DE918102C - Steuerungseinrichtung fuer eine elektrische Punktschweissmaschine - Google Patents

Steuerungseinrichtung fuer eine elektrische Punktschweissmaschine

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DE918102C
DE918102C DES8317D DES0008317D DE918102C DE 918102 C DE918102 C DE 918102C DE S8317 D DES8317 D DE S8317D DE S0008317 D DES0008317 D DE S0008317D DE 918102 C DE918102 C DE 918102C
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DE
Germany
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relay
contact
pressure
contacts
control
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Expired
Application number
DES8317D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Adler
Dipl-Ing Werner Jacobi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/10Spot welding; Stitch welding
    • B23K11/11Spot welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Steuerungseinrichtung für eine elektrische Punktschweißmaschine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung einer elektrischen Punktschweißmaschine, bei der bei jedem Schweißpunkt der Elektrodendruck und der Schweißstrom nach einem bestimmten Programm. geändert werden. Nach einem hierzu gemachten Vorschlag besitzt die für die Änderung des Elektrodendruckes bestimmte Schaltvorrichtung mehrere die einzelnen Phasen des Druckprogramms bestimmende Einzelelemente, deren Steuerzeitpunkte willkürlich derart veränderbar sind, daß das Druckprogramm in seinen einzelnen Phasen zeitlich gegenüber dem Stromprogramm verschoben werden kann. Es gelingt dadurch, die Programmsteuerung der Punktschweißmaschine in allen Phasen des Programms den besonderen Anforderungen anzupassen, die in jedem Falle durch Art und Abmessungen des zu schweißenden Werkstoffes gegeben sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung, insbesondere Vereinfachung derartiger Steuerungseinrichtungen für eine mit Programmsteuerung arbeitende Punktschweißmaschine. Die Erfindung geht davon aus, daß in an sich bekannter Weise für die Steuerung der einzelnen Stufen des Druckprogramms ein Fortschaltrelais verwendet wird, d. h. ein Relais, welches bei Betätigung seiner Steuerspule jeweils die nächstfolgende Stellung einnimmt und dadurch indirekt Ventile steuert, welche in der Druckmittelleitung der Elektroden der Schweißmaschine liegen. Es ist dabei für die Erfindung gleichgültig, ob das Fortschaltrelais rein elektrisch oder zum Teil mit Druckluft arbeitet. Gleichgültig ist es auch, ob die von dem Fortschaltrelais aus gesteuerten Ventile in der Druckmittelleitung der Schweißelektrode elektrisch oder mit Druckluft betätigt werden. Außer diesem Fortschaltrelais ist eine Schalteinrichtung vorgesehen, welche den zeitlichen Ablauf des Druckprogramms und den des Stromprogramms bestimmt. Diese Schalteinrichtung ist also maßgebend dafür, zu welchem Zeitpunkt durch entsprechende Steuerung der Ventile in der Druckmittelleitung der Schweißelektroden der Elektrodendruck von einem Wert auf einen anderen erhöht oder gesenkt wird. Außerdem bestimmt diese Schalteinrichtung die relative zeitliche Phasenlage der einzelnen Phasen des Druckprogramms untereinander und gegenüber dem zeitlich in das Druckprogramm eingeschalteten Stromprogramm. Die Erfindung bezieht sich auf die steuerungstechnische Verbindung zwischen dem Fortschaltrelais bzw. der Steuerspule dieses Relais und dem Zeitschalter. Erfindungsgemäß besteht zwischen der Steuerspule des Fortschaltrelais und der speisenden Stromquelle für die einzelnen Stufen des Druckprogramms eine Reihenschaltung aus zwei Kontakten, die beide geschlossen sein müssen, wenn die Steuerspule betätigt werden soll. Je einer dieser beiden Kontakte ist an dem Fortschaltrelais angebracht und entspricht einer bestimmten Stellung dieses Relais und damit einer bestimmten Phase des Druckprogramms. Der andere Kontakt gehört zu der Zeitschalteinrichtung und bestimmt den Zeitpunkt des Überganges von einer Druckstufe auf die andere. Jeweils zwei solche Kontakte sind derart in Reihenschaltung zwischen die Steuerspule und deren Speisestromquelle geschaltet, daß der für den