DE1043291B - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von endothermen Reaktionen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von endothermen Reaktionen

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von endothermen Reaktionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung von endothermen Reaktionen, bei denen mindestens eine Komponente im gasförmigen Zustand umgesetzt wird. Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Ausgestaltung von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens.
  • Bei chemischen Umsetzungen, die unter Wärmeaufnahme verlaufen, ist die Zuführung der erforderlichen, oft sehr großen Wärmemengen zur eigentlichen Reaktionszone in vielen Fällen eine äußerst schwierige Aufgabe, insbesondere dann, wenn solche Reaktionen hei hohen Temperaturen ablaufen. Unter solchen Umständen reichen meist metallische Werkstoffe für die Serwendurlg als Baustoffe der Reaktionskammern auf Grund ihrer mecbanischen und mechanisch-thermischein Higenschaften nicht mehr aus, so daß die Reaktionsräume aus temperaturbeständigen, insbesondere keramischen Materialien hergestellt sein müssen, also aus Werkstoffen, die gegenüber den Metallen ein wesentlich schlechteres Wärmeleitvermöl,en aufweisen. lot an hat deswegen bei verschiedenen, auf endothermen Reaktionen beruhenden Verfahren, z. B. bei der Gewinnung von Blausäure nach Andrussow, die endotherme Reaktion mit einer exothermen gekoppelt, die innerhalb des Prozesses die erforderliche Wärme liefert. Man ist zwar auf diese Weise weitgehend unabhängig von den thermischen Eigenschaften des Baustoffes für die Realstionskammern, muß aber den Nachteil in Kauf nehmen, daß das Reaktionsprodukt durch die Partner oder Produkte des wärmeliefernden Vorganges verunreinigt ist. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist man bei endothermen Prozessen darauf angewiesen, nach Wegen zu suchen, um die Wärme-;I;cnre in für das Baumaterial des Reaktionsraumes Inöglichst schonender und ,virtschaftlicher Weise durch die Wand des Reaktionsraumes hindurchzuführen. Bei der üblichen Art der Beheizung findet die Nterbrennung außerhalb des Reaktionsraumes in einer Heizkammer in freier Atmosphäre statt, so daß zu lächst der Wärmeübergang aus dem Gasraum der Heizkammer auf die Wand des Reaktionsgefäßes, dann durch diese hindurch und wiederum von dieser in das Gasvolumen des Reaktionsraumes erfolgen muß.
  • Rs bedarf keines besonderen Nachweises, daß diese XTerhältnisse nicht nur einen untunlich großen Energieaufwand, sondern auch eine lange Übergangszeit erfordern, durch die wiederum die möglichen Strömuilgsgeschwindigkeiten der Reaktionsgase und damit der Durchsatz durch den Reaktionsraum sehr nachteilig beeinflußt werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei endothermen emsetzungen, an denen Gase beteiligt sind, wesentlich günstigere Wärmeübergangsverhältnisse in den Reaktionsraum dadurch schaffen kann, daß man den wärmeerzeugenden Vorgang außerhalb des eigentlitzen Reaktionsraumes nicht im freien Volumen der Heizkammer stattfinden, sondern ihn sozusagen als ÄN7andreaktion ablaufen läßt. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit eines Wärmeüberganges aus dem Heizgasvolumen auf die Wand des Reaktionsgefäßes.
