DE1141675B - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Leistungsverstaerkung einer amplitudenmodulierten Schwingung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Leistungsverstaerkung einer amplitudenmodulierten SchwingungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
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-
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
112848 VIIIa/21a2
ANMELDETAG; 20. F E B RU AR 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leistungsverstärkung einer amplitudenmodulierten Schwingung,
die durch einen Impulslängenmodülator in eine Folge längenmodulierter Impulse verwandelt wird, welche
das Ein- und Ausschalten einer Energiequelle über eine elektronische Schaltvorrichtung im Takt dieser
Impulse steuern, und bei dem die so verstärkten Impulse durch ein die Impulsfrequenz aussiebendes
Tiefpaßfilter geleitet und an seinem Ausgang abgenommen werden.
Es sind Verfahren dieser Art bekannt, bei denen die elektronische Schaltvorrichtung als mit Elektronenröhren
arbeitender Verstärker ausgebildet war. Hierdurch waren dem bekannten Leistungsverstärkungsverfahren
Grenzen gesetzt, die durch die Erfindung überwunden werden.
Das bekannte Verfahren erfordert ein Gerät, das als Ganzes so eingerichtet sein muß, daß es die gewünschte
leistungsverstärkte modulierte Impulslänge erzeugt. Zu diesem Zweck sind Bauteile zu kombinieren,
deren Charakteristiken so gewählt werden müssen:, daß sie nicht nur die ihnen zugedachte
Funktion ausüben, sondern auch dabei mit den Funktionen der anderen Bauteile nicht kollidieren. Als
Einzelteile können die Bestandteile des bekannten Gerätes nicht mehr verwendet werden. Das bekannte
Gerät weist ferner keine Linearität seines Eingangs über einen seine volle dynamische Aussteuerung ermöglichenden
Bereich auf. Diese läßt sich nur durch kostspielige Zusatzeinrichtungen erzielen. Die
Verwendung von Elektronenröhren macht das bekannte Gerät auch empfindlich für mechanische und
andere Umwelteinflüsse, insbesondere gegen mechanische Stoßbeanspruchungen sowie auch stärkere
Temperaturschwankungen.
Es sind auch mit einem Grenzschichttransistor versehene
Kippschaltungen bekannt, die zur Umwandlung einer Speisegleichspannung oder einer sich langsam
ändernden Spannung in eine impulsförmige Spannung mit wesentlich höherer Amplitude als die
erwähnte Speisespannung dienen. Diese bekannten Einrichtungen lassen sich nicht zur Leistungsverstärkung
einer amplitudenmoduMerten Schwingung verwenden.
Bei mit Transistoren ausgerüsteten Verstärkern bereitet es einige Schwierigkeiten, eine annehmbare
Leistungsverstärkung eines Eingangssignals zu erzielen. Zu diesem Zweck hat man schon vorgeschlagen,
magnetische Verstärker mit Transistoren-Verstärkern zu kombinieren; jedoch haben sich derartige
Kombinationen als verhältnismäßig unwirksam erwiesen.
Verfahren und Schaltungsanordnung
zur Leistungsverstärkung einer amplitudenmodulierten Schwingung
Anmelder: Paul Romberg Johannessen,
Waltham, Mass.,
und John Crankshaw Simons jun.,
Belmont, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68, und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 22, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 29. Mai 1956 (Nr. 588 063)
Paul Romberg Johannessen, Waltham, Mass. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Es ist an sich bekannt, ein amplitudenmoduliertes Signal in eine längenmodulierte Impulsfolge zu verwandeln.
Ebenso ist es bekannt, längenmodulierte Impulse in amplitudenmodulierte Spannungen umzuwandeln,
wobei die Demodülationsschaltung zugleich als Verstärker dient.