Übergang von einer Druckstufe zur anderen maßgebende Kontakt des Zeitschalters mit demjenigen Kontakt des Fortschaltrelais in Reihe geschaltet ist, der der gerade eingeschalteten Druckstufe entspricht. Für den Übergang von der Druckstufe 2 auf die Druckstufe 3 bedeutet dies, daß der der Stellung 2 des Fortschaltrelais entsprechende Kontakt mit dem für den Übergang von Stufe 2 auf Stufe 3 maßgebenden Kontakt des Zeitschalters in Reihe geschaltet ist. Der Übergang von Stufe 2 auf Stufe 3 kann wegen dieser Reihenschaltung nur dann stattfinden, wenn gleichzeitig beide Kontakte geschlossen sind, weil nur dann die Steuerspule des Fortschaltrelais, welche den Übergang bewerkstelligt, aus ihrer Speisestromquelle Strom erhalten kann. Durch die erfindungsgemäße Reihenschaltung der beiden Kontakte wird eine ganz wesentliche Vereinfachung erzielt.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
  • Fig. i zeigt zunächst das Schema für eine mögliche Ausführungsform des Fortschaltrelais F, und dessen. schaltungstechnische Verbindung mit den in der Druckmittelleitung des Elektrodendruckzylinders liegenden Ventilen. Dem Schema der Fig. i liegt die Annahme zugrunde, daß der Elektrodendruck bei jedem Schweißpunkt zunächst auf einen bestimmten Höchstwert gesteigert, dann eine Zeitlang gesenkt und in der letzten Phase wieder erhöht wird. Während der zweiten Phase der Druckabsenkung ist der Schweißstrom eingeschaltet. Um dieses Druckprogramm durchzuführen, ist der Elektrodendruckzylinder i mit einem Druckbehälter 2 über zwei Einiaßventile V1 und V3 verbunden. Mit jedem der Ventile ist noch ein Druckminderventil V. in Reihe geschaltet, um den in. der betreffenden Druckstufe gewünschten Elektrodendruck einstellen zu können. Weiterhin sind zwei Auslaßventile V2 und V4 vorgesehen, wobei mit dem Ventil V2 noch ein Druckminderventil V m in Reihe geschaltet ist. Ein Hilfsbehälter 3 mit einem gegenüber dem Behälter 2 verminderten Druck dient zur Rückführung der Elektroden nach beendigtem Schweißvorgang.
  • Die Ventile V1 bis V4 werden bei jedem Schweißvorgang nacheinander betätigt und ergeben ein Druckprogramm, wie es im oberen Teil der Fig. q. dargestellt ist. Die Ventile können entweder elektrisch oder mit Druckluft gesteuert sein. In Fig. i sind Steuerleitungen zwischen dem Fortschaltrelais F, und den einzelnen Ventilen V angegeben. Sie werden in der durch den eingezeichneten Pfeil bestimmten Reihenfolge V1, V2, V3, V4 betätigt.
  • Die Ausbildung des Fortschaltrelais F, ist für die Erfindung unwesentlich. Es kommt nur darauf an, daß die zu den Ventilen V1 bis V4 gehörigen Steuerleitungen in der angegebenen Reihenfolge betätigt werden und daß das Fortschaltrelais jeweils von einer Stufe auf die andere umschaltet, wenn seine Steuerspule erregt wird. Werden die Ventile V elektrisch gesteuert, so muß das Fortschaltrelais nacheinander entsprechende elektrische Kontakte schließen oder öffnen, handelt es sich dagegen um druckluftbewegliche Ventile, so ist das Fortschaltrelais so auszubilden, daß nacheinander die einzelnen, den Ventilen zugeordneten Druckluftsteuerleitungen eingeschaltet bzw. an eine Druckluftleitung angeschlossen werden.
  • Wesentlich für die Erfindung ist es, daß an dem Fortschaltrelais elektrische Kontakte angebracht sind, die den einzelnen Stellungen des Relais entsprechen. Da im vorliegenden Fall drei Druckstufen angenommen sind, besitzt das Relais drei Kontakte, die den Ventilstellungen V1, V2 und V3 entsprechen. Außerdem ist noch ein weiterer Kontakt vorgesehen, der in allen drei Ventilstellungen i, 2 und 3 dauernd geschlossen ist. Die vier Kontakte sind in Fig. i angedeutet und mit Fol, Fo2, F", und Fol, bezeichnet. Es geht aus der Zeichnung hervor, daß der Kontakt F,1 geschlossen ist, wenn das Ventil V1 geschlossen ist, und daß in gleicher Weise die Kontakte F,2 und Fo3 den Ventilen V2 und V3 zugeordnet sind. Der vierte Kontakt Fol, ist, wie erwähnt, in allen drei Stellungen des Fortschaltrelais geschlossen. In der dem Ventil V4 zugehörigen Stellung des Fortschaltrelais sind sämtliche KontakteFol, Fo2, F,3, F,13 geöffnet.
