DE919713C - Seilgreifer fuer Einseilbahnen - Google Patents
Seilgreifer fuer EinseilbahnenInfo
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- DE919713C DE919713C DEG10827A DEG0010827A DE919713C DE 919713 C DE919713 C DE 919713C DE G10827 A DEG10827 A DE G10827A DE G0010827 A DEG0010827 A DE G0010827A DE 919713 C DE919713 C DE 919713C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B12/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
- B61B12/12—Cable grippers; Haulage clips
- B61B12/122—Cable grippers; Haulage clips for aerial ropeways
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Description
Gegenstand des Patents 893 657 ist ein durch das Kabinengewicht betätigter Seilgreifer für Einseilbahnen
mit einem an den Stationen auf Tragschienen rollenden Laufwerk, das ein Paar Klemmbacken
zum selbsttätigen Festklemmen des Trag- und Zugseiles aufweist.
Der Seilgreifer nach dem Hauptpatent besitzt das Merkmal, daß mindestens eine verschiebbare Klemmbacke
mit einem in einer Laufwerkführung ungefähr senkrecht zum Seil angeordneten Stößel verbunden
ist, daß eine durch das Eigengewicht der Kabine bewegbare Hängestange in einem mit dem Laufwerk
drehbar verbundenen Führungsglied angeordnet ist, wobei die Drehachse dieses Führungsgliedes und die
Achse des Stößels zusammenfallen, daß ferner eines der beiden Glieder (Hängestange oder Führungsglied) schräge Langlöcher aufweist, die mit Widerlagern
am anderen Glied zusammenwirken, wobei die Hängestange mit einer Stützrolle versehen ist,
die ein Anheben der Kabine durch vorübergehende Stützung auf einer ortsfesten, an der Station angeordneten
Entkupplungsrampe so bewirkt, daß dieses Anheben ein Öffnen der Klemmbacken unter dem
Einfluß der schrägen Langlöcher hervorruft.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung dieses Seilgreifers. Gemäß der Erfindung
besteht diese Verbesserung darin, daß in der Hängestange schräge Löcher vorgesehen sind,
deren eines Ende eine von dem anderen Ende verschiedene Neigung hat und die mit an dem Stößel
quer angebrachten Widerlagern zusammenwirken, derart, daß senkrechte Bewegungen der Hängestange
und der Langlöcher in dem Führungsglied waagerechte Verschiebungen des Stößels und der mit
diesem verbundenen Klemmbacke hervorrufen und die Beträge dieser Verschiebungen über den Gesamtweg
des Stößels verschieden sind.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, ίο Fig. ι und 2 sind Ansichten des Laufwerkes in
einer zum Seil senkrechten Ebene und zeigen die beiden Hauptstellungen des Stößels und der verschiebbaren
Klemmbacke;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie HI-III in Fig. 1.
Die Hängestange 1 der Einseilbahn, deren Kabine nicht dargestellt ist, ist mit einem Laufwerk 4, 6
verbunden, dessen Räder 5 dazu bestimmt' sind, auf feststehenden Schienen 37 zu rollen, die an den
Stationen vorgesehen sind. Eine feststehende Klemmbacke 8 ist an einer Ouerplatte 6 des Laufwerkes
befestigt. Das Laufwerk hat einen als Lager dienenden Ansatz 7, in dem sich ein waagerechter
zylindrischer Arm 10 eines Führungsgliedes 10, 16
drehen kann, das die Gestalt eines liegenden T hat. Ein langgestreckter Stößel 11 kann in einem mit
einer reibungsvermindernden Auskleidung versehenen Lager 50 gleiten, das in dem Arm 10 angebracht
ist und so ein Gleitlager bildet. An dem rechten Ende des Stößels (Fig. 1) ist eine Schraube
51 befestigt, deren Schaft eine glatte Fläche hat, die in eine in die verschiebbare Klemmbacke 13
eingearbeitete Öffnung 52 ragt. Die verschiebbare Klemmbacke 13 wird in einer Nut 53 der Platte 6
geführt. Der Kopf der Mutter 51 dient als axiales Antriebsorgan für die verschiebbare Klemmbacke
13, die sich um die Achse des Stößels 11 je nach der
Neigung des Seiles 3 drehen kann.