Die Erfindung geht aber über diese bekannten Einrichtungen hinaus. Sie ermöglicht mit einfachen
Mitteln eine wirkungsvolle Leistungsverstärkung amplitudenmodulierter Signale von hoher Zuverlässigkeit,
gutem Wirkungsgrad, guter NuUpunktstabilität und guter Stabilität der Verstärkung auch bei Schwankungen
der Umgebungstemperatur und der Feuchtigkeit.
Grundsätzlich ist auch die Impulszerhackung eines Signals mit anschließender Verstärkung, Gleichrichtung
bzw. Siebung bekannt. Auch die Zerhackung mittels magnetischer Drosseln ist an sich nicht neu,
ebenso die magnetische Impulsmodulation. Schließlich sind auch Transitorgegentaktverstärker in verschiedenen
Formen bekannt.
Die Erfindung bedient sich nur zum Teil solcher bekannter Elemente, um die Leistungsverstärkung
einer amplitudenmodulierten Schwingung mit der Möglichkeit eines besonders hohen Verstärkungsgrades und hoher Nullpunktkonstanz durchzuführen,
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wobei die erwähnten Mangel der bekannten mit Elektronenröhren
arbeitenden Schaltungen vermieden werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß einem als gesonderte Baueinheit ausgeführten, als Schaltvorrichtung
wirkenden B-Transistor-Verstärker die längenmodulierten Impulse zugeführt werden, welche von einem
ebenfalls als gesonderte Baueinheit ausgeführten Magnetverstärker erzeugt werden, der mit einer Frequenz
gespeist wird, die höher ist als die Signalfrequenz.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Blockschema, das das Arbeitsprinzip der Erfindung erkennen läßt,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der in der Schaltung nach Fig. 2 auftretenden Kurvenformen und
Fig. 4 und 5 Ausschnitte aus Schaltbildern mit Abänderungen gegenüber der Schaltung nach Fig. 2.
Nach dem Blöckschema der Fig. 1 wird eine Wechselstromverstärkung eines Eingangssignals in
der Weise erzielt, daß man das Eingangssignal bei 1 in einen Impulslängenmodulator gibt, der von einer
bei 11 eingeführten Trägerfrequenz, beispielsweise von einer Impulsfolge, gesteuert wird. Die Frequenz
der bei 11 zugeführten Trägerfrequenz bzw. Impulsfolge ist groß gegenüber der Frequenz oder den Frequenzen,
die in dem Eingangssignal vorkommen. Falls das Eingangssignal ein Gleichstromsignal ist,
muß die Frequenz der bei 11 eingeführten Trägerfrequenz groß sein gegenüber der Geschwindigkeit,
mit der das Gleichstromsignal gegeben wird.
Beispielsweise kann das Eingangssignal ein durch ein Fehlersignal modulierter 400-Hz-Träger sein, wie
es beispielsweise in Servoverstärkeranlagen auftritt. Am Ausgangs des Impulslängenmodulators3 ist somit
eine Impulsreihe vorhanden, bei der die Länge der einzelnen Impulse eine Funktion der momentanen
Amplitude des bei 1 eingeführten Eingangssignals ist. Beispielsweise kann die Impulslänge proportional von
der Amplitude des Eingangssignals abhängen.
Die Impulsreihe gelangt dann zu einem Verstärker?, der bei 9 von einer Gleichstromenergiequelle
gespeist wird und nach Art einer Schaltvorrichtung, also beispielsweise ähnlich wie ein B-Verstärker
oder ein AB-Verstärker arbeitet und die
Stabilität, eine gute Stabilität der Verstärkung auch bei Schwankungen der Umgebungstemperatur und
der Feuchtigkeit zu erzielen und um Größe und Gewicht der Verstärkereinrichtung gering zu halten, ist
es zweckmäßig, für den Impulslängenmodulator 3 einen magnetischen Verstärker und für den B-Verstärker
7 einen Transistorverstärker zu verwenden. Solche Verstärkeremrichtungen lassen sich mit großen
Vorteil z. B. als 60- bis 400-Hz-Servoverstärker, als Arbeitsverstärker in Analogreehenmaschinen oder als
Tonfrequenzverstärker verwenden, um nur einige Anwendungsmöglichkeiten zu nennen.