  • Der Zeitpunkt der Einschaltung der einzelnen Ventile in der Druckmittelleitung der Schweißelektroden kann durch eine Zeitschalteinrichtung i bestimmt werden, die im wesentlichen aus einer umlaufenden Nockenscheibe und mehreren Kontakten besteht, welche am Umfang der Scheibe räumlich verstellbar sind und entsprechend ihrer Stellung in bestimmter Zeitfolge nacheinander betätigt werden. In Fig. 2 der Zeichnung ist eine andere Zeitschalteinrichtung dargestellt. Sie besteht aus einem Kontaktarm q, der in der Pfeilrichtung umläuft und beispielsweise durch einen Synchronmotor angetrieben werden kann. Durch den Arm werden nacheinander fünf verschiedene Kontakte betätigt. Die Kontakte KI, K2, K3 dienen dabei, wie im einzelnen noch beschrieben wird, zur Steuerung des Überganges von einer Druckstufe auf die andere, während die beiden Kontakte St" (Start) und St" (Stopp) das Stromprogramm der Punktschweißung nach Anfang und Ende bestimmen. Die konstruktive Ausgestaltung der Zeitschalteinrichtung ist für die Erfindung nicht entscheidend. Versuche haben gezeigt, daß es in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft ist, die Zeitschalteinrichtung nach Art eines Kollektors auszubilden. Die durch einen solchen Kollektor erzielbaren Vorteile werden an Hand der Fig. 5 noch näher erläutert.
  • In der Schaltung der Fig.3 ist angegeben, wie erfindungsgemäß die Kontakte des Fortschaltrelais einerseits und die Kontakte des Zeitschalters andererseits in den Betätigungsstromkreis der Steuerspule des Fortschaltrelais eingeschaltet sind. Steuerstromquelle sind die beiden Sammelschienen 5 und 6. Die Steuerspule des Fortschaltrelais ist mit F" bezeichnet, die Kontakte des Fortschaltrelais entsprechend Fig. i mit F"1, F"2, F"a und F"13 und die Kontakte des Zeitschalters entsprechend Fig. 2 mit K1, K2 und K3. Zu der Steuerschaltung gehört außerdem ein Schalter D,., durch den der Schweißvorgang bei jedem Schweißpunkt eingeleitet wird. Es handelt sich dabei um den vielfach als Fußschalter ausgebildeten Steuerschalter, der durch den Bedienungsmann der Schweißmaschine betätigt wird, wenn eine Punktschweißung ausgeführt werden soll. Weiterhin gehört zu der Steuerschaltung ein Kontakt M", der geschlossen wird, sobald während der ersten Phase des Druckprogramms der Elektrodendruck einen vorbestimmten Maximalwert erreicht hat. Über diesen Kontakt wird ein Relais M,, erregt, welches einen Ruhekontakt r und zwei Arbeitskontakte r1 und y2 besitzt. Schließlich gehören zu der Steuerschaltung noch die beiden Kontakte St" und St", welche ebenfalls durch den Zeitschalter betätigt werden und Anfang und Ende des Schweißstromes bestimmen. In Reihe mit den beiden Kontakten sind in Fig.3 die Spulen von Relais eingezeichnet, welche in irgendeiner an sich gleichgültigen Form entsprechende Steuerungsmaßnahmen im Schweißstromkreis der Schweißmaschine auslösen. Die beiden Relais können im Steuerstromkreis von gittergesteuerten Lichtbogenentladungsgefäßen liegen, über die der Schweißstromkreis ein- und ausgeschaltet wird. Mittelbar kann durch das den Schweißstrom einschaltende Startrelais auch noch eine Stromprogrammsteuerung eingeschaltet werden, welche den Schweißstrom nicht nur zu einer bestimmten Zeit einschaltet und in einem anderen Zeitpunkt wieder ausschaltet, sondern den Strom während der Zeit sich noch nach einem vorbestimmten Gesetz ändern läßt. Für die Erfindung ist es jedoch nicht entscheidend, welches der bekannten Mittel angewendet wird, um den für die Schweißung erforderlichen Strom ein- und auszuschalten. Es kommt nur darauf an, daß Start- und Stoppkommandos für den Schweißstrom zeitlich in der gewünschten Weise in den zeitlichen Ablauf des Druckprogramms eingeschaltet sind, daher auch die Einfügung der beiden Kontakte SIQ und St" für Start- und Stoppkommando in das Schaltungsschema der Fig. 3.
