DE918116C - Roest- und Sintereinrichtung mit beweglichem Rost - Google Patents

Roest- und Sintereinrichtung mit beweglichem Rost

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DE918116C
DE918116C DEI6246A DEI0006246A DE918116C DE 918116 C DE918116 C DE 918116C DE I6246 A DEI6246 A DE I6246A DE I0006246 A DEI0006246 A DE I0006246A DE 918116 C DE918116 C DE 918116C
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DEI6246A
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

Description

  • Röst- und. Sintereinrichtung mit beweglichem Rost Die Erfindung bezieht sich auf Röst- und Sinteranlagen nach Art der Dwight-Lloyd-Apparate, wie sie für das Abrösten und Sintern von sulfidischen Erzen, das Agglomerieren von oxydierten Mineralen, das chlorierende Rösten sowie für verwickeltere metallurgische Behandlungen verwendet werden, die zugleich eine Reduktion und eine selektive Verdampfung umfassen.
  • Diese Apparate weisen eine Reihe von Wagen auf, die ohne gegenseitige Verbindung aneinandergereiht sind und an ihrer Oberseite Roststäbe tragen, so daß ein Wanderrost gebildet wird.
  • Das Behandlungsgut, z. B. das Erz, wird auf diesem Rost ausgebreitet. Die Verbrennung wird durch einen Gas- oder Masutbrenner ausgelöst und geht in der Mineralschicht weiter vor sich, während die Wagen über eine Reihe von Saugkästen laufen, die die Verbrennungsgase aufnehmen. lach beendeter Verbrennung wird das Mineral selbsttätig durch Umkippen der Wagen entleert.
  • Bei den verschiedenen bisher bekannten Ausführungsformen sind die Roststäbe an die Wagen angegossen oder so an ihnen befestigt, daß ihnen wenig Beweglichkeit beim Umkippen der Wagen bleibt.
  • Die verschiedenen Reaktionen, die sich auf dem Rost abspielen, bewirken eine ziemlich schnelle Verschmutzung desselben, die als unmittelbare Folge die Verbrennung behindert, wenn nicht gar unterbindet. Die zur Behebung dieses Hauptübelstandes unternommenen Bemühungen sind erfolglos geblieben: i. das Schlagen der Stäbe durch Ketten oder Kabel ist nur relativ wirksam; 2. ein größerer Anfangsabstand der Stäbe verursacht einen Durchfall des Gutes, der in der Erzschicht eine Reihe von Löchern entstehen läßt, die hinsichtlich der Regelmäßigkeit der Verbrennung verheerende Folgen haben.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, und erreicht dies in erster Linie dadurch, daß die Roststäbe in den Wagen drehbar gelagert und so ausgebildet sind, daß sie in ihrer Arbeitsstellung während der Bewegung der Wagen > durch den oberen Teil ihrer endlosen Bahn eine schräge Lage mit engen gegenseitigen Zwischenräumen einnehmen, während sie beim Umkippen der Wagen am Ende des oberen Bahnteils unter ihrem Eigengewicht in eine senkrechte Lage mit weiten gegenseitigen Zwischenräumen umklappen und so das Ablösen und Herabfallen der zwischen die Stäbe eingedrungenen festen Stoffe ermöglichen bzw. erleichtern.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird diese selbsttätige Reinigung noch dadurch ergänzt, daß die Stäbe wenigstens während eines Teils ihres Leerweges in Schwingungen versetzt werden, insbesondere durch eine Schlagwirkung, die mittels Kettenabschnitten od. dgl. hervorgerufen wird, die an einer unter den umgekippten Wagen angeordneten, sich drehenden Welle angebracht sind. Auf diese Weise werden die festen Stoffe, die mehr oder weniger fest an den Stäben haften, wirksam von diesen entfernt.
