CH435990A - Strahlrohr zum wahlweisen Erzeugen eines Sprüh- oder Vollstrahles - Google Patents

Description

      Strahlrohr    zum     wahlweisen    Erzeugen eines Sprüh. oder     Vollstrahles       Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr zum wahlwei  sen Erzeugen eines Sprüh- oder Vollstrahles, insbeson  dere für     Feuerlöschzwecke,    mit einem eine pistolenähn  liche Form aufweisenden Gehäuse, das mit einem zur       Strahlrohrachse    winklig angeordneten Anschlussstutzen  versehen ist, und einem eine Schliess-, eine     Sprühstrahl-          und    eine     Vollstrahlstellung    aufweisenden Steuerorgan.  



  Bei bekannten Strahlrohren dieser Art kann beim  Umschalten des Steuerorgans aus der Schliessstellung in  eine Betriebsstellung bzw. aus einer Betriebsstellung in  die andere Betriebsstellung das Strahlrohr nur mit der  einen Hand gehalten werden, da die andere Hand zur  Umstellung des Steuerorgans benötigt wird. Insbeson  dere bei Strahlrohren für     Feuerlöschzwecke,    wo z. B.  Wasser unter hohem Druck zugeführt wird, ist die Aus  richtung des Strahlrohres mit nur einer Hand in eine  bestimmte Richtung nur sehr schwer erreichbar, und vor  allem sehr anstrengend.  



  Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Strahl  rohres, welches diese Nachteile nicht aufweist.  



  Das erfindungsgemässe Strahlrohr ist dadurch     ge-          gekennzeichnet,    dass das     Betätigungsorgan    zur Betäti  gung des Steuerorgans als     abzugähnlicher    Betätigungs  hebel ausgebildet ist.  



  Das Steuerorgan ist zweckmässig als axial ver  schiebbarer Steuerkolben ausgebildet. Vorzugsweise  weist es einen mit einer parallel zu seiner Achse verlau  fenden     Durchtrittsbohrung    versehenen Steuerkolben  auf, der zweckmässig derart angeordnet und/oder ausge  bildet ist, dass er parallel zur     Strahlrohraustrittsachse    a)  in eine Schliessstellung, b) in eine Stellung, in welcher am  Kopfende .des Strahlrohres angeordnete     Sprühstrahlöff-          nungen    10, 11 mit dem Anschlussstutzen 2 und c) in  weitere Stellung, in der die     Durchtrittsbohrung    4 im  Steuerkolben 3 mit dem Anschlussstutzen 2 in Verbin  dung stehen, verschiebbar ist.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform eines     erfindungsgemässen    Strahlrohres dar  gestellt. Es zeigen:         Fig.    1 im Längsschnitt das     Strahlrohr    mit dem Steu  erkolben in     Schliessstellung;          Fig.    2 das in     Fig.    1 dargestellte Strahlrohr mit dem  Steuerkolben in     Sprühstrahlstellung;    und       Fig.    3 das in     Fig.    1 dargestellte Strahlrohr mit dem  Steuerkolben in     Vollstrahlstellung.     



  Das in der Zeichnung dargestellte Strahlrohr zum wahl  weisen Erzeugen eines Sprüh- oder Vollstrahles ist ins  besondere für     Feuerlöschzwecke    sehr gut geeignet, und  ist mit einem eine     pistolenähnliche    Form aufweisenden  Gehäuse 1 mit einem zur     Strahlrohrachse        winklig    ange  ordneten, als Griff ausgebildeten Anschlussstutzen 2,  und einem in eine     Schliess-,    eine Sprühstrahl- und in  eine     Vollstrahlstellung    axial verschiebbaren Steuerkolben  3 versehen.  



  Der Steuerkolben 3 ist mit einer in seiner Längs  achse verlaufenden     Durchtrittsbohrung    4 zur Erzeu  gung des Vollstrahles versehen, und derart in der Gehäu  sebohrung 5 angeordnet und so ausgebildet, dass er mit  tels dem auf einem Drehzapfen 6 drehbar gelagerten  Betätigungshebel 7 längs der     Strahlrohraustrittsachse    in  die verschiedenen Betriebsstellungen verschoben werden  kann. Der Betätigungshebel 7 ist an seinem einen freien  Ende mittels eines Bolzen 8 gelenkig mit dem Steuerkol  ben 3 verbunden.  



  Das Strahlrohr ist an seinem Austrittsende mit  einem auswechselbaren Teil 9 mit zwei konzentrisch  zueinander angeordneten Reihen 10 und 11 von Sprüh  strahlbohrungen versehen, die derart gegenüber der       Hauptstrahlachse    geneigt     angeordnet    sind, dass ihre Boh  rungsachsen sich in Strömungsrichtung hinter den Aus  trittsenden der     Sprühstrahlbohrungen    schneiden.  



  Zur Fixierung des Steuerkolbens in den verschiede  nen Betriebsstellungen ist ein unter Federdruck stehen  der, senkrecht zur     Steuerkolbenachse    verschiebbarer  Schieber 12 vorgesehen, welcher mit den Absetzungen  13 und 14 des hinteren     Steuerkolbenendes    rastend zu  sammenwirkt.  



  In der     Schliessstellung    nach     Fig.    1 drückt die über  den Teil 9 am Gehäuse 1 abgestützte Druckfeder 15 den      Steuerkolben 3 in die Schliessstellung, wobei die beiden  O-Ringe 16 und 17 derart in Ringnuten des Steuerkol  bens 3 angeordnet sind und mit der Gehäusebohrung 5  bzw. mit dem Einsatzring 18 zusammenwirken, dass die  durch den Anschlussstutzen 2 zugeführte Flüssigkeit nur  bis in den durch die beiden O-Ringe 16 und 17 abge  schlossenen Raum 19 gelangen kann.  