  • Aus der Schaltung der Fig.3 ist das für die Erfindung wesentliche Merkmal, nämlich die Reihenschaltung je eines Kontaktes des Zeitschalters und eines Kontaktes des Fortschaltrelais, ersichtlich. Die Steuerspule des Fortschaltrelais kann dementsprechend nur dann betätigt werden, wenn die Kontakte K1 und F"1 bzw. K2 und F" 2 bzw. K3 und F" 3 gleichzeitig geschlossen sind. Nur wenn je zwei dieser Kontakte gleichzeitig geschlossen sind, wenn also sowohl für das Fortschaltrelais und damit für die Stellung der Ventile V als auch für den Zeitschalter bestimmte Bedingungen erfüllt sind, erhält die Steuerspule des Fortschaltrelais Strom. Diese Kontaktanordnung sorgt mit außerordentlich einfachen Mitteln für den gewünschten Zeitablauf des Schweißvorganges und verhindert außerdem mit Sicherheit Fehlschaltungen.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung soll an Hand des in Fig. q. dargestellten Zeitdiagramms näher erläutert werden. Im oberen Teil des Diagramms ist das Druckprogramm P, angegeben. Zwischen den Zeitpunkten 1l und t3 wird der Druck gesteigert, zwischen t3 und t4 gesenkt, zwischen t4 und t5 wieder erhöht und im Zeitpunkt t" schließlich auf Null gesenkt. Das gestrichelt eingezeichnete Stromprogramm P8 ist zwischen t3 und t4 eingeschaltet. Der zeitliche Ablauf beider Programme ist nur als eine mögliche Ausführungsform anzusehen. Unter dem Druckprogramm sind die Betätigungszeiten der Schaltungsteile der Fig.3 angegeben. Dazu gehören in der in dem Diagramm gewählten Reihenfolge der Druckknopfschalter D,., die Steuerspule F" des Fortschaltrelais, der Kontakt Mk eines vom Elektrodendruck abhängigen Manometers, die Spule M,, des Maximalrelais, die vier Kontakte F"1, F"2, F"3, F"13 des Fortschaltrelais, die Ventile V1 bis V4 in der Druckmittelleitung des Druckzylinders der Schweißelektroden, die Kontakte K1 bis K3 des Zeitschalters und die beiden das Ein- und Ausschalten des Schweißstromes bestimmenden Kontakte St" und St, Die für die einzelnen Schaltungsteile angegebenen Rechtecke zeigen an, wie lange die betreffenden Teile betätigt bzw. eingeschaltet sind.
  • Eingeleitet wird der Schweißvorgang durch Einschalten des Fußschalters D,.. Durch Punktierung ist hier angegeben, daß es gleichgültig ist, ob dieser Schalter kurze Zeit nach seiner Betätigung wieder geöffnet wird oder während der ganzen Schweißzeit geschlossen bleibt. Beim Einschalten des Fußschalters D,, wird die Steuerspule des Fortschaltrelais zum ersten Male betätigt. Das Relais schaltet von der Ventilstellung V4 auf die Ventilstellung V1 um (bei dem Ventil V4 ist angegeben, daß dieses vor Beginn des Schweißpunktes, also in der Ruhestellung der Steuerung, eingeschaltet war). Durch Einschalten dieser ersten Steuerstellung des Fortschaltrelais werden dessen Kontakte F" 1 und F", geschlossen. Der letztere überbrückt den Fußschalter D,. und macht den weiteren Steuerungsvorgang unabhängig davon, ob dieser Schalter geschlossen ist oder nicht. In der ersten Steuerstellung des Fortschaltrelais wird über das Ventil V1 die Druckluftleitung geöffnet, der Elektrodendruck steigt an. Im Zeitpunkt t2 schließt das Druckmanometer seinen Kontakt M.., und dementsprechend wird das :Maximalrelais M, eingeschaltet. Dieses Relais bzw. dessen Arbeitskontakte y1 und r2 bleiben bis zum Ende des Schweißvorganges geschlossen; denn der Kontakt F"13 des Fortschaltrelais ist während der ganzen Zeit geschlossen, und der Maximalkontakt des Druckmanometers wird durch den Haltekontakt y2 des Relais M, überbrückt. Der Kontakt y1 bereitet den Stromkreis der Steuerspule des Schaltrelais über einen der Kontaktpaare K1, F"1 usw. vor.
