DE102075C - - Google Patents

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DE102075C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/08Preparation by working up natural or industrial salt mixtures or siliceous minerals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um die sich für das in nachfolgendem beschriebene Verfahren eignenden Kalirohsalze, insbesondere die chlormagnesiumarmen sogen. Sylvinite (Gemenge aus Chlorkalium und Chlornatrium) und Hartsalze (Gemenge aus Chlorkalium , Chlornatrium, Magnesiumsulfat und Spuren von Magnesiumchlorid), auf hoch1 procentiges Chlorkalium zu verarbeiten, werden dieselben nach genügender Zerkleinerung mit Mutterlauge erhitzt, die Lauge abgezogen und möglichst schnell unter Rühren gekühlt. Das ausgefallene Salzgemenge wird von der Mütterlauge getrennt und bildet nach dem Trocknen das fertige Product. Die Mutterlauge wird zu der nächsten Operation in die Lösekessel zurückgegeben.
Das neue Verfahren beruht also darauf, dafs im Gegensatz zur langsamen Krystallisation ohne Bewegung und ohne intensives Abkühlen unter o°, wodurch durch eine Operation ein weniger hochgradiges Chlorkalium infolge der gleichzeitigen Abscheidung von Natron- bezw. Magnesiasalzen erhalten wird, und .wodurch Decklaugen, welche später verdampft werden müssen oder in ihrer Beseitigung Schwierigkeiten hervorrufen, entstehen, durch intensives und schnelles Abkühlen unter o° und unter Rühren sich direct ein hochprocentiges Chlorkalium ausscheidet, während die Natron- und Magnesiasalze fast völlig in Lösung bleiben. Es ist nämlich durch Versuche des Erfinders erwiesen, dafs die Löslichkeit des Chlorkaliums in gesättigter Steinsalzlauge, die bei ioo° circa 40 pCt. beträgt, bei + io° noch 12,5 pCt, bei Temperaturen von — io° und tiefer nur noch eine ganz minimale ist, während die Lösungsfähigkeit einer solchen Lauge für etwa ausgeschiedenes Steinsalz bei Temperaturerniedrigung stetig wächst. Auf diese Weise wird die fast vollständige Ausscheidung des Chlorkaliums und Wiederauflösung etwa ausgeschiedenen Steinsalzes erreicht. Schliefslich kommen die Mutterlaugen im Betriebe vollständig wieder zur Verwendung, wodurch die Bildung von Endlaugen überhaupt vermieden wird.
Beispiel:
1000 kg Hartsalz der Zusammensetzung:
Unlösl. Rückstand .... 0,67 pCt.,
Wasser 6,62
Magnesiumsulfat 27,36
Magnesiumchlorid 0,54
Kaliumchlorid 16,84 -
Natriumchlorid 47)97
wurden mit 1660 kg Mutterlauge (aus vorhergehender gleicher Operation gewonnen) unter stetem Rühren im Lösekessel zum Sieden erhitzt. Die heifse Lauge wurde abgezogen und möglichst schnell unter Rühren auf ■— io° abgekühlt. Das als feines schneeweifses Pulver ausfallende Chlorkalium wurde abgeschleudert und getrocknet.
Die Mutterlauge wurde zur nächsten Operation in den Procefs zurückgeführt.
Das Product zeigte im vorliegenden Falle ohne Decken einen Gehalt von 81,6 pCt.
Chlorkalium und betrug 192 kg. Löserückstand zeigte ohne Decken einen Gehalt von 2,5 pCt. Chlorkalium und betrug 864 kg.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Darstellung hochprocentigen Chlorkaliums aus Kalirohsalzen, insbesondere aus den chlormagnesiumarmen sogen. Sylviniten und Hartsalzen, durch Behandeln der Rohsalze mit den im Procefs erzeugten Mutterlaugen in der Hitze und Ausfällen des gelösten Chlorkaliums durch möglichst schnelles und intensives Abkühlen durch Anwendung künstlicher Kälte unter o° und unter gleichzeitigem Rühren.
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