DE865323C - Verfahren zur Signaluebertragung mittels Wechselstroms, insbesondere fuer die Wechselstromtelegraphie - Google Patents

Verfahren zur Signaluebertragung mittels Wechselstroms, insbesondere fuer die Wechselstromtelegraphie

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DE865323C
DE865323C DES21497A DES0021497A DE865323C DE 865323 C DE865323 C DE 865323C DE S21497 A DES21497 A DE S21497A DE S0021497 A DES0021497 A DE S0021497A DE 865323 C DE865323 C DE 865323C
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current
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alternating current
pulse
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DES21497A
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Fritz Dipl-Ing Hennig
August Jipp
Karl Dipl-Ing Schoenhammer
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/18Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
    • H04L27/22Demodulator circuits; Receiver circuits
    • H04L27/233Demodulator circuits; Receiver circuits using non-coherent demodulation
    • H04L27/2331Demodulator circuits; Receiver circuits using non-coherent demodulation wherein the received signal is demodulated using one or more delayed versions of itself
    • HELECTRICITY
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Description

  • Verfahren zur Signalübertragung mittels Wechselstroms, insbesondere für die Wechselstromtelegraphie Die Erfindung betrifft Verfahren und: Ano-rdnungen zur Signalübertragung mittels Wechselstroms, insbesondere für die Wechselstromtelegraphie.
  • Für die Übertragung von Signalen, z. B. für Telegraphierzwecke, ist es, von Sonderfällen abgesehen, üblich, mit zwei verschiedenen Zuständen des Signalgebers zu arbeiten, von denen in der Regel der eine als Ruhelage (Trennlage) und der andere als Arbeitslage (Zeichenlage) bezeichnet wird. Ein Signal besteht hierbei in der einfachsten Form aus einem Übergang von dem einen zum anderen Zustand, meist aber in einer nur vorübergehenden, d. h. zeitlich begrenzten derartigen Zustandsänderung. Zusammengesetzte Signale, z. B. die Kod:ezeichen der Telegraphie, werden durch Kombinationen mehrerer Einzelsignale gebildet.
  • Aufgabe der Übertragungseinrichtungen und Übertragungswege ist es, diese Zustandsänderungen des Signalgebers in einer für die Wiedergabe der Signale geeigneten Weise durch elektrische Zustandsänderungen zu übertragen.
  • Bei Verwendung von Gleichströmen sind in der Hauptsache drei Übertragungsarten. gebräuchlich, die als Arbeitsstrom-, Ruhestrom- und Doppelstromverfahren bezeichnet werden. Von diesen hat das Doppelstromverfahren den besonderen Vorteil, daß die Richtung des fließenden Gleichstroms in jedem beliebigen Augenblick den jeweils zu übertragenden Zustand, eindeutig kennzeichnet.
  • Bei der Signalübertragung mittels Wechselströme können nur das Arbeitsstrom- und das Ruhestromverfahren, bei denen es auf die Stromrichtung nacht ankommt, in gleicher Weise wie bei der Gleichstromsignalübertragung angewendet werden. Ein echtes Doppelstromverfahren ist nicht möglich, da der Wechselstrom selbst bereits dauernde Richtungswechsel aufweist. Es wurden daher bereits besondere Verfahren für die- Signalübertragung mittels Wechselstroms, entwickelt, die praktisch Doppelstromcharakter haben, vornehmlich das. sog. Doppelten- oder Frequenzumtastverfahren, bei dem die Frequenz eines Wechselstroms entsprechend den zu übertragendem Signalen: geändert wird, und das Phasensprungverfahren, bei dem jede Zustandsänderung durch eine sprunghafte Änderung der Phasenlage dargestellt wird. Wendet man Phasensprünge von i8o° an:, so erreicht man den. Vorteil, daß die Phasensprünge auch, über die Filter hinweg ohne Fälschung ihrer zeitlichen Lage zueinander übertragen werden.. Hinzu kommt gegenüber dem Frequenzmodulationsverfahren der Vorteil, daß an die Brandbreite der verwendeten Übertragungsmittel die geringsten möglichen Anforderungen gestellt werden. .
  • Ein grundsätzlicher Nachteil des Phasensprungverfahrens besteht jedoch darin, daß die eindeutige Zuordnung .der beiden möglichen Phasenlagen zu den beiden möglichen Zuständen des Signalgebers, z. B% Ruhelage (Trennlage) und Arbeitslage (Zeichenlage), ohne besondere Hilfsmaßnahmennicht .gesichert ist. Man kann die Phasenlage des Wechselstroms und damit auch die Polarität des jeweils. darzustellenden Zustandes nicht absolut erkennen: Auch aus einer- eintretenden Phasenänderung läßt sieh die Richtung der dargestellten Zustandsänderung nicht absolut ableiten., vielmehr kann aus ihr ohne zusätzliche Hilfsmaßnahmen nur die Tatsache einer Zustandsänderung des Signalgebers. erkannt werden.
  • Eine bereits angewendete Hilfsmaßnahme zur Herstellung einer eindeutigen Phasenbeziehung bei Anwendung des Phasensprungverfahrens besteht in der Übertragung einer Bezugsphasen:lage über einen besonderen Kanal oder in der Gewinnung einer solchen aus den empfangenen- Zeichen selbst. Ein anderer Vorschlag geht dahin, gleichzeitig mit der Phasensprungtastung eine Frequenzumtastung vorzunehmen und diese für die Überwachung der richtigen Phasenzuordnung zu verwenden. Beide Verfahren erfordern einen nicht unerheblichen Aufwand und stellen vor allem keine grundsätzliche Lösung des Problems dar.
  • Der -Erfindung liegt eine neuartige Anwendung des Phasensprungprinzips zugrunde, die es ermöglicht, die Polarität des bei einer Signalübertragung jeweils herrschenden Zustandes stets eindeutig und absolut erkennbar zu machen. Sie besteht darin, daß einer der beiden für die Signalgebung ausgenutzten Zustände des Signalgebers, vorzugsweise die Ruhelage (Trennlage), durch Phasenruhe, der andere Zustand, vorzugsweise also die Arbeitslage (Zeichenloge), durch periodische Phasensprünge des der Signalübertragung dienenden Wechselstroms dargestellt wird. Auf der Empfangsseite öder an einer beliebigen Stelle des Übertragungsweges ist also aus der Tatsache der Phasenruhe des Signalwechselstroms zu erkennen, daß sich der Signalgeber in einem bestimmten. Zustand, vorzugsweise in der Ruhelage (Trennlage) befindet, während Phasensprünge den, Übergang zum -entgegengesetzten Zustand, und zwar -für einte durch die Anzahl der Phasensprünge bestimmte Zeitdauer kennzeichnen.