  • Der Übergang von der ersten Druckstufe auf die zweite im Zeitpunkt t3 ist an die gleichzeitige Einschaltung der Kontakte K1 und F"1 gebunden. Sobald daher nach dem Schließen des Maximalkontaktes M,, zum ersten Male der Kontakt K1 durch den dauernd umlaufenden Zeitschalter (Fig.2) geschlossen wird, wird auch das Fortschaltrelais betätigt und rückt in die nächste Stellung. Dadurch wird das Ventil V1 ausgeschaltet und das Ventil V2 eingeschaltet (Fig. x). Der Druck der Elektroden wird gesenkt. Gleichzeitig wird der Fortschaltkontakt F" 1 geöffnet und der Kontakt F"2 geschlossen. Die nächste Umschaltung erfolgt im Augenblick der Betätigung des Kontaktes K2 durch den Zeitschalter (Fig. 2) ; denn von den Kontakten F,1, F", F"3 ist nur der Kontakt F" 2 eingeschaltet, und infolge der Reihenschaltbedingung nach der Erfindung kann in dieser Stellung nur der Kontakt K2 zum Einschalten der Steuerspule des Fortschaltrelais führen. Der in der Zeitfolge zwischen den beiden Kontakten K1 und K2 liegende Kontakt K3 (vgl. Fig. 2) ist unwirksam, weil der zu ihm gehörige Kontakt F"3 des Fortschaltrelais offen ist. Beim Schließen von K2 im Zeitpunkt 4 wird also auf die dritte Druckstufe umgeschaltet. Das Auslaßventil V2 wird geschlossen und dafür das Druckventil Tja geöffnet. Der Druck steigt wieder an.
  • Der Steuervorgang bei der darauffolgenden Betätigung des Kontaktes K3 ist der gleiche. Die zeitlich dazwischenliegende Betätigung des Kontaktes K1 (vgl. Fig. 2) bleibt unwirksam, weil der zugehörige Kontakt F"1 des Fortschaltrelais offen ist. Im Zeitpunkt t5 wird dementsprechend das Druckventil V3 geschlossen und das Auslaßventii V4 geöffnet. Der Eiektrodendruck sinkt auf Null, der Schweißvorgang ist beendet.
  • Zwischen den Zeitpunkten 1, und t4 liegt noch, wie das Diagramm der Fig. q. zeigt, das Stromprogramm. Während dieses Zeitbereichs muß der Kontakt F"2 des Fortschaltrelais geschlossen sein. An diesen Kontakt ist daher auch die Startleitung für das Stromprogramm angeschlossen, und das Startrelais für den Schweißstrom kann erregt werden, wenn die beiden Kontakte F"2 und St" gleichzeitig geschlossen werden. Durch diese Schaltanordnung wird dafür gesorgt, daß das Stromprogramm nur in diesem einen Zeitbereich wirksam werden kann. Das Stoppkommando für den Schweißstrom (Kontakt St") erfolgt in vorbestimmtem Zeitabstand nach dem Startkommando. Eine Verriegelung mit der Stellung des Fortschaltrelais ist in diesem Falle nicht nötig. Das Ende des Stromprogramms PS könnte dementsprechend auch zwischen den Zeitpunkten t4 und t, liegen. Dieses hängt von den besonderen Arbeitsbedingungen der Punktschweißung ab.
