DE735436C - Einrichtung zur elektrischen Punkt- und Punktnahtschweissung mit Hilfe von steuerbaren Entladungsgefaessen - Google Patents

Einrichtung zur elektrischen Punkt- und Punktnahtschweissung mit Hilfe von steuerbaren Entladungsgefaessen

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DE735436C
DE735436C DES124805D DES0124805D DE735436C DE 735436 C DE735436 C DE 735436C DE S124805 D DES124805 D DE S124805D DE S0124805 D DES0124805 D DE S0124805D DE 735436 C DE735436 C DE 735436C
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DE
Germany
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program
pressure
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welding
spot
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Walter Meenen
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)

Description

  • Einrichtung zur elektrischen Punkt- und Punktnahtschweißung mit Hilfe von steuerbaren Entladungsgefäßen Das Hauptpatent 7o2 o83 bezieht sich auf Punktschweißanordnungen und Punktnahtschweißanordnungen, bei denen der Schweißstrom mit Hilfe von steuerbaren Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Quecksilberdampfentladungsstrecken, geregelt wird.. Nach dem Hauptpatent ist in den Steuerstromkreis der im Schweißstromkreis liegenden Entladungsstrecken eine Unterbrechervorrichtung bzw. Schaltvorrichtung geschaltet, die bei jedem Schweißpunkt nacheinander eine im Gitterkreis wirksame Sperrung aufhebt, darauf den Zündzeitpunkt der Entladungsstrecken nach einem vorgegebenen Programm im Sinne einer Vergrößerung und Wiederverkleinerung des Stromes verändert und schließlich die Sperrung der Entladungsstrecken wieder zur 'Wirkung bringt. Weiterhin wird in dem Hauptpatent vorgeschlagen, mit der auf den Steuerkreis der Entladungsstrecken einwirkenden Unterbrecherv orrichtung eine weitere Steuervorrichtung zu verbinden, durch die während des Schweißvorganges der Elektrodendruck nach einem vorbestimmten Programm geändert wird.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Steuervorrichtung, durch die der Schweißstrom und der Elektrodendruck nach einem vorbestimmten Programm geändert werden können. Erfindungsgemäß besitzt die für die Änderung des Elektrodendruckes bestimmte Schaltvorrichtung mehrere die einzelnen Phasen des Druckprogramms bestimmende Einzelschalter, deren Steuerzeitpunkte willkürlich derart veränderbar 'sind, daß das Druckprogramm in seinen einzelnen Phasen zeitlich gegenüber dem Stromprogramm verschoben werden kann. Durch die Erfindung; -werden die beiden Programmsteuerungen, d. h. die Programmsteuerung des Schweißstromes und die Programmsteuerung des Elektrodendruckes, voneinander weitgehend unabhängig gemacht.
  • Die für die Änderung des Elektrodendruckes bestimmte Schaltvorrichtung bzw. die die einzelnen Phasen des Druckprogramms bestimmenden Einzelschalter dieser Schaltvorrichtung können so ausgebildet werden, daß das Druckprogramm als Ganzes oder in seinen einzelnen Phasen gegenüber dem Stromprogramm zeitlich -willkürlich verschoben werden kann. Das bedeutet, daß ein Druckprogramm mit festliegendem Zeitablauf, d. h. festliegenden Zeitabständen zwischen den verschiedenen in dem Programm liegenden Punkten der Zunahme oder Abnahme des Druckes, als Ganzes gegenüber dem Steuerprogramm zeitlich verschiebbar ist oder daß innerhalb des Druckprogramms die Zeitabstände zwischen den einzelnen Punkten, an denen Druckänderungen auftreten, gegeneinander beliebig verschiebbar sind.