Die Steuerung der verschiebbaren Klemmbacke 13 kann auch in dem einen Sinne durch eine
elastische Scheibe bewirkt werden, die in einer Nut auf einer zylindrischen Verlängerung des Stößels
11 angebracht ist, und im anderen Sinne durch ein Rollenlager, das um diese zylindrische Verlängerung
herum zwischen einer senkrechten Außenwand der verschiebbaren Klemmbacke und einer Schulter 32
am Stößel angeordnet ist.
Der quaderförmige Teil des Führungsgliedes 10, 16 mit seinen senkrechten Wänden 16 nimmt mit
geringem Spiel zwei parallele Arme 17 auf, die eine
obere Verlängerung der Hängestange 1 darstellen. Jeder Arm 17 hat auf seiner Außenseite eine rinnenförmige
Ausnehmung mit senkrechten Wänden. Die Seiten 18 dieser Ausnehmung bilden Rollflächen für
zwei Stützrollen 19, die in Kugellagern oder in Nadellagern 20 an den einander entgegengesetzten
Enden des Führungsgliedes 16 laufen. Außerdem ist jeder Arm 17 mit einem Langloch 21 versehen, das
schräg in bezug auf das Gleitlager 50 verläuft. An dem Stößel 11 sind quer zu diesem zylindrische
Widerlager 22 angebracht, die mittels Rollenlagerführungen 23 in die schrägen Langlöcher 21 eingreifen.
Die schrägen Langlöcher 21, die als Führungen für die Widerlager 22 dienen, haben an ihrem einen
Ende eine von dem anderen Ende verschiedene Neigung. Die Langlöcher 21 haben insbesondere
einen flacher verlaufenden Abschnitt 2ia, der die
Annäherung der verschiebbaren Klemmbacke 13 an die feststehende Klemmbacke 8 hervorruft, und einen
steileren Abschnitt216, der die verschiebbare Klemmbacke
an das Seil 3 drückt und die beiden Klemmbacken 8 und 13 auf dem Seil festklemmt.
An der Hängestange 1 ist unterhalb des Führungsgliedes
16 ein auf Rollenlager laufendes Stützrad 30 angebracht.
Bei normaler Fortbewegung der Bahn nehmen die Hängestange 1 und deren obere Arme 17 unter der
Wirkung des Eigengewichts die tiefste Stellung in bezug auf das Laufwerk ein (Fig. 1). Die Abschnitte
21& der schrägen Langlöcher, die sehr steil
verlaufen, üben dann auf die Widerlager 22 am Stößel 11 eine schräg verlaufende Kraft aus, die
eine starke waagerechte Komponente im Sinne des Pfeils P1 besitzt. Durch seine Schulter 32 überträgt
der Stößel 11 diese Kraft P1 auf die Klemmbacke
13, die im Zusammenwirken mit der festen Klemmbacke 8 das Seil 3 festklemmt.
Falls außerhalb einer Station, etwa bei einer geringen Belastung der Kabine oder durch Schwin- go
gungen der Hängestange 1, letztere das Bestreben haben sollte, in dem Führungsglied 16 nach oben zu
gleiten, würde sie daran durch den Arm des Hebels 27 gehindert werden, der gegen eine Ringscheibe 54
stößt. Bei der Ankunft auf einer Station drücken Winkeleisen39 gegen den oberen Arm40 des Hebels
27, 40 und drehen diesen Hebel in einem solchen Sinne, daß der untere Arm 27 die Ringscheibe 54
freigibt, wodurch es den Armen 17 möglich wird, sich senkrecht in dem Führungsglied 16 zu verschieben.
Unmittelbar nach diesem Vorgang wird das Stützrad 30 durch eine Entkupplungsrampe 36
auf der Station angehoben, und zur gleichen Zeit gelangen die Räder 5 des Laufwerkes auf Schienen
37, die das Laufwerk festhalten. Als Folge der Anhebung der Hängestange üben die unteren Teile der
Abschnitte 2i& der schrägen Langlöcher 21 auf die
Zapfen 22 eine Kraft im Sinne des Pfeils F2 aus,
die bewirkt, daß sich die Klemmbacke 13 von dem Seil 3 entfernt. Die Schienen 37 heben nun das Laufwerk
über das Seil 3. Es sind nun die Abschnitte 2i° der schrägen Langlöcher 21, die auf die Widerlager
22 in einem der Anhebung der Hängestange 1 entsprechenden Maße einwirken. Die weniger steil
verlaufenden Abschnitte 21 a rufen eine schnelle u5
Fortbewegung der verschiebbaren Klemmbacke 13 von der feststehenden Klemmbacke 8 hervor. Die
einzelnen Teile des Seilgreifers nehmen jetzt die in Fig. 2 dargestellte Lage ein.
