DE920191C - Schaltungsanordnung zur Steuerung der Schwingungsfrequenz eines rueckgekoppelten Schwingungserzeugers - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Steuerung der Schwingungsfrequenz eines rueckgekoppelten Schwingungserzeugers

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DE920191C
DE920191C DES32419A DES0032419A DE920191C DE 920191 C DE920191 C DE 920191C DE S32419 A DES32419 A DE S32419A DE S0032419 A DES0032419 A DE S0032419A DE 920191 C DE920191 C DE 920191C
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DES32419A
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Hans Rudolph
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/10Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
    • H04L27/12Modulator circuits; Transmitter circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

Gegenstand des Patents 851 359 ist eine Schaltungsanordnung zur Frequenzsteuerung eines rückgekoppelten Schwingungserzeugers, dessen Schwingfrequenz durch Phasendrehung beeinflußbar ist, insbesondere für die Frequenzumtastung bei Wechselstromtelegrafie. Das frequenzbestimmende Glied des Schwingungserzeugers ist dort mit einem zusätzlichen Rückkopplungsstromkreis, in dem ein steuerbarer Phasendreher angeordnet ist, gekoppelt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents und schlägt vor, die zusätzliche Rückkopplungsspannung vom Schwingkreisstrom herzuleiten und sie über einen Phasendreher in Reihe zur normalen Rückkopplungsspannung dem Gitter der Schwingröhre zuzuführen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert und Einzelheiten derselben beschrieben.
Fig. ι zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, bei der die zusätzliche Rückkopplungsspannung vom Schwingkreisstrom des im Anodenkreis liegenden Schwingungskreises abgenommen und über einen Umpoler dem Steuergitter der Schwingröhre zugeführt ist;
Fig. 2 stellt eine Variante der Schaltungsanordnung der Fig. ι dar, bei der die vom Schwingkreisstrom abgeleitete zusätzliche RückkoppJungsspannung ütier eine aus gesteuerten Gleichrichtern bestehende Schaltungsanordnung (Ringmodulator) dem Steuergitter der Schwingröhre zugeführt ist;
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung mit im Rückkopplungskreis liegendem Serienresonanzkreis, von dessen Schwingkreisstrom die zusätzliche Rückkopplungsspannung abgeleitet und über einen Ringmodulator dem Steuergitter der Schwingröhre zugeführt ist;
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines in drei Frequenzstufen umgetasteten rückgekoppelten Generators und
to Fig. 5 der Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltunganordnung der Fig. 4 dienenden Vektordiagramme.
In der Schaltungsanordnung der Fig. 1 liegt der aus der Parallelschaltung des Kondensators C und der Spule Ll bestehende frequenzbestimmende Schwingungskreis im Anodenkreis der Schwingröhre R. In an sich bekannter Weise wird ein Teil der Schwingkreisspannung mittels der Rückkopplungsspule LII abgegriffen und als Rückkopplungsspannung dem Steuergitter der Röhre R zugeführt. Der im Steuergitterkreis liegende Widerstand W2, ist ein üblicher Gitterstrombegrenzungswiderstand. In Reihe zur Spule LI ist ein Widerstand PF 3 in den Schwingungskreis eingeschaltet. Dieser Wider.-stand ist zweckmäßig so dimensioniert, daß er die Schwingkreiseigenschaften nicht wesentlich verändert. Da der Schwingkreisstrom den Widerstand W3 durchfließt, hat die an ihm auftretende Spannung gegenüber der Schwingkreisspannung eine Phasenverschiebung von 900. Über den Übertrager Ti, den Schaltkontakts und den Widerstand PF 4 wird die am Widerstand W 3 abgegriffene Spannung in den Steuergitterkreis der Röhre R eingekoppelt. Der Übertrager Ti, dessen sekundärseitige Mittenanzapfung zum Minuspol {—AB) der Anodenspannungsquelle und über den Widerstand Wi, der einen üblichen Kathodenwiderstand darstellt, zur Kathode der Röhre R geführt ist, bildet zusammen mit dem Schaltkontakt s eine Umpoleinrichtung für die am \¥iderstand PF 3 abgenommene zusätzliche Rückkopplungsspannung.
