DE758479C - Polarisiertes Relais - Google Patents

Polarisiertes Relais

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Publication number
DE758479C
DE758479C DEG105146D DEG0105146D DE758479C DE 758479 C DE758479 C DE 758479C DE G105146 D DEG105146 D DE G105146D DE G0105146 D DEG0105146 D DE G0105146D DE 758479 C DE758479 C DE 758479C
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DE
Germany
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relay
phase
armature
air gap
switching
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Expired
Application number
DEG105146D
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English (en)
Inventor
Willi Thielicke
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GEMA GES fur ELEKTROAKUSTISCH
Original Assignee
GEMA GES fur ELEKTROAKUSTISCH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/22Polarised relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Polarisiertes Relais Die Erfindung betrifft ein mit Wechselstrom gespeistes polarisiertes Relais. Bei derartigen Relais kommt es in vielen Fällen darauf an, daB die Umschaltung des Relais zu der Phase der speisenden Wechselspannung in einer genau festgelegten Beziehung steht. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Relais zu MeB-zwecken dient, oder aber auch in solchen Fällen, wenn mehrere gleichartige Relais vorgesehen sind, deren Schaltvorgänge in genau festgelegter gegenseitiger Phasenbeziehung stehen sollen. Beispielsweise kann die Forderung vorliegen, daB zwei Relais stets im genau gleichen Zeitpunkt ein- und ausschalten. In diesen Fällen hat man es in der Hand, die gewünschte Phasenbeziehung zwischen den Schaltvorgängen in den einzelnen Relais dadurch zu erzielen, daB die Phase der die einzelnen Relais speisenden Wechselspannungen entsprechend einreguliert wird, was in an sich bekannter Weise durch der Relaiswicklung vorgeschaltete bzw. parallel geschaltete, einstellbare und damit die Phasenlage der Wechselspannung beeinflussende Schaltmittel (Selbstinduktionen, Kapazitäten, Widerstände, gegebenenfalls Kombinationen hiervon) erzielt werden kann. Bei einer Vielzahl von Relais ist jedoch ein entsprechend großer Aufwand notwendig, der in vielen Fällen unerwünscht bzw. aus räumlichen Gründen unzulässig ist.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem eine Feineinstellung der Schaltphase des polarisierten Relais in bezug auf die Phase der speisenden Wechselspannung dadurch erzielt wird, daß der Anker im Luftspalt parallel zu diesem derart verschiebbar angeordnet ist, daß der den Luftspalt nur teilweise und in veränderbarem Maße ausfüllt.
  • Durch diese Verschiebung des Ankers und die dadurch erzielte Veränderung des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes wird der Wechselstromwiderstand der Relaisanordnung beeinflußt und demzufolge die Phase des Wechselstromes in der Relaiswicklung gegenüber der speisenden Wechselspannung geändert. Da die Phase der Umschaltung von der Phase des die Relaiswicklung durchfließenden Stromes abhängt, läßt sich hierdurch in wirksamer Weise eine Feineinstellbarkeit der Schaltphase erzielen. Dabei ist der Einstellbereich so groß, daß man bei zwei gleichartig ausgeführten Relais die geringfügigen Abweichungen, die die einzelnen Relais bei Speisung durch die gleiche Wechselspannung in ihrer Schaltphase aufweisen, durch eine Verschiebung des Ankers innerhalb des Luftspaltes ausgleichen kann. Diese Verschiebung hat an und für sich bekanntermaßen auch eine Änderung der die Umschaltung bewirkenden Kräfte zur Folge. Diese Änderung der wirkenden Kräfte ist jedoch so geringfügig, daß hierdurch die Arbeitsweise des Relais nicht beeinflußt wird. Die Wirkung, die durch die Maßnahme gemäß der Erfindung erzielt wird, ist dabei nicht allein eine Folge der durch die Veränderung der Lage des Ankers im Luftspalt erzielten Veränderung der Phase des das Relais durchfließenden Wechselstromes gegenüber der speisenden Spannung, sondern auch in gewissem Grade abhängig von der mit dieser Änderung einhergehenden Änderung der Amplitude dieses Stromes. Dabei wirken beide Änderungen im gleichen Sinn.
