DE3026324A1 - Energiesparender ofen und betriebsverfahren - Google Patents
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Description
- 6 - 302632A
Energiesparender Ofen und Betriebsverfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf Industrie-Heizeinrichtungen, wie Wärmebehandlungs- oder Sinterofen, die mit einer gesteuerten
Gasatmosphäre arbeiten, und insbesondere auf einen neuartigen Aufbau und auf ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen
Heizeinrichtung. Der Ofen, sein Aufbau und das Betriebsverfahren gemäß der Erfindung sorgen für wesentliche Einsparungen im
Energie- oder Leistungsbedarf, um die mit einer gesteuerten Atmosphäre arbeitenden Heizeinrichtungen wirksam zu heizen und
zu betreiben.
Wärmebehandlungs- Sinter- und ähnliche Öfen sind bisher nach
einer von zwei festgelegten Kategorien oder Systemen aufgebaut. Der eine Ofentyp arbeitet in der Weise, daß das jeweilige Gas
der gesteuerten Atmosphäre innerhalb der Heizkammer sich einfach
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über den gesamten Querschnitt der vollständigen Einheit erstreckt oder diesen durchdringt einschließlich irgendwelcher
Bereiche jenseits oder außen von den hochwarmfesten Wänden, die die heiße Fläche und den Heiz- oder Sinterkammerbereich
bilden und sich zum äußeren Ofengehäuse erstrecken, das im allgemeinen einen im wesentlichen gasdichten Aufbau besitzt.
Der andere Ofentyp für eine gesteuerte Atmosphäre enthält eine gasdichte Muffel- oder Manteleinheit, die das jeweilige atmosphärische
Gas innerhalb der Begrenzungen enthält und isoliert, die den Heiz- oder Sinterkammerbereich bilden. Der Raum
außerhalb der Muffel- oder Manteleinheit, der gewöhnlich die Wärmeisolation und Heizmittel oder -elemente enthält, weist
eine Gasatmosphäre auf, die mit allen Komponenten kompatibel ist, wie beispielsweise der Isolation und der in den Außenteilen
eines Muffelofens angeordneten Heizmittel, und deshalb kann sie von der Atmosphäre innerhalb des Muffelofens unterschiedlich
sein. Öfen dieser letztgenannten Art mit Muffeleinrichtungen oder gasdichten Isoliermänteln sind in den US-Patentschriften
1 472 401 und 2 064 532 beschrieben.
Muffelofen sind jedoch relativ teuer herzustellen und bei ihnen
treten häufig Schwierigkeiten in Bezug auf ihre Betriebssicherheit unter bestimmten Betriebsbedingungen auf, wie beispielsweise
die Erreichung und Aufrechterhaltung sehr hoher Temperaturen, die häufig für viele derzeitige Fertigungsverfahren erforderlich
sind.
Die Erfindung bezieht sich auf andere Öfen als Muffelofen oder
übliche öfen, für einen Betrieb mit gesteuerter Atmosphäre unter Verwendung eines Gases oder von Gasen mit einem relativ
leichten Gewicht, wie beispielsweise Wasserstoff, Helium oder Ammoniakgas, als Atmosphäre, und die Erfindung umfaßt Mittel
für eine wesentliche Senkung der WärmeVerluste, die mit dem
Betrieb dieser Öfen mit leichten Gasen verbunden sind. Die Öfen gemäß der Erfindung enthalten eine Zusammensetzung von hochwarm-
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festen und isolierenden Komponenten oder Materialien, die so angeordnet sind, daß sie die Heizkammer oder den Bereich bilden
und ummanteln, wobei jede der Komponenten oder Materialien in Bezug zueinander in einer geschichteten Folge angeordnet
sind, die durch ihre relative Gasdurchlässigkeit bestimmt ist, um so eine eine geringe Durchlässigkeit aufweisende Begrenzung
für die Gasströmung und die dadurch erfolgende Wärmeübertragung zu sorgen. Zusätzlich zu dem normalerweise vorgesehenen Gas
zur Zufuhr der gesteuerten Atmosphäre in die Heizkammer oder den Bereich derartiger Öfen wird erfindungsgemäß ein zweites
Gas mit einem relativ größeren Gewicht als das erste Gas der Heizkammeratmosphäre zur kalten oder äußeren Seite der zusammengesetzten
hochwarmfesten und isolierenden Komponenten oder Materialien, die die Ummantelung der Heizkammer bilden, oder zu
dem diese verbindenden Bereich zugeführt, und zwar bei einem Druck, der höher ist als der Druck des für die Atmosphäre in
der Heizkammer vorgesehenen Gases.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen schematischen Querschnitt von einem Ofen gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt eine Querschnittsansicht von einem anderen Ausführungsbeispiel
des Ofens gemäß der Erfindung.