  • Das hat den Vorteil, daß beide Programme je für sich den besonderen Bedingungen des zu schweißenden Materials angepaßt werden können. Diese Anpassung kann auch während des Betriebes vorgenommen werden; denn die für die Steuerung des Schweißstromes einerseits und für die Steuerung des Elektrodendruckes andererseits vorgesehenen Schalt- und Steuervorrichtungen sind so ausgebildet, daß die Zeitfolge der für die Ausgestaltung des betreffenden Programms wesentlichen Schaltmaßnahmen in ihrem zeitlichen Abstand gegeneinander verschoben werden können. Eine feste Kopplung zwischen der Steuerung des Stromprogramms und der Steuerung des Druckprogramms besteht bei der Steuerungsanordnung der Erfindung nur noch insofern, als die Steuervorgänge, durch die der Schweißstrom geändert wird, abhängig gemacht -werden von einem druckabhängigen Relais, beispielsweise dem Maximalkontakt eines Druckmanometers, welches von dem Druck eines die -Elektroden zusammenpressenden Druckluftzylinders abhängig ist. Nur wenn dieser Maximalkontakt geschlossen ist, kann die im Steuerstromkreis der Entladungsgefäße liegende Sperrvorrichtung ausgelöst und dadurch die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung für das Stromprogramm und den Entladungsgefäßen hergestellt werden. Im übrigen sind aber der Ablauf des Stromprogramms und der Ablauf des Druckprogramms voneinander unabhängig. Die bei der Erfindung vorgesehene zeitabhängige Steuerung des Druckprogramms hat noch den Vorteil, daß C msteuerungen der in den Druckluftleitungen liegenden Ventile nicht von druckabhängigen Relais oder dgl. abhängig sind. Es wird dadurch eine größere Genauigkeit erreicht und Nachteile, die durch unkontrollierbare Verzögerungen in der Steuerung hervorgerufen werden können, sind vermieden.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltung für denjenigen Teil der Steuervorrichtung dargestellt, der sich auf die Steuerung des Druckprogramms bezieht. Die für die Steuerung des Stromprogramms dienenden Teile sind der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht mit angegeben, da sie in der in Fig. x des Hauptpatents dargestellten Form beibehalten werden können.
  • In der Zeichnung bedeutet i einen Druckluftzylinder, dessen Kolben die obere Schweißelektrode 2 gegen die untere Elektrode 3 preßt. Die Druckluft wird einer Leitung .I entnommen, die mit irgendeinem Druckluftbehälter bzw. Drucklufterzeuger in Verbindung steht. Ein in dieser Leitung liegendes Ventil 5 muß vor Inbetriebnahme der Anlage geöffnet werden. Hinter dem Ventil 5 liegt eine Abzweigung, über die Druckluft einem Druckbehälter 6 zugeführt wird, wobei durch eine Einstellvorrichtung 7 der in dem Behälter 6 herrschende Druck konstant gehalten wird. Der Druckbehälter 6 ist über eine Leitung £ mit dem Druckluftzylinder i verbunden, und zwar derart, daß die aus dem Behälter 6 in den Zylinder i gelangende Luft die obere Elektrode 2 anzuheben bestrebt ist.
  • Die andere Abzweigung hinter dem Ventil führt zunächst zu einem Umschaltventil 9, -welches zwei Umschaltstellungen besitzt. In der in der Zeichnung dargestellten Schaltstellung, bei der die Erregerspule des Ventils nicht erregt ist, verbindet das Ventil den oberen Teil des Druckluftzylinders i über die Leitung io mit der Außenluft, so daß die obere Schweißelektrode 2 durch die Druckluft des Druckbehälters 6 nach oben bewegt wird. In der anderen Stellung des Umschaltventils 9, in die das Ventil bei eingeschalteter Erregerspule umgeschaltet ist, ist die Entlüftungsleitung io geschlossen, und dafür wird der Druckluftzylinder i über ein Ventil ii und die beiden Druckluftregler i2 und 13 mit der Druckleitung q. verbunden. Das Ventil ii ist ebenso wie das Ventil 9 als Umschaltventil ausgebildet und mit einer elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung ausgerüstet. Bei nicht eingeschalteter Erregerwicklung, d. h. in der in der Zeichnung angegebenen Stellung des Ventils, wird die aus dem Ventil 9 kommende Druckluft über den Druckluftregler 13 dein Druckluftzylinder i zugeführt. Schaltet das Ventil ii um, so wird die Leitung über den Regler 13 geschlossen und dafür die Leitung des Reglers 12 geöffnet. Die beiden Regler 12 und 13 sind auf verschiedene Drücke eingestellt, und zwar so, daß der Regler 12 einen kleineren Druck einregelt als der Regler i3. Mit dem Druckluftzylinder i ist noch ein weiteres Auslaßventil 14 verbunden, in dessen Entlüftungsleitung noch ein Druckluftregler 15 geschaltet ist. Bei geöffnetem Ventil 14 wird der Zylinder i nicht vollkommen entlüftet, sondern es wird nur der auf den Kolben wirkende Druck um ein bestimmtes Maß, das von dem Regler 15 abhängig ist, herabgesetzt. Auch das Ventil 14 ist mit einer elektromagnetischen Steuervorrichtung versehen.