  • Damit wird der Wärmeübergang beschleunigt und eine höhere Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionsgase im Reaktionsraum und ein wesentlich höherer Durchsatz im Gesamtprozeß ermöglicht. Erfindungsgemäß werden also für die Durchführung endothermer Reakti onen Bedingungen geschaffen, die eine sogenannte flammenlose Oberflächenverbrennung an der Außenwancl des Reaktionsraumes, in dem die endotherme Reaktion stattfindet, bewirken. Bekanntlich sind für eine Oberflächenverbrennung solche die katalytische Umsetzung des Brenngases mit Sauerstoff bewirkende Stoffe geeignet, die ein hohes Elektronenemissionsvermögen aufweisen. Es handelt sich dabei bevorzugt um keramische Stoffe, wie Magnesiumoxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd, Berylliumoxyd oder Zirkonoxyd, die nach den Methoden der Keramik verformt und durch Sintern bzw. Brennen in einen mechanisch festen und dichten Formkörper übergeführt werden können. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden also für die endotherme Umsetzung Reaktionsräume verwendet, die entweder ganz oder wenigstens auf der der Reaktionszone abgekehrten Fläche aus den genannten Stoffen bestehen, die dieöberfiächenverbrennung bewirken oder wenigstens fördern. Es ist also nicht unbedingt erforderlich, daß die Reaktionsräume, die bevorzug in Form von Rohren angewendet werden, etwa insgesamt aus Rerylliumoxyd hergestellt sind; sie können vielmehr aus anderen hochfeuerfesten keramischen Werkstoffen bestehen, die mit einer Schicht von Berylliumoxyd oder Zirkonoxyd überfangen sind.
  • Nach einer weiteren zweckmäBigen Ausführungsform können diese Reaktionsräume bzw. ihre Außenwände so ausgestaltet sein, daß der Verbrennung eine möglichst große Oberfläche geboten wird, d. h., sie können mit Vorsprüngen und Vertiefungen, etwa in Form von Nuten, gewindeartigen Einschnitten, sternförmigen Fortsätzen, ausgestattet werden, oder man kann auch glatte Rohre mit Formkörpern umkleiden, die in der genannten Art eine Oberflächenvergrößerung bewirken.
  • Für katalytische Vorgänge, etwa für die Gewinnung von Blausäure durch Umsetzung von Methan oder äquivalenten Kohlenwasserstoffen mit Stickstoffverbindungen, wie Ammoniak, bietet das Verfahren der Erfindung erhebliche Vorteile, wenn man in an sich bekannter Weise den Katalysator im Reaktionsraum auf dessen Innenwänden als Überzugsschicht anordnet. Die eigentliche Umsetzung der Reaktionspartner ist hier, da sie am bzw. im katalytisch wirlenden Überzug stattfindet, hinsichtlich der Wärmeübertragung ohnehin als Wandreaktion anzusehen, so daß der Wärmeübergang von der Wand des Reaktionsraumes in das freie Gasvolumen entfällt.
  • Wendet man jedoch auf solche katalytische Reaktionen das Verfahren der Erfindung an, indem man die für die Reaktion erforderliche Wärme durch eine Oberflächenverbrennung auf der Außenseite der Reaktionsrohre entstehen läßt, so braucht die hier erzeugte Wärme nur noch durch die Wandung des Reaktionsgefäßes geführt zu werden, ohne daß ein Wärmeübergang vom Gasraum auf die Wand notwendig ist. Es bedarf keines besonderen Nachweises, daß hier die Vorteile des Verfahrens der Erfindung hinsichtlich der Erreichung hoher Durchsatzgeschwindigleiten durch die umzusetzenden Gase infolge der außerordentlich günstigen Wärmeübergangsverhältnisse besonders in Erscheinung treten, wobei auch IlOCh zu herüclisichtigell ist, daß bei hohen Reaktionstemperaturen, wie sie mit etwa 12500 C bei der Blausanresynthese eingehalten werden, der Wärmeüberrang durch Strahlung eine wesentliche vorteilhafte Rolle spielt.