  • Nach Beendigung des Schweißvorganges, d. h. im Zeitpunkt t5, wird der Kontakt F"13 des Fortschaltrelais geöffnet und dadurch auch das Maximalrelais M, abgeschaltet. Dieses öffnet seine beiden Arbeitskontakte r1 und y2 und schließt den Ruhekontakt y. Die Schaltung ist für den nächsten Schweißvorgang vorbereitet.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß es an sich gleichgültig ist, wie der Zeitschalter (Fig.2) konstruiert ist, daß es jedoch zweckmäßig ist, ihn nach Art eines Kollektors aufzubauen. In Fig. 5 ist als Ausführungsform der Erfindung eine Schaltung dargestellt, bei der ein solcher Kollektor angewendet wird. Die Bezeichnungen der Schaltung der Fig. 5 sind die gleichen wie in den Schaltungen der Fig. 2 und 3. Der Kollektor ist in der Abwicklung dargestellt und besitzt beispielsweise, wie angegeben, 48 Lamellen. Er wird von einem Synchronmotor angetrieben, der auch eine in Fig. 5 nicht dargestellte Kontakteinrichtung antreibt, die zu den beiden Kontakten St" und St" für das Stromprogramm gehört. Auf dem Kollektor schleifen mehrere Bürsten, die den Kontakten K1, K2 und K3 in den Fig. 2 und 3 entsprechen. Das Neuartige der Schaltung der Fig.5 gegenüber der beschriebenen Schaltung besteht darin, daß die Kontakte K2 und K3 jeweils mehrfach vorhanden sind. So sind beispielsweise zwei Kontakte K3 vorgesehen, die an verschiedenen Stellen des Kollektors aufliegen. Die beiden Kontaktbürsten sind über einen Umschalter U3 mit dem Kontakt F" 3 des Färtschaltrelais verbunden. Je nach der Stellung des Umschalters wirkt einer der beiden Kontakte K3 in der oben an Hand der Fig.3 erläuterten Weise. Ähnlich ist es mit dem Kontakt K2. Für diesen Kontakt sind sieben Bürsten vorgesehen und dementsprechend ein Umschalter U2 mit sieben Kontakten. Dieser Umschalter verbindet die Kontakte wiederum mit dem Kontakt F"2 des Fortschaltrelais. Durch die beiden Umschalter U3 wird das gleiche erreicht wie durch Verschieben der Kontakte am Umfang einer Schalteinrichtung, wie sie in Fig.2 dargestellt ist. Der Vorteil der neuen Anordnung liegt darin, daß die Umstellungen, welche zur Veränderung der einzelnen Phasen des Druckprogramms gewünscht werden, nicht an der Kontakteinrichtung selber vorgenommen werden, sondern an einem Umschalter, der getrennt von der Kontakteinrichtung an einer Steuertafel angebracht werden kann. Der die Schweißmaschine Bedienende kann dann mit außerordentlich einfachen Mitteln das Programm so einstellen, wie es jeweils erforderlich ist. Selbstverständlich kann die Kontakteinrichtung U3 für die Kontakte K3 auch ebenso wie die Kontakteinrichtung U2 mit einer größeren Anzahl von Umstellkontakten und dementsprechend einer größeren Anzahl von Bürsten auf dem Kollektor ausgeführt werden. Alles übrige ist bei der Schaltung der Fig.5 das gleiche wie bei der Schaltung der Fig. 3.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerungseinrichtung für eine elektrische Punktschweißmaschine mit bei jedem Schweißpunkt nach vorbestimmtem Programm veränderlichem Elektrodendruck und Schweißstrom und mit zeitlicher Verschiebung zwischen Druck- und Stromprogramm unter Verwendung eines Fortschaltrelais für die einzelnen Druckstufen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Druckstufe ein dieser Stufe entsprechender Kontakt des Fortschaltrelais in Reihe mit einem den Zeitpunkt des Überganges zur nächsten Stufe bestimmenden Kontakt eines Zeitschalters in den Erregerstromkreis der Steuerspule des Fortschaltrelais geschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung nach Art eines Maschinenkollektors ausgebildet ist und daß für die Bestimmung des Überganges von einer Druckstufe zu einer anderen mehrere Kontakte am Umfang des Kollektors vorgesehen sind, die über einen zweckmäßig auf einer Steuertafel angeordneten Umschalter mit dem zugehörigen Kontakt des Fortschaltrelais verbunden sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in allen Druckstufen des Fortschaltrelais geschlossener Kontakt zu dem die Schweißung einleitenden, im Stromkreis der Steuerspule des Fortschaltrelais liegenden Steuerschalter (Fußschalter) parallel geschaltet ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der ersten Druckstufe bei einem bestimmten Höchstdruck eingeschaltetes Relais (Maximalrelais) einen die Steuerspule über den Fußschalter unmittelbar an die Stromquelle anschließenden Kontakt (r) öffnet und zwei Arbeitskontakte schließt, von denen der eine (r1) zwischen den Kontakten des Fortschaltrelais (Fol, Foz, Fo3) sowie den zugehörigen Kontakten der Zeitschalteinrichtung (K1, Ka, K3) und der Stromquelle für die Steuerspule des Fortschaltrelais liegt, während der andere einen Kontakt eines Druckmanometers überbrückt, über den das druckabhängige Relais eingeschaltet wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Startsteuerleitung für die Einleitung des Stromprogramms über denjenigen Kontakt des Fortschaltrelais geführt ist, der der Druckstufe entspricht, in der der Schweißstrom eingeschaltet werden soll.
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