DE9205385U1 - Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge

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    • F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/32—Casings

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Description

KELLER GMBH, 49470 Ibbenbüren-Laggenbeck
Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge, bei dem die den Ofenraum querschnittsmäßig umgebende Ofenwandung im Decken- und Seitenbereich mehrschichtig aufgebaut ist und eine Dichthaut aus Stahl aufweist .
Bei derartigen Tunnelofen besteht noch der Nachteil, daß die durch den inneren Wand- und/oder Deckenaufbau bis an die Stahlhaut diffundierende "Ofenluft" aufgrund darin enthaltener korrosionsfördernder bzw. korrosionsträchtiger Gase im Laufe der Zeit an der Stahlhaut-Innenseite eine Korrosion bewirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Tunnelofen mit verbessertem Korrosionsschutz für die stählerne Dichthaut zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies durch einen Tunnelofen gemäß Anspruch 1 gelöst.
Aufgrund der innenliegenden und außenseitig wärmeisolierten Stahlhaut wird einerseits ein gasdichter Tunnelofen geschaffen, und andererseits wird verhindert, daß sich die agressiven Gase als korrosionsfördernder Niederschlag an der Stahlhaut absetzen, denn diese Stahlhaut kann nun unbedenklich auf einer Temperatur gehalten werden, die höher ist als der Taupunkt der Ofengase. Es wird kein "warmfestes" Blech benötigt, sondern es genügt normaler Baustahl. Selbst bei Stromausfall ist die Stahlhaut nicht gefährdet. Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auf deren Kombination.

Claims (7)

KELLER GMBH, 49470 Ibbenbüren-Laggenbeck Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge Schutzansprüche
1. Tunnelofen zum Brennen keramischer Formlinge, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Ofenkörper ist in konventioneller Bauart ausgebildet und weist einen von einem Fundament (2) und einer aus Decken- und Seitenwandteilen bestehenden harten Innenschale (3) umgebenen Ofenraum (1) auf,
b) die harte Innenschale (3) der beiden Seitenwände und der Decke ist von einer Isolation (4) umgeben,
c) die die harte Innenschale (3) umgebende Isolation
(4) ist von einer Dichthaut (5) aus Stahl gasdicht umgeben, welche außenseitig wärmeisoliert (6) ist,
d) die Isolation beiderseits der stählernen Dichthaut
(5) ist in Abhängigkeit von der örtlichen Brenntemperatur des entsprechenden Ofenabschnittes ausgebildet
e) die die innenliegende Stahl-Dichthaut (5) umgebende Isolation (6) liegt an derselben an und ist mittels einer harten Außenschale (7) abgedeckt, welche im Bereich der Seitenwände unter Luftkammer-Bildung
(8) im Abstand zur Isolierschicht (6) angeordnet ist, und
f) die Seitenwände weisen jeweils mehrere eine Konvektionsströmung ermöglichende Luftkammern (8) - mit Luftzufuhröffnungen (10) im Bodenbereich und Luftablaßöffnungen (11) im Deckenbereich - auf, welche in Ofenlänge betrachtet hintereinanderliegend angeordnet sind, und in denen die Temperatur entsprechend den jeweiligen Erfordernissen auf unterschiedlichem Niveau derart einstellbar ist, daß die Luftkammer-Temperatur wesentlich über dem Taupunkt der korrosionsfördernden Ofengase liegt.
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in den einzelnen Luftkammern (8) der Stahlhaut-Wärmeisolation durch Änderung (Einstellung) der Luftzufuhr beeinflußbar ist, dabei insbesondere empirisch ermittelt sowie entsprechend der Anforderung eingestellt bzw. verändert wird.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektionsströmung der Luftkammern (8) oberhalb der Ofendecke sowie in Richtung Ofenquerschnitt-Symmetrieebene ausströmend abgeleitet wird.
4. Tunnelofen insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die harte Außenschale (7) im Bereich der Seitenwände aus Mauerwerk besteht und die Luftzufuhröffnungen (10) zu jeder Ofenseitenwand-Luftkammer (8) von mörtelfreien Mauerwerk-Stoßfugen gebildet sind.
5. Tunnelofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mauerwerk obenendig wärmeisoliert (12) ist.
6. Tunnelofen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stählerne Dichthaut (5) sich aus Stahlblech-Segmenten zusammensetzt, die miteinander lösbar verbunden sind.
7. Tunnelofen insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stählerne Dichthaut (5) sich aus Stahlblech-Segmenten zusammensetzt, welche seitliche Abkantungen aufweisen, die sich nach außen erstrecken und sowohl der Segment-Verbindung als auch der Luftkammer-Unterteilung/Luftkammer-Abtrennung dienen.
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