  • Die Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind einer vielseitigen Aus-,-estaltung fähig. Sie bestehen im wesentlichen aus einem den eigentlicher. Reaktionsraum umgebenden Heizraum, aus Einrichtungen zur Gaszuführung und Gasableitung und gegebenenfalls aus einer Kühlkammer, um, soweit es notwendig ist, die Reaktionsprodukte rasch von der Reaktionstemperatur abzukühlen. Wie schon erwähnt, wird der eigentliche Reaktionsraum vorteilhaft durch Rohre gebildet bzw. in einzelne Rohre aufgeteilt. Gemäß dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung enthalten die Vorriclltungen Rohre aus Werkstoffen, an denen eine Oberilächenverbrennung stattfindet. Es sind dies kerarnische Rohre aus hochschmelzenden Oxyden mit einem hohen Emissionsvermögen für Elektronen. Die Rohre brauchen nicht unbedingt als solche aus diesen Materialien zu bestehen, sondern können auch auf der Außenfläche, auf der die Verbrennung stattfindet, mit den im Sinne der Oberflächenverbrennung aktiven Substanzen überzogen oder verlileidet sein. Um solche keramischen Reaktionsrohre im Hinblick auf die mechanische und thermischt Empfindlichkeit, besonders hinsichtlich der Temperaturwechselbeständigkeit, den Anforderungen eines technischen Betriebes anpassen zu können, sind sie in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen in an sich bekannter Weise nur einseitig starr befestigt, insbesondere im oberen Teil der Heizkammer aufgehängt, während das andere Ende frei den durch die thermische Ausdehnung und Kontraktion bedingten Volumenänderungen zu folgen vermag, ohne daß untunliche Wärmespannungen auftreten. Die die Reaktionsrohre umgebende Heizkammer kann gegebenenfalls eine geringe Ausdehnung besitzen, da die Verbrennung nicht in freiem Gasvolumen, sondern an der Oberfläche der Reaktionsrohre stattfindet. Sie braucht daher größenmäßig nur so ausgebildet zu sein, daß sie eine einwandfreie Zuführung und Verteilung der Heizgase bzw. der Brenngasgemische über die Gesamtoberfläche der Rohre ermöglicht.
  • Die an Hand der Abb. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen stellen zwei hesonders zweckmäßige Beispiele für die Ausgestaltung solcher Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dar.
  • In Abb. 1 bedeutet 11 die Heizkammer, die den als Rohr 12 ausgebildeten Reaktionsraum umgibt. Unterhalb der Heizkammer befindet sich die Gaszuleitungs-und Gasverteilungskammer 13, während oberhalb eine Kühlkammer 14 vorgesehen ist. Das Reaktionsrohr 12, im vorliegenden Fall aus Sinterzirkonoxyd bestehend, ist bei 15 im oberen Teil der Heizkammer mit Hilfe einer stopfbüchsenartigen Packung starr eingespannt, während das untere Rohrende 16 in Richtung der Rohrlängsachse und senkrecht hierzu frei beweglich ist. Innerhalb der Heizkammer 11 befindet sich ein keramischer Zylinder 17, der zusammen mit der zylindrischen Aussparung 18 der Heizkammer zur Führung der Heizgase bzw. der bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase dient. Das Brenngasgemisch tritt bei 19 in die Gasverteilungskammer ein und gelangt dann über die Kanäle 111 in die Heizkammer 11, wo es längs der Außenwand des Reaktionsrohres 12 entlang strömt und hier an dessen Oberfläche verbrennt. Die dabei entstehenden Brenngase strömen, wie durch die Pfeile angedeutet, in entgegengesetzter Richtung außerhalb des Einsatzes 17 nach unten und gelangen durch die Kanäle 112 in den Rauchgasabzug.