Die an der Rückkopplungsspule LII auftretende Rückkopplungsspannung U1 und die am Widerstand W4 auftretende zusätzliche Rückkopplungsspannung U 2 sind in Reihe geschaltet, ihre Addition ergibt die am Steuergitter der Röhre R wirksame Rückkopplungsspannung. Um die Schwingungen eines selbsterregten Generators üblicher Schaltung aufrechtzuerhalten, besteht die Bedingung, daß die am Steuergitter wirksame Rückkopplungsspannung gegenüber der Anodenspannung in ihrer Phase um i8o° gedreht sein muß. Die Spannung Ui würde, richtigen Wicklungssinn der Spule LII vorausgesetzt, diese Phasenbedingung erfüllen. Die zusätzlieh am Steuergitter der Röhre R wirksame Spannung U 2 bewirkt aber, da sie sich zur Spannung U1 addiert, daß die gesamte am Steuergitter wirksame Spannung die bei der Eigenfrequenz des Schwingungskreises zur Aufrechterhaltung der Schwingungen notwendige Phasenbedingung nicht mehr erfüllt. Dies hat zur Folge, daß der Generator seine Frequenz so weit ändert, bis durch Phasendrehung der Spannung am Schwingungskreis die Phasendrehung der Rückkopplungsspannung gerade aufgehoben, die Rückkopplungsbedingung also wieder erfüllt ist.
Wie bereits beschrieben, ist die am Widerstand PF3 abgegriffene Spannung in der Phase gegenüber der Schwingkreisspannung um 900 gedreht. Am Widerstand PF4 tritt also die in der Phase gegenüber der Spannung Ui um 900 gedrehte Spannung U2 auf. Ob diese um + 900 oder um —900 gedreht ist, hängt von der jeweiligen Stellung des Umsehaltekontaktes s ab. Je nach der Lage des Schaltkontaktes s, der in der einen Stellung eine Phasendrehung der Spannung U 2 gegenüber der Spannung U1 um + 900 und damit eine ■Phasenverschiebung der am Steuergitter wirksamen Spannung gegenüber der Schwingkreisspannung in positiver Richtung und in der anderen Stellung eine Phasendrehung der Spannung U2 gegenüber der Spannung Ui um —900 und damit eine Phasenverschiebung der am Steuergitter wirksamen Spannung gegenüber der Schwingkreisspannung in negativer Richtung bewirkt, schwingt der Generator mit einer ober- oder unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingungskreises liegenden Frequenz.
Gibt man z. B. auf die Eingangsklemmen K ι des Relais ,S1 Telegrafierzeichen, so legt das Relais S seinen Kontakt J im Rhythmus der Telegrafierzeichen um, wodurch der Generator ebenfalls im Rhythmus der Telegrafierzeichen zwischen zwei oberhalb und unterhalb der Eigenfrequenz des Schwingungskreises liegenden Frequenzen umgetastet wird. An den Klemmen K 2 kann über die Spule LIII die in ihrer Frequenz umgetastete Ausgangsspannung desiGenerators abgenommen werden. Insbesondere bei Verwendung einer Röhre mit sehr großem Innenwiderstand, z.B. einer Pentode, ist die Ausgangsspannung an den Klemmen K 2 annähernd proportional zum Scheinwiderstand des Schwingungslcreises, sie ändert sich also unter Umständen stark mit der Frequenz. Legt man in den Anodenkreis der Schwingröhre einen Übertrager T 3, so kann man an dessen sekundärseitigen Anschlußklemmen K 3 eine annähernd konstante Ausgangsspannung des in seiner Frequenz umgetasteten Generators abnehmen.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Schaltungsanordnung der Fig. 1. Die einzelnen Schaltelemente sind im wesentlichen die gleichen wie in Fig. 1 und mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Unterschied der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 gegenüber der der Fig. 1 besteht darin, daß die zusätzliche Rückkopplungsspannung an einem zum Kondensator C des Schwingungskreises in Reihe liegenden Widerstand W3 abgenommen ist. Die am Widerstand Wz abgegriffene zusätzliche Rückkopplungsspannung, die gegenüber der Schwingkreisspannung eine um iac gedrehte Phase hat, wird dem Eingang A eines Ringmodulators zugeführt. Der Ringmodulator ist an seinem Eingang A mit dem Übertrager Ti und an seinem Ausgang B mit dem Übertrager T2 in an sich bekannter Weise abgeschlossen. Wird an den weiteren Klemmen K1 des Ringmodulators eine
Gleichspannung angelegt, die z. B. im Rhythmus von Telegrafierzeichen umgepolt wird, so bewirkt dies, wie bekannt, daß die am Ringmodulatorausgang B auftretende Spannung U 2 ebenfalls im Rhythmus der den Klemmen K1 zugeführten Telegrafierzeichen umgepolt wird. Die Umpolschaltung der Fig. 1, die aus dem Übertrager Ti und dem Schaltkontakt s besteht, ist in der Schaltungsanordnung der Fig. 2, also lediglich durch den aus gesteuerten Gleichrichtern bestehenden Ringmodulator ersetzt.
Wie bereits für die Fig. 1 beschrieben, kann die Ausgangsspannung des Generators auch hier über einen zusätzlichen Übertrager, der im Anodenkreis der Röhre liegt, abgenommen werden. Dieser Übertrager ist jedoch, da in der Fig. 1 bereits ausführlich beschrieben, in das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 nicht noch einmal eingezeichnet.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem der normale Rückkopplungsweg über einen aus der Spule L und dem Kondensator C bestehenden Reihenschwingkreis geführt ist. Die Rückkopplungsspannung U1 ist in diesem Falle vom Schwingkreisstrom, also von dem am Widerstand W4 auftretenden Spannungsabfall, abhängig. Gegenüber dem Schwingkreisstrom ist die Spannung an den Schwingkreiselementen (L oder C) um 90" in der Phase gedreht. Die normale Rückkopplungsspannung wird mittels des Übertragers T4. dem Anodenkreis der Schwingröhre R entnommen und über den Reihenschwingkreis dem Steuergitter dieser Röhre zugeführt. Die zusätzliche Rückkopplungsspannung wird an der Spule L abgegriffen und dem Eingang^ des aus den Übertragern Γ j undT2 sowie der dazwischenliegenden Gleichrichterschaltung bestehenden Ringmodulators zugeführt. Legt man an die Klemmen K1 des Ringmodulators wiederum eine Gleichspannung, die in beliebigem Rhythmus umgepolt wird, so wird auch die am Ausgang B des Ringmodulators auftretende Spannung U2 im Rhythmus der Umpolung der an Ki angelegten Spannung umgepolt. Die Rückkopplungsspannung U ι und die am Ringmodulatorausgang B auftretende Spannung U2 sind wiederum in Reihe geschaltet, ihre Addition wirkt als Rückkopplungsspannung am Steuergitter der Röhre R. Der Widerstand W2 stellt wiederum einen Gitterstrombegrenzungswiderstand und der Widerstand Wi den üblichen Kathodenwiderstand dar. Die Ausgangsspannung des Generators kann an den Klemmen K 2 der dritten Wicklung des Übertragers T4 abgenommen werden. Die für die obigen Schaltungen angegebenen Gesichtspunkte für die Frequenzumtastung können sinngemäß auch auf andere Rückkopplungsschaltungen angewendet werden, diese fallen ebenfalls unter den Gegenstand der Erfindung.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 eignet sich lediglich zur Umtastung des Generators zwischen zwei Frequenzen und kann z. B. für die Frequenzumtastung bei Wechselstromtelegrafie Anwendung finden. Will man die Schaltungsanordnungen gemäß den Fig. 2 und 3 z. B. zur Frequenzumtastung der Wechselstromtelegrafie verwenden, so muß die an den Klemmen K1 des Ringmodulators angelegte Spannung, die im Rhythmus der Telegrafiesignale ihre Polung wechselt, gegenüber der am Eingang A des Ringmodulators anliegenden zusätzlichen Rückkopplungsspannung verhältnismäßig groß gewählt werden. Sie muß mindestens so groß sein, daß ihre Polung die Durchlaßrichtung für die bei A anliegende kleine Wechselspannung über die Längsoder Diagonalgleichrichterzweige des Ringmodular tors bestimmt.
