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Vorrichtung zum Uberführen von Laufrollenaufhängem für Vorhänge oder
Gardinen auf die Laufschienen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zuni bequemen
Überführen von mehreren Laufrollenaufhängern für Vorhänge oder Gardinen auf eine
Laufschiene. Bisher werden die Rollenaufhänger lose verpackt geliefert, so daß jeder
einzelne Rollenauffiänger in die Hand genommen und auf die Schiene einzeln aufgeschoben
werden muß. In einigen Fällen, in denen zwei Laufrollen mit flachen Seiten vorhanden
sind, haben die Laufrollen derartig ausgebildeter Aufhänger oft ein freies seitliches
Spiel längs ihrer Achse, so daß die Laufrollen dazu neigen, zusammenzuhängen. Infolgedessen
ergibt sich eine gewisse Schwierigkeit, weil die Laufrollen erst getrennt werden
müssen, bevor sie auf die Schiene aufgeschoben werden können.
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Der Gegenstand der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine
als Halter für die Rollenaufhänger ausgebildete, im wesentlichen profilschienenartig
gestaltete Halte- und Führungsvorrichtugg vorgesehen ist, auf deren Schenkel eine
Reihe in ihrer Laufrichtung hintereinanderliegender Rollen der Aufhänger derart
aufschiebbar oder aufziehbar ist, daß der Steg bzw. der längere Schenkel der Halte-
und Führungsvorrichtung zwischen den im wesentlichen U-förnügen Aufhängern bzw.
deren Rollen liegen, wobei ferner Mittel gegen das
ungew,ollte Herabrollen
der Aufhänger bzw. deren Rollen von der Vorrichtung an dieser vorgesehen sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen
erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Ausführungsform, Fig.
2 einen Querschnitt hierzu in vergrößertem .Maßstab, Fig. 3 bis
9 schaubildliche Ansichten von anderen Ausführungsformen, Fig. io eine Seitenansicht
einer weiteren Bauform, Fig. ii einen Querschnitt durch die Bauform gemäß Fig. io,
Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht einer weiteren Aasbildungsform, Fig. 13 einen
Querschnitt einer abgeänderten Bauform eines Halters, Fig. 14 bis 17 Querschnitte
von verschiedenen Schienenprofilen und Fig. 18 und ig Endansichten verschiedener
Läuferrollenformen.
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Bei der in den Fig. i und :2 dargestellten Form der Vorrichtung ist
ein im wesentlichen profilschienenartig ausgebildeter Halter a von [:-förmigem Querschnitt,
z. B. aus Metall, für die mit Laufrollen f versehenen Aufhänger
b von solchen Abmessungen vorgesehen, daß er bequem zwischen die oberen und
unteren Flansche c, d einer J-förmigen oder ähnlich geformten Schiene
e mit einem Steg e0 eingeschoben werden kann, wenn er mit Aufhängern
b gefüllt ist. Die Abmessungen sind derart, daß die Aufhänger b in
dem Halter a bequem untergebracht werden können, wobei die Maritelflächen der Laufrollen
f in Laufrichtung dicht hintereinander und auf den Iiinenflächen der unteren
Schenkel g des Halters a sowie die inneren Stirnflächen h der Rollen dicht
an dem Steg i des Halters anliegen. Die Enden j der oberen Schenkel des Halters
a können auf einem Teil oder auf ihrer ganzen Breite in Richtung gegen den unteren
Schenkel gebogen werden, nachdem die Laufrollenaufhänger b auf den Halter
a aufgereiht sind. Dadurch wird verhindert, daß die Rollen f von dem Halter
a herabrollen, solange dies nicht erwünscht ist. Will man die Rollenaufhänger
b auf die J-Schiene e überführen, so wird der mit den Aufhängern
b gefüllte Halter a zwischen Deck- und Bodenflansche c, d auf
einer Seite der J-Schiene e eingeführt, so daß die Außenfläche k des Steges
i des Halters a gegen die angrenzende Oberfläche des Steges c11 der J-Schiene e,
anliegt. In dem Fall, in dem die Rollen f der Aufhänger b auf paarweise
gegenüberliegenden Zapfen m laufen, die man durch Einbiegen der Arme eines
beispielsweise aus Draht gebogenen, im wesentlichen U-förmigen Trägers,n erhält,
liegen die inneren Stirn:flächen h der freien Rollen f dicht an der Oberfläche
des Steges e0 der J-Schiene, etwa den entsprechenden Flächen der zugehörigen Gegenrollen
f gegenüber, die auf dem Halter a angeordnet sind. Das eine Ende
j des Halters a, von dem aus man die Aufhänger b auf die Schiene
c aufbringen will, wird geradegerichtet, so daß die Aufhänger b von
dem Halter a auf die Schiene, wie gewünscht, übergeführt werden können. Statt die
Enden des Halters abwärts zu biegen, können anders geformte Anschläge an dem Schenkel
verschiebbar oder entfernbar angebracht werden. Solange sich diese in Sperrstellung
befinden, werden die Aufhänger in dem Halter gehalten. Will man aber die Aufhänger
von dem Halter auf die J-förmige Schiene überlaufen lassen, so werden die Anschläge
entfernt oder in eine solche Stellung gebracht, daß sie den Weg der Rollen nicht
mehr sperren.