  • Die Ventile ii und 14 werden über gittergesteuerte Entladungsgefäße ein- oder ausgeschaltet, und zwar ist angenommen, daß quecksilberdampfgefüllte Glühkathodenentladungsgefäße für den Schaltvorgang verwendet sind. Der Betätigungsstrom wird einer Gleichstromquelle x6 entnommen, in deren Stromkreis der den Schweißvorgang einleitende Schalter 17, z. B. der Fußschalter der Schweißmaschine, liegt. Aus dem Schaltungsschema ist ersichtlich, daß das Ventil ii durch das Entladungsgefäß 18, das Ventil14 dagegen durch die beiden Entladungsgefäße ig und 2o gesteuert wird. Das Entladungsgefäß ig dient dabei zum Einschalten, das Entladungsgefäß 2o dagegen zum Wiederausschalten des Erregerstromkreises des Druckluftventils 14. Im Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes 18 liegt noch ein Schalter 38, der durch einen umlaufenden Nocken 39 gesteuert wird und durch einen Hilfsschalter 40 überbrückt werden kann.
  • Für die Steuerung der Entladungsgefäße 18, ig und 2o ist eine Nockenscheibe 2i vorgesehen, an deren Umfang die Kontakte 22, 23, 24, 25 und 26 angebracht sind. Die Kontakte 24 bis 26 lieget' im Gitterkreis der Entladungsgefäße 18, ig und 2o, während durch die Kontakte?,?, und 23 ein Relais 27 gesteuert wird, und zwar derart, daß durch den Kontakt 22 das Relais 27 ausgeschaltet wird, während durch den Kontakt 23 das Relais 27 eingeschaltet wird. In der Einschaltstellung des Relais ist dessen Arbeitskontakt 29 geschlossen, der Kontakt 28 dagegen geöffnet.
  • Die Nockenscheibe 21 entspricht der Schaltvorrichtung io bis 13 in den Fig. i und 2 des Hauptpatents. Das Relais 27 entspricht dem Relais 15 in den Fig. i und 2 des Hauptpatents, d. h. dem Relais, welches die Verbindung zwischen der Programmscheibe für die Schweißstromänderung und den gittergesteuerten Entladungsgefäßen im Schweißstromkreis sperrt oder diese Sperrung aufhebt. Ebenso wie bei den Schaltungen des Hauptpatents soll angenommen sein, daß bei geöffnetem Arbeitskontakt 28 des Relais 27 die Sperrung im Gitterkreis der Entladungsgefäße aufgehoben wird. Der Gitterkreis und die mit ihm in Verbindung stehenden Steuerkreise der im Schweißstromkreis liegenden Entladungsgefäße ist im übrigen bei 3o nur angedeutet, weil für diesen Teil der Schaltung die Schaltungsanordnungen mit den Bezugsziffern i bis g und 16 in Fig. i des Hauptpatents unverändert beibehalten werden können.
  • In der Steuerleitung des Nockenkontaktes 23 liegt noch der Maximalkontakt des Manometers 3r, dessen Stellungvon demLuftdruck im oberen Teil des Zylinders x abhängig ist.