  • In Systemen reit aus Schritten einheitlicher Dauer gebildeten Signalen, insbesondere in mit Kodezeichen arbeitenden Telegraphiersystemen, wird das Verfahren. gemäß der Erfindung zweckmäßig in der Weise angewendet, daß die Periodendauer der Phasensprünge in einem ganzzahligen Verhältnis zur Schrittdauer steht. Vorzugsweise kann die Periodendauer der Phasensprünge gleich der Schrittdauer gewählt werden. Diese Vorschrift läßt sich erfindungsgemäß zweckmäßig in der Weise verwirklichen, daß- jeder dem einen der beiden. Zustände des Signalgebers entsprechende Schritt, vorzugsweise jeder Zeichenstromschritt, durch einen Phasensprung, jeder entgegengesetzte Schritt, vorzugsweise also jeder Trennstromschritt, durch Phasenruhe des -Signalwechselstroms dargestellt wird.
  • Aus diesen Prinzipien lassen sich gemäß weiterer Erfindung Vorschriften für die Durchführung des Verfahrens auf der Sende- und Empfangsseite ableiten.
  • Eine Sendeanordnung für das Verfahren gemäß der Erfindung kann, zweckmäßig aus einem Impulserzeuger, der während des einten der beiden der Signalgebung dienenden Zustände in Ruhe ist, während des anderen[ aber periodisch wiederkehrende Impulse erzeugt, und einem Impulsumsetzer bestehen, der jeden dieser Impulse in einen Phasensprung des, der Signalübertragung dienenden Wechselstroms umsetzt.
  • Auf der Empfangsseite kann in entsprechender Weise ein Phasenumsetzer verwendet werden, der bei jedem Phasensprung des ankommenden Signalwechselstroms eine vorübergehende, auf die Periodendauer der Phasensprünge, vorzugsweise also auf die Schrittdauer der Signale begrenzte Zustandsänderung in einem der weiteren Auswertung dienendem Stromkreis bewirkt.
  • Das Prinzip der Erfindung und weitere Einzelheiten sollen nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert werden.
  • In, Fig. i a bis i h sind Diagramme zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung dargestellt. Die Diagramme in Fig. a a bis a f zeigen das Prinzip der Erfindung in Anwendung auf mit Kodezeichen arbeitende Telegraphiersysteme.
  • In Fig.3 ist die Schaltung einer für die Anwendung der Erfindung geeigneten Sendeanordnung dargestellt, während Fig. 4, die in dieser Schaltung auftretenden Vorgänge im ihrem zeitlichen Verlauf schematisch darstellt.
  • Eig. 5I veranschaulicht die Wirkungsweise einer Sendeanordnung gemäß der Erfindung in einer vereinfachten Darstellungsweise, während Fig. 6 die zugehörigen Grundelemente der Sendeanordnung schematisch wiedergibt.
  • Fig. 7 zeigt eine für eine Sendeanordnung gemäß der Erfindung geeignete Röhrenschaltung, bei welcher der Schalter eines die Signale zuführenden Relais das einzige bewegte Schaltglied bildet. Fig. 8, zeigt in schematischer Form eine Empfangsanordnung gemäß der Erfindung, während Fig. 9 die Wirkungsweise dieser Einrichtung durch Diagramme erläutert.
  • Fig. i a zeigt das Prinzip einer Signalgebung einfachster Art mittels eines Signalgebers, der zwei Zustände A und B einnehmen kann. Ein Signal wird beispielsweise dadurch gegeben, daß der zunächst bestehende Zustand A zu einem beliebigen Zeitpunkt t" in den anderen Zustand B übergeführt wird. Von dem zeitlichen Verlauf dieses Überganges soll hier und im folgenden abgesehen werden. Er ist daher zur Vereinfachung als ein sprunghafter Übergang dargestellt.
  • Fig. i b zeigt die Darstellung eines solchen Signals durch einen Gleichstrom, der zunächst während des Zustandes. A des Signalgebers in einer Stärkei durch den Übertragungsstromkreis fließt und im Zeitpunkt t" der Signalgabe auf den Wert o vermindert wird. Wenn unter A der Ruhezustand, des Signalgebers verstanden wird, so stellt Fig. i b den Ruhestrombetrieb mittels Gleichstroms dar.
  • Fig. i c zeigt die Darstellung des gleichen Signalvorganges durch einen; Gleichstrom i, der erst im Zeitpunkt t" der Signalgabe eingeschaltet wird. Unter der vorerwähnten Annahme stellt dies also das sog: Arbeitsstromprinzip dar.
  • Die Kurven gemäß Fig. i b und, i c gelten sinn. gemäß auch für die Signalgebung mittels Wechselstroms, wenn man, unter i den Effektivwert versteht.
  • Fig. i d veranschaulicht das Doppelstromprinzip, bei dem ein zunächst in beispielsweise positiver Richtung fließender Strom i im Zeitpunkt t" der Signalgabe seine Richtung umkehrt. Wenn der Zustand A des Signalgebers (Fig. i a) wie angenommen die Ruhelage und B die Arbeitslage darstellen, so ist in Fig. i d der zunächst fließende Strom positiver Richtung nach der üblichen Ausdrucksweise als Trennstrom und der in. negativer Richtung fließende als Zeichenstrom zu bezeichnen.
  • Fig. i e veranschaulicht eine Signalgebung mittels Wechselstroms, die entsprechend der Erläuterung in der Einleitung Doppelstromcharakter besitzt. Hier wird im Zeitpunkt t" der Signalgabe die Frequenz des Wechselstroms von einem der Ruhelage des Signalgebers entsprechenden Wert auf einen seine Arbeitslage kennzeichnenden Wert geändert. Die einwandfreie Übertragung einer derartigen Signalgabe mittels Frequenzänderung eines Wechselstroms ist nur dann gewährleistet, wenn: der verwendete Übertragungskanal eine Bandbreite besitzt, die. die beiden vorkommenden Frequenzen mit dem notwendigen Spielraum umfaßt.
  • Fig. i f zeigt das Prinzip der Phasensprungtastung. Hier bleibt die Frequenz des verwendeten Wechselstroms i dauernd konstant, nur die Phase wird im Zeitpunkt t" der Signalgabe sprunghaft geändert, vorzugsweise um iäo°, wie dargestellt. Dieser Phasensprung wird, wie bereits in der Einleitung gesagt wurde, auch über die Filter und sonstigen Übertragungsmittel mit begrenzter Bandbreite hinweg einwandfrei übertragen, jedoch erkennt man, daß der im Übertragungsweg herrschende- Stromzustand: vor und nach dem Zeitpunkt t" der gleiche ist. Man kann; also aus dem Stromzustand im Übertragungsweg nicht mehr absolut erkennen, ob es sich. um den der Ruhelage des Signalgebers entsprechenden sog. Trennstrom oder um den der Arbeitslage entsprechenden sog. Zeichenstrom handelt. Hierin weicht die Phasensprungmethode- gemäß. Fig. i f von allen in den vorausgehenden Figuren dargestellten Verfahren ab, bei denen sich der Trennstromzustand einwandfrei von dem Zeichenstromzus-tand unterscheidet.