Figur 1 zeigt einen Ofen 10 mit einem Gehäuse 12, einer Basis oder einem Fundament 14 aus einer, oder mehreren Einheiten aus
hohen Temperaturen widerstehenden keramischen hochwarmfesten Materialien und Wänden 18, wie beispielsweise Seitenwänden 18-18'
und einer oberen Wand 18", die die Heizkammer oder den Bereich
16 bilden und deren heiße Fläche darstellen. Das Ofengehäuse ist üblicherweise aus Stahl oder einem anderen wärmebeständigen
Metall aufgebaut und besitzt normalerweise einen im wesentlichen
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gasdichten Aufbau. Die Wände 18, die die Heizkammer 16 bilden
und deren heiße Flächen darstellen, sind aus einem geeigneten keramischen hochwarmfesten Material geeigneter Temperaturbeständigkeit
für den beabsichtigten Zweck aufgebaut, wie beispielsweise aus üblichen feuerbeständigen. Ziegel oder Blöcken.
Typische hohen Temperaturen widerstehende keramische hochwarmfeste Materialien besitzen eine gewisse Gasdurchlässigkeit.
Eine Ummantelung 20, die wenigstens einen Körper oder eine Schicht aus einem hochwarmfesten oder isolierenden Material
aufweist und vorzugsweise einen Verbundkörper aus einer Kombination derartiger Materialien darstellt, umgibt und überdeckt
wenigstens einen wesentlichen Teil der äußeren oder kalten Oberfläche der Wände 18, die die Ofenheizkammer\6 bilden. Die Ummantelung
20 oder ihre Komponenten muß wenigstens bis zu einem gewissen Grad eine Gasdurchlässigkeit besitzen, um eine begrenzte
Gasübertragung zu gestatten. Es können jedoch auch gasundurchlässige Metalle verwendet werden oder in der Ummantelung
20 vorgesehen sein, vorausgesetzt, daß Fugen, Verbindungsstellen oder andere Öffnungen in der Metallkomponente in einer
Weise vorgesehen sind, daß ein Durchtritt von Gas ermöglicht ist.
Trotzdem sollte die Ummantelung 20 oder wenigstens eine Komponente
davon eine relativ geringe Gasdurchlässigkeit haben, so daß sie eine wirksame Begrenzung geringer Durchlässigkeit bildet,
die jede wesentliche oder schnelle Strömung oder Wanderung des Gases durch die Ummantelung hindurch und dadurch wiederum
eine Wärmeübertragung verhindert bzw. erschwert.
Hohen Temperaturen widerstehende hochwarmfeste und isolierende Materialien, die für die Ummantelung 20, entweder alleine oder
in Verbindung mit anderen Komponenten oder Materialien, geeignet sind, umfassen übliche oder im Handel erhältliche keramische
hochwarmfeste Ziegel oder Platten und isolierende feuerbeständige Ziegel oder Platten, Metalloxide, wie beispielsweise
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Zirkonoxid oder Aluminiumoxid in verschiedenen Raumformen, wie
beispielsweise Tafeln oder Blöcke verschiedener Porositäten, und sogar Hochtemperaturmetalle,. wie beispielsweise Molybdän-
und Chromnickellegierungen. Die verwendeten hochwarmfesten
oder isolierenden Materialien, ihre Abmessungen, die verwendete Anzahl und Kombinationen oder Anordnungen werden jeweils
durch die Betriebstemperaturen für einen gegebenen Ofen oder Zweck, Raumbegrenzungen und ähnlichen praktischen Überlegungen
bestimmt, die für jeden Fall oder jeden Einbau bestimmend sind.
Die durch die Wände 18 gebildete Ofenheizkammer 16 und die die
Wände 18 umgebende Ummantelung 20 sind alle innerhalb des Ofengehäuses 12 angeordnet und zwar im Abstand dazu, um einen Zwischenraum
22 zwischen dem Gehäuse 12 und der die Heizkammerwände 18 umgebenden Ummantelung 20 zu bilden.
Der Zwischenraum oder die Zwischenräume 22 sind mit einer eine sehr geringe Dichte aufweisenden oder einer stark porösen
Hochtemperatur-Isolation 24 versehen, wie beispielsweise Aluminiumoxid
oder Aluminiumoxid-Siliziumoxid-Fasern oder -Partikeln. Ein derartiges aus Feststoffen bestehendes und stark poröses
Material wie Isolierfasern oder Granulate sorgt für eine sehr hochgradige Gasdurchlässigkeit und einen kleinen Widerstand
für die Gasbewegung und die Strömung durch das Material hindurch.
