DE724889C - Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen

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DE724889C
DE724889C DEI61589D DEI0061589D DE724889C DE 724889 C DE724889 C DE 724889C DE I61589 D DEI61589 D DE I61589D DE I0061589 D DEI0061589 D DE I0061589D DE 724889 C DE724889 C DE 724889C
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DE
Germany
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vinyl
weight
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polymerization
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Expired
Application number
DEI61589D
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English (en)
Inventor
Dr. Werner Heuer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F28/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen. Es wurde gefunden, daß es gelingt, Vinylsulfosäure oder ihre Salze im Gemisch mit polymerisierbaren ungesättigten organischen Verbindungen der Polymerisation zu unterwerfen, wobei neuartige Mischpolymerisate entstehen. -Insbesondere sind die Vinylsulfosäure und ihre Salze imstande, sich während der Polymerisatiön mit einer polymerisierbaren Verbindung in beschränkten Mengen in das Endprodukt !einbauen zu lassen. Polymerisiert man nämlich Gemische, die nicht mehr als etwa 3 bis 5 Gewichtsprozent Vinylsulfosäure oder eines ihrer Salze enthalten, so sind die entstehenden Mischpolymcrisatc unlöslich in Wasser. Die -Menge der eintretenden Sulfosäure hängt im übrigen natürlich von den angewandten Bedingungen, besonders aber von der Natur der Hauptkomponente ab, jedoch bleibt die Menge der nachweisbaren Sulfogruppen im polymeren Molekül vorzugsweise innerhalb der genannten <@rüf.@cnordnu n(x. Geht man von geringen Mengen der Vinylsulfosäure oder ihrer Salze aus, so lassen sich die wasserunlöslichen Polymerisate besonder=s vorteilhaft durch Polymerisieren in Gegenwart von Wasser oder wässerigen Medien in Einulsionsform herstellen. Die so erhaltenen Emulsionen besitzen eine besonders gute Stabilität. Der technische Fortschritt dieses Verfahrens besteht also darin, daß man zur Herstellung von Emulsionspolymerisaten nicht, wie es bisher erforderlich war, besondere Emulgatoren oder Dispergatoren verwenden muß, z. B. solche auf Fettbasis oder hochmolekulare, wasserlösliche Körper. Diese Emulgatoren besitzen nämlich mannigfaltige Nachteile. Insbesondere muß für jede Vinylverbindung erst ein geeigneter Emulgator ausgesucht werden, der für diese die optimalen Lmulsionseigenschaftcn gibt. Ein bestimmter Emulgator gibt zwar, für eine bestimmte Vinylverbindung angewandt, ein Emulsionspolymerisat von einer ganz bestimmten Teilchengröße, Stabilität, Filmbildungsvermögen usw., mit einer anderen Vinylverbindung gibt er jedoch ein Emulsionspolymerisat mit anderer Tcilchcngriiläc usw. Umgekehrt gibt eine Vinylvcrbindung mit dem einen Ernulgator ein Polymerisat mit anderen Eigenschaften als mit einem anderen Emulgator. Eine Vinylstilfosäure kann man jedoch in ein polymeres Molekül einbauen mit der Wirkung, daß man Emulsionen oder Dispersionen polymerer Körper erhält, die nicht aus einem Gemisch von Emulgator und Polymerisat bestehen, sondern cinhchliche Körper darstellen.
  • Hiermit ist ein großer technischer Fortschritt gegeben, der u. a. in einer verbesserten Stabilität: der nach dem gekennzeichneten Verfahren, dargestellten Emulsion zum Ausdruck kommt.
  • Es war bekannt, stabile, hochkonzentrierte wässerige Dispersionen wasserunlöslicher Polymere durch nachträgliche Konzentrierung von höchstens 3oo'oigen Polymerisatemulsionen auf etwa 60% herzustellen, wobei zur Erreichung der notwendicren Stabilität vor, während oder nach der Polymerisation hydrophile Gruppen eingeführt wurden. Als Hilfsmittel für die Einführung solcher Gruppen ist lediglich Acrylsäure genannt worden; das Verfahren wurde ferner nur in Gegenwart von Emulgiermitteln durchgeführt. Die .nachträgliche Konzentrierung von Emulsionen, besonders wenn sie .einet. Emulgator enthalten, ist umständlich und schwierig. Demgegenüber gelingt es, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Arbeitsgang und vor allem ohne Anwendung von Emulgiermitteln stabile; konzentrierte Emulsionen von Polymerisationsprodukten zu erhalten.
