DE3855102T2 - Aussenbeheizter drehrohrofen - Google Patents

Aussenbeheizter drehrohrofen

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehofen zum indirekten Erwärmen von Gut unter Nutzung des Brenngases von Brennstoff.
  • Eines der wirkungsvollsten und wirtschaftlichsten Verfahren zum Erhitzen von Pulver- oder Granulatmaterialien besteht darin, daß Brennstoff verbrannt wird, um Hochtemperaturgas zu erzeugen, und das Gut dann einem Wärmeaustausch mit diesem Gas unterworfen wird. Das Brenngas kann gasförmige Anteile aufweisen, die imstande sind, mit dem Gut bei hoher Temperatur zu reagieren. In diesem Fall kann das vorgenannte Verfahren ungeachtet des Wirkungsgrads nicht zum Erhitzen angewandt werden. Um die Materialien zu erhitzen, die imstande sind, mit dem Brenngas zu reagieren, kann anstelle von Brennstoff Elektrizität als Wärmequelle genutzt werden, oder Inertgas kann in einen Ofen eingeleitet werden. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit des Heizvorgangs auf nachteilige Weise herabgesetzt.
  • Die oxidierenden gasförmigen Anteile wie etwa Sauerstoff, Kohlendioxid, Wasserstoffoxid und Schwefeltrioxid sind in dem Brenngas von Brennstoff enthalten.
  • Wenn Erz unter einer solchen oxidierenden Atmosphäre zum Zweck der Reduktion erhitzt wird, besteht die Gefahr, daß das Erz einer solchen oxidierenden Atmosphäre ausgesetzt wird. Das ist das gerade Gegenteil dessen, was durch das Erhitzen bewirkt werden soll. Die Reduktion von Erz durch Erhitzen in einem Drehrohrofen mit Hilfe der Brenngase von Brennstoffen wie etwa Kohle, Schweröl und LPG wird in großem Umfang zum Erschmelzen von Erz angewandt, da hier billige Energie eingesetzt werden kann und außerdem eine kontinuierliche Aufbereitung durch Massenherstellung möglich ist. Wie oben beschrieben, enthält jedoch das Brenngas oxidierende gasförmige Anteile, so daß die Brenngasatmosphäre nicht eine reduzierende, sondern eine oxidierende Atmosphäre ist, was im Hinblick auf eine Erhöhung des Reduktionsgrads unbefriedigend ist.
  • Zur Trennung der zu reduzierenden Materialien von der oxidierenden Brenngasatmosphäre kann die Verbrennungsflamme in einem Keramikrohr eingeschlossen sein, damit das Gut indirekt durch die Keramikrohre hindurch unter Nutzung von Strahlungswärme und Wärmeleitung erhitzt wird. Die US-PS 1 871 848 zeigt beispielsweise eine solche Trennmethode (siehe Fig. 3).
  • Eine andere Methode zum Trennen des zu reduziernden Guts gegenüber der oxidierenden Atmosphäre von Brenngas besteht im Aufbringen einer Überzugsschicht auf die Oberfläche der zu reduzierenden Materialien. In diesem Fall wird das Gut im wesentlichen in nichtoxidierender Atmosphäre erhitzt. Eine solche Methode ist in der US-PS 3 153 586 angegeben.
  • Die in der US-PS 1 871 848 angegebene Methode weist das Problem auf, daß die mechanische Festigkeit des Keramikrohrs bei hoher Temperatur abnimmt. Es ist schwierig, Rohre mit großem Durchmesser und großer Länge herzustellen. Die höch ste Ofentemperatur, die in der US-PS 1 871 848 angegeben ist, ist 1000 ºC. Eisenerz ist unter den Erzen nur eines, das bei dieser Temperatur reduziert werden kann. Die Rohrlänge, die gefertigt werden kann, ist höchstens 2 bis 3 m. Es ist nicht möglich, die Verbrennungsflamme mit einem solchen Rohr vollständig zu umschließen und damit das zu reduzierende Gut wirkungsvoll von dem Brenngas des Brennstoffs zu trennen. Eine solche Methode ist daher nicht geeignet, um Erz zu reduzieren, das Metalle wie Chrom enthält, das eine hohe Sauerstoffaffinität hat und bei dem die Gefahr besteht, daß es durch die Brenngasatmosphäre beeinflußt wird.
