DE919714C

DE919714C - Seilgreifer fuer Einseilbahnen

Info

Publication number: DE919714C
Application number: DEG10828A
Authority: DE
Inventors: Charles Dumur
Original assignee: Giovanola Freres SA
Current assignee: Giovanola Freres SA
Priority date: 1951-01-10
Filing date: 1953-01-28
Publication date: 1954-11-02
Also published as: CH291118A; GB733662A; US2682838A; FR63753E; GB734869A; CH291119A; CH286312A; FR63754E; FR1044303A; GB717916A; DE919713C; DE893657C

Description

Gegenstand des Patents 893 657 ist ein durch das Kabinengewicht betätigter Seilgreifer für Einseilbahnen mit einem an den Stationen auf Tragschienen rollenden Laufwerk, das ein Paar Klemmbacken zum selbsttätigen Festklemmen des Trag- und Zugseiles aufweist.

Der Seilgreifer nach dem Hauptpatent besitzt das Merkmal, daß mindestens eine verschiebbare Klemmbacke mit einem in einer Laufwerkführung •ungefähr senkrecht zum Seil angeordneten Stößel verbunden ist, daß eine durch das Eigengewicht der Kabine bewegbare Hängestange in einem mit dem Laufwerk drehbar verbundenen Führungsglied angeordnet ist, wobei die Drehachse dieses Führungsgliedes und die Achse des Stößels zusammenfallen, daß ferner eines der beiden Glieder (Hängestange oder Führungsglied) schräge Langlöcher aufweist, die mit Widerlagern am anderen Glied zusammenwirken, wobei die Hängestange mit einer Stützrolle versehen ist, die ein Anheben der Kabine durch vorübergehende Stützung auf einer ortsfesten, an der Station angeordneten Entkupplungsrampe so bewirkt, daß dieses Anheben ein öffnen der Klemmbacken unter dem Einfluß der schrägen Langlöcher hervorruft.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung dieses Seilgreifers. Gemäß der Erfindung besteht diese Verbesserung darin, daß die bewegliche Klemmbacke von den waagerechten Verschiebungen des Stößels beim Festklemmen durch

zwei axiale Anschläge, von denen der eine am Stößel, der andere an der verschiebbaren Klemmbacke vorgesehen ist, und beim Öffnen durch Federn, die die Klemmbacken auseinanderzudrücken, bestrebt sind, mitgenommen wird.

In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist eine Ansicht des Laufwerkes mit einem Teilschnitt entlang der Achse des Stößels; ίο Fig. 2 ist eine Ansicht des Laufwerkes mit einem Schnitt durch die Klemmbacken in geöffnetem Zustand;

Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den mittleren. Teil des Laufwerkes mit einem Schnitt durch die Hängestange entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. i.

Die Hängestange 1 der Kabine ist in einem Führungsglied 10, 16 geführt, dessen hohler waagerechter Arm 10 ein Gleitlager für den Stößel 11

bildet. Dieser waagerechte Arm 10 dient außerdem j als waagerechter und hohler Drehzapfen für das Laufwerk 4, 6 mit den Rädern 5. Die Querplatte 6 des Laufwerkes, an der ein als Lager dienender Ansatz 7 befestigt ist, welcher den waagerechten zylin-

drischen Arm 10 trägt, besitzt Führungsnuten 53 für die verschiebbare Klemmbacke 13, die sich gegen die feststehende Klemmbacke 8 bewegen kann.