Wird nun im Gegensatz dazu die am Ringmodulatoreingang A anliegende Spannung groß gegenüber der an den Klemmen K1 anliegenden Spannung gewählt, so erreicht man, daß die am Ringmodulatorausgang B auftretende zusätzliche Rückkopplungsspannung unterhalb einer bestimmten Grenze nach Richtung (Phase) und Betrag proportional zu der bei K1 zugeführten Spannung ist. Auf diese Weise kann der Summer auch z. B. mit Sprache, die als NF-Spannung an den Klemmen K1 zugeführt wird, frequenzmoduliert werden. Selbstverständlich können dabei die Anschlüsse A und K1 des Ringmodulators vertauscht werden, d. h. dieser kann auch in der in der Trägerfrequenztechnik üblichen Art betrieben werden. Aus Gründen guter Linearität ist der Winkel φ, der sich aus tg φ=~
ergibt, so klein zu wählen, daß sich tg φ und φ (im Bogenmaß gemessen) nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen lassen sich auch für die Frequenz- modulation von quarzstabilisierten Summern bei hohen Frequenzen verwenden. Dabei kann es aber notwendig werden, daß für die um 900 phasenverschobene zusätzliche Rückkopplungsspannung einbesonderer Phasendreher verwendet werden muß.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten Schaltungsanordnungen eignen sich, wie bereits erwähnt, unter anderem zur Frequenzumtastung von Telegrafiesendern. Überträgt man telegrafische Nachrichten mittels des Frequenzstufenverfahrens, so muß der die Nachrichten aussendende Sender der Frequenzstufen entsprechend in seiner Frequenz umgetastet werden. Zur Übertragung einer Nachricht wird die Frequenz des Senders in einer Stufe umgetastet. Die Sendefrequenz wechselt dabei zwischen zwei Werten /1 und /2, von denen z. B. die Frequenz /1 Trennstrom und die Frequenz f2 Zeichenstrom des telegrafischen Signals bedeutet. Die nur flüchtig in den Übergangszeitpunkten auftretende Trägerfrequenz f ο liegt in der Mitte zwischen /1 und f2. Zur Übertragung von gleichzeitig zwei telegrafischen Nachrichten wird die Frequenz des Senders in drei Stufen geändert. Dabei treten alternativ vier verschiedene Frequenzen /1, /2, /3 und /4 in gleichen Abständen auf. Die gedachte Trägerfrequenz liegt in der Mitte zwischen /2 und /3. Für die Übertragung von gleichzeitig drei Nachrichten sind bei diesem Verfahren sieben Stufen mit acht Frequenzen notwendig.
Die Schaltungsanordnungen der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 3 sind für die Umtastung eines
Generators zwischen zwei Frequenzen ausgebildet. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung läßt sich der Erfindungsgedanke aber auch zum Aufbau eines in mehreren Frequenzstufen umgetasteten Generators verwenden. Es wird dazu vorgeschlagen, den Generator neben einem normalen Rückkopplungsweg in bekannter Ausführung zur Anfachung und Aufrechterhaltung der Schwingung zusätzlich mit mehreren. Rückkopplungswegen auszustatten, in ίο denen je ein Umpoler, z. B. ein Ringmodulator, angeordnet ist, und über die in einem bestimmten Größenverhältnis zueinanderstehende, gegenüber der Hauptrückkopplungsspannung um ± 900 gedrehte Zusatzspannungen rückgekoppelt werden. Die Schaltungsanordnung der Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen in drei Frequenzstufen, also zwischen vier Frequenzen umgetasteten, rückgekoppelten Generator gemäß der Erfindung. Sie stellt eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung der Fig. 2 dar und benutzt für gleiche Schaltelemente dieselben Bezugszeichen. Ihre Wirkungsweise wird an Hand der Fig. 5 a bis 5 d näher erläutert. Im Anodenkreis der Röhre liegt wiederum der aus der Parallelschaltung des Kondensators C und der Spule LI bestehende, die Trägerfrequenz bestimmende Schwingkreis. In Reihe zum Schwingkreiskondensator C liegt der Widerstand W3, der zweckmäßig so dimensioniert ist; daß durch ihn die Schwingkreiseigenschaften nicht wesentlich beeinflußt werden. Über die Rückkopplungsspule LII wird die Hauptrückkopplungsspannung U1 abgenommen und über den Gitterstrombegrenzungswiderstand W2 dem Steuergitter der Schwingröhre R zugeführt. Die im Hauptrückkopplungsweg liegende, aus dem Kondensator C1 und dem Widerstand W 5 bestehende Schaltungsanordnung dient zu einer geringfügigen Phasenkorrektur der Hauptrückkopplungsspannung Ui.
