DE91906C - - Google Patents

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DE91906C
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potassium chloride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurde das Chlorkalium aus dem Carnailit in der Weise gewonnen, dafs der Carnailit nach vorangegangener Operation in Wasser gelöst und durch passende Eindampiung das Chlorkalium zur Krystallisation gebracht und von der Mutterlauge befreit wurde, während letztere aut verschiedene Weise zur Gewinnung des noch in ihr zurückgebliebenen Chlorkaliums verarbeitet wurde.
Das im Nachtolgenden beschriebene Verfahren schlagt einen ganz neuen Weg ein.
Der Carnailit wird direct auf etwa 167° erhitzt, wobei er etwa 3/4 seines Chlorkaliumgehaltes in fester Form absetzt, wahrend der Rest desselben und das gesammte ChlormagncMiim in Lösung geht. Man trennt nun die Lösung von dem Chlorkalium, sei es durch Pressen oder blofses Abgiefsen. Das so erhaltene Chlorkalium, welches daneben auch noch die Verunreinigungen des natürlichen Carnallits enthält, ist schon sehr hochprocentig und kann hieraut aut gewöhnliche Weise durch Umkrystallisiren u. s. w. ganz rein gemacht werden. Die Lösung wird auf etwa 115° abgekühlt, bei welcher Temperatur sich das zurückgebliebene Chlorkalium fast völlig als Carnailit absetzt, während die nunmehr noch zurückbleibende Lösung fast reines, nur noch sehr wenig Chlorkalium enthaltendes wasserhaltiges Chlormagnesium darstellt. Die Lösung wird bei etwa 1 130 vom Carnailit wieder durch Pressen oder auch blofses Abgiefsen getrennt und stellt erstarrt ein fast reines Chlormagnesium dar. Der abgesetzte Carnailit wird wie oben neuerdings auf Chlorkalium verarbeitet.
Da die in dem Carnailit entstehende, mit Chlorkalium in Berührung befindliche Lösung im otlenen Gefäfse bei 167° bereits siedet, so nimmt man die Erhitzung des Carnallits und die erste Trennung zweckinä'fsig im geschlossenen Gefäfse vor; es ist aber auch möglich, im offenen Gefäfse zu arbeiten, wenn die Trennung so rasch vorgenommen wird, dafs nicht zu ι viel Wasser verdampft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Chlorkalium und Chlormagnesium aus Carnailit durch Erhitzen des letzteren auf eine solche Temperatur, dafs er in festes Chlorkalium und eine Schmelze zerfällt, welch letztere dann nach Entfernung des Chlorkaliums bis zur Bildung von sich ausscheidendem Carnailit neben fast reiner Chlormagnesiumlauge abgekühlt wird, die ihrerseits wieder von einander getrennt werden.
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