  • Um diese Schwierigkeit bei der Signalgebung mittels Wechselstroms zu vermeiden und trotzdem die Vorteile der Phasensprungmethode ausnutzen zu können, wird gemäß der Erfindung der eine der beiden Zustände des Signalgebers durch Phasenruhe, der andere Zustand durch periodische Phasensprünge dargestellt, wie dies in Fig. i g schematisch veranschaulicht ist. Während der Signalwechselstrom i im Ruhezustand des Signalgebers ständig seine Phasenlage beibehält, ist der nach dem Zeitpunkt t" bestehende entgegengesetzte Zustand durch Phasensprünge gekennzeichnet, die mit einer Periodendauer T aufeinanderfolgen. Auf diese Weise wird auch bei der Phasensprungmethode der jeweils herrschende Signalzustand (Trennstrom bzw. Arbeitsstrom) absolut erkennbar gemacht.
  • Fig. i,6 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Phasensprünge, die für die weiteren Erläuterungen. verwendet werden soll. Der Wechsel in der Lage der Sch:raffur soll jedesmal einen Phasensprung des zur Signalübertragung verwendeten. Wechselstroms darstellen.
  • Das Prinzip der neuen, Phasenkippmethode gemäß der Erfindung kann. in mannigfacher Weise verwirklicht werden:. In der Regel erfolgt die Signalgebung nicht, wie in Fig. i a dargestellt, durch einen einmaligen Übergang von dem einen der beiden Zustände des Signalgebers zum anderen, sondern durch eine vorübergehende Zustandsänderung, die meist sogar auf eine bestimmte, für das Signal- oder Telegraphiersystem charakteristische Dauer beschränkt ist oder dem ganzzahligen Vielfachen, einer bestimmten Zeiteinheit entspricht. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Periodendauer der den einen Signalzustand darstellenden periodischen Phasensprünge in einem ganzzahligen Verhältnis zu der Signallänge b-zw. zu der dieser zugrunde liegenden Zeiteinheit zu wählen. Handelt es sich beispielsweise um Telegraphiersysteme mit Kodezeichen, die aus Schritten einheitlicher Länge zusammengesetzt sind, so ist es besonders zweckmäßig, die Periodendauer der Phasensprünge gleich der Dauer des einzelnen Schrittes zu bemessen. Man kann auf diese Weise mit der geringsten möglichen Anzahl von Phasensprüngen auskommen und sich trotzdem die Vorteile des Phasenkippverfahrens gemäß der Erfindung zunutze machen.
  • FinG. 221, zeigt beispielsweise die Zusammensetzung eines derartigen Kodezeichens, wie es in: der Springschreibertechnik verwendet wird. Ein solches Zeichen wird stets durch einen sog. Anlauf-oder Startschritt a. eingeleitet, der ein Zeichenstromschritt ist, d. h. für die Dauer dieses Anlaufschrittes wird der zunächst bestehende, z. B. durch einen Strom positiver Richtung dargestellte Trenn, stromzustand durch den entgegengesetzten Zeichen, stromzustand ersetzt. Der Anlaufschritt ca beginnt im Zeitpunkt t" und endet im Zeitpunkt t1. Dieser Zeitpunkt t1 ist zugleich der Beginn des nächsten Schrittes, der zu den fünd charakteristischen Schritten-z bis 5 gehört, die in ihrer jeweiligen Kombination aus Trenn oder- Zeichenstromschritten das zu übertragende Schriftzeichen verkörpern. Die Anfangszeitpunkte dieser charakteristischen Schritte sind mit t1 bis t5 bezeichnet. Abgeschlossen wird das vollständige Zeichen durch einen sog. Sperr-oder Stopschritt s, der sich im Zeitpunkt t, an das Ende des charakteristischen Schrittes 5 anschließt und stets ein Trennistromsch.ritt ist. Seine zeitliche Länge kann je nach dem angewendeten System gleich der normalen Schrittdauer oder um etwa die Hälfte verlängert sein.
  • Während Fig. 2 a den zeitlichen Stromverlauf bei Anwendung des Doppelstromverfahrens darstellte veranschaulicht Fig. 2b die Anwendung des Phasenkippverfahrens gemäß der Erfindung bei Übertragung des gleichen Zeichens. Bei dem in Fig. 2 a dargestelltenKodezeichen sind die Schrittest, i, 2 und 5.' Zeichenstromschritte, während 3, 4 und s Trennstromschritte sind. Nach der vorher gegebenen Definition müssen also bei Anwendung der Phasenkippmethode die Zeichenstromschritbe durch Phasensprünge, die Trennstromschritte aber durch Phasenruhe wiedergegeben werden. Man erkennt, daß die Phasensprünge a, z, 2 und 5 in Fig. 21 den Zeichenstromschritten in Fig.2(a hinsichtlich der zeitlichen Verteilung entsprechen. Der Zeitpunkt tä des ersten! Phasensprunges a braucht hierbei keineswegs mit dem Einsatzzeitpunkt t" des Anlaufschrittes des Doppelstromzeichens in Fig. 2 a zeitlich zusammenzufallen. Das gleiche gilt für die Zeitpunkte t1; t2 und t5' der weiteren Phasensprünge. Es ist vielmehr nur notwendig, daß die Per.ioden@ daue, T der den Phasensprüngen zugrunde liegenden Periodizität oder, anders ausgedrückt, der Normalabstand aufeinanderfolgender Phasensprünge gleich der Schrittdauer des zu übertragenden Zeichens ist.
  • Bemerkenswert ist, daß die ersten drei Zeichenstromschritte des in Fig. 2 a dargestellten Doppelstromzeichens bei dem Phasenkippverfahren gemäß Fig.2b durch drei Phasensprünge --wiedergegeben werden, während z: Bder im Zeitpunkt t3 erfolgende Übergang von Zeichenstrom zu Trennstrom und ebenso der Beginn t, des Sperrschrittes in dem Wechselstromzeichen überhaupt nicht erscheinen.
  • Fig. 2 c veranschaulicht ein anders zusammengesetztes Kodezeichen, das im wesentlichen aus sog. Wechseln, d. h. unmittelbar aufeinanderfolgenden abwechselnden Zeichen- und Trennstromschritten besteht.
  • Fig. 2 d zeigt, wie ein solches Zeichen durch die Phasenkippmethode dargestellt wird. Man erkennt, daß die .drei vorkommenden Phasensprünge den drei Zeichen.stromschritten des Doppelstromzeichens entsprechen. Die Zeitpunkte der Phasensprünge haben voneinander einen Abstand von der doppelten Periodendauer; da die Zeichenstromschritte des Doppelstromzeichens durch je einen Trennstromschritt, dem definitionsgemäß Phasenruhe entspricht, voneinander getrennt sind.
  • Fig. 2,e zeigt ein anderes extremes Beispiel, und zwar den Fall, daß das Kodezeichen soweit wie möglich nur aus Zeichenstromschritten besteht. Lediglich der Sperrschritt s muß auch hier wieder ein Trennstromschritt sein, da das angewendete Springschreibersystem es verlangt.
  • Fig. 2f veranschaulicht, wie bei Anwendung der Phasenkippmethode die sechs unmittelbar aufeinanderfolgenden Zeichenstromschritte des in Fig.2e dargestellten Doppelstromzeichens durch sechs mit der normalen Periodendauer äufeinanderfolgende Phasensprünge wiedergegeben, werden.