Der den Widerstand Wz durchfließende Schwingte kreisstrom verursacht an diesem einen Spannungsabfall, der gegenüber der Schwingkreisspannung in seiner Phase um 90° voreilend gedreht ist. Die am Widerstand W 3 auftretende Spannung wird abgegriffen, dem Eingang A des Übertragers zuge- +5 führt und über seine beiden getrennten und symmetrischen Sekundärwicklungen auf zwei Wege \'erteilt. In dem einen mit dem Übertrager T 2 abgeschlossenen Weg liegt der Umpoler M und im anderen mit dem Übertrager T 2' der Umpoler M'. Die beiden Umpoler M und M' sind im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 als an sich bekannte Ringmodulatoren ausgebildet. Die Ausgänge B und B' der Übertrager Γ 2 und T 2' sind in Reihe geschaltet und liegen im Rückkopplungskreis der Röhre R. Dadurch schalten sich die an ihren Ausgängen auftretenden Spannungen U2 und t/3 in Reihe zu der an der Spule LII auftretenden Spannung Ui, so daß die Addition dieser Spannungen die wirksame Rückkopplungsspannung UR (Fig. 5) ergibt. Die beiden zu übertragenden Nachrichten werden den Eingängen K1 und K1' der beiden Ringmodulatoren M und M' als Gleichstromdoppelströmsignale zugeführt. Falls erforderlich, können in den Zuleitungen zu den Modulatoren in an sich bekannter Weise die Tiefpässe TP1 und TP 2 eingeschaltet werden. Durch diese werden die Umschlagzeiten vorausgegangener Kontaktrelais überbrückt, so daß die Signalströme bei Stromrichtungswechsel einen kontinuierlichen Verlauf nehmen.
Jeder S tromrichtungs wechsel des Signalstromes hat, wie bereits ausgeführt, im zugehörigen Ringmodulator eine Umpolung der über ihn geführten zusätzlichen Rückkopplungsspannungen zur Folge. Die den Klemmen K1 zugeführten Gleichstrom-Doppelstrom-Telegrafiersignale bewirken z. B. eine Umpolung der über den Ringmodulator M geführten zusätzlichen Rückkopplungsspannung. Im Ausgang B des Übertragers Γ 2 tritt dadurch die im Rhythmus der den Klemmen KI zugeführten Telegrafierzeichen umgepolte zusätzliche Rückkopplungsspannungen U2 auf.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung wird nachfolgend an Hand der Fig. 5 a bis S d näher erläutert. Wird dem Steuergitter der Röhre R nur die Hauptrückkopplungsspannung U1 zugeführt, so schwingt der Generator mit der Trägerfrequenz fo. Die Ausgangsspannung kann über die Spule LIII an den Klemmen K2 abgenommen werden. Die Umpoleinrichtungen sollen z. B. so geschaltet sein, daß, wenn an ihren Eingängen K1 und K1' Trennstromschritte auftreten, die Spannungen U 2 und [/3 in ihrer Phase gegenüber der Phase von Ui um 90" vor- und, falls an ihren Eingängen Zeichenstromschritte auftreten, um 900 nacheilen. Das Vektordiagramm der Fig. 5 a veranschaulicht in bekannter Weise die verschiedenen Rückkopplungsspannungen, wenn an den beiden Eingängen Ä'i und Ki' Telegrafierzeichen mit Trennstrompolarität auftreten. Die Spannungen 'U2 und i/3 haben unter sich gleiche Phasenlage, die jedoch gegenüber der der Spannung U1 um 900 voreilt; aus den Spannungen Ui, U2 und U 3 entsteht die vektorielle Summenspannung UR, die gegenüber der Spannung Ui um den Winkel φ ι in der Phase voreilt. Da die Summenspannung UR die am Steuergitter der Röhre R wirksame Rückkopplungsspannung darstellt, ist die zur Aufrechterhaltung der Schwingungen notwendige Phasenbeziehung zwischen Anoden- und Steuergitter-Wechselspannung gestört. Der Generator ändert infolgedessen seine Schwingungsfrequenz so weit, bis der Fehlwiiikel φ ι durch die frequenzabhängig phasendrehende Wirkung des Schwingungskreises gerade wieder aufgehoben wird. Der Generator schwingt nun, solange an beiden Eingängen und Ä'i' Telegrafierzeichen mit Trennstrompolarität auftreten, mit dieser neuen Frequenz /1. Ändern nun die an den Klemmen K ι auftretenden Telegrafierzeichen ihre Polarität, tritt dort also Zeichenstrom auf, so bewirkt dies, daß die Spannung U 2 in ihrer Phase um i8o° gedreht, also umgepolt wird. Das Vektordiagramm der Fig. 5 b zeigt die Phasenlage der nun auftretenden Rückkopplungsspannungen. Die Spannung UR eilt jetzt um einen Winkel 1592 in ihrer Phase der Spannung U1 voraus, jedoch ist der Winkel φ2 kleiner als der Winkel φ ι der Fig. 5 a. Dies hat zur
Folge, daß der Generator seine Frequenz · so weit ändert, bis die Rückkopplungsbedingungen wiederhergestellt sind. Die Frequenz /2 tritt also auf, wenn an Ki' Trennstrom- und an K1 Zeichenstromschritte wirksam sind.