  • Die Wirkungsweise del in der Zeichnung dargestellten Einrichtung ist folgende: Nachdem der die Schweißmasehine Bedienende das Ventil 5 in der Druckluftleitung 4 geöffnet hat, legt er den Schaltet 17 im Stromkreis der Gleichstromquelle 16 ein. Dadurch wird der Erregerstromkreis des Ventils g geschlossen. Dieses Ventil schließt die Entlüftungsleitung des Druckluftzylinders x und öffnet die Druckluftverbindung zwischen der Druckluftleitung 4 und dem Zylinder =. Diese Leitung führt über das Umschaltventil ii und den Druckregler 13. Der Luftdruck im oberen Teil des Zylinders z steigt an, und entgegen demLuftdruck desDruckbehälters 6 wird die obere Schweißelektrode 2 gegen die untere Elektrode 3 gepreßt. Der Druckverlauf entspricht dabei dem in Fig. 3 des Hauptpatents dargestellten Druckprogramm. Sobald der Druck ein bestimmtes Mindestmaß erreicht hat. schließt das Manometer 31 seinen Maximalkonakt und bereitet dadurch den Stromkreis des Nockenkontaktes :a3 vor. Je nach der Stellung, die die Nockenscheibe 21 gerade einnimmt, wird um eine bestimmte mehr oder weniger große Zeitspanne später der Nockenkontakt 23 geschlossen und dadurch die Einschaltspule des Relais 27 an die Gleichstromquelle 16 angeschlossen. Das Relais 27 öffnet den Kontakt 28 und hebt dadurch die Sperrung im Gitterkreis der Entladungsgefäße des Schweißstromkreises auf, ferner wird durch Schließen des Kontaktes 29 der Steuerstromkreis für die Nockenkontakte 24 bis 26 vorbereitet.
  • Durch Aufheben der Sperrung des Relaiskontaktes 28 wird die Steuerung des Stromprogramms in der im Hauptpatent beschriebenen Weise zur Wirkung gebracht, d. h. um eine bestimmte Zeit nach dem Schließen des Kontaktes 23 setzt die Änderung des Zündzeitpunktes der im Schweißstromkreis liegenden Hauptentladungsgefäße ein.
  • Bei ihrer weiteren Umdrehung schließt die Nockenscheibe 21 nach dem Kontakt 23 den Kontakt 24. Über diesen Kontakt, der, wie erwähnt, durch den Kontakt 29 des Relais 27 vorbereitet war, wird das Entladungsgefäß ig gezündet; .denn dessen Kathode wird über die positive Steuerspannungsquelle 32 an das Steuergitter angeschlossen. Das Entladungsgefäß ig schaltet beim Zünden den Erregerstromkreis des Entlüftungsventils 14 des Druckzylinders = ein. Der Preßdruck der Elektrode 2 wird dadurch in der in Fig.3 des Hauptpatents angegebenen `''eise plötzlich abgesenkt. Diese Drucksenkung geschieht so lange, bis die Nockenscheibe 2i um eine bestimmte Zeit später den Kontakt 25 schließt und dadurch das Entladungsgefäß 18 vermittels der Steuerstromquelle 33 zündet. Über dieses Entladungsgefäß wird der Erregerstromkreis des Umschaltventils zi in der Druckleitung des Zylinders i geschlossen. Die Druckhiftleitung 4. wird dadurch über den Regler 12 an den Zylinder i angeschlossen. Diese Umschaltung hat zunächst keine Wirkung, weil das Entlüftungsventil 14 noch geöffnet ist. Durch die Umschaltung wird jedoch der weitere Steuervorgang im Druckprogramm insofern vorbereitet, als nach dem Schließen des Entlüftungsventils 14 der Druck in dem Zylinder i nicht wieder auf den Höchstwert, sondern auf einen durch den Regler 12 eingestellten niedrigeren Ziert anwächst (vgl. auch hierzu das Diagramm in Fig. 3 des Hauptpatents).