  • Das Reaktionsgas bzw. das Gemisch der Reaktionskomponenten wird bei 113 der Gasverteilungskammer 13 zugeführt und gelangt hier durch das untere Rohrende 16 in den Reaktionsraum, wo es in der Heizzone umgesetzt wird. Die gasförmigen Reaktionsprodukte strömen im Reaktionsrohr nach oben und verlassen das Rohr bei 114, wo sie in die Kühlkammer 14 gelangen und dort durch den Rohrstutzen 115 abgeführt werden. Die Kühlkammer enthält eine Zuleitung 116 und eine Ableitung 117 für das Kühlmittel. Am unteren Ende 16 des Reaktionsrohres 12 ist in der Gasverteilungskammer ein Ringspalt 118 angeordnet, durch den ein Teil des Reaktionsgases entlang den dort dargestellten Pfeilen über die Kanäle 119 in den Heizraum gelangt. Die Vorrichtung ermöglicht es also. gegebenenfalls mit dem Reaktionsgas selber ganz oder teilweise zu heizen. Im letzteren Falle wird die Heizgaszufuhr durch 111 unterbrochen und hier nur Verbrennungsluft eingeleitet. Verwendet man beispielsweise die beschriebene Apparatur zur Durchführung einer thermischen Crackung von niederen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Methan oder methanhaltigen Gemischen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zwecks Gewinnung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie etwa Acetylen, so kann ein Teil des der Spaltung zu unterwerfenden Methans in der beschriebenen Weise abgetrennt und zur Gewinnung der für diesen endothermen Prozeß erforderlichen Wärmemenge verbrannt werden. Durch die Einstellung der Größe des Spaltes 118 ist es möglich, jeweils den zu verbrennenden Anteil zu dosieren.
  • Die gemäß Abb. 1 für die Verwendung eines einzelnen Reaktionsrohres beschriebene Apparatur kann nach Abb. 2 zur Erzielung höherer Durchsätze mit einer Vielzahl von Reaktionsrohren ausgestattet werden. Auch in dieser Abbildung besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich der Heizkammer 21, der auf diese aufgesetzten Kühl- und Ableitungskammer 22 und der Gaszuleitungs- und -verteilungskammer23. Die Heizkammer umschließt die Reaktionsrohre 24 an deren äußerer Oberfläche die Verbrennung stattfindet. Die Rohre sind, ähnlich wie im Zusammenhang mit Abb. 1 beschrieben, an ihrem oberen Ende durch stopfbüchsenartige Dichtungen 25 fest und gasdicht eingespannt. Das Brenngasgemisch tritt iiber mehrere Kanäle bei 26 in die Gaszuleitungskammer 23 ein und strömt über die Rohre 27 der Heizkammer 21 zu. Es ist zweckmäßig, die Ausströmöffnungen, wie dies beispielsweise bei 28 in der Abbildung dargestellt ist, düsenartig zu gestalten, um eine gleichmäßige Gasverteilung im Heizraum zu fördern. Die Heizkammer 21 kann mit beliebigen Füllkörpern ausgesetzt werden, die die Zwischenräume zwischen den Reaktionsrohren 24 ausfüllen und die Wärmeökonomie der Vorrichtung verbessern. Diese Füllkörper können, zumindest in der näheren Umgebung der Reaktionsrohre, ebenfalls aus Massen hergestellt sein, die eine Oberflächenverbrennung bewirken, also beispielsweise aus Calciumoxyd, Bariumoxyd, Zirkonoxyd, Berylliumoxyd oder deren Gemischen. Die Energieübertragung von diesen Körpern auf die benachbarten Wände des Reaktionsraumes erfolgt dann hauptsächlich durch Strahlung.
  • Es wurde schon erwähnt, daß die Reaktionsrohre 24 im oberen Teil der Heizkammer bei 25 fest eingespannt sind, während ihr unteres Ende 29 freihängend in eine schmale Zwischenkammer 201 ausmündet.
