DE919421C - Verzoegerungsrelaisanordnung - Google Patents

Verzoegerungsrelaisanordnung

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DE919421C
DE919421C DEB4789D DEB0004789D DE919421C DE 919421 C DE919421 C DE 919421C DE B4789 D DEB4789 D DE B4789D DE B0004789 D DEB0004789 D DE B0004789D DE 919421 C DE919421 C DE 919421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
core
arrangement according
auxiliary
coil
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Expired
Application number
DEB4789D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Schaefer
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pintsch Bamag AG
Original Assignee
Pintsch Bamag AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/18Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Verzögerungsrelaisanordnung Verzögerungsrelaisanordnungen hat man bisher grundsätzlich so ausgeführt, daß man, beispielsweise für die Abfallverzögerung, der Relaisspule einen Kondensator parallel schaltete, der nach Abschaltung der Anordnung sich über die Relaisspule entlud und dadurch das magnetische Feld des Relais noch eine vorgegebene Zeit lang aufrechterhielt. Für den Fall der Anzugsverzögerung schaltete man der Anordnung einen Widerstand in Serie vor, in welchem der starke Aufladestrom des Kondensators einen solchen Spannungsabfall erzeugte, daß ein Anziehen der Relaisspule erst nach ungefähr vollendeter Ladung des Kondensators möglich war.
  • Es besteht nun der Wunsch, die Verzögerungszeit veränderbar zu machen, d. h. die Schaltzeit der Relaisanordnung auf einfache Weise nach Belieben einstellbar zu machen. Bisher hat man sich beispielsweise für die Abfallverzögerung so zu helfen versucht, daß man der aus Relaisspule und Kondensator bestehenden Zusammenschaltung einen einstellbaren Widerstand parallel legte. Wollte man z. B. lange Schaltzeiten, d. h. eine langsame Entladung des Kondensators, die möglichst nur über die Spule verlaufen sollte, dann machte man den vorgenannten Parallelwiderstand unendlich groß Wollte man dagegen kürzere Schaltzeiten, dann gab man dem Widerstand kleinere Werte; so daß für die Entladung des Kondensators zwei Wege zur Verfügung standen, nämlich wie bisher der eine über die Relaisspule und der andere noch hinzukommende über den Widerstand.
  • Nachteilig ist eine solche Anordnung aus folgendem Grunde: Für die Erreichung einer kurzen Schaltzeit muß der Widerstand recht klein gemacht werden; er bildet daher für die Anordnung einen ständigen beträchtlichen Nebenschluß für die Spannungsquelle. Ein ständiger starker Verbrauch an elektrischer Energie auch zu den betriebsfreien Zeiten ist die Folge.
  • Die Erfindung betrifft. eine solche Verzögerungsrelaisanordnung, bestehend aus einer Zusammenschaltung von Relais und Kondensator, deren Verzögerungszeit veränderbar gemacht ist, ohne daß ein Mehraufwand elektrischer Energie erforderlich wird. Sie besteht darin, daß die Veränderbarkeit der Verzögerungszeit durch eine Änderung der Größe des Luftspaltes zwischen dem Relaisanker und dem Relaiskern hergestellt wird und daß eine lediglich den Anzug des Relais besorgende oder unterstützende Hilfswicklung Anwendung findet.
  • Dem soeben genannten Haupterfindungsgedanken der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Schaltzeiten des Relais dadurch zu verändern, daß man die .die magnetischen Wirkungen der Spule unterstützenden Felder der Molekularmagnete im Eisen mehr oder weniger in Wegfall kommen läßt. Praktisch kann dies dadurch geschehen, daß man den Eisenanker des Relais mittels eines Gewindes herausdreht oder mittels einer Führung herausschiebt, so daß an der dem Relaisanker zugewandten Seite des Relais eine mehr oder weniger auftretende Vergrößerung des Luftspaltes zwischen dem Kern und dem Anker in Erscheinung tritt. Befindet sich beispielsweise der Eisenkern in seiner vollen Länge im Spulenkörper, dann hat das Relais seine ursprüngliche und seinem Entwurf entsprechende Schaltzeit. Wird aber der Kern mehr oder weniger aus der Relaisspule entfernt, dann sinkt für das mit dem Kondensator verbundene Relais die Schaltzeit. Man hat also den großen Vorteil, die Schaltzeiten beliebig zu verändern, ohne einen höheren Verbrauch verursachende Veränderung in den elektrischen Daten des Stromkreises vornehmen zu müssen.
  • Vorzugsweise sieht die Erfindung außer diesem verstellbaren Kern des Relais, im folgenden Hauptkern genannt, einen zweiten, mit Hilfskern bezeichneten fest angeordneten Kern vor. Dieser Hilfskern befindet sich vor dem Relaisanker und begrenzt die Ankerbewegung in einer Richtung. Soll die Änderung der Schaltzeit durch die Verstellung des Hauptkernes sehr scharf einsetzend sein, sich also unvermindert stark auswirken, dann wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Hilfskern aus unmagnetischem Material verfertigt. Er wirkt auf diese Weise magnetisch, ähnlich wie eine entsprechende Luftsäule: Soll dagegen die Veränderbarkeit langsam einsetzend und weich erfolgen, dann wird nach einem weiteren Erfindungsvorschlag der Hilfskern aus magnetischem Material, d. h. also beispielsweise aus einem Material mit der magnetischen Leitfähigkeit des Eisens gemacht.
  • Bei einer durch die Erfindung vorgeschlagenen Veränderung der Schaltzeiten des Relais wird sich nun, besonders wenn der Hauptkern in wesentlichem Maße aus der Spule herausgezogen ist, zeigen, daß das so der Mitwirkung der molekularen Magnetfelder größtenteils beraubte Relais mit der vorhandenen Spannung und seiner vorhandenen Wicklung nicht mehr von selbst zum Anzug kommt. Um nun auch bei der Erreichung kürzester Schaltzeiten den Anzug des Relais zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, eine Hilfswicklung anzuwenden, die auf demselben Kern wie die Hauptspule oder auch auf einem getrennten Kern angeordnet sein mag.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verzögerungsrelaisanordnung, bestehend aus einer Zusammenfassung von Relais und Kondensator, deren Verzögerungszeit veränderbar gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderbarkeit der Verzögerungszeit durch eine Änderung der Größe des Luftspaltes zwischen dem Relaisanker und dem Relaiskern hergestellt wird und daß eine lediglich den Anzug des Relais besorgende oder unterstützende Hilfswicklung Anwendung findet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :der Relaiskern mittels eines ein- oder mehrgängigen Gewindes ein- und ausschraubbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine lediglich axiale Versteilbarkeit des Relaiskerns. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem eigentlichen Relaiskern (Hauptkern) ein fest an der dem Anker zugewandten Seite des Relais angeordneter Hilfskern vorhanden ist, der den Ankerhub in einer Richtung begrenzt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskern aus magnetischem Material besteht.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskern aus nicht oder wenig magnetischem Stoff besteht.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspule auf demselben Kern wie die Hauptspule angeordnet ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspule auf einem hiervon getrennten Kern angeordnet ist.
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