DE917722C

DE917722C - Von Hand fuehrbarer OElbrenner, insbesondere fuer Kesselreinigungszwecke

Info

Publication number: DE917722C
Application number: DEQ207A
Authority: DE
Inventors: Willi Quade
Original assignee: WILLI QUADE
Current assignee: WILLI QUADE
Priority date: 1951-11-10
Filing date: 1951-11-10
Publication date: 1954-09-09

Description

Von Hand fährbarer Ölbrenner, insbesondere für Kesselreinigungszwecke Es sind bereits ortsbewegliche Ölbrenner bekannt, bei welchen neben der Olaustrittsöffnung weitere Öffnungen für den Austritt von Sauerstoff vorgesehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand fährbaren Ölbrenner, insbesondere für Kesselreinigungszwecke. Dieser Ölbrenner unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Ülaustrittsöffnung und in gleichem Abstand von ihr unter gleichem Winkel zum Ölstrahl gegeneinandergeneigte, mit ihren Öffnungen auf den Ölstrahl gerichtete Austrittsrohre oder -kanäle für Sauerstoff oder Preßluft vorgesehen sind. Infolgedessen treffen die Sauerstoffstrahlen von einander gegenüberliegenden Seiten auf den Ölstrahl, so daß eine gute Zerstäubung des Öls und eine Flamme erreicht werden, die sich besonders für die Kesselreinigung auch an schwer zugänglichen Stellen eignet.
Die Austrittsrohre oder -kanäle für den Sauerstoff stehen gegenüber der Ölaustrittsöffnung vor, um die Austrittsöffnungen für die Sauerstoffstrahlen möglichst nahe an den Ölstrahl zu legen. Dadurch wird eine wirksame Zerstäubung des Öls erzielt.
Am Austrittsende des Ölbrenners kann ferner eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welche die geneigt zueinander verlaufenden Austrittskanäle, z. B. Bohrungen oder Rohre, münden.
Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstands besteht darin, daß um die Ülaustrittsöffnung herum eine ringförmige Austrittsöffnung bzw. ein Ringraum für Sauerstoff od. dgl. vorgesehen ist. Dadurch wird der austretende Ölstrahl von einem Sauerstoffmantel umgeben und ein Abtropfen des Öls verhindert.
Die Zuleitung für den Sauerstoff mündet zweckmäßig in eine im Ölbrenner vorgesehene Kammer, von welcher die Austritte für den Sauerstoff, Kanäle oder Rohre und der Ringraum abzweigen.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands, und zwar zeigt Fig. i einen Ölbrenner mit über die Ölaustrittsöffnung vorstehenden Austrittsrohren für den Sauerstoff im Schnitt, Fig. 2 den Ölbrenner in Draufsicht und Fig.3 eine Ansicht des Ölbrenners von unten ohne Verschlußkappe sowie Fig.,4 einen Ölbrenner mit zur Ölaustrittsöffnung und zu den Austrittsöffnungen für den Sauerstoff führenden Kanälen (Bohrungen) im Schnitt, Fig. 5 eine Draufsicht desselben und Fig.6 eine Ansicht desselben Ölbrenners von unten ohne Verschlußkappe.
In der Mitte des Ölbrennerkopfes a ist die Ölaustrittsöffnung b vorgesehen. Um diese herum befinden sich in gleichem Abstand von derselben die Austrittsrohre c oder -kanäle cl für den Sauerstoff, und zwar stehen diese über die Ölaustrittsöffnung b vor und sind unter gleichem Winkel zum Ölstrahl, beispielsweise unter einem Winkel voll ¢5°, geneigt, so daß ihre Öffnungen auf den Ölstrahl gerichtet sind. Am rückwärtigen Ende des Ölbrenners a ist eine Verschlußkappe in vorhanden, durch welche die Ölleitung L hindurchgeht. Im Ölbrenner a ist hinter der Verschlußkappe m eine Kammer k vorgesehen, in welche das Zuleitungsrohr i für den Sauerstoff mündet. Von der Kammer k zweigen sodann die Austrittsrohre c oder -kanäle (Bohrungen) cl ab. Nach dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. d. bis 6) ist die Ölaustrittsöffnung b von einer ringförmigen Austrittsöffnung d umgeben, die über einen Ringraum ebenfalls mit der Kammer k in Verbindung steht und die bewirkt, daß der Ölstrahl von einem ringförmigen Sauerstoffstrahl umgeben wird. Die ringförmige Austrittsöffnung d wird gebildet durch eine in der Mitte des Ölbrennerkopfes vorhandene Ausnehmung und einen Einsatz f, durch welchen die Ölleitung hindurchgeht. Der Einsatz f ist mit seinem Schlußstück g, «-elches Durcblaßöffnungen 1a für den Sauerstoff besitzt, im öll)renner angebracht und läßt allseitig einen ausreichenden Abstand für den Durchlaß des Sauerstoffs frei.
An der Austrittsseite des Ölbrenners a ist eine Ausnehmung e vorhanden, in welche die Ölaustrittsöffnung und die Austrittskanäle bzw. Bohrungen cl für den Sauerstoff ausmünden.
Zur Zuleitung des Öls und des Sauerstoffs werden biegsame Rohre benutzt, welche an das Ölzuleitungsrohr l und an das Zuleitungsrohr i für den Sauerstoff angeschlossen werden. Die Ölzuführung erfolgt entweder unter dem Einfluß des Gefälles oder mittels einer Pumpe, z. B. einer Luftpumpe.
Nach den Ausführungsbeispielen der Zeichnung sind vier Austrittsrohre oder -kanäle für Sauerstoff um die Ölaustrittsöffnung herum vorgesehen, von denen je zwei einander gegenüber angeordnet sind. Es sind jedoch wenigstens zwei einander gegenüber angeordnete Sauerstoffaustrittsrohre oder -kanäle erforderlich.
Durch die Zerstäubung des Öls vor dem Ölbrenner ist jede Rückschlaggefahr vermieden. An Stelle von 01 kann Dieselkraftstoff oder ein Gemisch von Dieselkraftstoff mit Benzin, beispielsweise im Mischungsverhältnis von 2o : i, benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand führbarer Ölbrenner, insbesondere für Kesselreinigungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Ölaustrittsöffnung (b), in gleichem Abstand von ihr und unter gleichem Winkel zum Ölstrahl gegeneinandergeneigte, mit ihren Öffnungen auf den Ölstrahl gerichtete Austrittsrohre (c) oder -kanäle (c1) für Sauerstoff oder Preßluft vorgesehen sind. a. Ölbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsrohre (c) oder -kanäle (c1) gegenüber der ölaustrittsöffnung (b) vorstehen. 3. Ölbrenner nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Austrittsende des Ölbrenners (a) eine Ausnehmung (e) vorgesehen ist, in welche die geneigt zueinander verlaufenden Austrittskanäle (c1), Bohrungen oder Rohre (c) münden. Ölbrenner nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die ÖI-austrittsöffnung (b) herum eine ringförmige Austrittsöffnung (d) bzw. ein Ringraum für Sauerstoff od. dgl. vorgesehen ist. 5. Ölbrenner nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (i) für den Sauerstoff in eine im Ölbrenner (a) vorgesehene Kammer (k) mündet, von welcher die Austritte, Kanäle (c1) oder Rohre (c) und der Ringraum (d) abzweigen.