DE919776C

DE919776C - UEber eine konzentrische Leitung gespeiste Collinear-Antenne

Info

Publication number: DE919776C
Application number: DES29854A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Hermann Koerner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-08-20
Filing date: 1952-08-20
Publication date: 1954-11-04

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine über eine konzentrische Leitung gespeiste Collinear-Antenne. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrische Leitung in einem Rohrstück geführt ist, welches in seinem oberen Teil einen Sy mmetriertopf umschließt, über den die beiden Strahler der Antenne in bekannter Weise gespeist «erden, und daß der untere Strahler das mit ihm metallisch verbundene Rohrstück konzentrisch zur Bildung eines Sperrtopfes umgibt; welches mit seinem unteren Ende aus dem unteren Strahler so weit herausragt, daß es mit der Außenhaut der konzentrischen Leitung, vom Kurzschluß des Symmetriertopfes ab gerechnet, einen weiteren Sperrtopf bildet.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung bietet die Möglichkeit, sofern die genannten Sperrtöpfe hinsichtlich ihrer Länge so bemessen sind, daß der eine Sperrtopf den linken Ast und der andere Sperrtopf den rechten Ast der Resonanzkurve der Antenne verflacht, die Gesamtbandbreite dieser Antenne zu vergrößern.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Collinear-Antenne, welche für das Senden und Empfangen von elektrischen Schwingungen zum Einsatz kommen kann, ist ein Halbwellendipol, der aus dem oberen, z. B. peitschenförmigen Strahler i und dem unteren, beispielsweise als Rohr ausgebildeten Strahler 2 besteht. Die Speisung dieser Collinear-Antenne erfolgt über eine konzentrische Leitung mit dem Innenleiter 3 und dem Außenleiter q., welcher mit einem Kunststoffmantel 5 versehen ist. Die konzentrische Leitung ist von einem metallischen Rohrstück 6 umgeben, welches in seinem oberen. Teil einen Symmetriertopf umschließt, der aus dem Leiterstück 7 als Fortsetzung der konzentrischen Leitung und dem Leiterstück 8 besteht. Der Kurzschluß beider Leiterstücke am unteren Ende erfolgt durch die Scheibe 9. Am oberen Ende sind die beiden Leiterstücke 7 und 8 durch das Isolierstoffstück io gehalten. Die durch den beschriebenen Symmetriertopf erzielte symmetrische Speisung erfolgt in bekannter Weise derart, daß der Außenleiter des Leiterstückes 7 mit dem oberen Strahler i in Verbindung steht, während der Innenleiter des Leiterstückes 7 mit dem Leiterstück 8 verbunden ist; letzteres steht mit dem Rohrstück 6 in leitender Verbindung. Ein an dem Rohrstück 6 vorgesehener Flansch trägt in metallischer Verbindung den unteren Strahler 2, welcher das Rohrstück 6 konzentrisch umgibt. Der untere Strahler :2 bildet mit der Außenhaut des Rohrstückes 6 einen Sperrtopf. Das untere Ende des Rohrstückes 6 ragt soweit aus dem unteren Strahler 2 heraus, daß es mit der Außenhaut der konzentrischen Leitung, von der Kurzschlußscheibe 9 a1> gerechnet, einen weiteren Sperrtopf bildet. Da die beiden genannten Sperrtöpfe hinsichtlich ihrer Länge so- bemessen sind, daß der eine Sperrtopf den linken Ast und der andere Sperrtopf den rechten Ast der Resonanzkurve der Antenne verflacht, ist die Gesamtbandbreite der beschriebenen Collinear-Antenne vergrößert. Das Rohrstück 6 ist in eine Isolierstoffhülse i i mit flanschartigem Ansatz gesetzt, so daß hierdurch der Halbwellendipol befestigt werden kann. Durch den beschriebenen Antennenaufbau ist ein Schutz gegen statische Rufladungen gewährleistet.
Soll die Collinear-Antenne z. B. für eine Betriebsfrequenz von 171 MHz zum Einsatz kommen, so ist der obere Strahler i z. B. 522 mm und der untere Strahler 2 439 mm lang. Die Symmetriertopflänge beträgt ungefähr 27o mm, wobei der obere Sperrtopf eine Länge von etwa .Ioo mm und der untere eine Länge von etwa 26o mm aufweist. Die Bandbreite dieser Antenne beträgt dann ungefähr ± 21/o, während diese ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Aufbaues nur etwa ± i,5 °/o betragen würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Über eine konzentrische Leitung gespeiste Collinear-Antenne, dadurch gekennzeichnet. daß die konzentrische Leitung in einem Rohrstück geführt ist, welches in seinem oberen Teil einen Symmetriertopf umschließt, über den die beiden Strahler der Antenne in bekannter Weise gespeist werden, und daß der untere Strahler das mit ihm metallisch verbundene Rohrstück konzentrisch zur Bildung eines Sperrtopfes umgibt, welches mit seinem unteren Ende aus dem unteren Strahler so weit herausragt, daß es mit der Außenhaut der konzentrischen Leitung, vom Kurzschluß des Symmetriertopfes ab gerechnet, einen weiteren Sperrtopf bildet.
2. Collinear-Antenne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrtöpfe hinsichtlich ihrer Länge so bemessen sind, daß der eine Sperrtopf den linken Ast und der andere Sperrtopf den rechten Ast der Resonanzkurve der Antenne verflacht.