  Wird nun der Betätigungshebel 7, der einerseits auf  dem Drehzapfen 6 drehbar gelagert und anderseits  durch den     Bolzen    8 mit dem Steuerkolben 3 gelenkig  verbunden ist, mit der Hand gegen den als Griff ausge  bildeten Anschlussstutzen 2 gezogen, so gelangt der  Steuerkolben 3 zuerst in die in     Fig.    2 dargestellte Sprüh  strahlstellung, wobei die Druckfeder 20 .den Schieber 12  gegen die Absetzung 13 drückt, so dass bei Loslassen  des     Betätigungshebels    7 der Steuerkolben 3 mittels der  an ihm angreifenden     Druckfeder    15 in der Sprühstrahl  stellung gehalten wird.

   In dieser Stellung gelangt die  durch den Anschlussstutzen 2 zugeführte Flüssigkeit  durch den Raum 19, die Bohrung 21 des Einsatzringes  18 und die Bohrung 22 des     Strahlrohrgehäuses    1 zu den  beiden konzentrisch zur     Strahlrohrachse    angeordneten  Reihen 10 und 11 von     Sprühstrahlöffnungen.     



  Je nach Grösse und Anordnung der     Sprühstrahlboh-          rungen    10 und 11 und der Grösse des von ihren Achsen  eingeschlossenen Winkels a kann der Winkel ss - des       Sprühstrahlkegels    23 verändert werden.  



  Der Dichtungsring 24 am hinteren Ende des Steuer  kolbens 3 und der im Gehäuseteil 9 angeordnete Dich  tungsringe 25 verhindern, dass mit Ausnahme des       Sprühstrahles    Flüssigkeit aus dem     Strahlrohr    austreten  kann.  



  Wird nun der Betätigungshebel 7 noch weiter gegen  den als Griff ausgebildeten Anschlussstutzen 2 gezogen,  dann gelangt der Steuerkolben 3 in die in     Fig.    3 darge  stellte     Vollstrahlstellung,    wobei die durch den als Griff  ausgebildeten     Anschlusstutzen    2 zugeführte Flüssigkeit  durch die im Steuerkolben 3 radial verlaufende Bohrung  26 in die Längsbohrung 4 gelangt und damit als Voll  strahl 27 aus dem Strahlrohr austritt. Die     Druckfeder    20  drückt den Schieber 12 gegen die Absetzung 14, so dass  bei Loslassen des Betätigungshebels 7 der Steuerkolben  3 mittels der an ihm angreifenden Druckfeder 15 in der       Vollstrahlstellung    gehalten wird.  



  Die Ringdichtungen 16 und 24 des Steuerkolbens 3  verhindern, dass mit Ausnahme des Vollstrahles keine       Flüssigkeit    aus dem Strahlrohr austreten kann.  



  Durch Ausübung eines Druckes auf den Schieber 12  entgegen der Wirkung der Feder 20 kann der Steuerkol  ben 3 ohne weiteres Dazutun, d. h. allein durch die Wir  kung der Druckfeder 15 von der     Vollstrahlstellung    in  die Sprühstrahl- oder Schliessstellung zurückgeführt  werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Strahlrohr zum wahlweisen Erzeugen eines Sprüh- oder Vollstrahles, insbesondere für Feuerlöschzwecke, mit einem eine pistolenähnliche Form aufweisenden Ge häuse, das mit einem zur Strahlrohrachse winklig ange ordneten Anschlussstutzen versehen ist, und einem eine Schliess-, eine Sprühstrahl- und eine Vollstrahlstellung aufweisenden Steuerorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan zur Betätigung des Steueror gans (3) als abzugähnlicher Betätigungshebel (7) ausge bildet ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Strahlrohr nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Steuerorgan als axial verschiebbarer Steuerkolben (3) ausgebildet ist. 2. Strahlrohr nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass es einen mit einer parallel zu seiner Achse verlaufenden Durchtrittsbohrung (4) versehenen Steuerkolben (3) aufweist, der derart angeordnet undi oder ausgebildet ist, dass er parallel zur Strahlrohrausr trittsachse a) in eine Schliessstellung, b) in eine Stellung, in welcher am Kopfende des Strahlrohres angeordnete Sprühstrahlöffnungen (10, 11)

   mit dem Anschlussstutzen (2) und c) in eine weitere Stellung, in der die Durchtritts- bohrung (4) im Steuerkolben (3) mit dem Anschluss stutzen (2) in Verbindung stehen, verschiebbar ist. 3. Strahlrohr nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es an seinem Austrittsende mit zwei kon zentrisch zueinander angeordneten Reihen von Sprüh strahlbohrungen (10, 11) versehen ist, die derart gegen über der Hauptstrahlachse (X) geneigt angeordnet sind, dass ihre Bohrungsachsen sich in Strömungsrichtung hin ter den Austrittsenden der Sprühstrahlbohrung schneiden.

   4. Strahlrohr nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der mit Sprühstrahlöffnungen (10, 11) versehene Teil (9) des Gehäuses (1) auswechselbar aus gebildet ist. 5. Strahlrohr nach Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Rastmitteln (12-14) zur Fixierung des Steuerkolbens (3) in der Schliess-, Sprüh strahl- oder Vollstrahlstellung versehen ist. 6. Strahlrohr nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass es mit einem unter Federdruck ste henden, mindestens annähernd senkrecht zur Steuerkol- benachse verschiebbaren Schieber (12) versehen ist, wel cher mit Absetzungen (13, 14) des Steuerkolbens (3) rastend zusammenwirkt. 7.

   Strahlrohr nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Betätigungshebel (7) zweiarmig ausge bildet, und an seinem einen freien Ende gelenkig mit dem Steuerorgan (3) verbunden ist.