DE918999C - Gasgefuellte Kaltkathoden-Entladungsroehre - Google Patents

Gasgefuellte Kaltkathoden-Entladungsroehre

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DE918999C
DE918999C DEST2550A DEST002550A DE918999C DE 918999 C DE918999 C DE 918999C DE ST2550 A DEST2550 A DE ST2550A DE ST002550 A DEST002550 A DE ST002550A DE 918999 C DE918999 C DE 918999C
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cathode
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DEST2550A
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George Hubert Hough
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International Standard Electric Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/007Sequential discharge tubes

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Description

  • Gasgefüllte Kaltkathoden-Entladungsröhre Zusatz zum Patent 911874 Die Erfindung befaßt sich mit elektrischen Kaltkathoden-Entladungsröhren des Folgeentladungstyps, wie sie im Hauptpatent vorgeschlagen wurden.
  • Gemäß Hauptpatent sind derartige Folgeentladungsröhren dadurch gekennzeichnet, daß ihre Elektroden getrennte Entladungsstrecken bilden, die so angeordnet sind, daß aufeinanderfolgende Entladungsstrecken beim Anlegen aufeinanderfolgender Impulse infolge der Ionisationskopplung zwischen einander benachbarten Entladungsstrecken der Reihe nach gezündet werden, wobei jedoch durch jeden Impuls jeweils nur eine vorher nicht gezündete Entladungsstrecke gezündet wird. Bei Entladung einer Strecke bewirkt also bei derartigen Röhren ein nächster zugeführter Impuls die Zündung der nächsten unmittelbar benachbarten Strecke. Eine Vielkathodenröhre, in welcher die mit einer gemeinsamen Anode zusammenwirkenden Kathoden entlang einer geraden oder auch kreisförmigen Bahn angeordnet sein können, stellt eine Ausführungsform einer solchen Folgeentladungsröhre dar. Bei normaler Wirkungsweise geht auch von der zweiten Kathode eine Entladung aus, wenn sich die erste Kathode der Anordnung in Entladung befindet und die nächste Strecke gezündet ist. Darauf zündet sodann bei Eintreffen eines weiteren Impulses die dritte Strecke, so daß sich nunmehr alle drei Kathoden in Entladung befinden. Dieser Vorgang setzt sich entlang der Anordnung fort, bis sich alle Strecken gleichzeitig entladen.
  • Vom Standpunkt des Schaltungsingenieurs wirkt es sich jedoch manchmal als Nachteil aus, daß sich jeweils noch alle vorangegangenen Strecken in Entladung befinden. Vorteilhafter wäre es; wenn die Entladung schrittweise von Strecke zu Strecke derart wandern würde, daß sich nur jeweils eine Strecke entlädt. Bei einer derartigen Wanderung der Entladung von Strecke zu Strecke bleibt der Anodenstrom bei einer Röhre mit einer gemeinsamen Anode im wesentlichen konstant, während der Anodenstrom in der vorerwähnten Anordnung kontinuierlich ansteigt, wenn zuerst eine und sodann mehrere Strecken gezündet werden. Zwar ist es auch bisher durchaus möglich, zu erreichen, daß sich jeweils zur gleichen Zeit nur eine Strecke der Folge in Entladung befindet, jedoch besteht hierbei zunächst insofern eine Zweideutigkeit, als nicht bestimmt ist, welche Strecke die als nächste zu zündende ist. Wird beispielsweise angenommen, daß sich die dritte Strecke in Entladung befindet, und diese Entladung in irgendeiner Weise von der zweiten Strecke her übergegangen ist, dann wird in der zweiten Strecke eine Restionisation bestehen, die von der eigenen Entladung verblieben ist, und außerdem eine Streuionisation von der an der dritten Strecke bestehenden Entladung, während an der vierten Strecke nur die Ionisationseinwirkung von der Entladung der dritten Strecke besteht. Demnach würde also eher eine Wiederzündung der zweiten Strecke erfolgen als die gewünschte Zündung der vierten Strecke.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Kaltkathoden-Folgeentladungsröhre, in welcher die Entladung infolge der Ionisations- und Feldkopplung von einer Strecke zur nächsten der Reihe nach übertragen werden kann, ohne daß bezüglich der Richtung, in welcher die Übertragung sich entlang der Anordnung ausbreitet, eine Zweideutigkeit besteht. Diese Wirkung, die zur Beseitigung der genannten Nachteile führt, läßt sich erfindungsgemäß dadurch erzielen, daß die Ionisations- und Feldkopplung zu einer jeweils folgenden Strecke der Anordnung größer ist als zu einer vorangegangenen. Unter Ionisationskopplung wird hier die Gesamtheit der Einflüsse verstanden, die eine Entladung einer Strecke auf die Zündspannung einer anderen Strecke ausüben kann infolge der Wanderung positiv oder negativ geladener Partikel oder Photonen. Der Ausdruck Feldkopplung kennzeichnet den Einfluß des elektrischen Feldes einer sich in Entladung befindenden Strecke auf das Feld einer Nachbarstrecke.
  • Eine der Erfindung entsprechende gasgefüllte elektrische Entladungsröhre ist also dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden einer aus aufeinanderfolgenden Entladungsstrecken bestehenden Anordnung so aufgebaut und ausgebildet sind, daß der Übergang der Entladung von Strecke zu Strecke entlang dieser Anordnung in einer Richtung mehr begünstigt wird als in der anderen.
  • In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungen der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. i eine Schaltungsanordnung, die einem früheren Vorschlag entspricht, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung, die ähnlich aufgebaut ist wie die in Fig. i gezeigte, jedoch eine der Erfindung entsprechende Röhre verwendet, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der räumlicher Grundanordnung von entsprechend der Erfindung aus. gebildeten Entladungsstreckenelektroden, Fig. 4 eine praktische Ausführung der Röhre unter Verwendung der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung einer kreisförmigen Entladungsanordnung, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Elektrodenanordnung der Fig. 5 entlang der Linie VI-VI (Fig. 7), Fig. 7 einen Querschnitt der Elektrodenanordnung entlang der Linie VII-VII (Fig. 6), Fig. 8 eine schematische Ansicht einer gegenüber der Röhre in Fig. 5 etwas abgewandelten Konstruktion, Fig. g eine weitere Ausführungsart, die der in Fig. 6 und 7 dargestellten Konstruktion im wesentlichen entspricht, Fig. io eine prinzipielle Darstellung einer weiteren Ausführungsart der Erfindung, Fig. ii eine Schaltungsanordnung, die ebenfalls der Erfindung entspricht, Fig. 12 bis =4 Konstruktionsmerkmale einer weiteren Ausführung, und zwar zeigt Fig. 13 eine Ansicht der Kathodenanordnung und Fig. 14 einen Querschnitt der Fig. 13 bei der Linie XIV-XIV, Fig. 15 schließlich eine Schaltungsanordnung, die der Veranschaulichung der Wirkungsweise der Röhre nach Fig. 12 bis 14 dient.