  • Die britische Patentschrift GB 484 358 zeigt einen Rotationsmuffelofen, der Steine aufweist, die von der Auskleidung eines Mantels nach innen ragen und Abstützungen für die Muffel-Heizgaszüge 18 haben, die die Muffel umgeben. Es sind Rohre vorgesehen, um die Heizgase in die Muffel zu leiten, so daß ein direktes inneres Erhitzen des Einsatzguts erfolgt. Heizmedium wird den Zügen an einem Ende der Muffel durch eine Ringkammer zugeführt, die gegenüber gleitenden Oberflächen der Muffel dicht verschlossen ist.
  • Die FR-Patentschrift FR-A-700 633 zeigt einen Drehofen, der eine zentral angeordnete Heizkammer aufweist, die von einer Vielzahl von Gutaufbereitungskammern umgeben ist. In diesem Drehofen werden die Gutaufbereitungskammern nur durch die eine Oberfläche erhitzt, die der zentralen Verbrennungskammer gemeinsam ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Drehofens vom Außenheiztyp zur Hochtemperatur-Wärmebehandlung mit großer Gutaufnahmekapazität, wobei die Wärmeerzeugungs- und -zuführeinrichtungen so aufgebaut und angeordnet sind, daß der Energieverbrauch und der Wärmeübertragungs-Wirkungsgrad des Ofens verbessert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Drehofen vom Außenheiztyp zum Behandeln eines Guts gemäß der Definition in den Ansprüchen bereitgestellt. Der Ofen umfaßt einen drehangetriebenen Ofenkörper mit einer langgestreckten Reaktionskammer, die entlang der Mittellinie des Drehofenkörpers positioniert ist. Eine Vielzahl von langgestreckten Heizgaskammern ist um die Reaktionskammer herum angeordnet und verläuft ebenfalls in der Längsrichtung des Ofenkörpers.
  • Der Drehofen der Erfindung weist ferner einen Verbrennungsofen auf, der mit einem Ende des Drehofenkörpers verbunden ist und eine integrale drehbare Konstruktion bildet. Der Verbrennungsofen hat eine Reihe von Brennern und Brennkammern, die jeweils angeordnet sind, um Hochtemperatur-Brenngas zu einer entsprechenden Heizgaskammer zu leiten. Die Heizgaskammern sorgen für das äußere Aufheizen der Reaktionskammer um deren Umfang herum und liefern somit die indirekte Heizung des zu behandelnden Guts.
  • Gemäß der Erfindung sind die Reaktionskammer und die Heizgaskammern in der Mitte bzw. an dem Umfangsteil des Drehofens angeordnet. Die erstere und die letzteren sind beispielsweise durch Keramiktrennwände voneinander getrennt. Die Verbrennungswärme, die durch Nutzung eines billigen Brennstoffs erzeugt werden kann, wird durch die Keramiktrennwand auf zu behandelndes Gut übertragen, das somit keine chemische Beeinflussung durch den Brenngasstrom erfährt.
  • Durch Anwendung eines Drehofens gemäß der Erfindung kann billiger Brennstoff eingesetzt werden, um hohe Temperaturen zu erreichen. Hochtemperaturgas von 1600 bis 1800 ºC kann in die Heizgaskammern eingelassen werden. Dabei kann die Temperatur in der Reaktionskammer auf 1500 ºC oder mehr erhöht werden, und die Temperatur von indirekt zu erhitzendem Gut kann auf 1400 ºC oder höher gebracht werden. Durch Anwendung des oben beschriebenen Drehofens können Pellets von Chromerz, in die Koks als kohlenstoffhaltiges Reduktionsmittel eingemischt ist, bis zu 95 % oder mehr reduziert werden, während gleichzeitig der Einfluß von oxidierendem Brenngas ausgeschlossen wird. Wenn das traditionelle Direktbefeuerungs-Heizverfahren zur Reduktion von Chromerz angewandt wird, wird ein Reduktionsgrad von höchstens ungefähr 80 % erreicht.
