DE569557C

DE569557C - Schweroelmotor mit Strahlzerstaeubung des Brennstoffes

Info

Publication number: DE569557C
Application number: DE1930569557D
Authority: DE
Original assignee: OMO AKT GES
Current assignee: OMO AKT GES
Priority date: 1930-04-10
Filing date: 1930-04-10
Publication date: 1933-02-04
Also published as: DK45785C

Description

Schwerölmotor mit Strahlzerstäubung des Brennstoffes Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Schwerölmotors mit Strahlzerstäubung des Brennstoffes in einem vom Arbeitszylinder abgeschnürten Verdichtungsraum nach Patent 481 152. Nach diesem Patent steht der Verdichtungsraum mit dem Zylinder durch einen kurzen engen Hals in Verbindung, der durch teilweise Abdeckung der Öffnung zwischen Zylinder und Verdichtungsraum durch den schalenförmigen Glühkörper gebildet wird. Infolgedessen fällt für den direkten Luftstrom eine richtunggebende Führung bei Eintritt in den Verdichtungsraum fort, so daß er sich im wesentlichen im Mischraum auswirkt, aber nicht bis an die Düsenmündung vorstößt. Die Gemischbildung setzt also nicht unmittelbar an der Düsenmündung ein, so daß die zur Verfügung stehende Zeit zur Gemischbildung nicht voll ausgenutzt wird.
Gemäß der Erfindung wird daher zur Verbindung des Zylinders mit dem vor der Eintrittsöffnung des Glühkörpers liegenden Mischraum ein der Halsöffnung vorgelagerter Leitkanal vorgesehen, der so gerichtet ist, daß die Luft den Brennstoffstrahl schon von der Düsenmündung an erfaßt. Um dabei den Luftstrom möglichst gleichmäßig und vollständig zur Gemischbildung zu befähigen, wird der Durchgangsquerschnitt des Leitkanals der Form des Ausschnitts des Glühkörpers angepaßt. Diese Anpassung läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch @erreichen, daß der Verdichtungsraum so weit über und neben den Hubraum des Zylinders gelegt wird, daß der Leitkanal von der Zylinderachse aus im Deckel nach der Düsenmündung hingeführt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Zylinder einer Viertaktmaschine, Abb. 2 den Schnitt nach A-B der Abb. i, von rechts gesehen und Abb.3 den gleichen Schnitt wie Abb.2, ohne den Glühkörper.
Wie im Hauptpatent bezeichnet i den Zylinder, 2 den Zylinderkopf mit den Ein- und Auslaßventilen 3 für die Luft und die Verbrennungsgase, 4 den Kolben und 5 den Zylinderraum. 6 ist der Verdichtungs- und Verbrennungsraum, der durch die Öffnung 7 mit dem Zylinderraum in Verbindung steht. 8 ist der als Verdampfer und Zünder wirkende schalenförmige Glühkörper, der 'von der Seite her mit Zwischenraum 9, io mittels eines Flansches 13 eingesetzt und durch einen Abdeckflansch 14 festgehalten wird. i i ist die Eintrittsöffnung für den Brennstoffstrahl, 12 die Brennstoffdüse. 16 ist die im Deckflansch vorgesehene Glühspirale, die mit dem Innenraum des Glühkörpers durch Öffnung 15 in Verbindung steht und zur Entzündung des Gemisches beim Anlassen der Maschine dient.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Verbindung des Zylinderraumes 5 mit dem vor der Eintrittsöffnung i i liegenden Mischraum io durch einen der Halsöffnung vorgelagerten Leitkanal 17, der dem durch die Halsöffnung einströmenden direkten Luftstrom vor seinem Eintritt in den Verdichtungsraum eine solche Führung und Richtung gibt, daß er den Brennstoffstrahl schon - an der Düsienmiindung erfaßt. Dieser Leitkanal hat im wesentlichen dreieckigen Durchgangsquerschnitt (Abb. 3) in möglichster Anpassung an den Ausschnitt i i des Glühkörpers (Abb. 2). Der Kanal führt von der Mitte der Zylinderachse in sanfter Schweifung über den Mischraum i o bis an die Mündung der Spritzdüse 12. was durch entsprechende Anordnung des Verdichtungsraumes oberhalb und neben dem Hubraum des Zylinders erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schweröhnotor mit Strahlzerstäubung des Brennstoffes nach Patent 481 152, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Zylinders mit dem vor der Eintrittsöffnung (i i) des Glühkörpers (8) liegenden Mischraum (io) durch einen der Halsöffnung (7) vorgelagerten Leitkanal (17) von solchem Querschnitt und solcher Richtung erfolgt, daß der durch den Leitkanal einströmende direkte Luftstrom möglichst zusammengehalten und gegen die Düsenmündung geleitet wird.
2. Schwerölmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt des Leitkanals (17) und der Ausschnitt (ii) des Glühkörpers (8) einander so angepaßt sind, daß ihre senkrechten Projektionen auf die Mittelebene des Brennstoffstrahles sich im wesentlichen decken.
3. Schw erölmotor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsraum (6) so hoch über und so weit seitlich neben den Hubraum des Zylinders gelegt ist, daß der gegen die Düsenmündung gerichtete Leitkanal von der Deckelmitte ausgehen kann.