  • Um ein weitgehendes Verständnis der Erfindung zu ermöglichen, soll zunächst auf die Fig. i eingegangen werden, in welcher eine Folgeentladungsröhre i derart geschaltet ist, daß die Wanderung der Entladung entlang der Anordnung 2 in beliebiger Richtung fortschreiten kann. Zu diesem Zwecke sind die Kathoden abwechselnd in zwei Hauptgruppen unterteilt. Die Kathoden der einen Gruppe dienen als Speicherungskathoden, an welchen die Entladung für Registrier-oder Zählzwecke aufrechterhalten werden kann. Die Kathoden der anderen Gruppe wirken als Übergangselektroden, deren Funktion es ist, die Entladung von der Speicherungskathode an ihrer einen Seite zu der an ihrer anderen zu übertragen. In Fig. i sind die beiden Sätze von Kathoden, die hier als Speicherungskathoden bzw. Übergangselektroden gekennzeichnet sind, weiterhin jeweils in zwei Gruppen unterteilt. Die beiden Gruppen von Spaicherungselektroden sind je-,veils über eine Parallelschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators, die einen Ladungsspeicherungskreis bilden, mit Erde verbunden.
  • Die Kathoden 3 in Fig. i bilden die eine Gruppe von Speicherungskathoden und die Kathoden 4 die andere. Die Kathoden 3 liegen über das RC-Glied 5 und die Kathoden 4 über das RC-Glied 6 an Erde. Die Kathoden 7 der übrigen Kathoden bilden die eine Gruppe von Übergangselektroden und die Kathoden 8 die andere. Diese Gruppan von Übergangselektroden liegen an Abgriffspunkten der Spannungsteiler g bzw. io, die an eine Vorspannungsbatterie ix angeschlossen sind, deren negatives Ende an Erde liegt.
  • An einem Ende der Anordnung ist eine unabhängige Speicherungskathode 12 gezeigt, die über ein nur ihr zugeordnetes Zeitkonstantenglied 13 und weiterhin über den Impulstransformator 14 mit Erde verbunden ist, der zu einer weiteren Schaltung führt, die anzeigt, daß an der Kathode 12 eine Entladung eingetreten ist. Am anderen Ende der Anordnung befindet sich ebenfalls eine unabhängige Kathode 15, die über einen getrennten Vorspannungskreis 16 an Erde liegt, der aus einem Widerstand 17 besteht, dem eine Reihenschaltung aus einem Schalter 18 und einer Vorspannungsbatterie ig parallel geschaltet ist.
  • Die gemeinsame Anode der Entladungsstreckenanordnung liegt über einen Widerstand 21 an der positiven Klemme der Batterie 22, deren negatives Ende geerdet ist. Die Anoden- und Kathodenwiderstände sowie die Batterie 22 sind so bemessen, daß einerseits eine Entladung an irgendeiner Speicherungsstrecke aufrechterhalten werden kann, sobald diese einmal gezündet hat, jedoch andererseits der Spannungsabfall über den gemeinsamen Anodenaußenwiderstand hinreichend ist, um eine Entladung an der Speicherungsstrecke zu löschen, sobald eine Übergangsstrecke gezündet ist. Die den Übergangselektroden zugeführte Vorspannung verhindert, daß die gemeinsame Anodenbatterie eine Entladung an irgendeiner dieser Strecken aufrechterhält. Die Klemmen 23 und 24 ermöglichen die Zuführung der Impulse über die Blockkondensatoren 25 bzw. 26 zu den Abgriffspunkten der Spannungsteiler g oder io.
  • Es sei nun angenommen, daß sich eine der Speicherungsstrecken entlädt. Tritt daraufhin ein negativer Impuls hinreichender Amplitude an der einen oder der anderen der Klemmen 23 oder 24 auf, so wird an der Übergangselektrode, die der sich entladenden Speicherungskathode entsprechend der Zuführung an den Klemmen 23 oder 24 an der einen oder anderen Seite benachbart ist, eine Entladung auftreten. Dies° Entladung wird durch die Entladung der gezündeten Speicherungsstrecke ermöglicht, und die Impulsspannung braucht nicht sehr hoch zu sein um eine Entladung an irgendeiner anderen der Übergangselektroden zu bewirken. Wenn die Übergangselektrode gezündet ist, fällt die Anodenspannung ab auf die algebraische Summe aus der negativen Impulsspannung und der Brennspannung der Übergangsstrecke. Die Anoden-Kathoden-Spannung der Speicherungsstrecke wird dadurch unter ihre Brennspannung reduziert, so daß diese Strecke erlischt. Die Impulsspannung ist hinreichend groß zur Aufrechterhaltung der Entladung an der Übergangselektrode während der Impulsdauer. Das Kathodenpotential der gelöschten Strecke wird positiv gegen Erde gehalten infolge des aufgeladenen Speicherungskreises, mit welchem diese Kathode verbunden ist. Andererseits ist das Kathodenpotential der Strecke an der anderen Seite der nunmehr sich entladenden Übergangselektrode ganz oder fast auf Erdpotential, da deren Widerstandskondensatorschaltung nahezu ungeladen ist. Nachdem der Impuls vorbei ist, hört der Strom im Anodenkreis zu fließen auf, so daß nunmehr die volle Batteriespannung an der nächsten Speicherungsstrecke auftritt, die daraufhin unter Einwirkung der Ionisations- und Feldkopplung auf Grund der unmittelbar vorangegangenen Entladung der benachbarten Übergangsstrecke zündet. Der Kathodenkreis lädt sich dabei exponentiell auf, so daß der Anodenstrom anfänglich größer ist als im Normalzustand. Dadurch wird die Zündung irgendeiner anderen Speicherungsstrecke verhindert. Inzwischen fällt die Kathodenspannung der vorher gezündeten Speicherungsstrecke exponentiell ab. Wird nun ein weiterer Impuls an die gleiche Übergangselektrodenklemme angelegt, so wird ein Übergang zurück zu der ursprünglichen Speicherungsstrecke erfolgen. Tritt andererseits der Impuls an der anderen Übergangselektrodenklemme auf, so kann die Entladung zu der nächstfolgenden Speicherungsstrecke übergehen und nicht zu der vorangegangenen.
  • Um eine Entladungsfolge in einer Richtung entlang der Röhre zu erzielen, müssen deswegen Impulse abwechselnd der einen und anderen von zwei Übergangselektrodenklemmen zugeführt werden. Entsprechend der Reihenfolge, in welcher die Klemmen verwendet werden, kann man die Entladung in irgendeiner Richtung entlang der Entladungsstrecke fortschreiten lassen.
  • Die Kathode 15 und ihre zugehörige Schaltung 16 dient zur Wiederherstellung des Ausgangszustandes. Wird nämlich der Schalter 18 bei Entladung einer Speicherungsstrecke geschlossen, so wird infolge der negativen Vorspannung der Batterie ig an der Kathode 15 eine Entladung auftreten, und diese bringt die Entladung an der Speicherungsstrecke zum Verlöschen. Wird der Schalter 18 wieder geöffnet, so bleibt die Entladung an Kathode 15 bestehen, um eine Zündung der benachbarten Übergangselektrode 3 zu ermöglichen.
  • Wenn, wie es oft und üblicherweise der Fall ist, nur in einer Richtung gezählt werden soll, so werden bei dieser beschriebenen Schaltung mehr oder weniger komplizierte Schaltanordnungen verwendet werden müssen, um den Übergangselektrodenklemmen abwechselnd Impulse zuzuführen. Hierzu ist festzustellen, daß die Verwendung von wechselweise zu speisenden Klemmen infolge der gleichförmigen Kopplung einer Entladungsstrecke nach beiden Seiten notwendig ist. Bei Verwendung einer der Erfindung entsprechenden Röhre, bei welcher die Kopplung in einer Richtung der Anordnung größer ist als in der anderen, genügt, allerdings unter Verzicht auf die Möglichkeit, die Entladungsrichtung der Folgeentladung umzukehren, eine einzige Impulseingangsklemme.