Die Heizeinrichtung für die Heizkammer oder den Bereich 16 kann irgendein bekanntes System oder eine Vorrichtung umfassen und
ist deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt. Beispielsweise kann die Wärmequelle elektrische Widerstandsheizelemente umfassen,
wie beispielsweise übliche Calrod-Einheiten, oder, für
höhere Temperaturen, Molybdän-Widerstandsheizeinrichtungen.Die Heizeinheiten oder -elemente können an der oberen oder den
Seitenwänden auf der Innenseite der Heizkammer oder des Bereiches 16 oder an jederanderen geeigneten Stelle angebracht oder
montiert sein.
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Die Heizkammer oder der Bereich 16 enthält Mittel zur Erzeugung
und Aufrechterhaltung einer gesteuerten Atmosphäre eines bestimmten Gases innerhalb der Heizkammer 16, wie beispielsweise
eine Leitung 26, die die Heizkammer 16 mit einer Quelle eines geeigneten Gases verbindet, wie beispielsweise Wasserstoff oder
Helium. Es sind ferner Mittel (nicht gezeigt) vorgesehen zum Abziehen des atmosphärischen Gases oder der Gase und entweder
zum Auffangen des Gases für eine Wiederverwendung oder zum Verbrennen, wenn ein brennbares Gas verwendet ist.
Gemäß der Erfindung ist der Zwischenraum oder die Räume 22, die eine stark poröse Isolation 24 enthalten, mit einer Verbindung,
wie beispielsweise einer Leitung 28, mit einer Quelle eines Gases verbunden, das ein relativ höheres Gewicht besitzt als
das Gas, das die Atmosphäre innerhalb der Heizkammer 16 bildet und das über die Leitung 26 zugeführt wird. Weiterhin sind Mittel
vorgesehen, wie beispielsweise Druckmesser und Ventile in diesen Leitungen, um das relativ schwerere Gas in den Zwischenraum
oder die Räume 22 bei einem Druck zuzuführen, der höher ist als der Druck des relativ leichteren Gases in der Heizkammer 16.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zum Betreiben eines
Ofens oder einer Heizvorrichtung für einen Betrieb mit gesteuerter Atmosphäre und einem verbesserten Energie-Wirkungsgrad
wird zusätzlich zu der üblichen Erzeugung und Aufrechterhaltung der gesteuerten Atmosphäre innerhalb der Heizkammer durch eine
kontinuierliche Zufuhr eines geeigneten Gases zur Heizkammer aus einer Einspeisung über die Leitung 26 ein zweites Gas in
den Ofen 10 eingeführt. Das zweite Gas wird dem Ofen 10 zugeführt, indem es über die Leitung 28 in den Zwischenraum oder die
wird
Räume 22 eingeführtlf die sich zwischen dem Ofengehäuse 12 und der Ummantelung 20 auf den Wänden 18 befinden und das stark poröse Isoliermaterial 24 enthalten.
Räume 22 eingeführtlf die sich zwischen dem Ofengehäuse 12 und der Ummantelung 20 auf den Wänden 18 befinden und das stark poröse Isoliermaterial 24 enthalten.
Das zweite Gas muß ein relativ größeres Gewicht als das erste Gas aufweisen, das über die Leitung 26 in die Heizkammer 16 einge-
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führt wird. Zusätzlich muß das zweite und schwerere Gas in den Ofen 10 mit einem Druck eingeführt werden, der höher als der
Druck des ersten oder in die Heizkammer eingeführten Gases ist.
Figur 2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel· der Erfindung mit Einzelheiten, das einen eine gesteuerte Atmosphäre aufweisenden
Sinterofen 10 mit einem Stahlgehäuse 12 und einem hochwarmfesten Blockfundament 14 und hochwarmfesten Ziegelseitenwänden
18 - 18' und eine Oberwand 18" aufweist, die die Heizkammer
16 und deren heiße Fläche bilden. Der hochwarmfeste Ziegel der Heiζkammerwände besteht aus etwa 11 cm dickem Aluminiumoxid-Porenziegel
(NORTON AN599).