  • Aus dieser prinzipiellen Darstellung läßt sich die Aufgabenstellung für eine geeignete Sendeanordnung ableiten, Die Sendeanordnung muß so beschaffen sein, daß. bei jedem Zeichenstromschritt des zu übertragenden Zeichens ein Phasensprung ausgelöst wird, während bei jedem Trennstromschritt die Phasenlage des Signalwechselstroms ungeändert bleibt.
  • Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel. für eine derartige Sendeeinrichtung. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Anordnung ist ein nach dem Start-Stop-Prinzip betriebener mehrpoliger Verteiler, wie er im Prinzip als Bestandteil von Fernschreibmaschinensendern und Fernschreibentzerrern bekannt ist. Es sind daher nur die für die Erläuterung der Erfindung wesentlichen: Teile der Einrichtung dargestellt, während die übrigen als bekannt vorausgesetzt werden können.
  • Von einem nicht dargestellten Antriebsmechanismus aus wird über eine . Rutschkupplung eine Nockenwelle N angetrieben, auf der eine Sperrnockenscheibe N, und vier Kontaktnockenscheiben Ni bis N4 befestigt sind. In der Ruhelagewird die Nockenwelle durch eine Sperrklinke m festgehalten, die sich gegen eine Nase am Umfang der Sperrnockenscheibe N, legt und auf diese Weise die Drehung der Nockenwelle trotz der Bewegung des Antriebsmechanismus verhindert. In dieser Sperrstellung befinden sich die NockenscheibenNl bis N4 in der dargestellten Lage, wobei die von ihnen gesteuerten Schalter zzi bis n4 teils geschlossen, teils geöffnet sind. Die Sperrklinke m kann durch einen Magneten M ausgelöst werden, der von dem Schalter e des Empfangsrelais E abhängig .ist. Nach der Auslösung macht die Nockenwelle ein,enf Umlauf, bei dessen Beendigung sie durch die Sperrklinke m wieder festgehalten wird.
  • Alle weiteren Bestandteile und die Funktion der gesa.mtenAnordnung sollen nunmehr inVerbindung mit den in Fig. d, dargestellten Zeitdiagrammen erläutert werden. Es wird angenommen, daß der Anordnung ein Doppelstromzeichen mit dem durch die Kurve ie dargestellten Stromverlauf zugeführt wird. Dieses Zeichen entspricht in seiner Zusammen-Setzung dem in Fig. 2,a dargestellten. Wird der so verlaufende Strom ie dem Empfangsrelais E der Umsetzerschaltung zugeführt, so wird beim Einsatz des Anlaufschrittes a der vom Relais E betätigte Anker e, der bei Relais dieser Bauart zugleich das bewegte Schaltstück bildet, mit einer geringfügigen, in Fig. q; angedeuteten Ansprechverzögerung aus seiner dem Trennstrom entsprechenden Pluslage in die Minuslage umgelegt. In diesem Augenblick wird der Magnet M erregt, da der Schaltern, in der Ruhelage der Nockenscheibe Ni geschlossen: ist; (Stellung z in Fig. 4). Mit einem geringen., durch die An.sprechverzögerung bedingten Zeitabstand, der ebenfalls wieder in Fig. 4 durch einen von der Kurve e senkrecht nach unten zur Kurve m verlaufenden gestrichelten Pfeil angedeutet ist, wird, der Anker m, der zugleich die Sperrklinke darstellt, für eine begrenzt,-. Zeit aus der Ruhehage o in die Arbeitslage a bewegt, so daß, wiederum mit einem geringfügigen Zeitverzug, der Umlauf u der Nockenwelle N beginnt. Dieser Umlauf erfolgt mit annähernd konstanter Geschwindigkeit, und zwar während einer Umlaufzeit U, die um ein bestimmtes Maß kleiner als die Gesamtlänge des zu übertragenden Kodezeichens ist. Kurz nach dem Anlaufen wird der Nockenschalter n, geöffnet (Stellung o) und schließt sich erst wieder beim Stillstand der Nockenwelle, wie dies das Diagramm n1 in Fig. 4 darstellt.
  • Gleichzeitig mit der Sperrnockenscheibe Ns und der bereits erwähnten Nockenscheibe Ni kommen auch die weiteren Nockenscheiben in Umlauf, wobei sie ihre jeweils zugeordneten Schalter n2, n3 und n4 entsprechend den in Fig. 4 gezeichneten Diagrammen schließen.
  • Zunächst wird kurze- Zeit nach dem Anlauf der l@TOClcenschalter n2 kurzzeitig geschlossen, und zwar in einem Augenblick, der möglichst in: die Mitte des Anlaufschrittes a fällt, wie die beiden nach oben verlaufenden gestrichelten Pfeile in. Fig. q: andeuten. Da dieser Anlaufschritt ein Zeichenstromschritt ist, der Schalter e also in seiner Minuslage liegt, wirdi über den Nockenschalter n2 und einen Schutzwiderstand W1 der Kondensator C aufgeladen.
  • Der Nockenschalter n3, der im Ruhezustand geschlossen ist, öffnet sich unmittelbar nach dem Anlaufen der Nockenwelle, jedenfalls vor dem Schließen des Nockenschalters, n2 und wird:, wie das Diagramm in Fig,. 4 erkennen, läßt, erst nach dem Wiederöffner des Nockenschalters n2 für kurze Zeit geschlossen. In dieser Zeit kann sich. der Kondensator C über den Schutzwiderstand W2 und einen später beschriebenen. Schalter b entladen, und zwar verläuft dieser Entladestrom über die obere Wicklung eines gepolten Relais H, welches infolgedessen seinen: Schalter h aus der Pluslage in die Minuslage umlegt, wie das entsprechende Diagramm in Fig. 4 zeigt.
  • Das Umlegen des Schalters h in die Minuslage hat eine entsprechende Umsteuerung des gepolten Relais R zur Folge, dessen Schalter r aus der Stellung r. in die Stellung 2 umgelegt wird (vgl. auch das Diagramm in Fig. 4) und hierbei die Phasenlage des der Stromquelle D über einen Transformator Tr entnommenen Signalwechselstroms i, durch Umpolung um r8o° sprunghaft dreht (vgl. das Diagramm i" in Fig. 4).
  • Kurze Zeit nach dem Wiederäffnen des Nockenschalters n3 wird der Nockenschalter n.4 vorübergehend geschlossen, der das gepolte Relais B an das bewegliche Schaltstück des Schalters h anschaltet. Da dieser seine Lage geändert hatte, wird das Relais B umgesteuert und, sein Schalter b aus der Stellung z in die Stellung 2, umgelegt. Dies ist eine vorbereitende Maßnahme und hat im Augenblick noch keine Wirkung.