  • Eine Schaltung, die ähnlich der in Fig. i ist, jedoch eine Röhre entsprechend der Erfindung verwendet, ist in Fig. 2 gezeigt, in welcher die Röhrenumhüllung, die durch den Kreis 27 angedeutet ist, eine kreisförmig angeordnete Entladungseinrichtung enthält mit einer Anode 28 und einer Mehrzahl von Speicherungskathoden, die entsprechend ihren Verbindungen mit 29, 3o bzw. 31 gekennzeichnet sind, und Übergangselektroden, die in ähnlicher Weise mit 32 bzw. 33 bezeichnet sind. Die Speicherungskathoden sind durch Pfeile kenntlich gemacht und die Übergangselektroden durch Kreise. Die Richtung der Pfeile zeigt die Richtung der größeren Kopplung an. Die Elektrodenkonstruktion, die diesen Unterschied bewirkt, wird später beschrieben werden. Die Kathoden 29 sind über das RC-Glied 34 geerdet. Die Kathoden 30 sind mit einem ähnlichen Glied 35 und die Kathode 31 ist mit einem eigenen RC-Glied 36 verbunden, das den Ausgangsimpulstransformator 37 enthält.
  • Die Übergangselektroden 32 liegen sämtlich über einen Widerstand an der Vorspannungsbatterie 39, deren positives Ende in dargestellter Weise an Erde liegt. Die Übergangselektrode 33 ist normalerweise über den Schalter 40 mit dem Knotenpunkt 41 zwischen den Kathoden 32 und dem Widerstand 38 verbunden, dem über den Blockkondensator 42 von der Klemme 43 negative Impulse zugeführt werden können. Die Übergangselektrode 33 wird mit Hilfe des Schalters 4o abwechselnd mit dem Widerstand 44 verbunden, der in Reihe mit der Vorspannungsbatterie 45 liegt. Die Anode a8 schließlich liegt über den Widerstand 47 an der Batterie 46, deren negativer Pol geerdet ist.
  • Obgleich der Mechanismus der gerichteten Übertragung der Entladung gegenüber dem der in Fig. i verwendeten Röhre sehr unterschiedlich ist, ist die Betriebsweise der Schaltung eine ähnliche, jedoch wird nur ein Impulseingang benötigt. Wie aus Fig. i bekannt, verhindern die Zeitkonstantenglieder 34, 35 und 36, daß eine soeben durch Zündung einer Übergangselektrode erloschene Speicherungsstrecke infolge der Restionisation an der Strecke wieder gezündet wird, während durch die Richtwirkung der Kopplung zwischen Speicherungs- und Übergangselektrode gesichert wird, daß die Entladungsfolge in der durch die Pfeile angezeigten Richtung vor sich geht. Wenn der Schalter 40 betätigt wird, so wird durch die Entladung an der Übergangskathode 33: eine bestehende Entladung an irgendeiner Speicherungskathode gelöscht, so daß nach Umlegen des Schalters je nach dem Grad der Ladung der Kondensatoren in den Kreisen 34 bzw: 36 entweder die benachbarte Kathode 29 oder 31 gezündet wird. Wenn nötig, genügt eine zweite Betätigung des Schalters, um die Übertragung der Entladung auf diejenige Kathode 29 bzw. 31 zu bewirken, die als erste -Speicherungskathode der Folge betrachtet werden soll.
  • Die Art und Weise der Erzielung einer nur einseitig gerichteten Kopplung wird nun im folgenden näher beschrieben werden. In Fig. 3 ist eine Anordnung von vier Entladungsstrecken 47 bis 5o dargestellt, die von einer gemeinsamen Anode 51, zwei Speicherungskathoden 5a und 53 und zwei Übergangskathoden 54 und 55 gebildet werden. Zunächst seien die drei benachbarten Strecken 47, 48 und 49 betrachtet. Infolge der baulichen Ausbildung der Kathode 52 wird die Strecke 48 aus zwei Teilen gebildet, nämlich dem, der dem Kathodenende 56 entspricht, und dem, der der Kathodenplatte 57 entspricht. Das Kathodenende 56 hat eine kleinere wirksame Entladungsfläche als die Platte 57, aber ein. wesentlich größeres Verhältnis des Umfanges zur Fläche. Ferner ist es von der Anode weiter entfernt als die Platte 57. Daraus ergibt sich, daß die Entladungsstrecke mit dem Endteil 56 schon bei einem kleineren Strom in anormale Entladung übergeht als die Entladungsstrecke mit dem Plattenteil 57, daß aber für die Entladungsstrecke mit dem Endteil 56 eine höhere Brennspannung notwendig ist. Diese höhere Brennspannung ist nur zum geringen Teil durch die größere Streckenlänge zwischen Anode und Kathodenende bedingt, sondern vorwiegend durch die größere Diffussion des Stromes von einer streifenähnlichen Kathode als von einer Kathode mit einem kleineren Verhältnis des Umfanges zur Entladungsfläche.
  • Da der Endteil 56 näher als die Platte 57 bei der Entladungsstrecke 47 liegt, so beginnt, wenn die Strecke 48 durch die Entladung an Strecke 47 gezündet ist, eine Glimmentladung an dem einen Ende des Endteiles 56, das der Strecke 47 benachbart ist und dehnt sich über den ganzen Endteil 56 aus. Vom Gesichtspunkt der Ausdehnung der Kathodenglimmentladung können der Endteil 56 und die Platte 57 als feste . Kathoden zweier Entladungsstrecken angesehen werden. Die vertikale Stufe zwischen dem Endteil 56 und der Plattenentladungsstrecke 57 entspricht einer geringfügigen Trennung zwischen den Strecken. Erreicht die Kathodenglimmentladung diese Stufe, so wird infolge der Kopplung zwischen diesen Entladungsstreckehteilen die Zündspannung des Streckenteiles zwischen Platte 57 und Anode auf dessen Brennspannung reduziert; so daß dieser Streckenteil nunmehr durch die Anodenbatteriespannung zündet. Da die Brennspannung der Strecke mit dem Plattenteil 57 kleiner ist als die der Strecke mit dem Endteil 56, und da es möglich ist, den gesamten Entladungsstrom durch die Strecke 48 auf einen Wert zu begrenzen, bei welchem die Streckenspannung kleiner als die Brennspannung der Strecke mit dem Endteil 56 ist, wird die Entladung an dem Endteil 56 löschen und die Entladebedingung nur an dem Plattenteil 57 aufrechterhalten. Während der Speicherung ist die Kopplung von der Entladung an der Platte 57 zu der benachbarten Übergangsstrecke 49 viel größer als zu der vorangegangenen Strecke 47.
  • Wie in der Fig. 3 dargestellt, kann die gewünschte Streckenausbildung durch Aufbau der Speicherungskathoden aus metallischen Streifen gegenüber der Anodenkante erzielt werden. Ein Teil der Breite der Streifen, die der Anode benachbart sind, wird sodann abgeschnitten und der verbleibende Teil zu der Breitseite der Anode umgebogen.
