DE9206002U1 - Brotlaib - Google Patents
BrotlaibInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21D—TREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
- A21D13/00—Finished or partly finished bakery products
- A21D13/02—Products made from whole meal; Products containing bran or rough-ground grain
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Köln, den 30. April 1992
Anmelder: Klaus Dewes
Mein Zeichen: D 119/1
Brotlaib
Die Erfindung betrifft einen Brotlaib oder, einfacher gesagt, ein Brot.
Die deutschen Bäcker bieten im gesamten Bundesgebiet etwa dreihundert verschiedene Brotsorten an. Regionale und spezielle
Brotsorten kommen hinzu. Trotz dieser bereits vorhandenen hohen Zahl von verschiedenen Brotsorten versucht jeder
Bäcker durch neue Brotsorten Kunden zu gewinnen. Dabei geht es nicht nur darum, Kunden auf den Geschmack des Brotes zu
bringen, so daß sie mehr Brot und weniger andere Getreideerzeugnisse, wie zum Beispiel Teigwaren, essen. Es geht auch
darum, Kunden von einem Wettbewerber wegzuziehen und zum Kauf der eigenen neuen Brotsorte anzuhalten.
Der Einführung neuer Brotsorten sind viele Schranken gesetzt. Eine liegt in der Größe oder dem Gewicht des Brotlaibes.
Das Backen, Anbieten und Verkaufen kleiner Brotlaibe ist für den Bäcker teuer. Auf der anderen Seite schrecken
viele Kunden vor dem Kauf großer Brote zurück. Sie wissen, daß sie ein großes Brot nicht innerhalb derjenigen Zeit verzehren
können, in der es frisch bleibt. Auch ist es langweilig und fördert nicht den Appetit, wenn man mehrere Tage die
gleiche Brotsorte essen muß. Hier setzt die Erfindung ein. Sie soll die sich widersprechenden Interessen des Bäckers
und des Verbrauchers zusammenführen. Der Bäcker will ein großes Brot verkaufen, und der Verbraucher verlangt ein kleines
Brot. Zusätzlich verlangt der Verbraucher noch eine große Ge-
schmacksvielfalt. Bis heute gibt es kein Brot, das diesen unterschiedlichen
Wünschen entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Ausbildung eines Brotes, das sowohl so groß ist, daß der Bäcker es wirtschaftlich bakken
und zum Kauf anbieten kann, und gleichzeitig so klein, daß der Verbraucher die gleiche Brotsorte nur für eine kurze
Zeit essen muß.
Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung mit einem Brotlaib, der sich dadurch auszeichnet, daß er aus
mehreren einander benachbarten, auf einem Teil ihres Querschnittes zusammengebackenen einzelnen Laiben aus unterschiedlichen
Brotsorten besteht. Für den Bäcker stellt sich dieser erfindungsgemäße Brotlaib als ein wirtschaftlich herzustellender
großer Brotlaib dar. Für den Verbraucher stellt sich der gleiche erfindungsgemäße Brotlaib dagegen als mehrere
einzelne Laibe aus unterschiedlichen Brotsorten vielfältigen Geschmacks dar. Der Verbraucher erhält somit verschiedene
kleine Brote. Zum Frühstück und zu anderen Brotzeiten kann er diese Laibe aufschneiden und erhält damit unterschiedliche
Brotscheiben. Eine Einschränkung, die die Vorteile der Erfindung jedoch nicht beschneidet, liegt darin, daß
die Laibe aus den unterschiedlichen Brotsorten die gleiche Backzeit aufweisen sollten. Die große Anzahl der vorhandenen
Brotsorten läßt auf jeden Fall eine sehr große Vielzahl und Vielfalt von Laiben zu.
In praktischer Verwirklichung des eben genannten erfinderischen Grundgedankens ist vorgesehen, daß die einzelnen Laibe
über einem Teil ihrer Höhe zusammengebacken und auf dem übrigen Teil ihrer Höhe voneinander getrennt sind. Dies bedeutet,
daß der Bäcker die verschiedenen Brotsorten getrennt zubereitet, in der Backform nebeneinanderstellt, auf dem unteren
Teil ihrer Höhe zusammendrückt und darauf achtet, daß sie auf dem verbleibenden oberen Teil ihrer Höhe voneinander
getrennt sind und bleiben. Das Zusammendrücken kann dabei durch und bei Einsetzen der einzelnen Laibe in die Backform
erfolgen. Damit die verschiedenen Brotsorten auch nach dem Backen getrennt bleiben, kann der Bäcker die sich gegenüberliegenden
Flächen, die getrennt bleiben sollen, mit Backöl bepinseln. Ebenso kann der Bäcker die einzelnen Laibe bei ihrer
Formung so gestalten, daß ihre Seiten auf einem Teil ihrer Höhe schräg verlaufen, oder dadurch, daß er Laibe mit geraden
Seiten in eine Backform setzt und dann durch Einschieben eines Spatels oder dergleichen auf einem Teil ihrer Höhe
voneinander trennt. Die Einschnitte zwischen den einzelnen Laiben lassen den Kunden sofort erkennen, daß der Brotlaib
aus unterschiedlichen einzelnen Laiben besteht. Sie lassen weiter zu, daß der Kunde den Brotlaib durch Aufbrechen entlang
der Trennflächen oder der Einschnitte leicht in seine verschiedenen einzelnen Laibe aufteilen kann.