  • Für die Art und Weise, in der die relative Verschiebbarkeit des Ankers gegenüber dem Magnetsystem erzielt wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach den vorliegenden Verhältnissen anzuwenden sind.
  • Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung ist eine Ausführungsform derselben im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise beschrieben und dar gestellt.
  • Der das Relais speisende Wechselstrom durchfließt die beiden Wicklungen i und i' die auf dem lamellierten Eisenkern 2 bzw. 2' des Relais aufgebracht sind. Dieser Eisenkerr wird von einer Grundplatte 3, 3' aus magnetischem Material getragen, welche gleichzeitig über die Stirnplatte 8 die Achse des verschiebbaren Ankers q. trägt. Die zusätzliche Gleichmagnetisierung des polarisierten Relais wird durch einen zusätzlichen permanenten Magneten bewirkt, der unterhalb der beiden Wicklungen i' und i angeordnet ist und daher in der Zeichnung nicht sichtbar ist. Das hintere Ende des permanenten Magneten steht in magnetisch gut leitender Verbindung mit dem hinteren Ende des lamellierten Eisenkerns 2 bzw. 2', während das vordere Ende des permanenten Magneten in den beiden Polschuhhälften 5 und 5' endigt. Diese Polschuhhälften 5 und 5' sind viertelkreisförmig ausgearbeitet und somit nur durch einen geringen Luftspalt getrennt von den beiden vom Anker q. des Relais getragenen Fahnen 6 und 6', die ebenso wie die Polschuhe vorzugsweise aus magnetisch weichem Material bestehen. Das magnetische Gleichfeld schließt sich sodann über den Anker 4. und den lamellierten Eisenkern :2 bzw. 2'.
  • Um nun die Einstellung der gewünschten Schaltphase zu erzielen, kann der Anker mehr oder weniger in den Luftspalt zwischen den beiden Polen des lamellierten Eisenkerns 2 bzw. 2' eingeführt werden. Zu diesem Zweck ist der Anker q. mit einer Bohrung versehen, durch die ein Stift 7 geführt ist, der an seinem- äußeren Ende ein Gewinde trägt. Durch Querscheiben, die der Stift 7 trägt, wird der Anker q. gezwungen, jede Bewegung des Stiftes in Richtung seiner Achse mitzumachen. Diese Verschiebung des Stiftes 7 in Richtung seiner Achse wird dadurch erzielt, daß er mittels eines an seinem Ende angebrachten Schlitzes mehr oder weniger in die ihn tragende Stirnplatte 8 eingeschraubt wird. Um den Stift 7 in der eingestellten Lage einwandfrei festzuhalten, ist zusätzlich eine Kontermutter 9 vorgesehen. Bei der Verschiebung des Ankers 4. in Richtung der Achse des ihn tragenden Stiftes 7 wird erreicht, daß der Anker q. den wirksamen Luftspalt des polarisierten Relais mehr oder weniger ausfüllt, so daß hierdurch die gewünschte Änderung der Schaltphase eintritt. Um bei dieser Verschiebung das zusätzliche Gleichmagnetfeld möglichst wenig zu schwächen, sind die Polschuhe 5 und 5' so ausgebildet, daß sie über die vom Relaisanker getragenen Fahnen 6 xnd 6' hinausragen, so daß diese Fahnen bei jeder Einstellung des Relaisankers mit ihrer vollen wirksamen Fläche den viertelkreisförmig ausgearbeiteten Polflächen der Polschuhe 5 und 5' gegenüberstehen. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Relaiskontakte vom Anker q. nicht unmittelbar getragen, sondern sind auf einer besonderen Relaiszunge angeordnet, die durch den Ansatz 1o am unteren Ende des Ankers gesteuert werden. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Relais zur Schaltung von Hochspannungs- bzw. Hochfrequenzkreisen Verwendung finden soll, da man in diesem Fall nach Möglichkeit den Anker des Relais von der zu schaltenden Spannung frei hält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mit Wechselstrom gespeistes polarisiertes Relais, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feineinstellung der Phase der Umschaltung in bezug auf die Phase der speisenden Wechselspannung der Anker im Luftspalt parallel zu diesem derart verschiebbar angeordnet ist, daß er den Luftspalt nur teilweise und in veränderbarem Maße ausfüllt.
DEG105146D 1942-04-02 1942-04-02 Polarisiertes Relais Expired DE758479C (de)

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DE758479C true DE758479C (de) 1954-07-19

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