DE2265070A1

DE2265070A1 - Vorrichtung zum mischen und austragen von mindestens zwei miteinander reagierenden fluessigen kunststoff-komponenten

Info

Publication number: DE2265070A1
Application number: DE19722265070
Authority: DE
Inventors: Charles Richard Sperry
Original assignee: Instapak Corp
Current assignee: Instapak Corp
Priority date: 1971-01-18
Filing date: 1972-01-15
Publication date: 1976-09-23
Also published as: IL38569A0; GB1380341A; AU3797372A; NL156959B; US3687370A; FR2122920A5; HK75078A; IL38569A; JPS5212942B1; DE2201903A1; IT948221B; DE2201903B2; NL7200705A; AU454615B2; SE386400B; CA944414A

Description

Patentanwaü'

DIPL-ING.

HELMUT GÖRTZ

Frankfurt am Main 70 2265Q70

SchneefeeohofsJr. 27 - Tel. 617079

P 22 65 070.0 9. März 1976

INSTAPAK CORPORATION Gzs/goe

Vorrichtung zum Mischen und Austragen von mindestens zwei
miteinander reagierenden flüssigen Kunststoff-Komponenten.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Austragen von mindestens zwei miteinander reagierenden flüssigen Kunststoff-Komponenten, bestehend aus einem Gehäuse, einer Mischkarnmer innerhalb des Gehäuses, die an; Vorderende einen AusIaS und
die mehrere Einlaßtore oberstromseitig des Auslasses zum Einführen von Fluidum in die Mischkammer aufweist und einer Ventilstange zum öffnen und Schließen der Einlaßtore, die von der
Mischkammer gleitend hin- und herbewegbar aufgenommen wird, wobei das Vorderende der Ventilstange in eine Offen-Stellung hinter die Eingangstore und in eine Schließ-Stellung vor die Eingangstore bewegbar ist und einer Betätigungseinrichtung für die Ventilstange.

Bei derartigen Geräten (US-PS 3,263,928) bilden die zu mischenden und zu versprühenden miteinander reagierenden Stoffe einen
neuen Stoff, der beispielsweise eine größere Zähigkeit aufweist als die Ausgangsstoffe, stark klebrig ist, sich verfestigt oder

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schäumt, was die Gefahr des Verklebens oder Verklemmens mit sich bringt. Diese Probleme sind besonders ausgeprügt bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen. Die Ausgangsstoffe für den Polyurethanschaumstoff (organisches Harz und Isozyanat) neigen dazu, verhältnismäßig schnell zu reagieren und damit die beweglichen Teile in der Vorrichtung festzuhalten. Um Störungen der Vorrichtung trotzdem zu vermeiden, ist es erforderlich, die Ventilstange mit so großer Kraft zu bev/egen, daß z.B. durch Ver-klebungen erzeugte Haft- oder Reibkräfte mit Sicherheit überwundan werden können.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Gerät zu schaffen, bei dem beim Mischen und Ausgeben von miteinander reagierenden, zähf lüssir;e, klebrige oder feste Stoffe oder Schäume bildende Flüssigkeiten Störungen durch Verklebungen vermieden v/erden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigungseinrichtung für die Ventilatange einen mit zwei Zugangsöffnungen für Fluldum versehenen Zylinder und einen im Zylinder zwischen den Zugangsöffnungen hin- und herbev/eglichen Kolben aufweist, wobei das hintere Ende der Ventilstange an dem Kolben befestigt ist.

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Mit Hilfe dieser Anordnung ist es möglich, den die Ventilstange betätigenden Kolben von beiden Seiten mit Druckluft zu beaufschlagen, wodurch bei gleichem Kolbendurchmesser und gleichem Druck des Betätigungsfluidums - gegenüber der bekannten Vorrichtung beim Zurückbewegen des Kolbens zwecks Ausgabe der Kunststoff-Komponenten ungefähr die dreifache Kraft auf die Ventilstange ausgeübt wird, weil das Spannen einer Rückführungsdruckfeder, wie sie beim Stand der Technik erforderlich ist, entfällt.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der äußeren Ausbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ' einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, wobei diese sich in Ruhestellung befindet, und

Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich dem der Fig. 2 mit der Ausnahme, daß das Gerät sich im Ausgabezustand befindet.