An dem Stößel 11 sind quer zu diesem zylindrische Widerlager 22 angebracht, die mittels Rollagerfüh-

rungen in die schrägen Langlöcher 21 eingreifen. Diese schrägen Langlöcher 21 befinden sich in zwei parallelen Armen, die die obere Verlängerung der Hängestange 1 darstellen. Die Öffnungen 21 wirken als Führung mit veränderlicher Neigung, die in der

Lage sind, die senkrecht angreifende Schwerkraft in eine waagerechte Kraft zu überführen, welche den Stößel 11 im Sinne des Pfeiles F₁ (Fig. 1) drückt. Das ballige rechte Ende 60 des Stößels 11 berührt eine Anschlagfläche 61 an der verschiebbaren

Klemmbacke 13. Diese Klemmbacke 13 besitzt zwei zylindrische Bohrungen 62. In jeder dieser Bohrungen 62 befindet sich der größere Teil einer Schraubenfeder 63. Die Schraubenfedern 63 liegen zusammengedrückt zwischen dem Boden der Boh-

rung 62 und Ausnehmungen 64 in der feststehenden Klemmbacke 8. Durch den Druck des Endes 60 auf die Anschlagfläche 61 bewirkt die Kraft F₁ den Andruck der verschiebbaren Klemmbacke 13 an das Zug- und Tragseil 3 im Zusammenwirken mit der feststehenden Klemmbacke 8.

In dem Falle, wo zwischen den Stationen die Hängestange 1 infolge geringer Belastung der Kabine aus irgendeinem zufälligen Grund das Bestreben haben sollte, sich in dem Führungsglied 16 zu heben, wird sie daran durch den Arm des Hebels 27 gehindert, der auf einer Drehachse 26 gelagert ist. Dieser Arm des Hebels 27 liegt gegen die Ringscheibe 54 unter der Wirkung der Feder 28 an. Bei der Ankunft auf einer Station heben feststehende Winkeleisen 39 den oberen Arm 40 des Hebels 27, an und drehen den Hebel so, daß sich dessen unterer Arm 27 von der Ringscheibe 54 löst, wodurch es möglich wird, daß sich die Hängestange 1 senkrecht in dem Führungsglied 16 verschiebt. Unmittelbar nach diesem Vorgang wird die Stützrolle durch eine Entkupplungsrampe 36 auf der Station angehoben, und gleichzeitig laufen die Räder 5 des Laufwerkes auf Schienen 37 auf, die das Laufwerk festhalten. Dieses Anheben verschiebt das schräge Langloch 21 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die Lage nach Fig. 2 und bewirkt eine Verschiebung des Stößels 11 im Sinne des Pfeiles F₂. Die Federn 63 drücken auf die verschiebbare Klemmbacke 13 im gleichen Sinne, in dem sie die Anschlagfläche 61 ständig gegen das Ende 60 des Stößels pressen, wodurch das Öffnen der Klemmbacken 8 und 13 erzielt wird.

In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Öffnungsbewegung der verschiebbaren Klemmbacke durch Druckfedern hervorgerufen. Es ist jedoch ebensogut möglich, diese Öffnungsbewegung durch Zugfedern herbeizuführen, die zwischen der verschiebbaren Klemmbacke 13 und einem Teil des Laufwerkes oder des Führungsgliedes gespannt sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Durch das Kabinengewicht betätigter Seilgreifer für Einseilbahnen mit einem an den Stationen auf Tragschienen rollenden Laufwerk, das ein Paar Klemmbacken zum selbsttätigen Festklemmen des Trag- und Zugseiles aufweist, nach Patent 893 657, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmbacke (13) von den waagerechten Verschiebungen des Stößels (11) beim Festklemmen durch zwei axiale Anschläge (60, 61), von denen der eine am Stößel, der andere an der beweglichen Klemmbacke vorgesehen ist, und beim Öffnen durch Federn (63), die die Klemmbacken (8, 13) auseinanderzudrücken bestrebt sind, mitgenommen wird.

2. Seilgreifer für Einseilbahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (11) ein ballig ausgebildetes Ende besitzt, das in kraftschlüssiger Berührung mit einer senkrechten Anschlagfläche (61) der verschiebbaren Klemmbacke (13) steht.

3. Seilgreifer für Einseilbahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Federn (63) teilweise in Bohrungen (62) der verschiebbaren Klemmbacke (13) und teilweise in Ausnehmungen (64) der feststehenden Klemmbacke untergebracht sind, so daß die Federn zwischen den 'beiden Klemmbacken zusammengedrückt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen