DE9203083U1

DE9203083U1 - Kartensafe

Info

Publication number: DE9203083U1
Application number: DE9203083U
Authority: DE
Original assignee: BORS HANS-WILLI 5208 EITORF DE
Current assignee: BORS HANS-WILLI 5208 EITORF DE
Priority date: 1992-03-09
Filing date: 1992-03-09
Publication date: 1992-04-30
Anticipated expiration: 2002-03-10

Description

Hans-Willi Bors
5208 Eitorf

Kartensafe

Die Neuerung betrifft einen Kartensafe, bestehend aus einem flachen rechteckigen Behälter zur Aufnahme einer oder mehrerer Karten, wie z.B. Scheckkarten, Kreditkarten und dergl., der an einer Schmalseite einen verschließbaren Deckel aufweist, der schwenkbar gelagert ist und einen den Deckel in seiner Schließstellung arretierenden Riegel aufweist.

Ein derartiger Kartensafe ermöglicht es dem Karteninhaber, seine Scheckkarten, Kreditkarten, Klubkarten usw. im verschlossenen Kartensafe mit sich zu führen, so daß bei Verlust der Finder bzw. Dieb zunächst den Safe öffnen oder zerstören müßte, um an die Karten heranzukommen. Wenn der Deckel des Safes mit einem Zahlenkombinationsschloß ausgestattet ist, ist das Offnen ohne die Kenntnis der Kombinationszahl praktisch unmöglich. Es sind darüber hinaus Kartensafes bekannt, die bei einem gewaltsamen Öffnen oder Zerstören des Kartensafes die im Safe befindlichen Karten unbrauchbar machen, indem z.B. die in der Karte gespeicherte Kodierung gelöscht wird.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kartensafe zu schaffen, bei dem eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, daß der Safeeigentümer im Falle eines Verlustes den Kartensafe zurückerhält. Insbesondere soll der Kartensafe außenseitig Informationen tragen können, die es ermöglichen, den Kartensafe dem Eigentümer wieder zuzuleiten. Weitere Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kartensafe neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Außenseite des Safe-

behälters eine als Informationsträger dienende Plakette befestigt ist. Diese Plakette kann beispielsweise eine Information tragen, die es dem Finder des Safes erlaubt, den Kartensafe z.B. per Post an einen Finderdienst zu senden, der aufGrund einer auf der Plakette ebenfalls angegebenen Kode-Nummer den Kartensafeeigentümer ermittelt und diesem den Safe wieder zustellt. Es erübrigt sich daher etwa der Versuch, den Kartensafe zu öffnen, um an Hand der enthaltenen Karten den Safeeigentümer festzustellen. Die Plakette kann ferner den Hinweis enthalten, daß die enthaltenen Karten bei gewaltsamem Öffnen des Safes unbrauchbar gemacht werden. Die Informationsplakette wird auf dem Kartensafe befestigt, wenn der Safeeigentümer eine derartige Dienstleistung eines Finderdienstes im Falle eines Verlustes in Anspruch nehmen will oder wenn er dem Finder des Kartensafes eine andere Information geben will, die ohne Öffnung des Safes die Rückgabe an den Eigentümer ermöglicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung besteht die Plakette aus Metall, beispielsweise aus Messing oder Leichtmetall. Die Plakette kann auch mit Edelmetall plattiert, z.B. vergoldet sein.

Bei einer anderen Ausführungsform besteht die Plakette aus Leder oder aus Kunststoff.

Vorzugsweise ist die Plakette auf einer der beiden großen Flächen des flachen, rechteckigen Safebehälters befestigt. Die Plakette wird auf dem Kartensafe angebracht, wenn der Safeeigent.ümer eine erhöhte Sicherheit wünscht, den verlorenen Kartensafe von einem Finder zurückzuerhalten.

Zweckmäßigerweise ist die Plakette durch eine Klebstoffschicht auf dem Safebehälter befestigt. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Plakette auch durch Nieten auf dem Safebehälter befestigt sein.

Nach der bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die Information in der Plakette wenigstens teilweise vertieft ausgebildet. Wenn die Plakette u.a. eine Kode-Nummer trägt, ist diese in der Plakettenoberfläche vertieft enthaltenv da dann eine Beseitigung oder Änderung dieser Nummer nur schwer möglich ist.