Um die Seilbahn wieder in Bewegung zu setzen, iao
werden die Entkupplungsrampe 36 und das Winkelisen 39 wirkungslos gemacht, ebenso die Schienen
37, so daß sich die Hängestange 1 unter ihrem eigenen Gewicht in dem Führungsglied 16 senkt und
wieder die in Fig. 1 dargestellte Lage annimmt. Bei dieser Bewegung sind es zunächst die weniger steil
verlaufenden Abschnitte 21 a, die in der ersten Phase
auf den Stößel 11 einwirken und eine schnelle Annäherung
der verschiebbaren Klemmbacke 13 an das Seil 3 verursachen. Darauf kommen die steileren
Abschnitte 2i& zur Geltung, die eine starke Klemmkraft
auf die Klemmbacke 13 im Sinne des Pfeils F1
ausüben. Diese zweite Bewegungsphase drückt der Klemmbacke 13 eine geringere waagerechte Verschiebung
auf als die erste Phase, wobei in beiden Phasen die Hängestange 1 sich um den gleichen Betrag
gegen das Laufwerk nach unten verschiebt.
In der Zwischenzeit hat selbstverständlich das Laufwerk die Schienen 37 verlassen, was zur Folge
hat, daß die Klemmbacken 8 und 13 in die gleiche Höhe des Seiles 3 gelangen. Da die Hängestange 1
während der Fahrt der Seilbahn zwischen den Stationen praktisch senkrecht bleibt, ist die Klemmkraft
der verschiebbaren Klemmbacke 13 auf das Seil 3 unabhängig von etwaigen Änderungen in der
so Steigung des Seiles.
Die Länge der steileren Abschnitte2i6 der Langlöcher
21 ist ausreichend, um ein wirksames Festklemmen des Seiles auch in den Fällen zu erzielen,
in denen man mit Änderungen des Seildurchmessers
»5 rechnen muß.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Durch das Kabinengewicht betätigter Seilgreifer für Einseilbahnen mit einem an den Stationen auf Tragschienen rollenden Laufwerk, das ein Paar Klemmbacken zum selbsttätigen Festklemmen des Trag- und Zugseiles aufweist, nach Patent 893 657, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hängestange (1) schräge Langlöcher (21) vorgesehen sind, deren eines Ende eine von dem anderen Ende verschiedene Neigung hat und die mit an dem Stößel (11) quer angebrachten Widerlagern (23) zusammenwirken, derart, daß senkrechte Bewegungen der Hängestange und der Langlöcher in dem Führungsglied (16) waagerechte Verschiebungen des Stößels und der mit diesem verbundenen Klemmbacke (13) hervorrufen und die Beträge dieser Verschiebungen über den Gesamtweg des Stößels verschieden sind.
- 2. Seilgreifer für Einseilbahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängestange (1) an ihrem oberen Ende zwei parallele Arme (17) zu beiden Seiten des Stößels(11) aufweist, in denen identische schräge Langlöcher (21) vorgesehen sind, deren unterer Abschnitt (21°) eine solche Neigung hat, daß er eine schnelle Annäherung der verschiebbaren Klemmbacke (13) an die feste Klemmbacke (8) bewirkt, und deren gegenüber dem unteren Abschnitt steilerer oberer Abschnitt (216) eine starke Andruckkraft der Klemmbacke an das Seil (3) hervorruft.
- 3. Seilgreifer für Einseilbahnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Langlöcher (21) einen unteren flacheren Abschnitt (21°) und einen oberen steileren Abschnitt (216) haben, wobei der obere steile Abschnitt lang genug ist, um ein wirksames Festklemmen des Seiles (3) auch bei verschiedenen Durchmessern des Seiles zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9562 10.
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