Eine nach der Erfindung ausgebildete zweckmäßige Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Sie enthält einen
magnetischen Verstärker als Impulslängenmodülator 3, der für hohe Frequenzen, hohe Verstärkung
und für symmetrische Arbeitsweise geschaltet ist. Das Eingangssignal wird über die oberen und unteren
Eingangsleitungen 1 zugeführt, von denen die untere Leitung 1 bei 19 geerdet sein kann. Das Eingangssignal
gelangt durch eine Reihenimpedanz, nämlich den Widerstand 21, an die oberen und unteren Endanschlüsse
der in Reihe geschalteten Primärwicklungen P1, P2, P3 und P4 von vier mit Sättigung arbeitenden
Induktoren T1, T2, T3 und T4. Mit den vier
Primärwicklungen P1, P2, P3 und P4 arbeiten vier entsprechende
Sekundärwicklungen S1, S2, S3 und S4 zusammen.
Der obere Endanschluß der Sekundärwicklung S1 ist über einen Gleichrichter, beispielsweise
eine Diode D1 und eine umgekehrt gepolte Diode D2,
mit dem oberen Ende der Sekundärwicklung S2
verbunden. Das untere Ende der Sekundärwicklung S2 ist über den Leiter 23 mit dem oberen Ende der Sekundärwicklung
S4 verbunden und von dort über eine Diode D4, die in Reihe mit einer umgekehrt gepolten
Diode D3 liegt, an das untere Ende der Sekundärwicklung
S3 angeschlossen. Das obere Ende der Sekundärwicklung S3 ist durch den Leiter 25 mit dem
unteren Ende der Sekundärwicklung S1 verbunden. Die Leiter 23 und 25 sind an Leitungen 11 angeschlossen,
die gegenphasig einen Hochfrequenzträger von einer Ausgangswicklung 31 eines Hochfrequenztransistoroszillators
2 zuführen. Eine Mittelanzapfung der Sekundärwicklung 31 ist geerdet.
Die Verbindungspunkte 27 und 29 der in Reihe
liegenden Dioden D1, D2 bzw. D3, D4 sind mit den
Ausgangsleitern 5 verbunden. Der magnetische Verstärker 3 arbeitet somit im Gegentakt.
Zum Verständnis der Arbeitsweise der Schaltung Energiequelle in Übereinstimmung mit der Impuls- 50 ist es zweckmäßig, die Wirkung eines einzelnen Abreihe
steuert, so daß die Impulsreihe verstärkt wird. schnittes des magnetischen Verstärkers 3, beispiels-
Durch ein Tiefpaßfilter 15 od. dgl. am Ausgang 13 des B-Verstärkers 7 wird die hochfrequente Komponete,
die durch die hochfrequenten Impulse gebildet
weise des Abschnittes S1, D1, gesondert zu betrachten.
Der Ausgangsstrom dieses Abschnittes ist ein nur nach einer Richtung gerichteter Halbwellenstrom.
Durch Kombination der vier Abschnitte des magnetischen Verstärkers entsteht aber ein ganzwelliger
und gegenphasiger Ausgang. Während der negativen Halbperioden der hochfrequenten Wechselspannung,
also der Impulse aus dem Transistoroszillator 2, wird
die erfindungsgemäße Ver- 60 der Magnetfluß der Wicklung S1 des mit Sättigung
Hufe einer großen Anzahl arbeitenden Induktors T1 durch eine geringe Leistung
gesteuert, da die Diode D1 durch die Oszillatorimpulse
gesperrt ist und eine hohe Eingangsimpedanz bietet. Während der positiven Halbperioden hat dagegen
die Diode D1 einen geringen Widerstand. Da die durch die Widerstände R1 gebildete Belastung
klein im Verhältnis zu der Impedanz der Sekundärwicklung S1 ist, wenn der Induktor T1 nicht gesättigt
wird, ausgesiebt, so daß man bei 17 ein verstärktes amplitudenmoduliertes Signal gewinnt, das in seiner
Wellenform dem ursprünglichen Eingangssignal bei 1 entspricht.