In den Figuren ist eine Vorrichtung 10 gezeigt, die aus zwei Grundanordnungen zusammengesetzt ist: dem Gehäuse 12 und der Betätigungseinrichtung Ik. Die Betätigungseinrichtung ist mit einem Betätigungsknopf oder einem Auslöser 16 und einem Einlaß 18

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für komprimierte Luft versehen. Ein Paar von öffnungen 20 und 22 für den Eingang der organischen Harzes und des Isozyanats sind an dem vorderen Teil 19 des Gehäuses 12 vorgesehen. In Fig.l sind die öffnungen 20 und 22 in einer vertikalen Ebene fluchtend gezeigt. Jedoch können die öffnungen auch in einer horizontalen Ebene fluchten, genauso wie die mit ihnen verbundenen Durchführungen, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Aus der Flg. 2 ist zu erkennen, daß der hintere Teil 23 des Gehäuses 12 im wesentlichen ein hohler dünnwandiger Zylinder ist. Der Vorderteil 19 kann als ein fester Kegelstumpfteil betrachtet werden, der eine Bohrung 24 besitzt, die mit der Längsachse des Kegelstumpfes koaxial verläuft, wobei die Bohrung 24 sich in den rückwärtigen zylindrischen Teil 23 öffnet. Ein zweiter Satz von Durchgängen 26 und 28 ist vorgesehen, die von den Öffnungen 20 und 22 ausgehen und die Zentralbohrung 24 schneiden.

Ein allgemein T-förmig geflanschtes, eine Vorratskammer 52 bildendes Teil 30 ist innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet. Das Teil 30 besitzt einen Flansch oder einen Kopfteil 32, dessen äußerer Durchmesser ungefähr glefch ist dem inneren Durchmesser des rückwärtigen zylindrischen Teils 23. Eine Ringnut 33 ist um den Umfang des Kopfteils 32 vorgesehen, und ein O-Ring 34 darin angeordnet. Das Teil 30 bildet somit mit dem inneren Umfang des zylindrischen Teils 23 eine Dichtung. Vom Kopfteil 32 erstreckt

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sich ein Schaftteil nach vorn, der aus zwei Abschnitten von vermindertem Durchmesser besteht. Der erste Zwischenteil 36 hat einen Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Bohrung 24, so daß, wenn das Teil 30 sich an Ort und Stelle befindet, die Schulter 38 an der vorderen inneren Oberfläche des zylindrischen Teils 23 anliegt oder einen Boden bildet. Von dem Zwischenteil 36 erstreckt sich der vordere reduzierte Teil 40 nach vorn. Der äußere Durchmesser dieses Teiles ist etwas größer als der Durchmesser der·Bohrung 24, so daß, wenn das Teil 40 in diese Bohrung eingeführt wird, eine Preßdichtung erzeugt wird. Die Länge jedes Teils 40 ist derartig, daß, wenn die Schulter 38 an der vorderen Oberfläche des inneren Zylinders anliegt, das auslaufseitige Ende 42 des Teils 40 mit dem vorderen Ende des Kegelstumpfteiles 19 abschließt.

Das die Vorratskammer 52 bildende Teil 30 ist mit einer Mischkammer 44 versehen, durch die ein kolbenförmiges Steuerorgan sich bewegen kann. In dem vorderen reduzierten Teil 40 ist weiterhin ein Paar von Durchgängen 48 und 50 geschaffen, die eine Verbindung zwischen den Durchgängen 26 und 28 und der im vorderen Schaftteil 40 sich befindenden Mischkammer 44 liefern. Wenn das Steuerorgan sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, wie in Fig. 3 dargestellt, wird Flüssigkeit von der öffnung 20 durch die Durchführung 26 und durch die Durchführung 48 in die Mischkammer 44 fließen. In ähnlicher Weise wird eine zweite

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Flüssigkeit von der Eingangsöffnung 22 durch die Durchführung und durch die Durchführung 50 in die Mischkammer 44 fließen.

