CH354024A - Anordnung mit einer Steuereinrichtung mit bewegbaren Magneten - Google Patents
Anordnung mit einer Steuereinrichtung mit bewegbaren MagnetenInfo
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Description
Anordnung mit einer Steuereinrichtung mit bewegbaren Magneten In der schweizerischen Patentschrift Nr. 343886 wird eine Anordnung beschrieben, welche dazu dient, mittels eines bewegbaren, d. h. in seiner Lage ver änderbaren Magneten eine Steuereinrichtung beliebig zu beeinflussen. Die Steuereinrichtung besteht aus mehreren Organen, welche magnetisch empfindlich, d. h. eine ferromagnetische Leitfähigkeit besitzen, und gruppenweise angeordnet sind. Diese Organe dienen zur Auslösung magnetischer oder elektrischervorrichtungen. Im letzteren Falle sind es z. B. veränderbare Induktivitäten in einem Wechselstromkreis, der wiederum ein Signal steuert. Der bewegbare bzw. in seiner Lage veränderbare Magnet befindet sich in der Nähe einer solchen Gruppe, um eines oder mehrere dieser Organe zu erregen. Die Organe besitzen ebenfalls Magnete, welche an ihnen befestigt sind. Gemäss dem genannten Hauptpatent sind diese festen Magnete gleichsinnig polarisiert und in Richtung des magnetischen Flusses nebeneinander und mit Abstand in eine Linie derart angeordnet, dass an jeder Lücke einem Nordpol des einen Magneten ein Südpol des unmittelbar benachbarten Magneten gegenüberliegt, während der bewegbare Magnet so angeordnet ist, dass er jeweils in der Nähe einer Lücke zwischen zwei nebeneinanderliegende, feste Magnete gebracht werden kann und auf diese Weise die Steuereinrichtung entsprechend beeinflusst. Durch den bewegbaren Magnet werden die auf den verschiedenen Seiten der Lücke angeordneten Steuerorgane verschiedenartig beeinflusst. Beispielsweise erfolgt die Steuerung derart, dass sie nur auf einer Seite der Lücke wirksam wird, während sie auf der anderen Seite unterdrückt wird. Dies erfolgt dadurch, dass die Organe der Einrichtung so beschaffen sind, dass sie nur dann ansprechen, wenn ihr magnetisches Feld in einer bestimmten Richtung beeinflusst wird. Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Anordnung nach dem genannten Hauptpatent dient Fig. 1, während sich die Fig. 2 und 3 auf eine Anordnung gemäss der vorliegenden Erfindung beziehen. In Fig. 1 sind die Organe I, II, III und IV längs der Linie L angeordnet und mit je einem Magneten versehen. Dieser Magnet ist zweckmässig ein permanenter Magnet, er kann aber auch ein elektrisch erregter Magnet sein. Zwischen den einzelnen Organen I bis IV befinden sich Lücken. In der Nähe der Lücke zwischen den Organen II und III befindet sich im dargestellten Beispiel der parallel zu den Organen I bis IV und parallel zur Linie L bewegbare Magnet M. Der magnetische Fluss in den Magneten der einzelnen Organe ist gleichsinnig, d. h. es befindet sich in diesem Beispiel bei jedem Magneten jeweils links der Nordpol, während rechts der Südpol liegt. Der Magnet M ist senkrecht zur Linie L gerichtet. In der gezeichneten Stellung 2 liegt sein Nordpol an der Lücke zwischen den Magneten II und III, so dass die von ihm ausgehenden Feldlinien sich zu den Feldlinien der Magnete der Organe III und IV addieren, während sich seine Feldlinien von denen der Organe I und II subtrahieren. Die Wirkung in den Organen III und IV ist somit verstärkt, während die in den Organen I und II abgeschwächt wird. Die Organe können nun an beliebigen elektrischen Steuerkreisen angeschaltet werden. Der Magnet M ist je nach der konstruktiven Ausbildung der Anordnung entweder verschiebbar oder schwenkbar angeordnet. In vielen Fällen macht es jedoch Schwierigkeiten, den senkrecht zur Linie L stehenden Magnet ohne besondere Massnahmen bewegbar zu gestalten, da der Platzbedarf für den Träger des Magneten und für die Verschiebungsbahn zu gross wird. Gemäss der Erfindung ist deshalb der bewegbare Magnet wenigstens annähernd parallel zu der Linie, in welcher die Abtastorgane angeordnet sind, vorgesehen und längs dieser verschiebbar. wodurch der Platz für die Verschiebungsbahn auf einen Bruchteil seines vorherigen Wertes vermindert werden kann. Die Magnete der Abtastorgane sind gleichzeitig derart nebeneinander angeordnet, dass ihr magnetischer Fluss senkrecht zur genannten Linie verläuft und die dem bewegbaren Magneten zugewandten Seiten die gleiche Polarität aufweisen. Diese erfindungsgemässe Anordnung zeigt Fig. 2, während in Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In Fig. 2 sind die einzelnen Abtastorgane I, II, III und IV nebeneinander und in gleichen Abständen voneinander längs einer geraden Linie L angeordnet. Die Abtastorgane besitzen auch hier je einen