  • Zur Begrenzung der Entladungsfläche auf den Kantenteil des Kathodenendteiles 56 besteht eine geeignete praktische Maßnahme darin, die Metallstreifen 58 und 59, wie gezeigt, zwischen den beiden Flächen 6o und 61 einzuklemmen. Die letzteren bestehen aus Glimmer oder irgendeinem anderen geeigneten Isoliermaterial. Die oberen Kanten der Glimmerflächen befinden sich mit den Abschneidekanten der Streifen 58, 59 in gleicher Höhe. Der verbleibende, nicht abgeschnittene Teil ist eine Fortsetzung des Streifens, der rechtwinklig zu diesen Kanten umgebogen ist und eine Platte 57 bildet, die rechtwinklig über die Glimmerscheibe 61 hinausragt. Die Übergangselektroden 54 und 55 sind ebenfalls aus Streifen gleicher Dicke gebildet. Ihre Breite ist gleich der Breite der Platte 57, und sie sind in ähnlicher Weise über die Kante der Glimmerplatte 61 umgebogen. Die Kathodenanordnung kann dann durch die mit 62 gekennzeichneten Niete zusammengehalten werden. Die umgebogenen Teile der Übergangselektroden und der Speicherungskathoden haben ungefähr die gleiche Lage, so daß die Übergangsstrecke und der benachbarte Teil der vorangegangenen Speicherungsstrecke gleiche elektrische Charakteristiken aufweisen. Der Kathodenendteil 56 soll sich mit der Oberkante der Glimmerplatten 6o und 61 in gleicher Höhe befinden, während die unteren Flächen der umgebogenen Teile 57 und 55 diese Oberkante etwas überragen können.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen benachbarten Strecken klein ist. Der Abstand zwischen einer Übergangskathode und der Speicherungskathode zu jeder Seite entspricht größenordnungsmäßig der Länge des Kathodenfalls für normale Glimmentladung, wobei die Zündspannung für die Strecke, die neben einer in Entladung befindlichen Strecke liegt, durch Feld- und Ionisationskopplung angenähert auf die Brennspannung der gezündeten Strecke reduziert wird.
  • Eine einfache praktische Konstruktion einer solchen Anordnung ist in Fig. q. dargestellt. Die Kathodenanordnung 63 ist an Haltestäben 64 eines Quetschfußes 65 einer üblichen Röhrenumhüllung 66 befestigt. Die unteren Enden 67 der metallenen Kathodenstreifen können unterhalb der Isolatoren, zwischen welchen sie, wie oben angegeben, festgeklemmt sind, herausragen, damit die Drähte 69 daran angeschweißt werden können. Eine Anode 7o in Form einer Metallplatte, die der Kante der Kathodenreihe gegenüberliegt und deren benachbarte Kante umgebogen ist, um eine Entladungsfläche zu bilden, die zu den Kathodenplatten parallel ist, wird von den Stiften 64 gehalten.
  • Bei einer nach den genannten Prinzipien gebauten Röhre waren die Speicherungskathoden aus 3,5 mm breiten Nickelstreifen gebildet, von denen an einem Ende ein Teil abgeschnitten war, so daß eine Kathodenplatte von 1,5 mm2 verblieb. Die Übergangselektroden wurden aus 1,5 mm breiten Nickelstreifen gebildet, so daß bei Umbiegung ein Fortsatz entstand, der ähnlich ausgebildet war wie der Fortsatz an den Speicherungskathoden. Bei dieser Umbiegung der Streifen wurde ein erheblicher Unterschied der Entladungsstreckenlänge jeweils zwischen den verkürzten Endteilen (Kanten) und den umgebogenen Teilen der Speicherungskathode zur Anode erzielt. Benachbarte Streifen waren Kante an Kante in einem Abstand von 0,38 mm angeordnet. Die Anode bestand ebenfalls aus einem Nickelstreifen. Nach Anbringung der Elektrodenanordnung und Vervollständigung der Umhüllung wurde die Röhre mit einem Gasgemisch aus 92 °/o Ne, 7 °/o HZ und 1 0/a Ar mit einem Druck von loo mm Quecksilbersäule gefüllt.
  • Alle Strecken dieser Röhre hatten eine statische Zündspannung von ungefähr 240 V. Die Brennspannung zwischen den umgebogenen Fortsätzen und der Anode betrug etwa 164 V, während die Brennspannung der Speicherungsstrecken mit den verkürzten Kathodenendteilen (Kantenteilen) ungefähr um 1o V höher lag. Hiervon ist ungefähr i V durch den Unterschied in der Streckenlänge bedingt und der Rest durch die Unterschiede in der Form der Entladungsfläche. Die Verkleinerung der Zündspannung (oder Kopplungsspannung) für verschiedene Übergangselektrodenströme in den benachbarten Speicherungsstrecken zu jeder Seite einer Übergangsstrecke ist im folgenden gezeigt.
    0i 1 Ga
    1 mA ................. 19 V 66 V
    2 mA ................. 29 V 79 V
    4,5 mA . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 V 86 V
    Hierin sind G1 und Ga benachbarte Strecken, wobei, in der gewünschten Richtung der Folgeentladung betrachtet, G1 die vorangehende und G2 die nachfolgende Strecke ist. Es ist zu ersehen, daß ein Unterschied zwischen den Kopplungen der beiden Richtungen von etwa q.o bis 50 V erzielbar ist.
  • In gewissen Schaltungen kann eine einfache geradlinige Anordnung, die der beschriebenen entspricht, von Wert sein, beispielsweise für eine Schaltung, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde. Es wird jedoch ein kreisförmiger Aufbau im allgemeinen bevorzugt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. In dieser Anordnung sind die Speicherungskathoden 71 (Fig. 6) und die Übergangselektroden 72 aus metallischen Streifen gebildet und radial angeordnet und liegen zwischen einer ringförmigen Isolierplatte 73 und einem weiteren Paar von runden Isolierplatten 74 und 75 (Fig. 7). Die Kanten der Platten decken sich, und die vorher erwähnten Kante an Kante liegenden Teile der Speicherungskathoden ragen hinter den Umfangskanten der Isolierplatten hervor. Alle Übergangselektroden, mit Ausnahme einer einzigen, sind wie Finger ausgebildet, die von einem mittleren metallischen Teil ausgehen, der die Form einer Spinne 76 hat (Fig. 6). Die Kanten der Finger sind umgebogen und bilden im vorher erwähnten Sinne die ausgedehnten Kathodenflächen. Die verbleibende Übergangselektrode 77 entspricht in der Form einem der obenerwähnten Finger, ist jedoch von diesen isoliert. Die verschiedenen Speicherungskathoden sind zwischen benachbarten Übergangselektroden angeordnet: Die Kathodenanordnung liegt zwischen einem Paar von ringförmigen Metallscheiben 78 und 79 mit aufgebogenen Rändern, die voneinander weg gerichtet sind. Die umgebogenen Teile der Übergangskathoden und der Speicherungskathoden dehnen sich über einen der Ränder aus. Der Abstand zwischen den Kathodenflächen und den Scheiben ist so bemessen, daß die Scheiben als Feldsteuerplatten dienen können, die die Kathodenglimmentladung auf die gewünschten Flächen der Kathoden bündeln. Bei dieser Konstruktion haben die Anoden die Form einer umgedrehten Tasse 8o, die gegenüber der Kathoden- und Steuerplattenanordnung einen festen Abstand aufweist. Der Rand der Tasse umgibt die Anordnung derart, daß mit den Speicherungs- und Übergangselektroden eine kreisförmige Anordnung von radialen Entladungsstrecken gebildet wird. Natürlich kann auch eine ähnliche Konstruktionsart angewendet werden, in welcher die Anode innerhalb der Kathodenanordnung liegt. Bei einer speziellen, der Erfindung entsprechenden kreisförnügen Anordnung mit Außenanode weist die Übergangselektrodenspinne neun Finger auf, die aus Blech ausgestanzt sind, wobei die Ränder der Finger rechtwinklig, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, umgebogen sind. Die so erhaltene Spinne hat einen Durchmesser von ungefähr 28 mm. Die Spinne liegt mittels der Stiftniete 81 an den Fingern auf der ringförmigen Glimmerplatte 7q.. Die einzelnen Speicherungselektroden und die übrigen Übergangselektroden sind in ähnlicher Weise am Glimmer befestigt mit Hilfe der Stiftniete 82, die aus dem Elektradenmetall ausgestanzt sind. Die umgebogenen Teile der Speicherungselektroden und der Übergangselektroden sind jeweils 2,5 mm lang, die ohne Umbiegung versehenen Kantenteile der Speicherungskathoden haben eine Länge von 3,19 mm, während die Lücken zwischen benachbarten Elektroden ungefähr 0,31 mm betragen. Die Glimmerplatte 73 liegt über den Kathoden und die dritte ringförmige Glimmerplatte 75 unter der Platte 7q,.