  • Beispiele i. In 50o Gewichtsteilen Wasser werden 5 Gewichtsteile Kaliumpersulfat und 2,5 Gewichtsteile viilvlsulfosaures --Natrium gelöst. Die Lösung wird unter Rühren in einem mit Rückflußkühler versehenen Gefäß auf So bis S5° Badtemperatur erwärmt, alsdann läßt man 50o Gewichtsteile Vinylacetat in dem Maße zulaufen, wie das einlaufende Vinylacetat polymerisiert. Es ist zweckmäßig, darauf zu achten, daß während der Polymerisation möglichst wenig Vinylaeetatkondensat sich im Kühler bildet. In etwa 2 Stunden ist der Einlauf beendet, man heizt noch 1/" Stunde nach und kühlt dann unter Rühnen ab. Man erhält eine sehr dünnflüssige 50%ige Emulsion, die sehr stabil ist. ' 2. In einer Lösung von 50o Gewichtsteilen Wasser, 5 G,e@viditsteilen Kaliumpersulfat und 2,5 Gewichtsteilen vinylsulfosaurenl Natrium werden 50o Gewichtsteile Acry.Isäure:itliylest,er in der gleichen Weise polymerisiert wie: in Beispiel i. - Die Polymerisation ve#i-liiuft meistens etwas schneller als diejenige des Vinylacctates. Man erhält ebenfalls eine sta. Irilc düniltliissigc 500,'oige Emulsion.
  • 3. Eine Lösung von 50o Gewichtsteilen Wasser, 5 G.cwichtstcilcn Kaliumpcrsulfat und 5 Gewichtsteilen vinylstrlfosaurctn Natrium wird in einem mit Rührwerk versehenen Autoklavcn auf 5o bis 55° erhitzt und langsam im Verlauf von 2 bis ¢ Stunden ein Gemisch von 7o Gewichtsteilen Vinylacetat und 3o Gewichtsteilen Vinylchlorid zu-eschleust, und zwar in solchem Tempo, daß die Temperatur im Innern des Autoklaven nicht über 55° steigt. -Wenn alles Monomere zugeführt ist, wird noch i Stunde nachgeheizt und unter Rühren abgekühlt. Man erhält eine 2o%ige dünnflüssige Emulsion.
  • latürlich ist es auch möglich, zwei oder mehrere polymerisationsfähige Komponenten mit Hilfe von Vinylsulfosäure oder ihren Salzen in der gekennzeichneten Weise zu polymerisieren.
  • q.. In i oo Gewichtsteilen Vinylacetat wird durch Schnellrühren eine Lösung von o,5 Gewichtsteilen vinylsulfosaurem Natrium, o,1 Ge- wichtsteilen Dioleylpcrosyd und 0.o2 Gewichtsteilen Dibenzoylperosyd in 2,5 Gewiclitsteilcn Wasser fein verteilt. i o Gewichtsteile dieser lIischung legt man in einem Gef:il.). das mit einem Rückflußkühler versehen ist und auf So bis 85 erwärmt wird, vor. Nach Beginn der Polyincrisation läßt man von der Mischung der Monomeren in dem -Maß zufließen, wie die Polymerisation fortschreitet. Man erhält @cincn festen Block, der aus einem Mischpolymerisat von Vinylacetat und Vinylsulfosäure besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukt:cn von Vinylvcr bindungen, dadurch gekennzeichnet, daft inail Vinylsulfosäure oder ihre Salze im Gemisch mit polymerisationsfähigen Verbindungen nach an sich bekannten Methoden der gemeinsamen Polymcrisation unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen von polymcrisierbaren Verbindungen in Wasser oder wässerigen Medien in Gegenwart geringer Mengen, .bis etwa 5% der l-Icngc der polymcrisicrbaren Verbindung, von Vinl#lstilfosäurc oder ihren Salzen polymerisiert.
DEI61589D 1938-06-07 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten von Vinylverbindungen Expired DE724889C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2834759A (en) * 1954-07-08 1958-05-13 Du Pont Water soluble copolymers of vinyl acetate and allyl sulfonic acid salts and process for producing same
DE1101760B (de) * 1959-11-11 1961-03-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher oder in Wasser stabile Dispersionen bildender Copolymerisate aus Vinylsulfonsaeuren und Acrylnitril oder Methacrylnitril

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2834759A (en) * 1954-07-08 1958-05-13 Du Pont Water soluble copolymers of vinyl acetate and allyl sulfonic acid salts and process for producing same
DE1101760B (de) * 1959-11-11 1961-03-09 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher oder in Wasser stabile Dispersionen bildender Copolymerisate aus Vinylsulfonsaeuren und Acrylnitril oder Methacrylnitril

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