  • Da nach der Annahme auf den Anlaufschritt zwei weitere Zeichenstromschritte folgen, bleibt der Schalter e für die Dauer von zwei weiteren Schritten in der Minuslage liegen (s. Diagramm ein Fig.4). Infolgedessen wird bei der Mittenabtastung dieser Stromschritte durch den Nockenschalter n2 ebenfalls, wieder der Kondensator C jedesmal aufgeladen und kurz darauf durch den Nockenschalter n3 über den Schalter b und, das Relais H wieder entladen. Da der Schalter b durch den Anlaufschritt in die Stellung :2 umgelegt wurde, verläuft der Entladestromstoß des Kondensators C bei dem ersten: auf den Anlaufschritt folgenden Stromstoß über die untere Wicklung des, gepolten Relais. H, die einen entgegengesetzten, Wicklungssinn aufweist. Infolgedessen wird der Schalter h nunmehr wieder aus der Minuslage in die Pluslage umgelegt, so daß auch das. Relais R umgesteuert und über dessen Schalter r abermals ein Phasensprung herbeigeführt wird. Kurz darauf wird beim Schließen des Nockenschalters n4 auch das Relais B wieder betätigt und der Schalter b wieder in die Stellung z bewegt.
  • Der zweite auf .den Anlaufschritt folgende Zeichenstromsch.ritt (2 im Diagramm i, in: Fig. 4) führt wiederum zu einer Aufladung des: Kondensators C und einer abermaligen. Umsteuerung der Relais H, R und B, so daß auch dieser Zeichenstromschritt, insgesamt also der dritte, durch einen dritten Phasensprung dargestellt wird.
  • Während der beiden folgenden Schritte 3 und 4, die mach der Annahme Trennstromsch.ritte sind, liegt der Schalter e des Empfangsrelais E in der Pluslage, so daß bei diesen beiden Stromschritten; keine Aufladung des Kondensators C und somit auch keine Umsteuerung der Relais H, R und B erfolgen kann. Diesen beiden Trennstromschritten entspricht also Phasenruhe des Signalwechselstroms i..
  • Erst der nächste Stromschritt 5" der gemäß der Annahme wieder ein Zeichenstromschritt ist, hat eine Aufladung des: Kondensators C und damit eine Phasenumtastung des ausgesendetenSi.gnalwechselstroms i, zur Folge.
  • Der Sperrschritt s ist wieder durch eine Nichtaufladung des Kondensators C und dementsprechend, durch ein Unterbleiben eines Phasensprunges gekennzeichnet.
  • Die oben beschriebene und in Fig. 3 dargestellte Anordnung läßt sich als Zwischenglied zwischen einen mit Doppelstrom betriebenen Übertragungsstromkreis und eine Wecbselstromtelegraphieverbindung schalten, die auf diese Weise nach dem Verfahren gemäß der Erfindung betrieben werden kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, diaß das Empfangsrelais .E nicht durch Doppelstrom, sondern durch Einfachstrom nach dem Ruhe- oder Arbeitsstromprinrzip betrieben wird. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht darin, daß der Schalter e nicht durch -ein Relais, sondern direkt durch einen Sender betätigt wird, der die in Fig. 3 gezeichneten, Teile als ergänzende Bestandteile enthält. Die Nockenwelle N wird in diesem Fall durch den Antriebsmechanismus des Sendern angetrieben, und auch die Schrittmittenabtastung (Nockenschalter n2) kann durch vorhandene Teile der Maschine erfolgen:.
  • Die Formgebung der Nockenscheiben N1 bis N4 ist durch die Ansprechdagramme izi bis n4 in Fig. 4 vorgeschrieben. In erster Annäherung können also die Diagramme n1 bis: n4 -auch als Abwicklungen der Nockenscheibenumfänge angesehen werden, wobei die Umlaufzeit U des Zeitdiagramms dem räumlichen Umfang der Nockenscheiben entspricht.
  • Ein kritischer Vergleich des Ansprechdiagramms des Relaisschalters h mit den: Ansprechdiagrammen der der Abtastung und Übertragung der einzelnen Schritte dienenden Nockenkontakte n2 und n3 zeigt, daß. die zur Wirkung kommenden (in Fig. q; unterstrichenen) Abtastimpulse, deren jeder einen vollen Wechsel darstellt, durch die Wirkung der Schaltung in entsprechend viele halbe Wechsel umgewandelt werden. In dem dargestellten Fall sind aus, den. bei der Abtastung auftretenden vier vollen Wechseln im Stromkreis des Relaisschalters h vier halbe Wechsel, geworden, d. h. es hat eineFrequenzhalbierung stattgefunden. Die wesentlichen: Bestandteile dieses. Frequenzhalbierers sind die sich gegenseitig steuernden Relais H und B. Der Nockenschalter n4 könnte auch durch irgendeine andere Verzögerungseinrichtung ersetzt werden, die den Zeitpunkt des Ansprechens des Relais B bestimmt.
  • In Fig. 5: ist unter Vernachlässigung aller Einzelheiten, besonders hinsichtlich der Ansprechverzögerungen, das Prinzip der in einer Sendeanordnung für die Phasenkipprnethode ablaufenden Vorgänge durch zwei Diagramme veranschaulicht. Zugründe gelegt sind drei in'belieb,ngem Zeitabstand aufeinanderfolgende Kodezeichen Zi, Z2 und Z3, die in ihrer Zusammensetzung den in Fig. 2 a, 2 c und 2 e dargestellten Zeichen entsprechen.,Der Stromverlauf in einem diese Zeichen übertragenden Doppelstromkreis ist durch die Stromkurve ie dargestellt.
  • Der erste wichtige Schritt bei der Umwandlung dieser Gleichstromzeichen ist die Herstellung von. Impulsfolgen; bei denen j eder einzelne Impuls einem Zeichenstromschritt entspricht. Der Verlauf des Impulsstroms, - der der angenommenen Zeichenfolge entspricht, ist durch die Kurve il in Fig. 5 dargestellt. Diesen Vorgang bewirkt in der Schaltung gemäß Fig. 3, der Nockenschalter n2. Durch einen Frequenzhalbierer, der in Fig.3. durch die Relais H und B gebildet wird, werden die Impulse in mit. entgegengesetzter Richtung aufeinanderfolgende Stromrichtungsänderungen umgesetzt, d. h. jeder Impuls, des Impulsstroms il bewirkt eine Richtungsänderung des Stroms ih.
  • Der nächste Vorgang ist die Umsetzung aller Richtungswechsel dieses Stroms il, in Phasensprünge des Signalwechselstroms is, wie ebenfalls Fig. 5@ schematisch erkennen läßt. In der Schaltung gemäß Fig. 3 steuert der Schalter r des. Relais R diese Phasenumtastung.
  • Ein Vergleich mit Fig. 2 a bis a f zeigt, daß die dort gestellte Aufgabe sich nach dem an Hand von Fig. 5 erläuterten Prinzip lösen läßt.