  • Die Anordnung liegt zwischen den ringförmigen Feldsteuerplatten 78 und 79, derart, daß der Rand von 78 mit den umgebogenen Kathodenteilen auf der gleichen Zylindermantelfläche liegt, der Rand der Platte 79 jedoch in einem Abstand von o,125 mm nach innen gerückt ist. Das entspricht der Länge des Kathodenfalls der Spannung für normale Glimmentladung. Die Feldsteuerplatten und die drei Glimmerscheiben sind miteinander durch Hohlniete 83 befestigt, die gemeinsam mit den Hohlnieten 8¢ durch die Aussparungen in den Kathoden hindurchragen und die Feldsteuerplatten zusammenklemmen und so eine starre Kathode, Übergangselektrode und Steuerplattenzusatzanordnung bilden. Zwei kreisförmige Glimmerscheiben 85 und 86 dienen zur Abstandshalterung der Anode 8o. Die Glimmerscheibe 85 ist in den Innenrand der oberen Feldsteuerplatte 78 eingepaßt und mit Hilfe von Nieten 87 und 88 mit der Glimmerscheibe 86 verbunden, die auf dem Rand der Platte aufliegt und im Innern der Anode so befestigt ist, daß deren richtige Lage gesichert ist. Die Niete 87 dienen ebenfalls der Befestigung der Anode 8o, aber diese weist um die Niete 88 herum eine Abstandsaussparung auf.
  • Die Anodenanordnung wird von zwei Stiften 89 gehalten, die mit den Nieten 87 in der Anodenanordnung und den Nieten 84 in der Kathodenanordnung verschweißt sind. Zwei Stifte go und g1, die jeweils mit einem Niet 83 der Kathodenanordnung und ebenfalls einem Niet 88 an der Anodenanordnung verschweißt sind, dienen als Haltestifte für die gesamte Elektrodenanordnung. Sie sind in den Quetschfuß g2 eines üblichen Röhrenfußes eingeschmolzen. Der Stift go dient als Leiter zu den Feldsteuerplatten 78 und 79. Die Leiter 93 zu den Speicherungs-und Übergangselektroden sind an diese Teile angeschweißt und gehen durch ein mittleres Loch der unteren Feldsteuerplatte zum Quetschfuß. Die Anode wird von dem Leiter 94 zu dem Kappenanschluß 95 des Kolbens 96 der Röhre gehalten.
  • Vor dem Abschmelzen wird der Kolben evakuiert, geheizt und mit der obengenannten Gasmischung von Neon, Argon und Wasserstoff gefüllt. Bei einen Anoden-Kathoden-Abstand von 1 mm .hat die er wähnte Röhre eine statische Zündspannung vor annähernd 230 V. Die Brennspannung zu der Speicherungskathoden und Übergangselektroden beträgt etwa 150 V. Die Differenz zwischen der Vorwärts- und Rückwärtsionisationskopplung ist von dez gleichen Größenordnung wie bei der vorher erwähnten geradlinigen Anordnung.
  • Während des Betriebs der in Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Schaltung sind die Übergangselektroden mit 6o V vorgespannt, und die Kathoden haben, wenn sie leitend sind, eine Spannung von 50 V. Das feste Anodenpotential im Zeitraum zwischen den Impulsen beträgt Zoo V. Die negativen Impulse von 24 ,us Dauer und 8o V Amplitude werden den Übergangselektroden zugeführt.
  • Auf Grund von Versuchen mit Röhren, die den Fig. 5, 6 und 7 entsprechen, wird nunmehr die Verwendung einer Konstruktion vorgezogen, die im Hinblick auf die Herstellung größerer Stückzahlen und die Schalttoleranzen etwas abgewandelt ist. In erster Linie werden die Übergangselektroden vorzugsweise so ausgebildet, daß von diesen ein gewisser Grad von Richtungskopplung erhalten wird. Um dies zu erreichen, sind die umgebogenen Teile der Übergangselektroden dreieckig zugeschnitten, wie es in der Ansicht in Fig. 8 gezeigt ist, in der zwei Speicherungskathoden 71 zu beiden Seiten einer entsprechend abgewandelten Übergangselektrode 97 liegen. Der umgebogene Teil der Übergangselektrode ist als rechtwinkliges Dreieck geformt, dessen Hypotenuse gegenüber der Kathodenplatte 98 und dessen rechter Winkel neben dem abgeschnittenen (verkürzten) Kathodenende 99 liegt. Bei dieser Konstruktion wird die Kopplung von einer Entladung an 97 zu der Platte 98 vermindert, während die Kopplung zu dem Ende 99 erhalten bleibt. Die Konstruktion erlaubt auch eine Verminderung des Übergangselektrodenentladungsstromes, wodurch die Eingangsimpedanz der Röhre vergrößert wird.
  • Eine weitere wichtige Verbesserung betrifft die Beschränkung des Kathodenglimmens auf die gewünschten Entladungsflächen, insbesondere im Falle des abgeschnittenen Kathodenendteiles 99. Wie in Fig. 7 gezeigt, werden metallische Feldsteuerplatten 78 und 79 verwendet, deren Flächen von der Rückseite der Speicherkathodenplatten und der Übergangselektroden und von den Seiten des Kathodenendteiles einen Abstand aufweisen, der kleiner ist als der Kathodenfall bei normaler Glimmentladung. Es ist jedoch zu ersehen, daß die Winkel loo der Steuerplatten 78 und 79 etwas abgerundet sind.
  • Aus diesem Grunde wird eine Konstruktion vorgezogen, die der der Fig. 9 entspricht, in welcher die Teile, die mit der Konstruktion der Fig. 6 und 7 gemeinsam sind, mit gleichen Kennzeichen versehen sind. In Fig. 9 ist die untere Steuerplatte 1o1, die an Stelle des Teiles 79 in Fig. 7 tritt; geschlitzt und weist umgebogene Teile 1o2 auf, die hinter den Übergangskathoden 97 und den Plattenteilen 98 der Speicherelektroden liegen. Die Teile zwischen diesen Teilen 1o2 sind abgeschnitten, so daß dazwischen parallel zu den Kathodenenden 99 Ausnehmungen 103 entstehen. Der Teil 78, vormals obere Steuerplatte, dient hier mehr als Anodenhalteschale, während ein weiterer Teil Zoo, der zwischen dieser und der Glimmerscheibe 73 liegt, als obere Steuerplatte dient. Dadurch wird die Einwirkung der abgerundeten Ecken Zoo beseitigt, und es ist sichergestellt, daß die Kathodenglimmentladung auf die gewünschten Flächen beschränkt ist.