permanenten Magneten Mo, und zwar ist ihr Nordpol nach unten und ihr Südpol nach oben in der Zeichnung dargestellt. Der bewegbare Magnet M ist unterhalb der Linie L und zwar in der Nähe der Lücke zwischen den Organen II und III dargestellt und kann parallel zur Linie L verschoben werden. Sein Nordpol zeigt nach rechts, während sein Südpol auf der linken Seite liegt. Sein Kraftlinienfeld läuft an den Magneten der Organe III und IV vorbei, um über die Organe I und II zurückzukehren. Die Kraftlinien der Magnete Mo der einzelnen Organe I und II laufen somit entgegengesetzt, so dass sich deren Felder abschwächen, während die Kraftlinien der Organe III und IV gleichsinnig mit denen des Magneten M laufen und somit deren Feld verstärkt wird. Diese Anordnung ist besonders für die Steuerung von Rohrpostanlagen geeignet, bei welcher die bewegbaren Magnete auf den Rohrpostbüchsen, und zwar entweder auf deren Stirnseite oder an deren Umfang verschiebbar bzw. schwenkbar gelagert sein können und hierbei nur einen geringen Platz beanspruchen dürfen. Ein solches Beispiel zeigt schematisch Fig. 3. Es sind dort 8 Abtastorgane I bis VIII dargestellt, welche sich beispielsweise an der Aussenwand eines nicht ferromagnetischen Rohrpostleitungsrohres R befinden. An der Rohrpostbüchse B ist der Magnet M befestigt, und zwar derart, dass er jeweils eine der angezeigten Stellungen 1 bis 8 einnehmen kann. Die einzelnen Abtastorgane sind mit Steuervorrichtungen verbunden, und zwar derart, dass entweder die verstärkten oder abgeschwächten Felder in den einzelnen Organen eine Steuerung oder jedes dieser in den verschiedenen Arten von Organen eine verschiedenartige Steuerung bewirken. Dabei arbeiten diese Steuerorgane derart, dass jeweils das erregte Organ die später gleichartig erregten Organe in ihrer Wirkung abschaltet. Im dargestellten Beispiel würde z. B. das Abtastorgan I eine Steuerung ausführen. Der bewegbare Magnet M kann aus zwei magnetischen Stäben gebildet werden, und zwar aus dem bereits erwähnten Magneten M und dem Magneten M', welcher mitsamt seinem Träger in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Dieser Träger kann um den Mittelpunkt des Rohres gedreht werden, so dass die beiden Stäbe stets parallellaufend in Richtung des Umfanges der Rohrpostbüchse bewegt werden können. Um ein Verdrehen der Rohrpostbüchse während ihrer Fahrt durch das Rohr zu verhindern, werden vorwiegend Büchsen mit einem Querschnitt benutzt, welcher von der kreisrunden Form abweicht. Durch geeignete Anordnung der Abtastorgane und der bewegbaren Magnete können die durch die von der Kreisform abweichende Form bedingten Nachteile vermieden werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Anordnung mit einer Steuereinrichtung, welche letztere durch einen bewegbaren Magneten beeinflussbar ist und mit weiteren Magneten verbundene Abtastorgane aufweist, deren Pole in Richtung gegen den bewegbaren Magneten hin gleichartige Polarität aufweisen und mit Abstand voneinander in einer Linie angeordnet sind, und wobei der bewegbare Magnet wahlweise in die Nähe einer Lücke zwischen zwei der festen Magnete gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete der Abtastorgane so nebeneinanderliegen, dass der magnetische Fluss senkrecht zur genannten Linie verläuft und die dem bewegbaren Magneten zugewandten Seiten die gleiche Polarität aufweisen, und dass der bewegbare Magnet wenigstens annähernd parallel zu dieser Linie angeordnet und längs dieser verschiebbar ist.II. Verwendung der Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Magnete am Fahrrohr einer Rohrpostleitung angeordnet sind, während der bewegbare Magnet M auf der Rohrpostbüchse verstellbar, z. B. verschiebbar oder schwenkbar, befestigt ist, und dass die Abtastorgane (I bis VIII), denen die festen Magnete zugeordnet sind, und der Magnet M zur Steuerung eines einzustellenden Organes, z. B. einer Rohrpostweiche oder von Signalen, zusammenarbeiten.UNTERANSPRÜCHE 1. Anordnung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie L, auf der die Abtastorgane angeordnet sind, wenigstens nahezu nach einer Kreislinie verläuft.2. Anordnung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf einem drehbaren Träger angeordnete, polarisierte, magnetische Stäbe, deren Pole gleich magnetisiert sind, den bewegbaren Magneten bilden.
Applications Claiming Priority (1)
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DEST9441A DE1005004B (de) | 1955-02-14 | 1955-02-14 | Anordnung zur einstellbaren Beeinflussung einer Steuereinrichtung durch einen bewegbaren Magneten z.B. bei Rohrpostanlagen |
Publications (1)
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