  • Fig.6 zeigt in, Farm eines Blockschemas die Schaltungsbestandteile, die die in Fig. 5= erläuterten Vorgänge ermöglichen. Der Eingangsstrom i, wird über die Klemmen. Ke einem Impulsgenerator IG zugeführt, der alle Zeichenstromschritte in Impulse umwandelt. Der Impulsstrom i, wird durch einen Frequenzhalbierer FH in Doppelstrom il, umgewandelt, dessen Stromrichtungsän, derungen je einem Impuls entsprechen. In einem Phasenmodulator PM, dem ein Wechselstrom mit einer geeigneten Frequenz f von einer Wechselstromquelle Q aus zugeführt wird, wird dieser in seiner Phase durch den Halbierungsstrom il, moduliert, so daß, der Sendewechselstrom is, der der Leitung Z, gegebenenfalls über ein Sendefilter SF zugeführt wird, die' gewünschten Phasensprünge aufweist. Während die Grundbestandteile der in Fig.6 veranschaulichten Sendeanordnung bei der in Fig. 3 gezeichneten Anordnung durch mechanisch arbeitende Schalteinrichtungen verkörpert sind, zeigt Fig.7 einAusführurngsbeispiel für eine Sendeanordnung, bei der außer dem die Signalimpulse zuführenden Sehalter e keimerlei mechanisch bewegte Teile erforderlich sind.
  • Der Schalter e kann beispielsweise zu einem Relais E gehören; dem die zu übertragenden Zeichen zugeführt werden. Als Impulsgenerator IG ist hier eine unter der Bezeichnung Multivibrator bekannte Röhrenschwingschaltung vorgesehen. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Schirmgitterröhren R1 und R2, die über Widerstände und Kondensatoren so miteinander gekoppelt sind, däß, jeweils der Anodenkreis der einen Röhre über einen Kopplungskondensator C1 bzw. C2 dem Gitterkreis der anderen steuert. Sobald der Schalter e aus: der dargestellten Ruhelage in die Arbeitslage umgelegt wird, bekommt die Röhre R1 die im RuhezustanKl fehlende Schrmgitterspannung, so daß nunmehr der Multivibrator mit der durch seine Schaltelemente festgelegten Eigenperiode schwingt. Die Schwingungen haben einen rechteckförmigen Spän:.-nungsverlauf. Ihre Periodendauer wird im vorliegenden Fall so- bemessen., daß sie mit der Schrittdauer der zu. übertragenden Kodezeichen, oder sonstigen Signale übereinstimmt.
  • Ein einzelner Zeichenstromschritt erzeugt eine volle Schwingung, die aus zwei entgegengesetzten, aufeinanderfolgenden rechteckigen Spannungsimpulsen besteht. Durch eine Differenzierschaltung, die aus dem Kondensator C, und dem Widerstand W1 besteht, werden diese beiden einander entgegengesetzten Rechteckimpulse in Impulsspitzen verwandelt. Insgesamt entstehen entsprechend der Form des vom Multivibrator abgegebenen Doppelimpulses drei Impulsspitzen, von denen zwei den Anfang und das Ende des Schrittes darstellen, während die dritte, diesen entgegengesetzte Impulsspitze in der Schrittmitte liegt. Durch einen dem Widerstand W1 parallel geschalteten Gleichrichter G werden nun die am Anfang und Ende des Stromschrittes entstehenden Impulsspitzen unterdrückt, so daß am Ausgang des Impulsgenerators IG nur noch stets in einer Richtung verlaufende Impulsspitzen. auftreten, die jeweils die Mitte eines Zeichenstromschrittes darstellen (vgl. Fig.5).
  • Diese Impulsspitzen werden an einen Frequen:zhalbierer FH weitergegeben; der wiederum aus zwei Röhren, aufgebaut ist. Die Schaltung dieser Röhren ist als sog. Dualzählerschaltung bekannt und arbeitet infolge der wechselseitigen Kopplung der Gitter- und Anodenkreise derart, daß immer die eine Röhre gesperrt ist, wenn die andere Anodenstrom führt, und umgekehrt. Befindet sich die Schaltung in einem dieser beiden stabilen Zustände und, wird über die Kopplungskondensatoren C4 und C5 ein positiver Spannungsstoß auf die Gitter gegeben, so wird jeweils die bisher gesperrte Röhre stromführend gemacht und die andere Röhre gesperrt.
  • Das Anodenpotential der jeweils stromführenden Röhre liegt niedriger als das Anodenpotential der gesperrten Röhre, so daß die an den beiden Anoden abgegriffene Ausgangsspannung des Frequenzhalbierers FH bei jeder Umsteuerung ihre Richtung wechselt. Diese Ausgangsgleichspannung, die also bei Zeichenübertragung in ihrem Verlauf dem in Fig. 5 gezeigten Diagramm ih entspricht, wird über die Widerstände W2 und W3 einem Ringmodulator RM zugeführt, der in bekannter Weise aufgebaut sein kann und bei Richtungsumkehr der über die Mittenabgriffe der Transformatoren Tri und Tr2 zugeführten Steuergleichspannung die Phasenlage des vom Generator 0 kommenden Wechselstroms um i8o'°' dreht. Der Ringmodulator wirkt also ebenso wie der Umpoler mit bewegtem Schalter in Fig. 3. An den Ausgangsklemmen des Ringmodulators wird der Signalwechselstrom i, .abgegeben, der entsprechend dem neuen Verfahren alle Zeichenstromschritte durch Phasensprünge darstellt (vgl. Diagramm i, in Fig. 5).
  • Aus der Aufgabenstellung für die Sendeseite und ihrer prinzipiellen Lösung ergibt sich sinngemäß auch die Problemstellung für die entsprechende Empfangsanordnung, durch die die ankommenden, nach der Phasenkippmethode modulierten Wechselströme wieder in die ursprünglichen Zeichen zurückverwandelt werden müssen, wenn man normale Empfangsgeräte damit betreiben will. Das Lösungsprinzip für eine Empfangsanordnung solcher Art besteht in der Verwendung eines Phasenumsetzers,, der bei jedem Phasensprung des ankommenden Signalwechselstroms eine vorübergehende, auf die Periodendauer der Phasensprünge, bei Kodezeichen. der Telegraphie vorzugsweise auf die Schrittdauer der Signale, begrenzte Zustandsänderung im eigentlichen Empfangsteil oder in einem der weiteren Auswertung dienenden Stromkreis bewirkt.
  • Fig.8 zeigt ein Blockschema für eine Ausführungsform eines derartigen Phasenumsetzers. Er besteht im wesentlichen aus einem Gegentaktmodulator GM, der in bekannter Weise ausgebildet sein kann. Ihm wird. der über die Leitung L ankommende Signalwechselstrom i, auf zwei verschiedenen Wegen zugeführt, und zwar mit einem Laufzeitunterschied, der gleich der Periodendauer der Phasensprünge, vorzugsweise also gleich der Schrittdauer der Signale, bemessen ist. Zur Herstellung dieses Laufzeitunterschiedes kann ein Verzögerungsnetzwerk VN bekannter Ausführung verwendet werden" welches in den einen der beiden Zuführungswege eingeschaltet wird. Der in dieser Weise verzögerte Signalwechselstrom ist mit i,, bezeichnet. Verstärker V, und V2 können erforderlichenfalls in die beiden Zuführungswege eingeschaltet sein. Diese Verstärker können zugleich eine Amplitudenbegrenzerschaltung enthalten, so daß die dem Gegentaktmodulator zugeführten Amplituden auf einen bestimmten Wert begrenzt werden.
