphat verwendet wurden, bestäubt, worauf sie auf Lager gelegt oder direkt in Säcke abgefüllt werden können.
  • Gegenüber der üblichen Herstellung derartiger Düngemittel hat das erfindüngsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es gestattet, das fertige Düngemittel in einer wesentlich kürzeren Zeit und ohne Beanspruchung eines Lagerraumes für seine Ausreifung herzustellen. Ein weiterer Vorteil ist, daß der gerade bei einem Düngemittel dieser Zusammensetzung in besonderem Maße anfallende und lästige Düngestaub vermieden wird.
  • Ein erfindungsgem=äß in granulierter Form hergestelltes Superphosphat zeigt gegenüber einem normal hergestellten Düngemittel :gleicher Zusammensetzung eine wesentliche Verzögerung in dem Zurückgehen des wasserlöslichen P20.. Auch das Citratlösliche P205bleibt in größerem Umfang erhalten. Die wesentliche Ursache hierfür -ist einreal in der Granulier ng als !solcher, dann aber auch darin zu sdhen, draß Wasserglaslösungen als Granulierflüssigkeit verwandt werden. Wird .der für die Grranulierung und für die Haltbarkeit der Granulate notwendige Wasserglasanteil erhöht, so kann eine weitere Verzögerung in dem Zurückgehen des wasserlöslichen P2 0s erreicht werden.
  • Während: der Granulierung oder auch mit den Trennsubstanzen, sofern diesle angewendet werden, können auch andere, bestimmte Wirkungen im Boden hervorrufende Stoffe .zugesetzt werden. Als solche können Spurenelemente, wie wasserlösliche Salze von Kupfer, Mangan, Cobalt, Zink, Jod oder Bor, z. B. Kupfersulfat, Mangansulfat, Borax u. dgl.,Verwendung finden und bzw. oder Schädlingsbekämpfungsmittel, -wie beispielsweise Hexachlorcyclohexan, p, p'-Dichlordiphenyltrichloräthan od. dgl., deren Anwendung zur Bekämpfung von Bodenschädlingen, z. B. Engerlingen, bekannt ist. Diese werden vorteilhaft -in Mischung mit den Trennsubstanzen oder zweckmäßig in Form der bekannten mit ihnen hergestellten Stäubemittel direkt angewendet. Beis.p.iel i 77,2 Teile Superphosphat mit etwa 17,5 % citr.altlöslicher Phosphorsäure, 5,4% freier Phosphorsäure und 12,73 % Wasser werden Mit 20,8 Teilen Dolowitmergel mit etwa 66% CaC03 und etwa 30 0/a Mg CO3 gut vermischt. Das Gemisch wird ohne eine Z-vi,schenlagerung in der gleichen Mischapparatur mit 8 bis io Teilen einer 1/4%igen Was,serglaslösung innig vermischt und die Masse unmittelbar anschließend in einer Granuliervorrichtung, beispielisweise einem Drehrohr, granuliert. Die gebildeten Granulawerden schließlich unter Fortsetzung -der Granulierbewegung mit 2% feinpulvrigem Dolomi.tmergel bestäubt. Die Granula können dann sofort .auf Lagergelegt oder in Säcke abgefülltwerden. Beispiel 2 76,7 Teile Superp'hosphart mit 17,5 % citratlöslichem P205, 5,4% freier Säure und 12,7% Wasser -werden mit 17,8 Teilen Dolomitmergel gut vermischt. Diese Mischung -wird unter Besprühen mit 8 -bis io Teilen einer 1/40/aigen Wasserglaslösung gleichmäßig in einen Gran@ulierteller eingetragen, während gleichzeitig mittels einer Dasierrinue 2 Teile einer Spurenellementmnischung aufs Kupfersulfat, Mangansulfat und Borax im Verhältnis 1 :3: 6 zugegeben wird. Die so hergestellten, etwa 2 mm großen, an der Oberfläche noch feuchten Granulate fallen auf ein=entgegengesetzt laufendes Band, wo sie nochmals mit einer Mischung :aus i Teil feinstgemahlenem Dolomitmerge4 und o,5 Teilen Hexachlorcyclohexan ibes,täubt werden. Die jetzt an der Oberfläche schon etwas abgetrockneten Granulate können nun unbedenklich auf Lager gebracht oder sofort versandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat unter Verwendung von Wasserglaslösung als Bindemittel nach Patent 837 104, :dadurch gekennzeichnet, daß mit neutralisierend wirkende=n Stoffen versetztes Superphosphat unmittelbar nach dem Zusatz dieser Stoffe mit geringen Mengen Wasserglaslösung innig vermischt und hierauf in einer Granuliervorrichtung granuliert -wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits gebildeten Granula mit Trennsubstanzen, vorzugsweise solchen, die zur Neutrabi@sation des Superphosphats verwendet worden :sind, bestäubt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, d:aß während des Granuliervorganges oder mit den Trennsubstanzen Spurenelemente und bzw. oder Schädlingsbekämpfungsmittel zugegeben werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 869, 747 163; französische Patentschrift Nr. 748 471; U 11 m an n, Enzyklopädie der technischen Chemie, a. Aufl., Bd. 4, S. 38 und 39.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005533B (de) * 1955-04-26 1957-04-04 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung von aus dem Schmelzfluss erstarrenden Stoffen, insbesondere von schmelzfluessig gewonnenen mineralischen Duengemitteln

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR748471A (fr) * 1932-01-11 1933-07-04 Procédé pour conserver aux sels industriels, en particulier aux sels servant d'engrais de toutes sortes, leur propriété de pouvoir être répandus à la volée
DE719869C (de) * 1939-06-21 1942-04-20 Kemiska Patenter Ab Verfahren zur Herstellung eines lagerbestaendigen, gekoernten Superphosphats
DE747163C (de) * 1939-07-19 1944-09-13 Lonza Elek Zitaetswerke Und Ch Verfahren zur Herstellung von grobkoernigem Superphosphat

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