  • Nach Ablauf einer weiteren Zeitspanne schließt die Nockenscheibe 21 den Kontakt 26 und zündet vermittels der Steuerstromquelle 34 das Entladungsgefäß 20. Dadurch wird das Entladungsgefäß ig gelöscht, da die Entladungsgefäße ig und 2o über den Kondensator 35 und die Widerstände 36 und 37 in der bekannten Form nach Art eines Wechselrichters miteinander in Verbindung stehen. Beim Zünden des einen Gefäßes wird jeneils der Lichtbogen des anderen Gefäßes gelöscht. Infolge der Sperrung des Entladungsweges des Entladungsgefäßes ig wird der Erregerstromkreis des Ventils 14 ausgeschaltet und die Entlüftung des Druckluftzylinders i beendet. Der Druck der Schweißelektrode 2 steigt jetzt auf den durch den Druckregler 12 eingestellten Wert an. Öffnet der die Schweißmaschine Bedienende den Fußschalter 17, so wird die Erregerspule des Druckluftventils Q ausgeschaltet und dadurch die Entlüftungsleitung des Druckluftzylinders i geöffnet. Der Preßdruck der Schweißelektrode 2 sinkt dadurch auf Null herab, und durch den Luftdruck des Druckbehälters 6 wird die Elektrode angehoben. Durch den Fußschalter 17 werden gleichzeitig auch die Anodenstromkreise der Entladungsgefäße 18, Zg und 2o geöffnet, so daß diese erst durch die Nockenschalter 24. bis 26 gezündet werden können. Außerdem wird das Relais 27 ausgeschaltet, durch dessen Kontakt 29 die Gitterstromkreise der Entladungsgefäße 18 bis 2o geöffnet werden. Außerdem schließt das Relais. den Kontakt 28 und sperrt die Steuervorrichtung zwischen der Programmscheibe für die Stromänderung und dem Gitterkreis der im Schweißstromkreis liegenden Hauptentladungsgefäße. Das Relais 27 kann nicht wieder geschlossen werden., bevor nicht tder Druck des Zylinders i auf den am Manometer 31 eingestellten Höchstwert angewachsen ist.
  • Es ist wesentlich, daß das Stromprogramm und das Druckprogramm nur einmal ablaufen, auch wenn der Fußschalter 17 nach dem Ende des Schweißvorganges noch längere Zeit geschlossen gehalten wird; denn wenn die 'Tockenscheibe 21 nach dem Schalten der einzelnen Kontakte 23, 24, 25 und 26 den Kontakt 22 schließt, wird das Relais 27 in die Sperrstellung gebracht, d. l1. in diejenige Stellung, bei der die Steuerstromkreise in den Gitterleitungen der Entladungsgefäße ig und 2o unterbrochen sind, und bei der außerdem die Verbindung zwischen der Programmscheibe für das Stromprogramm und der Gittersteuerungseinrichtung der Hauptentladungsgefäße gesperrt ist. Erst wenn der Fußschalter 17 unterbrochen und darauffolgend wieder eingeschaltet wird, kann das Relais 27 durch den Nockenkontakt 23 in die Freigabestellung gebracht werden, wobei, wie vorstehend ausführlich erläutert, dieser Schaltvorgang erst ausgeführt werden kann, nachdem der Druck in dem Elektrodendruckzvlinder seinen an dein Manometer 31 eingestellten Höchstwert erreicht hat.
  • Die vorstehend erläuterte Wirkungsweise der Schaltanordnung bezieht sich auf die Punktschweißung, bei der für jeden einzelnen Schweißpunkt der Fußschalter 17 geschlossen und wieder geöffnet wird. Der beschriebene Steuervorgang wickelt sich bei jedem Schweißpunkt in der beschriebenen Weise ab. Der Fußschalter 17 kann dabei noch mit Hilfsrelaisanordnungen in Verbindung gebracht «erden, die den Stromkreis des Schalters um eine bestimmte Zeit nach dem Schließen selbsttätig öffnen, um zu verhindern, daß der Steuerstromkreis unzulässig lange geschlossen gehalten wird, wenn aus irgendeinem Grunde der die Schweißmaschine Bedienende vergessen sollte, den Fußschalter 17 nach beendigtem Schweißvorgang zu öffnen.
  • Die Steuerungsanordnung nach der Erfindung ist aber nicht nur für die Punktschweißung, sondern auch für die Punktnahtschweißung bestimmt, d. h. für eine Schweißung, bei der in bestimmten regelmäßigen Zeitabständen Druck-und Stromprogramm in der oben beschriebenen `"eise abgewickelt werden sollen. In dieseln Falle wird der Fußschalter 17 'dauernd geschlossen gehalten, und es tritt dafür der \ ockenschalter 38, 39 in Tätigkeit. Dieser N ockenschalter liegt im Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes 18 und damit im Erregerstromkreis des Druckluftumschaltventils ii. Wenn der Hilfsschalter.Io nicht, wie es bei der normalen Punktschweißung notwendig ist, geschlossen ist. so öffnet der Nockenschalter 38, 39 in bestimmten regelmäßigen Zeitabständen den Anodenkreis des Entladungsgefäßes z8 und lischt dessen Lichtbogen. Dadurch wird der Erregerstromkreis des Umschaltventils ii unterbrochen, das Ventil kehrt in die in der Zeichnung dargestellte obere Schaltstellung zurück. Diese Schaltstellung entspricht in dein Druckprogramm dem höheren Druck. Die Wirkung ist dann derart, daß nach dem Ausschalten des Entladungsgefäßes 18 der Elektrodendruck in der oben im einzelnen geschilderten Weise auf seinen Höchstwert anwächst. Das Manometer31 schließt seinen Kontakt und ermöglicht dadurch die Auslösung der Steuerimpulse der Nockenscheibe2i. DieNockensteuerungseinrichtung38, 39 ist dabei so auszubilden, daß der Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes 18 nur kurzzeitig unterbrochen und gleich darauf wieder geschlossen wird.
  • Bei der vorstehend erläuterten Punktnahtschweißung werden in der kombinierten Schweißstrom- und Elektrodendrucksteuerung in regelmäßigen Zeitabständen Punktschweißungen ausgeführt, die je für sich genau so abgewickelt werden wie ein einzelner Schweißpunkt, und deren zeitlicher Abstand von der Nockenscheibe 38, 39 abhängig ist.
  • Es wurde schon erwähnt, daß es für die Erfindung wesentlich ist, daß das Druckprogramm zeitlich von dem Stromprogramm weitgehend unabhängig gemacht ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß die an dem Umfang der Nockenscheibe 21 angeordneten Schalter räumlich beliebig gegeneinander verschoben werden können. Die Zeitpunkte, zu denen durch die einzelnen Nockenschalter Steuerstromkreise geschlossen werden, können somit willkürlich und womöglich auch während des Schweißvorganges geändert werden. Es kann durch solche Steuerungsmaßnahmen beispielsweise die Zeitdauer der Druckabsenkung nach dem Diagramm der Fig.3 des Hauptpatents beliebig vergrößert oder verkleinert werden. Ferner kann der Zeitpunkt des Einsetzens des Stromprogramms gegenüber dem Zeitpunkt der Druckabsenkung nach Erreichen des Höchstwertes beliebig nach vorwärts oder rückwärts verschoben werden. Der Schweißstrom kann einsetzen, schon bevor der Druck abgesenkt wird oder gleichzeitig mit der Druckabsenkung oder auch erst nachdem der Druck um ein bestimmtes Maß abgesenkt worden ist. Die in der Zeichnung dargestellte Ausgestaltung der Nockenscheibe 21 und der mit ihr in Verbindung stehenden Kontakte 22 bis 26 ist naturgemäß nur als eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung anzusehen. Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, wie die Kontakte ausgebildet sind und auf welchem Wege die durch diese Kontakte bewirkte Zeitsteuerung ausgelöst wird. Es besteht auch die Möglichkeit, daß die mechanische Kontaktgabe durch eine Kontaktgabe auf fotoelektrischem Wege ersetzt wird, wenn nur durch Ausbildung der betreffenden Steuervorrichtung dafür gesorgt wird, daß die Kontaktzeitpunkte gegeneinander beliebig verschoben werden körnen. Die Nockensteuerung 21 kann ferner mit der im Hauptpatent näher erläuterten Programmscheibe für das Stromprogramm in Verbindung gebracht werden. Naturgemäß werden die Programmscheibe der Stromsteuerung und die Nockenscheibe 21 auf ein und derselben von einem Synchronmotor angetriebenen Welle angeordnet. Man kann aber auch mit einer einzigen Programmscheibe auskommen. Diese Scheibe ist dann mit Aussparungen für die lichtelektrische Steuerung der Zündzeitpunkte unf außerdem mit einem oder mehreren Nocken zu versehen, durch die die Steuerkontakte im Gitterkreis der Entladungsgefäße 18 bis 20 ein- und ausgeschaltet werden.