In diesem Ausführungsbeispiel· umfaßt die Ummanteiung 20, die
die äußere oder kaite Ober^ache der Wände 18 umgibt und überdeckt,
die die Ofenheizkammer 16 biiden, eine Zusammensetzung
aus sehr hohen Temperaturen widerstehenden hochwarmfesten und isoiierenden Materiaiien, die eine gewisse reiativ kieine Gasdurchiässigkeit
besitzen. Die ümmanteiung 20 gemäß diesem Ausführungsbeispiel·
der Erfindung enthäit eine Schicht 30-30' 30", die aus 0,25 mm (0,010 Zoil·) dicken Biechen aus Nk^ybdanmetall
besteht und an die kalte Außenfläche der Wände 18 der Heizkammer 16 angrenzt, dann eine Schicht 32-32' - 32", die
aus einer 25 mm (1 Zoil·) dicken faserigen Isolierpiatte aus
Zirkondioxid (ZIRCAR Products 2YF B3) besteht, und danach foigt
eine Schicht 34-34' - 34" aus einer 25 mm (1 Zoil·) dicken
Isoüerpiatte aus Al·uminiumdioxid (RIM Products A A20) .
Die Räume 22-22" - 22" zwischen dem Ofengehäuse 12 und der
Ummantelung 20 sind mit einer Isoiation aus hochwarmfesten Aluminiumdioxid-Fasern oder "Wolle" (SAFFIL Aluminiumdioxid
HT-Fasern) gefüllt und zu einer Dichte von etwa 0,112 g/cm>
(7 pounds per cubic foot) verdichtet.
Der Ofen war mit elektrischen Molybdän-Widerstands-Heizelementen versehen, die von der oberen Wand 18" der Heizkammer 16 abgehängt
waren.
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Der vorstehend beschriebene, eine gesteuerte Atmosphäre aufweisende
Sinterofen gemäß einem speziellen praktischen Ausführungsbeispiel wurde dazu verwendet, die mit der Erfindung
erzielbaren Vorteile festzustellen, wobei Aluminiumoxid-Ziegel
als Proben zum Sintern und eine gesteuerte Atmosphäre aus dissoziiertem Ammoniak innerhalb der Heizkammer 16 verwendet
wurden, das über die Leitung 16 zugeführt wurde. Der Zusatz eines zweiten und schwereren Gases, in diesem Fall Stickstoff,
bei einem leicht ho'herem Druck als das zugeführte Ammoniak
in die Räume 22 zwischen dem Gehäuse und der Ummantelung führte zu einer Senkung um 18% beim elektrischen Energieverbrauch
durch den Ofen im Vergleich zu dessen Betrieb bei identischen Bedingungen, abgesehen von der Verwendung des zweiten Gases,
für das hier Stickstoff verwendet wurde.
Als ein geringes Gewicht aufweisende Gase für den Betrieb mit gesteuerter Atmosphäre können Wasserstoff, Helium, Methan und
Ammoniakgas verwendet werden, wogegen zu den möglicherweise geeigneten schwereren Gasen für die Durchführung der Erfindung
Stickstoff, Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Neon, Argon,
Krypton, Xenon und Radon und deren Mischungen gehören.
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eerse
it
Claims (12)
1. Ofen für einen Betrieb mit gesteuerter Atmosphäre ,
gekennzeichnet durch
(a) eine Heizkammer (16) mit Wänden (18) aus einem gasdurchlässigen, hochwarmfesten Material, die
wenigstens einen Teil der heißen Fläche der Kammer bilden,
(b) ein im wesentlichen gasundurchlässiges Ofengehäuse (12), das wenigstens einen Teil der Heizkammer (16)
im Abstand zu den gasdurchlässigen Wänden (18) umgibt und dazwischen einen Zwischenraum (22) bildet,
(c) ein stark poröses thermisches Isoliermaterial (24), das in dem Raum (22) zwischen dem Ofengehäuse (12)
und den gasdurchlässigen Wänden (18) der Heizkammer
(16) angeordnet ist,
(d) Mittel (26) zur Zufuhr eines relativ leichten Gases in die Heizkammer (16), und
(e) Mittel (28) zur Zufuhr eines relativ schweren Gases
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in. den Raum (22) zwischen dem Ofengehäuse (12) und den
gasdurchlässigen Wänden (18) der Heizkammer (16) bei einem Druck, der höher ist als der Druck des relativ
leichteren Gases innerhalb der Heizkammer (16).
2. Ofen nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Ummantelung (20) aus einem Material relativ niedriger Gasdurchlässigkeit
vorgesehen ist, das wenigstens einen Teil der kalten Außenfläche der Wände (18) aus dem gasdurchlässigen
hochwarmfesten Material überdeckt, die die Heizkammer (16) bilden.
3. Ofen nach Anspruch 2 ,dadurch gekennzeichnet , daß das gasdurchlässige hochwarmfeste
Material ein keramischer Stoff ist und die Ummantelung
(20) hitzebeständig ist.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Material mit einer
relativ kleinen Gasdurchlässigkeit bestehende Ummantelung (20) mehrere Schichten aus hochwarmfesten Materialien
umfaßt.