Zweckmäßigerweise besteht der Safebehälter aus Kunststoff, hat die Öffnung des Behälters eine Metalleinfassung und ist der im wesentlichen aus Metall bestehende Verschlußdeckel an der Metalleinfassung gelenkig angebracht. Der Verschlußdeckel des Safebehälters kann beispielsweise mit Hilfe eines Schlüssels verschlossen werden, wenn das im Deckel enthaltene Schloß durch Schlüssel zu betätigen ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch der Riegel des Deckels durch ein in dem Deckel angebrachtes Zahlenkombinationsschloß in seiner Arretierungsstellung festgestellt, so daß es zum Öffnen und Verschließen des Safes keines Schlüssels bedarf.

Eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kartensafes wird nachfolgend an Hand der Figur beschrieben, die den Safe in perspektivischer Darstellung zeigt.

Der Kartensafe besteht aus einem flachen rechteckigen Kunststoffbehälter 1, der an einer Schmalseite offen ist und dessen Öffnung 2 mit einer Metalleinfassung 3 versehen ist. An der Metalleinfassung 3 ist ein Deckel 4 schwenkbar angebracht, so daß bei vollständig ausgeschwenktem Deckel 4 die in dem Behälter 1 enthaltenen Karten (nicht dargestellt) aus diesem entnommen werden können. Der Deckel 4 hat einen federnd gelagerten Riegel 5, durch den der Deckel 4 in seiner Schließstellung auf der Einfassung 3 arretiert werden kann. Der Deckel 4 enthält ferner ein Zahlenkombinationsschloß 6, durch das der Riegel 5 in seiner Arretierungsstellung gesichert werden kann, so daß der Deckel 4 mit Hilfe der Drucktaste 7 nicht mehr geöffnet werden kann.

Auf der Oberseite des Safebehälters 1 ist eine Metallplakette 8 mittels einer Klebstoffschicht 9 fest angebracht. Die Metallplakette 8 trägt Informationen, die es ermöglichen, dem Safeeigentiimer den verschlossenen Kartensafe zurückzugeben, wenn dieser nach Verlust gefunden wird. Diese Information (nicht dargestellt) kann die Anschrift eines Finderdienstes und eine Kode-Nummer sein, die es dem Finderdienst erlaubt, den Eigentümer des Safes festzustellen.

Es ist auch möglich, auf der Plakette 8 Werbeinformationen anzubringen, wenn der neuerungsgemäße Kartensafe beispielsweise als Werbegeschenk einer Bank oder Kreditkartenorganisation dienen soll.

Claims

Schutzanspriiche

1. Kartensafe zur Aufnahme einer oder mehrerer Karten, wie Scheckkarten, Kreditkarten, Klubkarten und dergl., bestehend aus einem flachen Behälter (1), der an einer Schmalseite einen verschließbaren Deckel (A) aufweist, der schwenkbar gelagert ist und einen den Deckel in seiner Schließstellung arretierenden Riegel (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Außenseite des Behälters (1) eine als Informationsträger dienende Plakette (8) befestigt ist.

2. Kartensafe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) aus Metall besteht.

3. Kartensafe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) aus Leder besteht.

4. Kartensafe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) aus Kunststoff besteht.

5. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) auf einer der beiden großen Flächen des flachen, rechteckigen Behälters (1) befestigt ist.

6. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) durch eine Klebstoffschicht (9) auf dem Behälter (1) befestigt ist.

7. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plakette (8) durch Nieten auf dem Behälter (1) befestigt ist.

8. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Information wenigstens teilweise vertieft in der Plakette (8) ausgebildet ist.

9. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus Kunststoff besteht, die Öffnung (2) des Behälters eine Metalleinfassung (3) hat und der Verschlußdeckel (4) im wesentlichen aus Metall besteht und an der Metalleinfassung (3) angelenkt ist.

10. Kartensafe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (5) durch ein in dem Deckel (4) angeordnetes Zahlenkombinationsschloß (6) in seiner Arretierungsstellung feststellbar ist.