  • Bisher ist noch nichts über die Bedeutung der Feldsteuerplatten gesagt worden. Damit bei den Speisespannungen Spannungstoleranzen zugelassen werden können, liegen die Feldsteuerplatten vorzugsweise an einer positiven Vorspannung von etwa 8o V Nennspannung. Der tatsächliche Wert ist von Fall zu Fall so gewählt, daß man die weitesten Arbeitsspannungsgrenzen erhält.
  • Für die obenerwähnten, etwas abgeänderten Konstruktionen, die im Zusammenhang mit Fig.5, 6 und 7 beschrieben wurden, sind im folgenden einige typische Gleichstromwerte aufgeführt.
    Gleichstromzündspannung, Speicherungs-
    Kathode-Anode ............ , ........ 230 V
    Wechselstrom-Zündspannung, Übergangs-
    Kathode-Anode ....................... 230 V
    Brennspannung (Anoden-Kathoden-Platte) 155 V
    Maximaler Dauerstrom . . . . . . . . . . . . . . 5,5 mA
    Unterschied in der Kopplung . . . . . . . . . . . . 40 V
    Sättigungsstrom des abgeschnittenen (ver-
    kürzten) Kathodenendteiles............ . 0,5 mA
    Kopplung zwischen benachbarten Speiche-
    rungskathoden ........................ 30 V
    Maximaler Plattenstrom, bevor die Ent-
    ladung sich von der Kathodenplatte einer
    Übergangsstrecke zum Kathodenendteil
    der nachfolgenden Speicherungsstrecke
    ausdehnt ............................. 5,5 rr'A
    Einige typische Arbeitsbedingungen speziell für eine Impulsfolgefrequenz in der Größenordnung von o bis 3 kHz, bei welcher der Ausgangsimpuls von der Ausgangskathode etwa rechteckig ist, sind folgende:
    Anoden-(Batterie)-Spannung....... 320 V ± 30 V
    Vorspannung der Übergangskathode 55 V
    Vorspannung der Steuerplatte..... 8o V
    Anodenwiderstand. . . . . . . . . . . . . . .. 18 KSZ fest
    -I- 50 Kg? variabel
    Speicherungskathodenzeitkon-
    stantenkreise (RC-Glieder 34, 35
    in Fig. 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io K, o,oi ,uF
    Impulsamplitude . . . . . . . . . . . . . . . - 8o V
    Impulsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,us
    Es sei bemerkt, daß der Ausgangsimpuls nicht mehr rechteckig ist, wenn die Röhre mit einem oben angegebenen Kathodenzeitkonstantenglied mit Impulsfolgefrequenzen arbeitet, die höher als 3 kHz sind.
  • Eine andere Konstruktionsart eines radialen Aufbaus der Röhre entsprechend der Erfindung ist schematisch in Fig. io dargestellt. In dieser Konstruktion sind Umbiegungen der Elektroden vermieden. Die Elektroden sind als im wesentlichen ebene Scheiben ausgebildet, jedoch mit schalenähnlichen Verformungen geringer Tiefe für Befestigungszwecke. Die Kathoden sind, wie bei den vorher beschriebenen Anordnungen, mit einer gestuften Kante ausgestattet, um jeweils eine Kathodenplatte zu bilden, die über das verkürzte Kathodenende radial hinausragt, ohne indessen umgebogen zu sein. Der verkürzte Kathodenendteil ist in Fig. 1o mit 105 und der Kathodenplattenteil mit io6 und 107 bezeichnet. Die Übergangselektroden sind ähnlich geformt wie die Kathodenplattenteile und ebenfalls nicht umgebogen. Die Steuerplatten io8 und iog sind kreisförmig, jedoch ohne Einschnitte ausgebildet. Der Rand der oberen Steuerplatte iog liegt mit den Kanten des verkürzten Kathodenendteiles in einer Senkrechten und desgleichen der Rand der unteren Steuerplatte io8 mit den Kanten der unverkürzten Kathodenplatten. Auch die Anode iio ist im wesentlichen flach. Eine Entladung an dem verkürzten Kathodenendteil kann nur entlang seiner äußeren Kante auftreten, während eine Entladung an dem Kathodenplattenteil auf deren obere Fläche begrenzt ist, die natürlich noch etwas dichter an der Anode ist als jene Kantenteile, die den verkürzten Endteil bilden.
  • Für gewisse Schaltungen kann es von Vorteil sein, wenn sowohl die Übergangselektroden als auch die Speicherungskathoden so aufgebaut sind, daß ein Maximum einseitig gerichteter Kopplung erzielt wird. Andererseits kann in einer Röhre, in welcher alle Elektroden eine gerichtete Kopplung aufweisen, die Verwendung von besonderen Übergangselektroden hinfällig werden.
  • Wie in der Schaltung der Fig. ii gezeigt, können die Kathoden in zwei Gruppen angeordnet sein, so daß die Kathoden abwechselnd über die RC-Glieder iii bzw. 112 geerdet sind. Ein gemeinsamer Anodenwiderstand 113 verbindet die Anode 114 mit der Batterie 115. Nur die Kathode 116 (letzte Kathode der Anordnung) ist, wie dargestellt, mit einem Impulstransformator 117 und mit einem besonderen RC-Glied 118 verbunden. Die Einzelwerte der Schaltung können so gewählt sein, daß zu jeder Zeit jeweils nur eine Kathode in Entladung verbleiben kann, während der gemeinsamen Anode negative Löschungsimpulse über den Blockkondensator iig und den Widerstand i2o zugeführt werden können. Jeder dieser Impulse bringt die Anoden-Kathoden-Spannung unter den Brennspannungswert irgendeiner Strecke der Anordnung, derart, daß die Entladung erlischt. Nach dem Impuls wird diese Kathode nicht wieder zünden können, da ihr Kathodenpotential durch das RC-Glied positiv gehalten wird, während die Kopplung zu der nächsten Kathode der Anordnung hinreichend ist, um die Zündung dieser Kathode zu bewirken. Auf diese Weise kann die Schaltung zur Zählung negativer Impulse verwendet werden.
  • Es ist einleuchtend, daß eine derartige kreisförmige Anordnung so angeordnet sein kann, daß sie einen fest definierten Ruhezustand hat, daß also die erste Entladung immer an einer vorbestimmten Strecke auftritt und die Zählung stets mit dieser Strecke beginnt. In Fig. ii wird diesem Umstand Rechnung getragen durch die Batterie 121 und die Klemme 122, die parallel zu dem Schaltglied 118 liegt. Die bisher beschriebenen Schaltungen setzen sämtlich die Verwendung von Zeitkonstantengliedern voraus. Wenn in der Schaltung nach Fig. ii die Zeitkonstantenglieder 111, 112 und 118 wegfallen, so wird nach einem Löschungsirnpuls die Elektrode, die soeben erloschen ist, infolge der Restionisation in der Strecke wiederzünden, bevor die Ionisationskopplung eine Entladung in der nächsten Strecke bewirkt haben würde. In der Schaltung nach Fig. ii wird dieses natürlich für die soeben gezündete Kathode dadurch vermieden, daß sie durch das RC-Glied für eine gewisse Zeit positiv bleibt. Es konnte jedoch festgestellt werden, daß es möglich ist, die Zeitkonstantenglieder fortzulassen, wenn die Übergangselektroden wieder eingeführt werden, die dann jedoch ähnlich geformt sind wie die Speicherungskathoden, nämlich derart, daß jede Kathode, also nicht nur die Speicherungskathoden, sondern auch die Übergangskathoden, eine gerichtete Ionisations- und Feldkopplung bewirken.