  • Die Erfindung ist bei Heiz- und Aufbreitungsmethoden an Materialien anwendbar, bei denen eine chemische Beeinflussung durch Brenngas auszuschließen ist. Solche Prozesse umfassen die Kokserzeugung aus Kohle, das Hochtemperaturbrennen von Aluminiumoxid, Siliciumcarbid, Zirconiumdioxid und dergleichen sowie mechanisches bzw. trockenes Plattieren bei hoher Temperatur und dergleichen. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Anwendungen zur Massenherstellung.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Ein Drehofen gemäß der Erfindung eignet sich für Aufbereitungsverfahren, die oxidierende Reaktionen ausschließen. Beispielsweise arbeitet er zuverlässig als Einrichtung zur Reduktion von Chromerzpellets, die ein kohlenstoffhaltiges Reduktionsmitttel enthalten, oder zur Reduktion von Eisenerz oder zur Verkokung.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen den Aufbau des Drehofens vom Außenheiztyp gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Ofens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Drehachse desselben.
  • Fig. 3 zeigt eine Methode der Blockanordnung zur Herstellung eines Ofens.
  • Die Fig. 4 bis 7 sind Querschnitts-Teilansichten anderer Ausführungsformen der Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Drehofens vom Außenheiztyp gemäß der Erfindung als vertikalen Querschnitt in bezug auf eine Drehachse. Fig. 2 zeigt den identischen Ofen als Querschnitt parallel zu der Drehachse. Gemäß Fig. 1 sind wärmedämmende Steine 2 als Auskleidung um die innere Oberfläche eines Stahlmantels 1 herum angeordnet. Die Höhe der wärmedämmenden Steine ist um den Stahlmantel 1 herum nicht gleichmäßig, während die größeren Stützsteine 3 an geeigneten Zwischenräumen zwischen ihnen positioniert sind, z. B. nach jeweils sieben Steinen bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform Die Stützsteine 3 tragen die Keramikplatten 4, die die Trennwände sind. Eine Reaktionskammer 5, die im Querschnitt Vieleckgestalt hat, ist daher von den Keramikplatten 4 und den Stützsteinen 3 umgeben und definiert. Außerdem ist um die Reaktionskammer 5 herum eine Vielzahl von Heizgaskammern 6 gebildet, die durch die wärmedämmenden Steine 2, die Stützsteine 3 und die Keramikplatten 4 definiert sind. Da die Reaktionskammer 5 und die Heizgaskammern 6 wie oben erläutert aufgebaut sind, werden beide, wenn der Stahlmantel 1 gedreht wird, mit der Drehbewegung des Stahlmantels 1 integral gedreht. Während der Ofen gedreht wird, wird in der Reaktionskammer 5 zu behandelndes Gut bewegt und gleichzeitig durch Wärmestrahlung und Wärmeleitung durch die Keramikplatten 4 hindurch erhitzt. Das Gut wird daher erhitzt und ist gleichzeitig gegenüber der Brenngasatmosphäre des Brennstoffs isoliert.
  • Gemäß Fig. 2 hat ein Verbrennungsofen 22 eine Vielzahl von Brennern 11. Hochtemperaturgas, das in jeder Brennkammer 10 erzeugt wird, wird durch die Heizgaskammern 6 des Drehofenkörpers 20 geleitet. Die Heizgaskammern befinden sich der Brennkammer 10 benachbart. Das Hochtemperaturgas erhitzt die als Trennwände dienenden Keramikplatten 4, während es durch die Heizgaskammern 6 strömt, und wird dann durch eine Abgasöf fnung 14 zu der Abgaskammer 9 geleitet. Das Gas tritt dann durch einen Abgasauslaß 13 aus dem Heizsystem aus.
  • Dabei wird zu behandelndes Gut durch die Zuführöffnung für Rohmaterial 15 in die Reaktionskammer 5 aufgegeben und dann der Drehbewegung in der Reaktionskammer 5 ausgesetzt, während es gleichzeitig von dem Verbrennungsgas, das von dem Gut getrennt ist, indirekt erhitzt wird. Das Gut wird dann als Produkt aus der Reaktionskammer 5 durch den Produktauslaß 16 entnommen, der am unteren Teil des Verbrennungsofens 22 vorgesehen ist. Das Produkt wird in einer Schurre 17 gesammelt und abgezogen.