  • `''eitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i als schematische Teilansicht einer Einrichtung nach der Dwight-Lloyd-Bauart dasjenige Ende des Apparates, an dem das Umkippen der Wagen zwecks Entleerung erfolgt, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 11-II in Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt durch einen der Rostwagen senkrecht zu seiner Fortbewegungsrichtung, Fig. .4 eine halbe Aufsicht auf diesen Wagen und Fig. 5 einen Querschnitt des Wagens nach der Linie V-V in Fig. 4., Fig.6 in größerem Maßstab die nebeneinanderliegenden Enden zweier benachbarter Wagen im Schnitt längs der Fortbewegungsrichtung der Wagen, Fig. 7 einen Aufriß eines Roststabes; Fig. 8, 1o und i i sind Teilansichten von drei Ausführungsformen von Stabhaltern im Aufriß und Fig. 9 und 12 Querschnitte durch diese Halter nach der Linie IX-IX in Fig. 8 bzw. XII-X'II in Fig. 1o und i i.
  • In Fig. i und 2 ist schematisch das Ende eines mit `lagen nach der Erfindung ausgerüsteten Apparates dargestellt, an dem das Umkippen der Wagen zwecks Entleerung erfolgt. Hierbei ist die Darstellung praktisch auf die Einzelheiten beschränkt, die für die Erfindung von Bedeutung sind.
  • Der Apparat besitzt ohne gegenseitige Verbindung aneinandergereihte Wagen i, die im Sinne des Pfeils 2 durch eine beliebige Antriebsvorrichtung weiterbewegt werden und in geeigneter Weise geführt sind, beispielsweise durch Rollen 3, 4 auf Führungsschienen 5. Die Wagen sind in ihrem oberen Teil mit Stäben versehen, die einen fortlaufenden beweglichen Rost bilden, auf den das Erz in einem in der Zeichnung nicht gezeigten Punkt aufgebracht wird. Die Verbrennung wird durch einen Gas- oder Masutbrenner in Gang gebracht und setzt sich durch die Erzschicht hindurch fort, während die Wagen über eine Reihe von Saugkästen 6 laufen, die die Verbrennungsgase aufnehmen. Das Ganze ist auf einem geeigneten Gestell angebracht. Wenn die Verbrennung beendet ist, nimmt der Apparat selbsttätig das Umkippen der Wagen vor, und das Gut wird ausgeschüttet und durch eine geeignete Austragvorrichtung (nicht dargestellt) aufgenommen.
  • Wie insbesondere aus Fig. 3 bis 5 hervorgeht, besitzt der einzelne «lagen eine allgemein rechteckige Form, die im Boden 7 Löcher 8 für den Durchtritt der Luft oder des sonstigen Gases aufweist. Er ist mit Zwischenwänden 9, die in der Bewegungsrichtung verlaufen, und senkrecht hierzu mit Zwischenwänden 1o versehen. Anden Zwischenwänden 9 sind Halter i i, 12, 13 für die Anbringung von klappbaren Stäben 14 befestigt, die in Fig. 4. nicht dargestellt sind, um die Deutlichkeit der Zeichnung zu erhöhen. In den Haltern und den Zwischenwänden 9 sind Öffnungen 15 bzw. 16 vorgesehen, um den Einbau zu ermöglichen.
  • Die Stäbe 14 sind mit konischen Zapfen 17 versehen, mit denen sie schwenkbar bzw. drehbar in Hohlräumen 18 gelagert sind, die in den Haltern i i, 12, 13 ausgebildet sind. Wenigstens einer der Zapfen 17 jedes Stabes weist zwei Abflachungen auf, und die Höhlung 18 des entsprechenden Halters 12 oder 13 ist mit einem schrägen Schlitz i9 oder 2o versehen, der etwas breiter als die Dicke des abgeflachten Teils des Zapfens ist. Der Zapfen kann somit leicht in seine Höhlung eingebracht und aus dieser herausgenommen werden. Die Neigung des Schlitzes ist so gewählt, daß der Stab im Betrieb niemals eine Lage einnehmen kann, in der die Abflachungen seines Zapfens mit dem Schlitz zusammenfallen, so, daß durch diese Anordnung nicht nur ein leichtes Ein- und Ausbringen ohne Verwendung eines Werkzeugs möglich ist, sondern zugleich auch die Verriegelung des Stabes im Betrieb gewährleistet ist.
