DE919206C - Verfahren zur Polymerisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in waessriger Emulsion - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in waessriger Emulsion

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DE919206C
DE919206C DEB7345D DEB0007345D DE919206C DE 919206 C DE919206 C DE 919206C DE B7345 D DEB7345 D DE B7345D DE B0007345 D DEB0007345 D DE B0007345D DE 919206 C DE919206 C DE 919206C
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Germany
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double bonds
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carbon double
aqueous emulsion
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Expired
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DEB7345D
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Dr Willy Faust
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
    • C08F2/26Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents anionic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in wäßriger Emulsion Es wurde gefunden, daß man bei der Polymorisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in wäßriger Emulsion als Emulgiermittel vorteilhaft die Verseifungsprodukte der durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf aliphatische oder cycloaliphatisc'he Kohlenwasserstoffe erhaltenen, Halogen, Schwefel und Sauerstoff enthaltenden Verbindungen verwenden kann.
  • Diese Emulgiermittel zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Emulgiervermögen für die zu polymerisierenden Stoffe, wie Vinylchlorid, Vinylester, Acrylsäureester, Styrol und Butadien, deren Homologe und Chlorsubstitutionsprodukte, aus. Man kann auch Mischpolymerisa.te dieser Stoffe miteinander oder mit anderen, für sich allein in Emulsion nicht polymerisierbaren Stoffen, z. B. Malein- oder Fumarsäureestern, Isobutylen oder Vinyläthern, herstellen. InfolgedesgutenEmulgiervermögens jener Stoffe braucht man von ihnen erheblich weniger anzuwenden als von anderen bekannten Emulgiermitteln. Überdies sind sie besonders leicht wasserlöslich, so daß ihre restlose Entfernung aus den Polymerisaten im Gegensatz zu den bekannten Emulgiermitteln sehr leicht gelingt. Die erhaltenen Polymerisate sind deshalb besonders hell und klar durchsichtig.
  • Ein wesentlicher Vorteil der neuen Emulgiermittel besteht auch darin, daß sie die Ausführung der Emulsionspolymerisation sowohl in saurem als in alkalischem und auch neutralem Medium gestatten, während die bisher bekannten Emulgiermittel meist nur entweder in saurem oder alkalischem bzw. neutralem Medium zu verwenden sind. Beispiel i In einem druckfesten Gefäß werden 7oo Teile Vinylchlorid in 2ooo Teilen einer wäßrigen Lösung von 4 Teilen Emulgiermittel und 5 Teilen 3o%igem Wasserstoffperoxyd emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird unter Rühren auf qo bis 5o°' gehalten, bis die Polymerisation beendet ist. Man erhält eine feine Dispersion von Polyvinylchlorid, das durch Zusatz von Elektrolyten in einer Ausbeute von etwa 92 % des angewandten monomeren Vinylchlorids in feinpulveriger Form erhalten wird. Das Polymerisat liefert nach Auswaschen mit Wasser und Trocknen sehr klare Filme oder sonstige Formkörper.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 6oo Teilen Vinylchlorid und ioo Teilen Acrylsäuremethylester wird in 2ooo Teilen einer wäßrigen Lösung von 3 Teilen Emulgiermittel und 5 Teilen 30%igem Wasserstoffperoxyd in einem druckfesten Gefäß emulgiert und so lange auf q.o bis 5o° gehalten, bis die Polymerisation beendet ist. Man erhält eine feine Dispersion, aus der man das entstandene Mischpolymerisat in etwa 95%iger Ausbeute durch Zusatz von Elektrolyten fällen kann.
  • In gleicher Weise kann man auch Acrylsäureester für sich allein oder in Mischung mit anderen polymerisierbaren Stoffen, z. B. Acrylsäure, Acrylnitril, Styrol, Vinylacetat und/bzw. oder Vinyläthern, z. B. Vinylisobutyläther, polymerisieren. Die Polymerisation verläuft dabei durchweg recht flott, und es werden ausgezeichnete Ausbeuten an Polymerisat erhalten.
  • Beispiel 3 In einem druckfesten Gefäß werden iooo Teile Butadien, 6oo Teile Maleinsäuredimethylester und .4oo Teile Acrylnitril in 2ooo Teilen einer 6o Teile des im Beispiel i genannten Emulgiermittels und .4 Teile Kaliumpersulfat enthaltenden wäßrigen Lösung emulgiert. Die Emulsion wird etwa 40 Stunden auf 50'°' erwärmt. Man erhält dann eine beständige, wäßrige Dispersion des entstandenen Mischpolymerisats. Beim Koagulieren der Dispersion erhält man das Polymerisat als kautschukähnliche, vulkanisierbare Masse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polymerisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in wäßriger Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgiermittel die Verseifungsprodukte der durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe erhaltenen, Halogen, Sauerstoff und Schwefel enthaltenden Verbindungen verwendet.
DEB7345D 1939-01-13 1939-01-13 Verfahren zur Polymerisation von Verbindungen mit einer oder mehreren Kohlenstoffdoppelbindungen in waessriger Emulsion Expired DE919206C (de)

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