5. Ofen nach Anspruch 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet , daß die Ummantelung (20) ein
dünnes Metallblech enthält.
6. Ofen nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß das dünne Metallblech in der Ummantelung
(20) Molybdän aufweist.
7. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (20) eine Schicht
aus Zirkondioxid enthält.
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8. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelung (20) eine Schicht aus Aluminiumdioxid enthält.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 8 ,dadurch gekennzeichnet , daß das gasdurchlässige
hochwarmfeste Keramikmaterial der Heizkammerwände
feuerfeste Ziegel umfaßt.
10. Ofen für einen Betrieb mit gesteuerter Atmosphäre , gekennzeichnet durch
(a) eine Heizkammer (16) mit Wänden (18) aus einem gasdurchlässigen
hochwarmfesten Keramikmaterial, die wenigstens einen wesentlichen Teil der heißen Fläche
der Heizkammer (16) bilden,
(b) eine ummantelnde Grenzschicht (20), die ein Material mit einer relativ niedrigen Gasdurchlässigkeit aufweist,
welches wenigstens einen Teil der kalten Außenfläche der Wände des gasdurchlässigen hochwarmfesten
Keramikmaterials überdeckt, das die Heizkammer (16) bildet, wobei die ummantelnde Grenzschicht
(20) ein dünnes Blech aus Molybdän, das an der kalten Außenfläche der Wände der Heizkammer angrenzt,
eine Schicht aus Zirkondioxid, die an dem Molybdänblech angrenzt, und eine Schicht aus Aluminiumdioxid
aufweist, die an dem Molybdänblech angrenzt,
(c) ein im wesentlichen gasundurchlässiges Ofengehäuse (12), das wenigstens einen Teil der Heizkammer im
Abstand zu den ummantelten gasdurchlässigen Wänden umgibt zur Bildung eines Zwischenraumes (22) dazwischen,
(d) ein hoch-poröses thermisches Feststoff-Isoliermaterial (24), das in dem Raum (22) zwischen dem Ofen-
. gehäuse (12) und den ummantelten gasdurchlässigen Wänden (18) der Heizkammer (16) angeordnet ist,
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(e) Mittel (26) zur Zufuhr eines relativ leichten. Gases in die Heizkammer (16) zur Bildung einer Gasatmo'sphäre
darin, und
(f) Mittel (28) zur Zufuhr eines relativ schweren Gases in den Raum (22) zwischen dem Ofengehäuse (12) und
den ummantelten gasdurchlässigen Wänden (18) der Heizkammer (16) bei einem Druck, der höher ist als
der Druck des relativ leichteren Gases, welches eine Atmosphäre in der Heizkammer (16) bildet.
11. Verfahren zum Betreiben eines Ofens mit einer gesteuerten
Atmosphäre ,dadurch gekennzeichnet, daß
(a) eine Ofenkammer für einen Ofen mit Wänden aus einem gasdurchlässigen hochwarmfesten Material gebildet
wird, die wenigstens einen Teil der heißen Fläche der Heizkammer darstellen,
(b) Mittel zur Zufuhr von Wärme zur Heizkammer ausgebildet werden,
(c) ein im wesentlichen gasundurchlässiges Ofengehäuse gebildet wird, das wenigstens einen Teil der Heizkammer
im Abstand zu den gasdurchlässigen Wänden umgibt und dadurch einen Zwischenraum dazwischen
bildet,
(d) ein stark poröses thermisches Isoliermaterial in dem Raum zwischen dem Ofengehäuse und den gasdurchlässigen
Wänden der Heizkammer angeordnet wird,
(e) ein relativ leichtes Gas in die Heizkammer eingeführt wird, und
(f) ein relativ schweres Gas in den Raum zwischen dem Ofengehäuse und den gasdurchlässigen Wänden der Heizkammer
bei einem Druck eingeführt wird, der höher als der Druck des relativ leichteren Gases in der Heizkammer
ist.
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12. Verfahren nach Anspruch 11 ,dadurch gekennzeichnet
, daß das relativ leichte Gas, das in die Heizkammer eingeführt wird, Wasserstoff, Helium,
Ammoniakgas oder Mischungen davon ist,und daß das relativ
schwere Gas, das in den Raum zwischen dem Ofengehäuse und den gasdurchlässigen Wänden an der Heizkammer eingeführt
wird, Stickstoff, Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid,
Neon, Argon, Krypton, Xenon, Radon oder Mischungen davon ist.
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