Zurückkehrend zu Fig. 1 und zur Fortsetzung der Beschreibung des T-förmigen Teiles 30 ist zu erkennen, daß die Mischkammer durch den Kopfteil 32 mit einer Vorratskammer 52 verbunden ist, die sich durch den mittleren Schaftteil 36 erstreckt. Ein Teil des Steuerorganes 46 ist von der Vorratskammer 52 umgeben, und das vordere Teil des Steuerorganes 46 befindet sich immer innerhalb der Mischkammer 44 des Vorderteiles 40.

Von dem inneren Durchmesser und der vorderen inneren Oberfläche des zylindrischen Teils 23, von dem äußeren Durchmesser des mittleren Schaftteiles 36 und der vorderen Stirnfläche des Kopfteils 32 wird eine ringförmige Kammer gebildet. Dieser ringartige Raum ist ununterbrochen und steht mit dem Raum innerhalb der Vorratskammer 52 in Verbindung. Im Betrieb werden der ringförmige Raum und die Vorratskammer mit dem Lösungsmittel Glykolätner gefüllt, so daß der Teil des Steuerorgans 46, der sich innerhalb der Vorratskammer 52 befindet, immer dem Lösungsmittel ausgesetzt und in ihm eingetaucht ist. Wenn daher das Steuerorgan 46 sich vor- oder zurückbewegt, wird im wesentlichen die gesamte Stange in dem Lösungsmittel gespült.

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Das hintere Ende des Steuerorgans 46 ist an einem pneumatisch beweglichen Kolben 54 befestigt, dessen Bewegung die Bewegung des Steuerorgans 46 steuert. Die Peripherie des Vorderendes des Kolbens berührt abdichtend und gleitend die innere Oberfläche des zylindrischen Teils 23. Um weiter eine dichtende Berührung sicherzustellen, ist ein O-Ring 58 in einer ringförmigen Nut innerhalb der Peripherie des Vorderendes 56 angeordnet. Der Zentralteil 60 des Kolbens 54 besitzt einen verringerten Durchmesser und das rückwärtige Ende 62 besitzt'einen Durchmesser, der in etwa gleich dem inneren Durchmesser des Teils 23 ist. Eine Vielzahl von Durchgängen 64 wird im rückwärtigen Teil 62 zur Verbindung zwischen dem Raum 63 hinter dem rückwärtigen Teil 62 und einem ringförmigen Raum vorgesehen, der von dem Kolben, seinem verminderten Zentralteil 60 und der inneren Oberfläche des zylindrischen Teils 23 gebildet wird. Bei seiner Vorwärtsbewegung liegt das Vorderende des Kolbens 54 am rückwärtigen Ende des T-förmigen, den Vorratsraum bildenden Teil 3o, an. Bei dieser in Fig. 2 gezeigten Stellung ist das vordere Ende des Steuerorgans 46 in dem vorderen Ende des vorderen reduzierten Teils 40 angeordnet.

In Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Kolben 54 sich in seiner hinteren zurückgezogenen Stellung befindet. Eine Rückenabdichtung

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und eine Anschlagplatte 66 sind an dem rückwärtigen Ende ces Gehäuses 12 angebracht, und es ist eine Nut in dem äußeren Durchmesser der Platte 66 angebracht, in der ein O-Ring 68 angeordnet ist. Ein Blockierring 70, der in eine eingeschnittene Nut eingreift, ist hinter der Abdichtplatte 66 vorgesehen, um die Abdichtplatte in Stellung zu halten. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, ist das vordere Ende des Steuerorgans 46 in eine Stellung zurückgezogen, die hinter den Durchführungen 48 und 50 liegt, aber etwas vor dem Vorderende der Vorratskammer 53· Wenn das Steuerorgan 46 sich in die Vorratskammer 52 zurückziehen könnte, könnte es Schwierigkeiten geben, das Vorderende des Steuerorgans '46 in die Mischkammer 4 4 zurückzuführen. Abgesehen von dieser Begrenzung ist es jedoch wünschenswert, eine möglichst große Oberfläche des Steuerorgans 46 dem Lösungsmittel innerhalb der Vorratskammer 52 auszusetzen. Jedoch muß dieses gegen die Probleme abgewogen werden, die bei der Führung des Steuerorgans 46 in der Mischkammer 44 auftreten»