Dem vereinfachten Blockschema der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß man
Stärkereinrichtung mit
Stärkereinrichtung mit
unterschiedlicher Verstärkungsmittel, z. B. mit Transistoren,
Elektronenröhren oder sogar mit nach Art mechanischer Schalter arbeitenden Modulationsvorrichtungen
7 und auch mit verschiedenartigen Impulslängenmodulatoren 3, verwirklichen kann.
Um eine bessere Zuverlässigkeit der Schaltung, einen hohen Wirkungsgrad, eine gute Nullpunkt-
5
6
ist, tritt an den Endpunkten der Sekundärwicklung S1 Emitter-Basis-Stromes zur Folge hat, usw. Dieser un-
nahezu die gesamte Spannung der vom Oszillator 2 stabile Vorgang vollzieht sich sehr schnell, hat eine
kommenden Hochfrequenzimpulse auf. Umkehr der Spannung an dem Wicklungsabschnitt
Wenn die Sekundärwicklung S1 bzw. der Induktor T1 W1 zur Folge, sperrt den Transistor I, so daß er wie
gesättigt ist, wird ihre Impedanz plötzlich klein im 5 eine Unterbrechung wirkt, und veranlaßt den gegen-
Verhältnis zur Impedanz der Belastung, so daß jetzt phasigen Transistor II, Strom zu führen. Nun findet
der größere Spannungsanteil der vom Oszillator 2 derselbe Vorgang in dem Transistor II statt, so daß
kommenden Impulse an den Belastungswiderständen sich die Transistoren I und II abwechselnd gegen-
R1 abfällt. Der Zeitpunkt innerhalb der positiven seitig ein- und ausschalten und ungefähr rechteckige
Halbperiode, in dem die Sättigung eintritt, wird io oder quadratische Schwingungen hervorrufen. Ge-
durch die Flußstärke in S1 bzw. T1 zu Beginn der eignetes Material für den Kern T1, das für diese
positiven Halbperiode bestimmt. Die Flußstärke zu Arbeitsweise des Oszillators brauchbar ist und eine
Beginn der positiven Halbperiode ist ihrerseits be- ungefähr quadratische oder rechteckige Hysteresis
stimmt durch die bei 1 zugeführte Spannung des Ein- hat, ist beispielsweise Orthonal oder Deltamax und
gangssignals während der vorhergehenden negativen 15 ähnliche Substanzen. Die Schwingungsfrequenz des
Halbperiode der Spannung des Oszillators 2. Das Oszillators 2 hängt von der Windungszahl der Wick-
Ausmaß, um das der Magnetfluß wieder in Richtung hingen W1, W2, Ws und Wv der Querschnittsfläche
auf seinen ursprünglichen Wert zurückgeführt wird, des Kernes T1 und der Größe der Spannung B+ ab.