  • Der Gegentaktmodulator GM kann in bekannter Weise aus brückenartig geschaltetenTrockengleichrichtern bestehen. Er arbeitet in der Weise, daß bei gleicher Phasenlage der beiden zugeführten Wechselströme ein Gleichstrom einer bestimmten Richtung und bei um iSo° gegeneinander gedrehten. Phasenlagen der beiden zugeführten Wechselströme ein Gleichstrom entgegengesetzter Richtung abgegeben wird.
  • Der Ausgangsgleichstrom ig des Gegentaktmodulators GM hat also im Ruhezustand, wenn die beiden zugeführten Wechselströme i, und i,, gleiche Phasenlage haben, eine bestimmte, dem Trennstromzustand entsprechende, beispielsweise positive Richtung. Sobald jetzt an dem ankommenden Signalwechselstrom i, ein Phasensprung auftritt, so wirkt sich dieser, da der Strom i,, in dem zweiten Zuführungsweg verzögert wird, in einer Richtungsänderung des gleichgerichteten Stroms ig aus, d. h. dieser Strom fließt jetzt in der negativen, den Zeichenstromzustand darstellenden Richtung. Entsprechend der durch das Verzögerungsnetzwerk VN gegebenen Verzögerung, die gleich einer Schrittdauer bemessen ist, tritt auch in: dem Verzögerungsweg die Phasenlage auf, die der Wechselstrom in dem unverzögerten Weg bereits um die Zeitdauer eines Schrittes vorher angenommen hatte. Von diesem Zeitpunkt ab sind also wieder die beiden Phasenlagen der dem Gegentaktmodulator G1LI zugeführten Wechselströme einander gleich, und der Ausgangsgleichstrom ig fließt wieder in der ursprünglichen, dem Trennstromzustand entsprechenden positiven Richtung.
  • Wenn jedoch nach Ablauf der einem Schritt entsprechenden Zeit abermals ein Phasensprung in dem ankommenden Signalwechselstrom auftritt, was ja definitionsgemäß einem unmittelbar sich anschließenden zweiten Zechenstromschritt entspricht; so kehrt sich die Phasenlage des im unverzögerten Weg zugeführten Wechselstroms gleichzeitig mit der vom ersten Schritt herrührenden Phasendrehung im verzögerten Weg um, so daß jetzt der Ausgangsgleichstrom i. des Gegentaktmodulators GM noch für die Dauer eines weiteren Schrittes die dem Zeichenstromzustand entsprechende negative Richtung beibehält. Auf diese Weise werden mit Schrittabstand aufeinanderfolgende Phasensprünge in einen zusammenhängenden Zeichenstrom entsprechender Dauer umgewandelt, und zwar wird die zeitliche-- Länge dieses zusammenhängenden Zeichenstroms durch den Zeitpunkt begrenzt, in. welchem nur noch in dem Verzögerungsweg allein ein Phasensprung auftritt. Dieses Kriterium gibt also stets eine -Bestätigung dafür; daß der Signalgeber in. den Ruhezustand, d. h. in die Trennstromlage zurückgekehrt ist.
  • Ein Laufzeitglied, wie das verwendete Verzögerungsnetzwerk VN, dreht auch die Phasenlage des zu verzögernden Wechselstroms, wobei zwischen der Laufzeit ,c, dem Phasenmaß ä und der Kreisfrequenz c die Beziehung z=- besteht. - Durch entsprechende Bemessung muß dafür gesorgt sein, daß diese unvermeidliche Phasendrehung keinen störenden Einfluß auf den Gleichrichtvorgang im Gegentaktmodulator GM hat. =Zunächst scheint sich die Forderung zu ergeben, daß die durch das Laufzeitglied hervorgerufene Phasendrehung nur 36o' = ä n oder ein Vielfaches davon für die verwendete Frequenz sein .darf, um Fehler im Gleichrichtvorgang zu verhindern. Tatsächlich ist aber die Wirkungsweise des Gleichrichters GM praktisch die gleiche; wenn einer der beiden Wechselströme ständig mit einer -um Z''ga° abweichenden Phasenlage zugeführt wird. Sie kann auch notfalls durch Umpolung in einem der Eingangskreise oder im Ausgangskreis ohne weiteres kompensiert werden. Hieraus ergibt sich, daß sich die hinsichtlich der Phasendrehung an. das Laufzeitglied zu stellende Forderung mildert und- nur ein Phasenmaß gleich einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl n verlangt zu werden braucht.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, eine bei einer bestimmten Bemessung des Laufzeitgliedes auftretende, von dieser Forderung abweichende Phasendrehung durch ein zusätzliches, lediglich der Phasendrehung dienendes Glied zu kompensieren.
  • Fig. 9 veranschaulicht in Form von Zeitdiagrammen die Vorgänge, die sich in der in Fig. 8, gezeigten Schaltung abspielen. i, stellt den ankommenden. Signalwechselstrom, dar, der die den Zeichen entsprechenden Phasensprünge enthält und in seinem Verlauf beispielsweise mit dem in. Fig. 5 veranschaulichten Ausgangswechselstrom i, einer Sendeanordnung gemäß der Erfindung übereinstimmt. i" bezeichnet den Verlauf des Wechselstroms im Verzögerungsweg hinter dem Laufzeitglied VN bzw. dem darauffolgenden Verstärker VQ. Man erkennt, daß die Zeitpunkte der Phasensprünge dieses verzögerten Stroms um die Zeitdauer T,, gegenüber der- Phasensprüngen des uriverzögerten Wechselstroms i, verschoben sind; sonst aber in ihrer relativen Lage zueinander übereinstimmen. Gleichzeitig ist zu erkennen, daß die Verzögerungszeit T" gleich der Schrittdauer gewählt ist.
  • Das Diagramm ig zeigt den. Ausgangsstrom des Gegentäktmodulators GM, der durch das Zusarnmenwirken des uriverzögerten Wechselstroms i, und des. verzögerten Wechselstroms i" entsteht. Man sieht, daß bei übereinstimmender Phasenlage der beiden Wechselströme der Ausgangsgleich-Strom ig. beispielsweise positive Richtung hat; während seine Richtung während der Zeiten, in denen die beiden Phasenlagen entgegengesetzt sind, negativ ist.
  • Die eingangs gestellte Forderung nach einer absoluten Erkennbarkeit des im übertragungsweg jeweils herrschenden Zustandes ist also einwandfrei erfüllt.