  • Auf diese Weise können die Rohre entsprechend der thermischen Beanspruchung arbeiten, ohne daß die Volumenänderungen zu untunlichen, die Festigkeit übersteigenden Spannungen führen. Die Zwischenkammer 201 ist mit Durchlässen 202 für die Brenngasrohre 27 versehen und mit Hilfe von gasdicht eingesetzten Rohrstücken 203 mit der Gaszuleitungskammer 23 verbunden. Das Reaktionsgas oder Reaktionsgemisch tritt bei 204 in die Gasverteilungskammer ein, die wiederum Durchlässe 205 für den Durchtritt der Brenngasrohre 27 aufweist. Das Reaktionsgas oder Reaktionsgemisch gelangt dann aus dem Raum 206 über die Rohre 203 und die Zwischenkammer 201 in die eigentlichen Reaktionsrohre 24, in denen die Umsetzung stattfindet. Das Reaktionsprodukt bzw. die nicht umgesetzten Reaktionsgase werden aus dem Heizraum in die für jedes Reaktionsrohr mit einer separaten Ableitung 207 versehene Kühlkammer geleitet, aus der sie bei 208 gesammelt und bei 209 gemeinsam abgeführt werden können. Die Kühlkammer ist mit einer Zuleitung 210 und einer Ableitung 211 für das Kühlmittel ausgestattet.
  • Die in der Zeichnung wiedergegebene Art der Führung der Rauchgase stellt eine vorteilhafte Ausführungsform dar, bei der die Abwärme der Rauchgase durch Wärmeaustausch zur Vorwärmung der Heiz-und/oder Reaktionsgase ausgenutzt wird. Die in der Heizkammer 21 entstehenden Brenngase werden in entgegengesetzter Richtung durch die wärmeisolierten Kanäle 212 nach unten abgeführt und durch die Kanäle 213,214, und 215 endgültig abgezogen, nachdem sie in der Gaszuleitungskammer die Rohre für die Einleitung der Heizgase und der Reaktionsgase umspült haben.
  • Wie schon erwähnt, kann das Verfahren gemäß der Erfindung auch für endotherme katalytische Prozesse herangezogen werden. In diesem Falle werden die Reaktionsrohre 12 (Abb. 1) und24 (Abb. 2) innen mit einem Überzug aus katalytisch wirkenden Stoffen versehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Durchführung von endothermen Reaktionen mit mindestens einem gasförmigen Reaktionspartner in von nichtmetallischen Werkstoffen begrenzten Reaktionsräumen, denen Wärme von außen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Reaktion erforderliche Wärme wenigstens zum Teil durch eine Oberflächenverbrennung an der Außenwand des Reaktionsraumes erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Räumen, vorzugsweise Rohren, durchgeführt wird, die wenigstens an ihrer äußeren Oberfläche aus Stoffen mit hohem Elektronenemissionsvermögen, z. B. aus Magnesiumoxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd, Berylliumoxyd oder Zirkonoxid einzeln oder zu mehreren, bestehen oder mit Überzügen aus solchen Stoffen versehen sind.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2 zur Durchführung von katalytischen Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als Überzug auf der Innenseite der den Reaktionsraum begrenzenden Wand aufgebracht ist und an der dem Katalysatorüberzug abgekehrten Seite die Oberflächenverbrennung bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, im wesentlichen bestehend aus einer den Reaktionsraum (12) umgebenden Heizkammer (11), der Gaszuleitungs-und -verteilungskammer (13) sowie gegebenenfalls einer Kühlkammer (14), dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsraum aus mindestens einem nur einseitig fest gehalterten, vorzugsweise aufgehängten Rohr (12) besteht, das im Innern von dem (den) Reaktiongas (en) durchströmt und außen von einem Brenngasgemisch umspült wird, und daß gegebenenfalls in der Gaszuführungskammer (13) für das Reaktionsgas Kanäle (118), vorzugsweise das freie Ende des Reaktionsrohres umgebende Ringspalte, angeordnet sind, die mit der den Reaktionsraum umschließenden Heizkammer kommunizieren.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Reaktionsraum begrenzenden Rohre auf ihrer Außenseite mit der Vergrößerung der Oberfläche dienenden Vorsprüngen oder Vertiefungen, beispielsweise Nuten, Längs-, Quer- oder Spiraleinschnitten, sternartigen Fortsätzen od. dgl., versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer zwischen den Reaktionsrohren Füllkörper, gegebenenfalls aus nichtmetallischen Stoffen mit hohem Elektronenemissionsvermögen, enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 884 348, 931 644.
    959 364.
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