Wie oben angedeutet, wird das Steuerorgan pneumatisch vor- und zurückbewegt. Jedoch kann auch eine hydraulische oder eine andere ähnliche Vorrichtung vorgesehen werden, um das Steuerorgan 46 und/oder den Kolben 54 nach vorn in eine geschlossene Stellung oder nach hinten in eine offene und zurückgezogene Stellung zu bewegen.

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In Pig. 2 ist der pneumatische Mechanismus zur Bewegung des Steuerorgans 46 dargestellt. Wie zu erkennen ist, sind zwei öffnungen 72 und 74 im Boden des zylindrischen Teils 23 vorgesehen. Diese öffnungen und der Kolben 54 sind derartig angeordnet, daß die· öffnungen 72 sich immer in einer Stellung vor dem Vorderende 56 des Kolbens 54 befindet. Die hintere öffnung 74 ist derart angeordnet, daß"sie sich immer hinter der hinteren Oberfläche 76 des vorderen Teils 56 befindet. Das Arbeitsprinzip ist leicht zu verstehen. Um den Kolben 54 und damit das Steuer-

organ 46 nach hinten zu bewegen, wird komprimierte Luft in die öffnung 72 gedrückt, vras dazu führt, daß der Kolben 54 sich nach rückwärts bewegt. Während der Kolben sich nach rückwärts bewegt» kann Gas oder Luft, die zwischen der Abdichtplatte 66 und dem hinteren Ende 62 des Kolbens 54 sich befindet, durch die Durchgänge 64 und daher nach uaßen durch die öffnung 74 fließen. In Fig. 3 ist dargestellt, daß zur Bewegung des Kolbens 54 und des Steuerorgans 46 nach vorn der Luftfluß umgekehrt wird, und daß Luft durch öffnung 74 eingeführt und damit Kraft auf die hintere Oberfläche 76 des Vorderendes 56 des Kolbens 54 ausgeübt wird, wodurch der Kolben sich nach vorn bewegt. Dieser Kolben kann sich nach vorn bewegen, bis das Vorderende 56 an dem hinteren Ende des T-förmigen Teils 30 anliegt.

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Die Betätigungseinrichtung Ii liefert den Mechanismus für die Steuerung der Bewegung der komprimierten Luft, um so die gewünschte Bewegung des Kolbens und damit des Steuerorgans zu erreichen. Dieser Mechanismus besteht aus den drei prinzipiellen Teilen, nämlich der Betätigungseinrichtung Ii, dem Lufteinlaß 18 und dem Auslöser 16.

Mit Bezug wiederum auf Pig. 2 und die Betätigungseinrichtung Ii ist ein Paar von Durchgängen 77 und 78 geschaffen, die mit den öffnungen 72 und 71 fluchten. Das- untere Ende von diesen beiden Durchgängen 77 und 78 steht mit dem zentralen Durchgang RO in Verbindung, in dem sich der Auslöser 16 bewegt. Der Lufteinlaß 18 liefert eine Verbindung zwischen einer Quelle für komprimierte Luft und dem Durchgang 80. Eine Belüftungsdurchführung 82 ist in dem unteren Teil des Handgriffs vorgesehen und so angeordnet, daß sie die Durchführung 80 schneidet, so daß bei allen verschiedenen Anordnungen die Luft, die von dem zylindrischen Teil 23 durch den Kolben 51 abgegeben wird, durch die Durchführung 80 hindurch zur äußeren Atmosphäre austreten kann. Dies ist notwendig, um einen Aufbau von Rückdruck zu verhindern, der die Bewegung des Kolbens behindern würde. Der Ausköser 16 ist ein Teil für einen doppelten Zweck, wobei der erste Zweck ist, den Mechanismus für die Bewegung des Steuerorgans zu betätigen, während der zweite Zweck darin besteht, Durchführungen für diesen Mechanismus zu schaffen. Es ist zu erkennen, daß der Auslöser 16