Zweckmäßig weisen die Einschnitte eine von unten nach oben zunehmende Breite auf. Damit erhalten die einzelnen Laibe
die bei vielen Brotsorten übliche Form.
Beim Backen kann der Teig aufgehen oder im Volumen zunehmen. Dies bedeutet, daß die einzelnen Laibe entlang der Einschnitte
zusammenbacken können. Um dies zu verhindern, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß der Einschnitt
durch Formung der einander zugewandten Seiten der einzelnen Laibe und anschließendes Bestreichen der den Einschnitt
begrenzenden Flächen mit einem Öl hergestellt ist. Das Öl verhindert ein Zusammenbacken der den Einschnitt begrenzenden
Flächen bzw. der einander zugewandten Seiten der einzelnen Laibe.
Im allgemeinen sind die einzelnen Laibe nebeneinander angeordnet. In diesem Fall hat der Brotlaib die übliche Form,
bei der seine größte Länge in der Horizontalen liegt. Die Erfindung sieht jedoch auch vor, daß die einzelnen Laibe übereinander
angeordnet sind. Die Erfindung läßt sich mit jedem Brotlaib verwirklichen, der aus mindestens zwei einzelnen
Laiben besteht. Im allgemeinen wird ein erfindungsgemäßer Brotlaib aus vier einzelnen Laiben bestehen. Es sind jedoch
auch Brotlaibe aus drei einzelnen oder mehr als vier einzelnen Laiben denkbar.
Die Erfindung läßt zu, zum Beispiel ein Doppelback-Brot mit einem oder mehreren Einmalback-Broten zusammenzusetzen. Hierzu
muß der Doppelback vorgebacken und der Eimalback später in die Backform zugegeben werden. Diese Ausführungsform verlangt
hohen Aufwand. Sie wird deshalb nur eingesetzt werden, wenn der Verbraucher den höheren Preis anerkennt und bezahlt.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform
wird die Erfindung nun weiter beschrieben.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines aus vier einzelnen Laiben bestehenden Brotlaibes und
Fig. 2 eine Vorderansicht dieses Brotlaibes in einer Backform.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Brotlaib bestehend aus vier einzelnen Laiben 12, 14, 16 und 18. Diese einzelnen Laibe
12, 14, 16 und 18 bestehen aus verschiedenen Brotsorten. Als Beispiel sei gesagt, daß der Laib 12 ein Sovital-Brot, der
Laib 14 ein Ganzkorn-Mehrkorn-Brot, der Laib 16 ein Kürbiskern-Brot und der Laib 18 ein Landroggen-Brot ist. Je nach
den Backgewohnheiten eines Bäckers, den Verzehrgewohnheiten und Vorstellungen seiner Kunden und je nach der Region oder
Landschaft können die einzelnen Laibe 12, 14, 16 und 18 auch aus ganz anderen Brotsorten bestehen. Die einzelnen Laibe
12, 14, 16 und 18 sind auf ihren einander zugewandten Seiten teilweise zusammengebacken. Im oberen Bereich ihrer einander
zugewandten Seiten sind sie durch die Einschnitte 20 voneinander abgetrennt. Diese werden von den Flächen 2 2 begrenzt.
Diese Flächen 22 sind nicht eben, sondern konvergieren in Richtung auf die einzelnen Laibe 12, 14, 16 und 18.
Fig. 2 zeigt scheinatisch noch die Backform 24, in die die
einzelnen Laibe 12, 14, 16 und 18 eingesetzt und in der der Brotlaib insgesamt gebacken wird.
Claims (8)
1. Brotlaib, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren einander benachbarten, auf einem Teil ihres Querschnittes zusammengebackenen
einzelnen Laiben (12, 14, 16, 18) aus unterschiedlichen Brotsorten besteht.
2. Brotlaib nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Laibe (12, 14, 16, 18) über einem Teil ihrer Höhe
zusammengebacken und auf dem verbleibenden Teil ihrer Höhe voneinander getrennt sind.
3. Brotlaib nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Laibe (12, 14, 16, 18) über einem Teil ihrer Höhe
zusammengebacken und auf dem verbleibenden Teil ihrer Höhe durch einen Einschnitt (20) voneinander getrennt
sind.
4. Brotlaib nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (20) eine von unten nach oben zunehmende Brei
te aufweist.
5. Brotlaib nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (20) durch Formung der einander zugewandten
Seiten der einzelnen Laibe (12, 14, 16, 18) und anschließendes Bestreichen der den Einschnitt (20) begrenzenden
Flächen (22) mit einem Öl hergestellt ist.
-2-
6. Brotlaib nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Laibe (12, 14, 16, 18) nebeneinander angeordnet sind.
7. Brotlaib nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Laibe (12, 14, 16, 18) übereinander angeordnet sind.
8. Brotlaib nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus vier einzelnen Laiben (12, 14, 16, 18) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9206002U DE9206002U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Brotlaib |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9206002U DE9206002U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Brotlaib |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9206002U1 true DE9206002U1 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6879125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9206002U Expired - Lifetime DE9206002U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Brotlaib |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9206002U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1080642A1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-03-07 | Puratos N.V. | Verbesserungsmittelset zur Herstellung von Backwaren mit mindestens zwei Teigsorten |
-
1992
- 1992-05-04 DE DE9206002U patent/DE9206002U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1080642A1 (de) * | 1999-08-31 | 2001-03-07 | Puratos N.V. | Verbesserungsmittelset zur Herstellung von Backwaren mit mindestens zwei Teigsorten |
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