ist praktisch proportional zu der durchschnittlichen Alle diese Faktoren können verändert werden, um
Eingangsspannung während der unmittelbar vorher- 20 eine gewünschte Schwingungsfrequenz zu erzielen,
gehenden negativen Halbperiode. Es muß nun die Arbeitsweise des B-Verstärkers 7
Wenn das bei 1 zugeführte Eingangssignal eine beschrieben werden. Die Gegentaktleiter 5 sind durch
Sinuswelle 4 (Fig. 3) ist, so ist diese Rückführung des die Widerstände R1 mit den Basen 30 und 40 der
Magnetflusses ebenfalls proportional zu der Ampli- Transistoren III und IV verbunden. Der Tran-
tudenspitze des Eingangssignals. Die von dem resul- 25 sistor III und ein weiterer Transistor V bilden ein
tierenden Ausgangsspannungsimpuls 6 eingeschlossene erstes Paar in Reihe geschalteter Transistorverstärker,
Fläche muß dann auch proportional zu der Flußver- das im Gegentakt mit einem zweiten Paar in Reihe
änderung sein, d. h. proportional zu der Amplitude geschalteter Transistorverstärker IV und VI arbeitet,
des Eingangssignals. Die Spitzenamplitude des Im- Die Transistoren III und IV können npn-Transistoren
pulses 6 wird durch die Amplitude der vom Oszilla- 30 sein, z.B.vomTyplN36, während die Transistoren V
tor 2 zugeführten Impulse festgelegt. Auf diese Weise und VI in diesem Falle pnp-Transistoren sind, also
besteht die Ausgangsspannung an den Leitungen 5 beispielsweise vom Typ IN65. Der Kollektor 32 des
aus einer Reihe rechteckiger Impulse 6, deren Länge Transistors III ist mit der Basis 50 des Transistors V
proportional zu der Eingangsspannung ist und die über den Leiter 24 verbunden. Der Kollektor 42 des
somit die gewünschte Längenmodulation haben. 35 Transistors IV ist in ähnlicher Weise mit der Basis 60
Der Transistoroszillator 2 liefert Wechselstrom- des Transistors VI über den Leiter 26 verbunden. Die
energie, also z. B. die erwähnten hochfrequenten Im- Emitter 34 und 44 der Transistoren III und IV sind
pulse mit einer Frequenz, die größer ist als die des zusammengeschaltet und liegen über einen Leiter 28
Eingangssignals, Zweckmäßigerweise ist diese Fre- an dem geerdeten negativen Polß'— einer Spanquenz
ungefähr zehnmal so groß wie die höchste im 40 nungsquelle. Die Emitter 54 und 64 der Tran-Eingangssignal
vorkommende Frequenz. Der Oszilla- sistoren V und VI sind dagegen über die Primärwicktor
2 enthält zwei Transistoren I und II, und zwar lung P eines Transformators T2 miteinander verbeispielsweise
npn-Transistoren, mit den Basen 8 und bunden, dessen Mittelanzapfung "über eine Leitung 9
18, den Emittern 10 und 20 und den Kollektoren 12 an dem positiven Pol B'+ der Gleichspannungsquelle
und 22. Die Kollektoren 12 und 22 sind mit dem 45 liegt, die als Leistungs- oder Energiequelle für die
positiven Pol einer Gleichspannungsquelle B + ver- Verstärkung des Eingangssignals dient. Die Energiebunden.
Die Basen 8 und 18 sind über die hinterein- quelle B'+, B'— kann auch eine Wechselstromquelle
andergeschalteten Primärwicklungsabschnitte W1, W2, sein oder eine Quelle, die einen impulsförmigen
W.A und W4 miteinander verbunden, die zu einem mit Strom liefert. In jedem Falle wird aber die Energie-Sättigung
arbeitenden Kern T1 und der bereits er- 50 quelle durch den Transistormodülator 7 moduliert,
wähnten Sekundärwicklung 31 gehören. Die Kollektoren 52 und 62 der Transistoren V und VI
Der Emitter 10 ist mit dem unteren Ende des sind mit der geerdeten Leitung 28 verbunden.