  • Eine der Erfindung entsprechende Einrichtung mit gerichteten Übergangselektroden ist in den Fig: i2, 13 und 14 dargestellt, in welchen der Elektrodenaufbau der Röhre Z23 durch eine mittlere Platte UM aus Glimmer oder einem anderen geeigneten Isoliermaterial gekennzeichnet ist. An beiden Seiten dieser Platte sind mittels Hohlnieten Kathoden 125 befestigt, so daß zwei Anordnungen gebildet werden, von denen die Richtung der Zündfolge an der einen Seite entgegengesetzt ist der der anderen Seite. Zwei Anoden 126, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind, sind an der Isolierscheibe oberhalb der Kathoden befestigt. Die Kathoden ragen an einem oder beiden Enden hinter der Kante der Glimmerscheibe hervor, wie in Fig. 13 dargestellt, so daß eine Kopplung zwischen der letzten Strecke an der einen Seite und der ersten an der anderen Seite eintreten kann. Auf diese Weise ist das Äquivalent einer kreisförmigen Anordnung geschaffen. Die Entladungsfolge schreitet an der einen Seite der Scheibe in einer bestimmten Richtung und an der anderen Seite in der entgegengesetzten Richtung fort. Feldsteuerplatten Z27 zur Begrenzung der Streuung der Kathodenglimmentladung von der gewünschten Kathodenfläche sind ebenfalls an der Haupttragscheibe befestigt. Die Anordnung befindet sich in einer normalen Röhrenumhüllung; wie in Fig. 12 dargestellt. Die Schaltung einer solchen Röhre zeigt Fig. 15.
  • In Fig. 15 sind die Übergangselektroden 128 durch die Batterie 129 so positiv vorgespannt, daß sie nur eine Entladung aufrechterhalten, wenn den Klemmen 13o ein Impuls zugeführt wird. Die übrigen Kathoden, die Speicherungskathoden, sind vorzugsweise über einen Widerstand 131 mit Erde derart verbunden, daß der Außenwiderstand für alle Kathoden gleich ist, während eine der Kathoden (die mit 132 bezeichnete) mit einem Transformator 133 verbunden ist, der die Weiterleitung eines Zeichens zur nächsten Schaltung bewirkt. Der gemeinsame Anodenwiderstand 134 ist wie bei den vorher beschriebenen Beispielen angeordnet. Der negative Impuls wird von der Klemme 13o den Übergangselektroden zugeführt. Diese Impulse müssen hinreichend lang sein, damit ein Abklingen der Restionisation in der Strecke bewirkt wird, welche durch die Zündung der Übergangsstrecke erloschen ist. Infolge der gerichteten Ionisationskopplung ist die Kopplung von der Übergangsstrecke zur nächsten folgenden Speicherungsstrecke größer als zu der eben erloschenen. Wenn sich während der Zeit zwischen den Impulsen eine der Speicherungskathoden in Entladung befindet, so ist in gleicher Weise die Kopplung zu der folgenden Übergangsstrecke größer als zu der vorangegangenen.
  • Eine Anordnung, die nach den Prinzipien der Fig. 12 bis 15 hergestellt wurde und die im wesentlichen ähnliche Elektrodendimensionen aufweist wie die oben beschriebenen, konnte, wie festgestellt wurde, Zählungen mit einer Impulsfolgefrequenz von 3o kHz bewältigen.
  • Bei einigen der beschriebenen Anordnungen, bei welchen die Speicherungs- und Übergangselektroden umgebogene Teile aus Metallstreifen aufweisen, ist es vom Standpunkt einer noch weiteren Reduzierung der Rückwärtskopplung möglich und vorteilhaft, diese Metallstreifen nicht sämtlich in der gleichen Richtung umzubiegen. In der Anordnung nach Fig. 3 können beispielsweise jeweils die Metallstreifen eines Elektrodenpaares (Speicherungs- und Übergangskathode) in der gleichen Richtung, die des nächsten Paares aber in der entgegengesetzten Richtung umgebogen sein.
  • Natürlich sind weitere Ausführungen der Erfindung möglich. Während beispielsweise für die beschriebene, der Erfindung entsprechende Schaltung jeweils nur eine einzige, gemeinsame Anode verwendet wird, ist eine Unterteilung der Anode mit getrennten Zuleitungen möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kaltkathoden-Fölgeentladungsröhre nach Patent 911874, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Strecken so ausgebildet sind, daß die Entladung an jeder Strecke in der Nachbarschaft der nächstfolgenden Strecke derart konzentriert wird, daß die Ionisations- und Feldkopplung zu dieser nächsten Strecke größer ist als zu der jeweils vorangegangenen.
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden einer entsprechend gearteten Anordnung von Entladungsstrecken so aufgebaut und angeordnet sind, daß der Übergang der Entladung von Strecke zu Strecke entlang dieser Anordnung in einer Richtung bevorzugt wird.