Fig. 5 e zeigt ein Vektordiagramm der Rückkopplungsspannungen für den Fall, daß an Ki' Zeichenstrom- und an K1 Trennstrompolarität der Telegrafierzeichen herrscht. Die Spannung UR hat gegenüber der Spannung U ι eine um den Winkel φ 3 nacheilende Phasenlage, wodurch der Generator mit der Frequenz /3 schwingt.
Der Fall, daß sowohl an Ki als auch an Ki Telegrafierzeichen mit Zeichenstrompolarität auftreten, ist in Fig. 5d dargestellt. Die um den Winkel 9? 4 gegenüber der Spannung Oi in der Phase nacheilende Spannung UR bewirkt, daß der Generator mit der Frequenz /4 schwingt.
Gleich große Frequenzstufen erhält man dadurch,
ao daß die Amplitude der Spannung t/3 doppelt so groß wie die der Spannung U2 gewählt wird, oder umgekehrt. In den Vektordiagrammen der Fig. 5 ^ bis 5 d ist dieses Amplitudenverhältnis zugrunde gelegt. Durch entsprechende Wahl der Windungs-Zahlübersetzungsverhältnisse der Übertrager T 2 und T 2' und eventuell durch weitere nicht dargestellte Abgleichmittel läßt sich dieses Amplitudenverhältnis in einfacher Weise herstellen. Das in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich durch sinngemäße Anwendung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Auch eine solche Ausführungsform weist als Vorteile der Erfindung die Unabhängigkeit der Frequenzlage und des Frequenzhubes von der Amplitude der Steuerzeichen auf.

Claims (11)

Patentansprüche: 40
1. Schaltungsanordnung nach Patent 851 359 zur Frequenzsteuerung eines rückgekoppelten Schwingungserzeugers, dessen Schwingungsfrequenz durch Phasendrehung beeinflußbar ist, indem das frequenzbestimmende Glied des Schwingungserzeugers mit einem zusätzlichen, steuerbare Phasendreher enthaltenden Rückkopplungsstromkreis gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rückkopplungsspannungen vom Schwingkreisstrom hergeleitet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rückkopplungsspannungen über Phasendreher dem Steuergitter der Schwingröhre so zugeführt sind, daß sie zur normalen Rückkopplungsspannung in Reihe liegen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Parallelschwingkreis die zusätzlichen Rückkopplungsspannungen an einem die Schwingkreiseigenschaften nicht wesentlich verändernden, zu einem der Schaltelemente des Schwingungskreises in Reihe liegenden Widerstand abgenommen werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im normalen Rückkopplungsstromkreis liegenden Reihenschwingungskreis die zusätzlichen Rückkopplungsspannungen an der Spule oder dem Kondensator des Reihenschwingungskreises abgegriffen und über Phasendreher dem Rückkopplungsstromkreis so wieder zugeführt werden, daß sie zur Schwingkreisspannung in Reihe Hegen.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den zusätzlichen Rückkopplungskreisen steuerbare Umpoler angeordnet sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den zusätzlichen Rückkopplungsstromkreisen relaisbetätigte Wendeschalter angeordnet sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den zusätzlichen Rückkopplungsstromkreisen Doppelgegentaktmodulatoren angeordnet sind, die bei Richtungsänderung der zugeführten Steuergleichspannungen eine Umpolung des über sie übertragenen Rückkopplungsstromes go bewirken.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Rückkopplungsstromkreis in mehrere Strompfade verzweigt ist, in jedem der Strompfade ein steuerbarer Phasendreher liegt und die Ausgangsspannungen der Strompfade unter sich und mit der Hauptrückkopplungsspannung so in Reihe geschaltet sind, daß die sich daraus ergebende Summenspannung am Steuergitter der Schwingröhre als Rückkopplungsspannung wirksam ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 zur Umtastung in mehreren Frequenzstufen durch voneinander unabhängige Stromschrittfolgen, insbesondere Telegrafierzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in den einzelnen Strompfaden des zusätzlichen Rückkopplungsstromkreises liegenden Phasendreher durch eine der Stromschrittfolgen gesteuert wird. no
10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel der einzelnen Strompfade so dimensioniert sind, daß die Ausgangsspannungen der Strompfade ein Amplitudenverhältniis aufweisen, bei dem die Frequenzstufen, zwischen denen der Generator umgetastet wird, gleich groß sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei vorhan- iao denen Strompfaden das Amplitudenverhältnis der Ausgangs spannungen gleich 2 : 1 ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9568 11.54
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