  • Ein Vergleich des Stromverlaufs ig in Fig. 9 mit dem Stromverlauf des ursprünglichen Zeichenstroms i" in Fig. 5, zeigt, daß die ursprünglichen, durch die Sendeanordnung in Phasensprünge nach der Phasenkippmethode umgewandelten Zeichen in der Empfangsanordnung farmgetreu wiederhergestellt werden. Die an die Leitung oder sonstigen Übertragungsmittel, zu stellenden Anforderungen sind hierbei nicht größer als bei dem bisher angewendeten Phasensprungverfahren, vielmehr beschränken sich die Maßnahmen zur Anwendung der Erfindung auf die sendeseitig bzw. empfangsseitig anzuwendenden Umsetzmaßnahmen, die in entsprechend anderer Form bei jeder Art von Signalübertragung oder Telegraphie mittels Wechselströmen erforderlich sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Signalübertragung mittels Wechselstroms, insbesondere für die Wechselstromtelegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden für die Signalgebung ausgenutzten Zustände des Signalgebers, vorzugsweise,die Ruhelage, durch Phasenruhe, der andere Zustand, vorzugsweise also die Arbeitslage, durch periodische Phasensprünge des der Signalübertragung dienenden Wechselstroms dargestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i für Systeme mit aus Schritten einheitlicher Dauer gebildeten Signalen, insbesondere für mit Kodezeich.en arbeitende Telegraphiersysteme, dadurch gekennzeichnet, däß die Periodendauer der Phasensprünge in einem ganzzahligen Verhältnis zur Schrittdauer steht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodendauer der Phasensprünge gleich der Schrittdauer ist. 4.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d@aß jeder dem einen der beiden Zustände des Signalgebers entsprechende Schritt, vorzugsweise jederZeichenstromschritt, durch einen Phasensprung, jeder entgegengesetzte Schritt, vorzugsweise also jeder Trennstromschritt, durch Phasenruhe des Signalwechselstroms dargestellt wird. 5,. Sendeanordnung für das Verfahren nach Anspruch i, 2, 3, oder q., gekennzeichnet durch einen Impulserzeuger, der während: des einen der beiden der Signalgebung dienenden Zustände in Ruhe ist, während des anderen aber periodisch wiederkehrende Impulse erzeugt solange der betreffende Signalzustand anhält, und durch einen Impulsumsetzer, der jeden dieser Impulse in einen Phasensprung des der Signalübertragung dienenden Wechselstroms umsetzt. 6. Sendeanordnung nach Anspruch 5., dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsumsetzer aus einem Frequenzhalbierer, der die vom Impulserzeuger abgegebenen Impulse in abwechselnd entgegengesetzte Richtungsänderungen eines Gleichstroms umwandelt, und einem Phasenmodulator besteht, der die vom Frequenzhalbierer abgegebenen Stromrichtungsänderungen in Phasensprünge des der Signalübertragung dienenden Wechselstroms umsetzt. 7. Sendeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger aus einem durch die Signale synchronisierten, periodische Kontaktschließungen bewirkenden Verteiler besteht. Sendeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger aus einem jeweils durch den Anlaufschritt einer Signalimpulsfolge ausgelösten Start-Stop-Verteiler besteht. g. Sendeanordnung nach Anspruch 5., dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger aus einer Kippschwingschaltung besteht, die bei Zuführung einer bestimmteriEingangsspannung in Ruhe ist und bei Zuführung einer bestimmten anderen Eingangsspannung periodisch wiederkehrende Impulse erzeugt. io. Sendeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger aus einer als sog. Multivibrator geschalteten Röhrenanordnung besteht, die bei Zuführung einer bestimmten Eingangsspannung in Ruhe ist und bei Zuführung einer bestimmten anderen Eingangsspannung periodisch wiederkehrende Impulse erzeugt. ii. Sendeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Periodendauer der vom Impulserzeuger abgegebenen Impulse gleich der Schrittdauer der zu übertragenden Signale ist. 12. Sendeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzhalbierer aus einer Anordnung von zwei sich gegenseitig steuernden, vorzugsweise gepolten Relais besteht, von denen das eine durch jeden vom Impulserzeuger abgegebenen Impuls erregt, nach jeder Erregung aber durch, das von ihm abhängige zweite Relais derart umgeschaltet wird, daß der nächstfolgende Impuls eine Erregung im entgegengesetzten Sinne bewirkt. 13. Sendeanordnung nach Anspruch 6" dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzhalbierer aus einer Kippschaltung besteht, die zwei einander entgegengesetzte stabile Schaltzustände einzunehmen vermag und jeweils durch einen vom Impulserzeuger abgegebenen Impuls in den einen, durch den nächsten Impuls in den entgegengesetzten Zustand umgesteuert wird. 14. Sendeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzhalbierer aus einer als sog. Dualzähler ausgebildeten; Röhrenanordnung besteht, die jeweils durch einen vom Impulserzeuger abgegebenen Impuls in einen stabilen Schaltzustand, durch den nächsten Impuls in den entgegengesetzten Schaltzustand umgesteuert wird. 15. Sendeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmodulator aus einer eine Umpolung des Wechselstromkreises bewirkenden Relaisanordnung besteht. 16. Serideanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenmodulator aus einem Ringmodulator besteht, der einerseits von einer Wechselstromquelle gespeist und andererseits durch vom Frequenzhalbierer abgegebene Gleichspannungen entgegengesetzter Richtung gesteuert wird. 17. Empfangsanordnung für das Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder q., gekennzeichnet durch einen Phasenumsetzer, der bei jedem Phasensprung des ankommendenSignalwechselstroms eine vorübergehende, auf die Perioden dauer der Phasensprünge, vorzugsweise also auf die Schrittdauer der Signale begrenzte Zustandsänderung in einem der weiteren. Auswerturig dienenden Stromkreis bewirkt. 18. Empfangsanordnung für das Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder q., gekennzeichnet durch einen Phasenumsetzer, dem der ankommende Signalwechselstrom auf zwei getrennr ten Wegen. mit einem der Periodendauer der Phasensprünge, vorzugsweise also der Schrittdauer der Signale entsprechenden Laufzeitunterschied zugeführt wird und der bei abweichenden Phasenlagen der über die beiden Signalstromwege zugeführten Wechselströme für die Dauer dieser Abweichung eine Zustandsänderung in einem der weiteren Auswertung dienenden Stromkreis bewirkt. ig. Empfangsanordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenumsetzer aus einem Gegentaktmodulator besteht, der bei übereinstimmender Phasenlage der über die beiden Signalstromwege zugeführten Wechselströme einen Gleichstrom bestimmter Richtung, bei abweichenden Phasenlagen einen Gleichstrom entgegengesetzter Richtung abgibt. 2,o. Empfangsanordnung nach Anspruch z$, dadurch gekennzeichnet, daß der ankommende Signalwechselstrom dem Phasenumsetzer über zwei getrennte Wege zugeführt wird und in einem der Wege ein Verzögerungsnetzwerk mit einer der Periodendauer derPhasensprünge, vorzugsweise also der Schrittdauer der Signale entsprechenden Laufzeit eingeschaltet ist. 2r. Empfangsanordnung nach Anspruch :2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Phasendrehung des Verzögerungsnetzwerkes für die Frequenz des ankommenden Signalwechselstroms ein ganzzahliges Vielfaches der Zahl -,T ist.
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