  • Der Drehofenkörper 20 ist von Rollen 8 über Tragringe 7 abgestützt und wird von einer Antriebsquelle (nicht gezeigt) drehangetrieben. Der Verbrennungsofen 22 und Platten 21 sind mit dem Drehofenkörper 20 verbunden, um eine integrale Konstruktion zu bilden. Dabei bilden der Drehofenkörper 20, der Verbrennungsofen 22 und die Platten 21 insgesamt einen integralen Drehofenkörper.
  • Rohrleitungen zur Zuführung von Brennstoff und Luft sind mit den Brennern 11 über Universalgelenke verbunden. Die Brenner 11 werden gemeinsam mit der Drehbewegung des Drehofenkörpers 20 gedreht.
  • Eine Entgasungskammer 18 ist um den Drehofenkörper 20 herum vorgesehen und bis zum Untergestell heruntergeführt. Abgase werden in der Kammer 18 gesammelt und treten aus dem Gasauslaß 19 aus. Eine weitere Abgaskammer 9 ist an der entgegengesetzten Seite des Brenners vorgesehen und ist gleich aufgebaut.
  • Als die wärmedämmenden Steine 2 werden Steine mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet, so daß die geringste externe Wärmevernichtung durch den Stahlmantel hindurch erzielt wird. Im allgemeinen ist die Wärmeleitfähigkeit (λ) der wärmedämmenden Steine 2 im Bereich von 0,10 bis 2,0 kcal/m.h.ºC (1000 ºC), bevorzugt von 0,1 bis 0,5 kcal/m.h.ºC. Die wärmedämmenden Steine 2 können porös sein, beispielsweise können sie eine Porosität von 60 bis 70 % haben. Die wärmedämmenden Steine 2 können in Doppellagen aufgebaut sein. Bei dieser Ausführungsform werden Schamottesteine als wärmedämmende Steine verwendet. Die Wärmeleitfähigkeit (λ) ist 0,16 kcal/m.h.ºC.
  • Da die Stützsteine 3 dazu dienen, die Keramikplatten abzustützen, sollten hochfeste Steine selbst auf Kosten einer geringen Wärmeleitfähigkeit verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform werden Steine mit hohem Anteil an Aluminiumoxid als Stützsteine verwendet. Der Stein hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,02 kcal/m.h.ºC, eine Druckfestigkeit von 2368 kg/cm² und eine Biegefestigkeit von 240 kg/cm².
  • Ferner sollte das Keramikmaterial, das das Vieleck bildet, eine Festigkeit, die Hochtemperaturen von 1400 ºC oder höher standhält, sowie hohe Wärmeleitfähigkeit haben und von Hochtemperatur-Brenngasen nicht angegriffen werden. Diesen Anforderungen genügende Materialien sind Keramiken wie Siliciumcarbid, Aluminiumnitrid, Aluminiumoxid und dergleichen. Siliciumcarbid wird besonders bevorzugt, weil hier große Sintererzeugnisse verfügbar sind. Bei dieser Ausführungsform wird gesintertes Siliciumcarbid einer Wärmeleitfähigkeit von 10 kcal/m.h.ºC oder höher (bei 1000 ºC) und einer Biegefestigkeit von 200 kg/cm² oder höher (bei 1300 ºC) verwendet und ist daher ein Material, das hohe Festigkeit und hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Diese Festigkeit ist zur Abstützung der Last des Einsatzguts geeignet, wenn es der Brenngasatmosphäre ausgesetzt wird.
  • Gemäß der Erfindung sind die Heizgaskammern 6 an dem Außenumfang des Drehofenkörpers 20 angeordnet und werden sowohl als Brennkammer als auch als Kamin genutzt. Die Reaktionskammer 5 zum Erhitzen von Gut ist in der Mitte des Drehofenkörpers 20 positioniert. Die Trennwände, die die Reaktionskammer 5 begrenzen, haben im Querschnitt Vieleckgestalt, an deren jeweiligen Scheitelpunkten die Stützsteine 3 für die Keramikplatten 4 als die Trennwände angeordnet sind. Die Mauerarbeit wird vereinfacht, wenn als die Trennwand Platten verwendet werden. Detaillierte Mauerarbeiten des Drehofens sind in Fig. 3 gezeigt. Die Stützsteine 3 haben an der Oberseite einen Vorsprung 3a, so daß neben dem Vorsprung 3a zwei Seitenstege 3b gebildet sind. Keramikplatten 4 sind entlang den Seitenstegen fest eingefügt.