  3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zwischenentlädungsstrecken (Speicherungsstrecken) zwischen je zwei Hauptentladungsstrecken (Übergangsstrecken), die so angeordnet sind, daß die Entladung in der jeweils vorangehenden Hauptstrecke eine Zündung der folgenden Zwischenstrecke und die Entladung der Zwischenstrecke eine Zündung der folgenden Hauptstrecke ermöglicht, und daß die Zwischenstrecken jeweils zwei Teile aufweisen, wovon der erste Teil, der der vorangegangenen Hauptstrecke benachbart ist, so ausgebildet ist, daß er bereits bei einem geringeren Entladungsstrom in anormale Glimmentladung übergeht als der verbleibende Teil, der der folgenden Hauptstrecke benachbart ist, daß ferner dieser erste Teil eine höhere Brennspannung aufweist als der zweite Teil, derart, daß die Entladung an dieser Zwischenstrecke nach Zündung durch die vorangegangene Hauptstrecke an dem ersten Teil beginnt und sodann zum zweiten Teil übergeht. q.. Entladungsröhre nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei Hauptstrecken und eine Zwischenstrecke zwischen den Hauptstrecken. 5. Entladungsröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Zwischenstrecke aus zwei Teilen, nämlich einem verkürzten Kathodenendteil und einer Kathodenplatte gebildet wird, wobei bei dem verkürzten Endteil das Verhältnis des Umfanges zur Entladungsfläche größer ist als bei der Platte und ebenfalls der Grad der Stromstreuung während der Entladung zwischen einer gemeinsamen Anode und dem Endteil größer ist als zwischen der Anode und dem Plattenteil. 6. Entladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsfläche der Kathodenplatte der Zwischenstrecke eine geringere Entfernung von der Anode aufweist als die des verkürzten Kathodenendteiles der Zwischenstrecke. 7. Entladungsröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kathode aus einem Metallstreifen hergestellt ist, der mit der Anode Kante an Kante liegt, und das der Anode benachbarte Ende des Streifens mit einem Fortsatz versehen ist, der die Kathodenplatte bildet und der den Kantenteil, der den verkürzten Kathodenendteil bildet, überragt. B. Entladungsröhre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Fortsatz derart umgebogen ist, daß er gegenüber dem verkürzten Endteil einen Winkel bildet. g. Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden der Hauptentladungsstrecken aus Metallstreifen gebildet werden, die der Anode (bzw. Anoden) Kante an Kante gegenüberliegen, und die Enden dieser Streifen derart umgebogen sind, daß sie entlang dieser Anode (oder Anoden) liegen, wobei die Kathoden der Zwischenentladungsstrecken entsprechend den Ansprüchen 7 und 8 ausgebildet sind. io. Entladungsröhre nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenmetallstreifen zwischen Platten aus Isoliermaterial liegen und einander entsprechende Kanten dieser Platten im wesentlichen mit den Kanten der Entladungsflächen der verkürzten Kathodenendteile in einer Ebene liegen. ii. Entladungsröhre nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatten als Steuerplatten zur Begrenzung der Kathodenglimmentladung auf eine gewünschte Fläche dienen. 12. Entladungsröhre nach Anspruch io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß diese Platten Stifte aufweisen, die in dem Glaspreßteil der Umhüllung eingeschmolzen sind. 13. Entladungsröhre nach Anspruch 12; dadurch gekennzeichnet, daß auch eine gemeinsame Anode von diesen Tragstiften gehalten wird. 1q.. Entladungsröhre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode die Form eines Metallstreifens hat mit einem umgebogenen Kantenteil, der im wesentlichen parallel zu den umgebogenen Teilen der Kathodenanordnung liegt. 15. Entladungsröhre nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung von radial gerichteten Entladungsstrecken, worin die Kathoden zwischen einem Paar von kreisförmigen Feldsteuerplatten, jedoch von diesen isoliert, gehalten werden. 16. Entladungsröhre nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Steuerplatten (die untere Steuerplatte) einen abwärts gebogenen, gegebenenfalls zackenförmigen Rand aufweist und die Teile der Hauptentladungsstreckenkathoden (Übergangskathoden), die die Entladungsflächen bilden, über diesen Rand überstehend umgebogen sind und die zwischen den Übergangskathoden befindlichen Kathoden (Speicherungskathoden) jeweils Endteile (verkürztes Kathodenende) aufweisen, deren äußere Begrenzungslinie mit jener der parallelen Teile beider Steuerplatten im wesentlichen denselben Kreisumfang aufweist, und ferner je einen ausgedehnteren plattenförmigen Teil (Kathodenplatte), der über den Rand der unteren Steuerplatte überstehend umgebogen ist. 17. Entladungsröhre nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kathoden und den Steuerplatten derart bemessen ist, daß die Entfernung zwischen irgendeiner Kathodenfläche, an welcher keine Entladung erwünscht ist, und einer benachbarten Steuerplattenfläche kleiner ist als die Länge des Kathodenfalles für normale Glimmentladung an dieser Kathodenfläche. 18. Entladungsröhre nach Anspruch i5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode die Kathodenanordnung umgibt und reit dieser radiale Entladungsstrecken bildet. ig. Entladungsröhre nach Anspruch T5 bis r8, gekennzeichnet durch isolierte Abstandsscheiben zwischen den Kathoden und den Feldsteuerplatten, derart, daß ein einheitlicher Aufbau gebildet wird, 2o. Entladungsröhre nach Anspruch ig, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode die Form einer Schale hat, in welcher sich diese Anordnung befindet. 21. Entladungsröhre nach Anspruch icg und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenanordnung einen schalenförmigen Teil aufweist, dessen Rand abwärts gebogen ist, also entgegengesetzt dem Rand der oberen Steuerplatte gerichtet ° ist, und daß die Anode an Isolierscheiben an dem Rand der oberen Steuerplatte befestigt ist. 22. Entladungsröhre nach Anspruch 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Teile der Übergangskathoden dreieckig sind und die Winkel dieses Dreiecks so bemessen sind, daß die Spitze des Dreiecks näher an dem Kathodenendteil der nächsten benachbarten Strecke ist als an der Kathodenplatte der vorangegangenen Strecke. 23. Entladungsröhre nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine radiale Anordnung der Entladungsstrecken für einseitig gerichtete Entladungsübertragung, bei welcher die Kathoden zwischen einer oberen und einer unteren Feldsteuerplatte, jedoch von ihnen isoliert liegen, die Feldsteuerplatten Kanten ohne Umbiegung haben, wobei die untere Steuerplatte einen größeren Durchmesser aufweist als die obere, und die Kathoden der Hauptentladungsstrecken (Übergangskathoden) koplanare Entladungsflächen aufweisen, deren Außenkanten mit der Kante der unteren Feldsteuerplatte in einer Senkrechten liegen, und die übrigen Kathoden (Speicherungskathoden) je einen Urnfangskantenteil (verkürzten Kathodenendteil) aufweisen, der mit der Kante der oberen Feldsteuerplatte in einer Senkrechten liegt, sowie einen sich radial ausdehnenden Teil (Kathodenplatte), dessen Umfangskante mit der unteren Feldsteuerplatte in einer Senkrechten liegt, und dabei der Abstand der Kathoden von den Steuerplatten so bemessen ist, daß die Strecke zwischen irgendeiner Kathodenfläche, an welcher die Entladung erwünscht ist, und einer benachbarten Steuerplattenfläche kleiner ist als die Länge des Kathodenfalles für normale Glimmentladung und dabei die Anode oberhalb der oberen Feldsteuerplatte liegt, so daß von der Anode eine Entladungsfläche gebildet wird, die im wesentlichen parallel zu den oberen Flächen der Kathoden bzw. Kathodenteile ist, die über die obere Feldsteuerplatte hinausragen. 2q.. Entladungsröhre nach Anspruch q. und 8, gekennzeichnet durch eine senkrechte Platte aus Isoliermaterial, eine Anordnung von Kathoden, die an dieser Platte befestigt sind, wobei die Entladungsflächen von der Platte einen Abstand aufweisen und die umgebogenen Teile der Kathoden von der Fläche der Platte weg gerichtet sind, und eine Anode, die oberhalb der Kathoden liegt, sowie eine ähnliche Entladungseinrichtung, die an der anderen Seite der Platte symmetrisch zu der ersten Anordnung befestigt ist. 25. Entladungsröhre nach Anspruch 2q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden der beiden Anordnungen gegensätzlich so unterteilt sind, daß die Entladungsfolge an der einen Seite entgegengesetzt der an der anderen Seite ist. 26. Entladungsröhre nach Anspruch 24 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenreihen an der Platte so aufgebaut sind, daß an einem oder beiden Plattenenden die Kathoden an dem Ende einer Kathodenreihe jeweils über die Kante der Platte hinausragen und so eine Kopplung zwischen den Endentladungsstrecken der beiden Kathodenreihen gebildet wird, so daß eine Entladungsfolge entlang der Anordnung an der einen Seite der Platte sich ausbilden und sich entlang der Kathodenanordnung an der anderen Seite fortsetzen kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE945273C (de) * 1950-08-23 1956-07-05 Ibm Deutschland Gasentladungsroehre fuer wandernde und steuerbare Glimmentladungen
DE1061908B (de) * 1957-06-25 1959-07-23 Philips Nv Vorrichtung mit einer Glimmentladungszaehlroehre und eine fuer eine solche Vorrichtung bestimmte Roehre

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DE945273C (de) * 1950-08-23 1956-07-05 Ibm Deutschland Gasentladungsroehre fuer wandernde und steuerbare Glimmentladungen
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