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Eine andere Form der Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Halter a' kann L-förmig ausgebildet sein, so daß er nur einen unteren Schenkelg'hat.
Im übrigen kann der Halter in ähnlicher Weise wie bei dem vorstehend beschriebenen
Beispiel benutzt werden.
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Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 können zwei L-förmig ausgebildete
Halter a2 zwischen den Außenkanten der kürzeren Schenkel g2 durch einen im
wesentlichen U-förmigen Verbindungsteil o vereinigt sein, der mit ihnen aus einem
Stück bestehen kann, so daß der zusammengesetzte Halter auf den unteren Flansch
d einer J-Schiene aufgeschoben werden kann. Die beiden langen Schenkel a2
des Halters liegen Rücken an Rücken und berühren so die gegenüberliegenden Seiten
des Steges e0 der J-Schiene völlig oder annähernd.
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Wie in Fig. 5 dargestellt, können aber auch zwei Uförmige Halter
dadurch verbunden werden, daß die oberen Kanten der längeren Schenkel a3 auf einem
Teil ihrer Länge durch einen Brückenteil p verbunden sind, so daß die zwei
langen Schenkel a3 Rücken an Rücken stehen, mit einem genügenden Zwischenraum, um
den Steg e0 der Schiene aufzunehmen. Dieser Halter kann, wie in den vorhergehenden
Fällen, mit Endanschlägen versehen sein, um die Rollen in dem Halter so lange zu
halten, bis sie auf die J-Schiene aufgeschoben werden.
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Bei einer anderen Form des Halters, wie sie in den Fig.
6, 7 und 8 dargestellt ist, kann der Hauptteil der Aufreihvorrichtung
bzw. des Halters a den Querschnitt eines umgekehrten T aufweisen und an die Enden
der Schiene e angesetzt werden, wobei die kürzeren Scheukel, g3 des Halters
vorstehen und den Steg e0 der Schiene erfassen.
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Bei diesen Formen körmen die Enden des längeren Halterscherikels i
entweder, wie in Fig. 6 bei q' dargestellt, in Form eines Keiles, dessen
dickes Ende an der Außenseite oder dem Berührungspunkt mit der Schiene liegt, gegen
sich selbst zurückgebogen sein. Der längere Schenkel i des Halters kann aber auch,
wie in Fig. 8 dargestellt, aufgeschnitten oder zu Zungen r geformt sein,
die geöffnet werden können, so daß sie auf jeder Seite des Schienensteges zu liegen
kommen. Die Zungen r können zunächst zurückgebogen werden, um zu verhindern, daß
die Aufhänger von dem Halter herabrollen. Fig. 8 zeigt auch, wie die kurzen
Schenkel g4
des Halters um- und zurückgebogen, sein können, um einen Flansch
s zu bilden, der sich gegen den unteren Flansch d der J-Schiene anlegt.
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Bei einer weiteren Form der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung
können die Halter in entsprechender Weise gekennzeichnet sein, um die Zahl der darauf
oder daran befindlichen Aufhänger anzugeben. Wie in Fig. 9 angedeutet, können
die Flansche g5 des Halters a auch eingeschnitten sein, damit sie, wenn notwendig,
gebogen werden können, falls nicht genug Raum am Ende der Schiene vorhanden ist.
Wie
Fig. 14 zeigt, kann auf der einen Seite des Steges e der J-Schiene der durch den
Steg e und den unteren Flansch d gebildete Winkel, wie bei d0 angedeutet,
ausgerundet sein, um zu erreichen, daß die Laufrollen der Aufhänger mit einem gewissen
Spiel an dem Steg entlang laufen.
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Statt J-förmiger Schienen kann man, wie in den Fig. 15, 16 und 17
dargestellt, auch Schienen el, e2 und e3 verwenden, die ein U,
F- oder ein -C-förmiges Profil mit über den Steg hinausragendem Schenkel
bilden. Für derartige Schienen kann man Aufhänger verwenden, wie sie in Fig. 18
dargestellt sind, die eine Rolle b'
aufweisen, die auf einer durch Einbiegen
des freien Endes m' des U-förmigen Trägers Y' gebildeten Achse umläuft. Die Rolle
b' läuft auf dem Flansch d der Schiene e, und der freie Schenkel M2
des Trägers liegt an der gegenüberliegenden Seite des Steges e der Schiene an.
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Mit der I-Schiene können Aufhänger verwendet werden von denen eine
Rolle f2 zylindrisch und die andere f 1 kugelig und um eine
Achse m3 drehbar ist, die unter einem W inkel mit der Achse m' der zylindrischen
Rolle steht.
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Wie in den Fig. io und ii dargestellt, kann für eine flache Schiene
t ein [:-förmiger Halter u verwendet werden, um die Laufrollen b3 zu tragen.
Der Halter u hat Endanschläge v.
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Der in Fig. 12 gezeigte Halter w ist flach und weist aufgebogene Teile
x auf. Er kann für Aufhänger gemäß Fig. ii verwendet werden, indem man ihn stumpf
an eine flache Schiene ansetzt, um die Aufhänger überzuführen.
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Wie in Fig. 13 dargestellt, ist der Halter y hakenförmig und
kann über die Oberkante einer flachen Schiene geschoben werden, um die Aufhänger
aufzubringen.
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Die baulichen Einzelheiten könnten noch in mancher Beziehung abgewandelt
werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.