  • Zu dem Relais 27 ist noch zu bemerken, daß das nach der Zeichnung mit zwei Arbeitskontakten ausgerüstete Relais unter Umständen durch zwei voneinander getrennte Relais ersetzt werden kann,von denen das eine die Steuerungsmaßnahmen des Kontaktes 29, das andere die Steuerungsmaßnahmen des Kontaktes -28 übernimmt. Wesentlich ist nur, daß durch die gewählte Relaisanordnung gleichzeitig die Gitterkreise der Entladungsgefäße vorbereitet und die Sperrung am Steuerstromkreis der Hauptentladungsgefäße der Punktschweißmaschine- aufgehoben wird. In der Beschreibung des Hauptpatents wurde zu dem Relais bereits erläutert, daß für dessen Schaltung verschiedene Möglichkeiten bestehen.
  • Die mit der Nockenscheibe 21 und den Kontakten 24 bis 26 in Verbindung stehenden Entladungsgefäße 18, =g und 2o, welche, wie oben erläutert, zweckmäßig als gittergesteuerte Lichtbogenentladungsgefäße ausgebildet sind, können auch durch andere mit geringen Steuerströmen zu betätigende Schaltvorrichtungen ersetzt werden. Es wäre beispielsweise denkbar, daß an Stelle der Entladungsgefäße Hilfsrelais angeordnet sind, die ihrerseits Schaltschütze im Erregerstromkreis der Druckluftventile ein- und ausschalten. Notwendig ist nur, daß diese Steuerungsanordnungen mit möglichst geringer Zeitverzögerung arbeiten, damit das Druckprogramm nicht durch Zeitverzögerungen der beteiligten Schalteinrichtungen gestört wird. Lichtbogenentladungsgefäße haben zweifellos den Vorteil, daß diese Forderung in besonders hohem Maße erfüllt wird. Bei Anwendung dieser Art von Entladungsgefäßen werden die Steuerstromkreise einfach, und außerdem kann man an der Nockenscheibe 21 mit Kontakten sehr geringer Schaltleistung auskommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur elektrischen Punkt- und Punktnahtschweißung mit Hilfe von steuerbaren Entladungsstrecken gemäß Patent 7o2 o83, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Änderung des Elektrodendruckes bestimmte Schaltvorrichtung mehrere die einzeInen Phasen des Druckprogramms bestimmende Einzelschalter besitzt, deren Steuerzeitpunkte willkürlich derart veränderbar sind, daß das Druckprogramm in seinen einzelnen Phasen zeitlich gegenüber dem Stromprogramm verschoben- werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Elektrodendruckes eine Schaltvorrichtung dient, die synchron mit der zur Änderung des Stromes dienenden Schaltvorrichtung umläuft, deren Schaltelemente jedoch willkürlich w erstellbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch Z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Druckprogramms eine Nockenscheibe mit mechanischen Kontakten dient und daß diese Kontakte im Gitterkreis von Lichtbogenentladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Quecksilberdampfentladungsstrecken, liegen, die den Erregerstromkreis von elektrisch betätigten Ventilen in den Druckleitungen der Schweißelektroden steuern. Einrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem für die Einleitung des Stromprogramms bestimmten Einzelschalter ein Hilfskontakt vorgeschaltet ist, der nur bei einem vorbestimmten Mindestdruck der Schweißelektroden geschlossen ist und dadurch die Einleitung des Stromprogramms zuläßt.
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