Wicklungsabschnittes W1 verbunden, während der Es genügt, die Arbeitsweise des aus den Tran-Emitter
20 an dem oberen Ende des Wicklungs- sistoren III und V bestehenden Paares zu erläutern,
abschnittes W1 liegt. Der Verbindungspunkt der 55 da das andere Transitorenpaar IV, VI in ähnlicher
Wicklungen W2 und W3 ist mit dem negativen Weise, aber gegenphasig, arbeitet. Wenn ein Strom i
Pol B — der Gleichspannungsquelle verbunden und in die Basis 30 des Transistors III fließt, der eine
kann, wie dargestellt, geerdet sein. Wenn der Oszilla- Stromverstärkung /J1 hat, kann ein Strom zwischen
tor 2 arbeitet, ist zu einem bestimmten Zeitpunkt dem Kollektor 32 und dem Emitter 34 bis zu einem
beispielsweise der Emitter 10 gegenüber der Basis 8 60 Wert von ß1 · i fließen, ohne daß ein nennenswerter
negativ, so daß der Transistor I stromführend ist, Spannungsabfall zwischen diesen Elektroden auftritt,
während der Transistor II gesperrt ist. Es fließt daher Während dieser Zeit verhält sich der Transistor III
Strom in allmählich zunehmender Stärke durch den im wesentlichen wie ein Kurzschluß für den zwischen
Wicklungsabschnitt W1 zwischen Emitter 10 und den Leitern 24 und 28 fließenden Strom. In ähnlicher
Basis 8. Sobald der Kern T1 gesättigt ist, beginnt der 65 Weise kann Strom zwischen dem Emitter 54 und dem
Strom abzunehmen. Diese Stromabnahme vermindert Kollektor 52 des Transistors V fließen, der eine
den zwischen Emitter 10 und Kollektor 12 fließenden Stromverstärkung /?, hat, ohne daß zwischen diesen
Strom, was nun seinerseits eine Abnahme des Elektroden ein Spannungsabfall auftritt, solange der
Strom nicht den Wert ßt· ßs- i überschreitet. Unter
diesen Bedingungen liefert der Transistors V in entsprechender Weise einen Kurzschluß, der es der
Energiequelle B'+, B'— ermöglicht, einen Strom durch die obere Wicklungshälfte B des Transfermators
T2' und zwischen Emitter 54 und Kollektor 52 des Transistors V zu schicken. Dieser Strom kann
maximal einen Wert von ßt · ßz · i annehmen, was
eine erhebliche Verstärkung des Eingangsstromes bedeutet.
Wenn dagegen kein Strom in die Basis 30 des Transistors III fließt, verhält sich der Transistor wie
eine Stromunterbrechung zwischen dem Kollektor 32 und dem Emitter 34, so daß kein Strom in den aus
den Leitern 24 und 28 bestehenden Kreis und damit zwischen Kollektor und Emitter des Transistors V
fließen kann. Auf diese Weise erhält man eine B-Verstärkung oder doch eine B-artige Verstärkung, da
die Transistoren abwechselnd und in Übereinstimmung mit den längenmodulierten Impulsen VI stromführend
und gesperrt sind, was auf eine Modulation der Energiequelle B'+, B'— hinausläuft.
Ein verstärktes und dem amplitudenmodulierten, bei 1 zugeführten Eingangssignal entsprechendes Ausgangssignal
kann von der Sekundärwicklung 5 über ein aus dem Kondensator C gebildetes Tiefpaßfilter 15
abgenommen werden. Das verstärkte Signal gelangt dann zu dem endgültigen Verbraucher RL. Die Verstärkung
des Eingangssignals erfolgt mit einem hohen Wirkungsgrad, da die Transistoren III, IV, V und VI
lediglich als Schaltvorrichtungen arbeiten, die die Energiequelle B' + , B'— modulieren. Der Leerlaufleistungsverlust
der Verstärkereinrichtung kann in der Praxis auf weniger als 1(Wo der maximalen Leistungsabgabe herabgedrückt werden.
Für den Fall, daß ein erheblicher Magnetisierungsstrom aus dem magnetischen Verstärker 3 zu den Basen
30, 40 der Transistoren III, IV fließt, wenn kein Eingangssignal bei 1 zugeführt wird, können zusätzliche
Dioden D' mit geringem Innenwiderstand (Fig. 4) zwischen die Leitungen 5 und die geerdete Leitung 28
geschaltet werden. Die Dioden D' bilden einen niederohmigen Weg, durch den der Magnetisierungsstrom
von den Basen 30, 40 infolge der Sperrstromcharakteristik der Dioden, die Germanium-Dioden sein können,
abfließen kann.