  • Der obere Teil 21 der Stäbe liegt nach rückwärts über, auf die durch den Pfeil (Fig. 6) angezeigte Laufrichtung bezogen, und diese Oberteile liegen mit örtlichen Vorsprüngen 22 aneinander an, die eine geringe Breite, beispielsweise von der Größenordnung von 2 oder 3 mm, haben und einen Zwischenraum von entsprechender Breite zwischen den Stäben in ihrer Arbeitsstellung (Fig. 6) bestehenlassen. Die äußersten Stäbe jedes Wagens sind an ihrem gelagerten Ende mit einer Nase 23 versehen, die sich an einem Anschlag am Wagen, beispielsweise an einer Zwischenwand io, abstützt und dadurch die Arbeitsstellung der Stäbe festlegt. Fig. 7 zeigt einen solchen mit Nase 23 versehenen Stab. Die übrigen Stäbe sind ohne diese Nase, aber im übrigen ebenso ausgebildet. Wenn der Wagen gekippt wird, klappen die Stäbe unter der Wirkung ihres Eigengewichtes um und bleiben in einer im wesentlichen senkrechten Stellung hängen, während die Wagen sich durch die untere Bahn ihres endlosen Weges bewegen, und entfernen sich somit weit voneinander. Diese Erhöhung des Abstandes zwischen den Stäben ermöglicht, daß die festen Stoffe sich leicht von den Stäben ablösen und auf eine geeignete Sammelvorrichtung herabfallen.
  • Die Reinigung der Stäbe kann durch eine Vorrichtung unterstützt werden, wie sie in Fig. i und 2 dargestellt ist. Diese besteht in einer Welle, die durch einen Motor 25 in Drehung versetzt wird und an der Kettenabschnitte oder andere ähnliche Organe befestigt sind, die weich oder elastisch und verhältnismäßig schwer sind.
  • Da die Welle unter der unteren Bahn des endlosen Weges der Wagen angeordnet ist, schlagen die Ketten gegen die frei herabhängenden Roststäbe und lassen diese pendeln und schwingen, um die etwa noch daran haftenden festen Teilchen wirksam abzulösen.
  • Die Erfindung ist keineswegs auf die dargestellte und beschriebene Ausführung beschränkt, sondern diese kann im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen erfahren.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röst- und Sintereinrichtung mit beweglichem Rost der Dwight-Lloyd-Bauart, deren Roststäbe an der Oberseite von ohne gegenseitige Verbindung aneinandergereihten und in endloser Bahn bewegten Wagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe drehbar in den Wagen gelagert und so ausgebildet sind, daß sie in der Arbeitsbahn der Wagen eine schräge Lage mit engen Zwischenräumen einnehmen, dagegen beim Umkippen der Wagen unter ihrem Eigengewicht in die senkrechte Lage mit weiten gegenseitigen Zwischenräumen umklappen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stab an den Enden mit einem vorzugsweise konischen Zapfen versehen ist, der in einer entsprechend geformten Höhlung eines Halters am Wagen ruht, und wenigstens einer der Zapfen jedes Stabes zwei Abflachungen und die entsprechende Höhlung einen schrägen Schlitz für die Einführung des abgeflachten Zapfens aufweist, derart, daß die für die Einführung erforderliche Schräglage während des Betriebes nicht auftritt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe mit dem freien Ende ihres Querschnittes nach rückwärts, auf die Fortbewegungsrichtung der Wagen bezogen, überhängen und dabei durch örtliche Vorsprünge aneinander anliegen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung der Stäbe durch einen Vorsprung wenigstens an einigen Stäben und einen Anschlag am entsprechenden Wagen festgelegt ist, vorzugsweise durch eine Nase, die am Lagerungsende der an den Wagenenden befindlichen Stäbe vorgesehen ist und mit einer Zwischenwand der Wagen zusammenwi rkt.
  5. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter der unteren Bahn des endlosen Weges der Wagen eine auf die Roststäbe einwirkende und dieselben in Pendelungen und Schwingungen versetzende Schlagvorrichtung angeordnet ist, die vorzugsweise in einer quer zur Bewegungsrichtung der Wagen verlaufenden, sich drehenden Welle besteht, die mit gegen die freien Enden der Roststäbe schlagenden Kettenabschnitten od. dgl. versehen ist.
DEI6246A 1952-08-15 1952-08-15 Roest- und Sintereinrichtung mit beweglichem Rost Expired DE918116C (de)

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DE (1) DE918116C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103504B (de) * 1958-01-29 1961-03-30 Babcock & Wilcox Dampfkessel Wanderrost

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