  • Hinsichtlich des Setzens der Keramikplatten wird es bevorzugt, die Seitenstege 3b der Stützsteine und die Seitenstege 4a der Keramikplatten mit einem geeigneten Winkel auszubilden, um zu verhindern, daß sich die Platten unter Rotation lösen. Gemäß Fig. 1 wird als Reaktionskammer ein Hexaederquerschnitt der Keramikplatten als Reaktionskammer verwendet. Die Querschnittsform eines Vielecks mag durch diese Ausführungsform nicht definiert sein, sie kann aber ein Achtflach, ein Zwölfflach usw. sein.
  • Die Platten zur Begrenzung der Heizgaskammer 6 können gerade sein, sie können aber auch gekrümmt sein. Diese Ausführungsformen sind in den Fig. 4 bis 7 gezeigt.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 7 sind mehrere Ausführungsformen der Trennwand gezeigt. In den Fig. 4 und 5 sind die Heizgaskammern 6 aus Vierkantblöcken aufgebaut. In Fig. 6 sind die Heizgaskammern 6 aus Blöcken von "U"-Form aufgebaut. In Fig. 7 sind die Heizgaskammern 6 aus zylindrischen Steinen aufgebaut. Die Reaktionskammer 5 kann durch Kurven definiert sein und eine runde Konfiguration wie in Fig. 7 haben.

Claims (4)

1. Drehofen vom Außenheiztyp zur Wärmebehandlung eines Guts, wobei der Ofen einen drehangetriebenen Drehofenkörper (20) aufweist, der folgendes hat: eine langgestreckte Reaktionskammer (5), durch die das Gut hindurchgeleitet wird, wobei die Reaktionskammer (5) in der Mitte des Drehofenkörpers (20) liegt, und eine Vielzahl von um die Reaktionskammer (5) herum gebildeten langgestreckten Heizgaskammern (6), wobei ein Verbrennungsofen (22) mit einem Ende des Drehofenkörpers (20) verbunden ist, um eine integrale drehbare Konstruktion zu bilden, wobei der Verbrennungsofen (22) eine Vielzahl von Brennern (11) und Verbrennungskammern (10) hat, die jeweils mit einem Ende jeder der Vielzahl von langgestreckten Heizgaskammern (6) verbunden sind, wobei Hochtemperatur-Verbrennungsgas aus jeder Verbrennungskammer (10) durch die entsprechende Heizgaskammer (6) geleitet wird, um die Reaktionskammer (5) von außen zu beheizen und das Gut indirekt aufzuheizen.
2. Ofen nach Anspruch 1, wobei die Reaktionskammer (5) von hitzefesten Keramikplatten (4) definiert ist, die die Reaktionskammer (5) von der Vielzahl von um die Reaktionskammer (5) herum gebildeten langgestreckten Heizgaskammern (6) trennen, wobei die Reaktionskammer im Querschnitt eine polygonale Gestalt hat.
3. Ofen nach Anspruch 2, wobei jede langgestreckte Heizgaskammer (6) gebildet ist von einer Vielzahl von wärmedämmenden Steinen (2), die als Auskleidung entlang der inneren Oberfläche eines äußeren Stahlmantels (1) des Drehofens (20) an geordnet sind, und von Stützsteinen (3) an jeder Seite der Vielzahl von wärmedämmenden Steinen (2), wobei die Stützsteine (3) länger als die wärmedämmenden Steine (2) und die hitzefesten Keramikplatten (4) sind, die von den Stützsteinen (3) abgestützt sind.
4. Ofen nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Vielzahl von langgestreckten Heizgaskammern (6) um die mittlere Reaktionskammer (5) herum gleichmäßig verteilt sind, so daß die hitzefeste Keramikplatte (4) jeder Heizgaskammer (6) an die mittlere Reaktionskammer (5) angrenzt.
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