Wenn dagegen ein gewisser Verstärkungsverlust in Kauf genommen werden kann, kann man eine Vorspannung
B"+ von beispielsweise ungefähr 40 V an die Basen 50 und 60 der Transistoren V und VI legen
(Fig. 5). Diese Vorspannung B"+ muß größer sein als die Spannung der Energiequelle B'+, die beispielsweise
ungefähr 30 Volt betragen kann. Die Vorspannung B"+ sperrt die Transistoren V und VI
auch dann, wenn ein gewisser Strom durch die Transistoren III und IV fließt. In ähnlicher Weise kann
man ein in Fig. 5 gestrichelt angedeutetes negatives Potential N zwischen die Basen 30 und 40 einerseits
und Erde andererseits legen, um die Transistoren III und IV zu sperren.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, Amplitudenbegrenzer
oder Clipper am Ausgang des Impulslängenmodulators 3 vorzusehen, damit die Impulse 6
alle eine konstante Amplitude haben, sofern der Impulslängenmodulator 3 dieses Ergebnis nicht von sich
aus herbeiführen kann.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Leistungsverstärkung einer amplitudenmodulierten Schwingung, die durch einen Impulslängenmodulator in eine Folge längenmodulierter Impulse verwandelt wird, welche das Ein- und Ausschalten einer Energiequelle über eine elektronische Schaltvorrichtung im Takt dieser Impulse steuern, und bei dem die so verstärkten Impulse durch ein die Impulsfrequenz aussiebendes Tiefpaßfilter geleitet und an seinem Ausgang abgenommen werden, dadurch gekenn zeichnet, daß einem als gesonderte Baueinheit ausgeführten, als Schaltvorrichtung wirkenden B-Transistor-Verstärker (7) die längenmodulierten Impulse zugeführt werden, welche von einem ebenfalls als gesonderte Baueinheit ausgeführten Magnetverstärker (3) erzeugt werden, der mit einer Frequenz gespeist wird, die höher ist als die Signalfrequenz.
- 2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der B-Transistor-Verstärker als zweistufiger Transistor-Gegentaktverstärker ausgebildet ist, bei dem jeweils die Kollektorelektroden der ersten Stufe unmittelbar mit der Basiselektrode der folgenden zweiten Stufe verbunden sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längenmodulierten Impulse den Basiselektroden der ersten Stufe über je einen Widerstand (R1) zugeführt werden, daß die Emitterelektroden (34, 44) der ersten sowie die Kollektorelektroden (52, 62) der zweiten Stufe direkt miteinander verbunden sind und daß diese Verbindungspunkte über die Leitung (28) mit dem (geerdeten) PoI(B'-) der Energiequelle verbunden sind, deren anderer Pol (B'+) mit den Emitterelektroden (54, 64) derTransistoren(VundVI) der zweiten Stufe verbunden ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Emitter und dem Basiswiderstand (R1) des Transistors der ersten Stufe des Gegentaktverstärkers je eine Diode geschaltet ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis (50 bzw. 60) des Transistors der zweiten Stufe des Gegentaktverstärkers je eine Spannung liegt, die größer ist als die Spannung der Energiequelle (B'+).
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis (30 bzw. 40) des Transistors der ersten Stufe des Gegentaktverstärkers je eine Spannung liegt, die entgegengesetzt gepolt ist zur Spannung an den Emitterelektroden (54, 64) der Transistoren der zweiten Stufe.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 839 948, 943473, 520;österreichische Patentschrift Nr. 185 405; britische Patentschrift Nr. 736760;»Archiv für Technisches Messen«, Januar 1953, Z. 634-10, S. 19 bis 22;»Electronics«, Februar 1952, S. 113 bis 117; September 1953, S. 140 bis 143; Dezember 1953, S. 170 bis 173.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 209 749/240 12.
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