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-limit drei ringförmigen Nuten ausgestattet ist* Eine ringförmige Nut 8¹J ist am rückwärtigen Ende des Auslösers 16 angeordnet, während die verbleibenden Nuten 86 und 88 ungefähr in der Mitte zwischen dem vorderen Ende und dem rückwärtigen Ende des Auslösers l6 angeordnet sind. Eine axiale Durchführung 90 erstreckt sich von dem hinteren Ende des AusBsers 16 bis zu einem Punkt in der Mitte zwischen den zwei mittig angeordneten ringförmigen Nuten 86 und 88. Ein Kreuzloch oder eine Durchführung 92 ist diametral durch den Ausköser 16 gebohrt und schneidet die Durchführung 90.

Eine Rückhalte-Beilagescheibe SH ist an dem Auslöser l6 angebracht, um so eine Einführung zwischen der Durchführung 80 und dem Auslöser 16 zu schaffen. Innerhalb jeder der ringförmigen Nuten .84, 86 und 88 ist ein O-Ring angebracht, der den jeweils gebildeten Durchgang abdichtet.

Im folgenden sei die Wirkungsweise der Vorrichtung beschrieben. Wenn die Vorrichtung zur Bildung von Polyurethan verwendet wird, wird eine" Quelle für unter Druck stehendes, flüssiges Harz 95 mit der Einlaßöffnung 20 und eine unter Druck stehende Quelle für Isocyanat 96 mit der Einlapöffnung 22 verbunden. Eine Quelle für komprimierte Luft 97 ist bei 18 mit der zentralen Durchführung 80 verbunden. In der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Stel·

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lung erstreckt sich das Steuerorgan 46 über die Durchgänge 4 8 und 5o und verhindert damit den Durchfluß von Harz und Isocyanat. Bei dieser Anordnung fließt Luft von dem Einlaß 18 in die zentrale Durchführung 80 und drückt den Auslöser l6 nach vorn, so daß der O-Ring in der Nut 84 abdichtend mit der Fläche in Eingriff tritt, die hinter der mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Durchführung 82 und vor der Einlsßdurchführung 78 liegt. Daher fließt das Gas von der Durchführung 80 in die Durchführung 78, durch die Öffnung 74 gegen die Rückenoberfläche 98 des Kolbens 54, durch die Öffnungen 64 und gegen die Rückenoberfläche 76 des vorderen Endes des Kolbens 54. In dieser Stellung liegt das vordere Ende des Kolbens am rückwärtigen Ende des T-förmigen Teils 30 an. Gas, das zwischen dem Vorderende des Kolbens 54 und dem Hinterende des die Kammer formenden Teils 30 eingeschlossen ist, wird durch die Öffnung 72 und die Leitung 77 ausgestoßen. Wenn das ausgestoßene Gas die Durchführung 80 erreicht, fließt es durch einen ringförmigen Raum, der um den Knopf l6 von dem O-Ring in der hinteren Nut 84 und einem O-Ring in der mittleren Nut 86 gebildet wird. Der O-Ring in der Nut 86 steht mit der Fläche vor der Durchführung 77 in Kontakt. Daher wird, wie durch die Pfeile angedeutet, das ausgestoßene Gas um den Knopf l6 herumlaufen und durch die Durchführung 82 zur Atmosphäre fließen. In dieser Stellung wird der zentrale Teil des Steuerorgans 46 in dem sich in dem Reservoir befindenden Lösungsmittel gebadet.

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Um die Vorrichtung zum Mischen und Sprühen zu betätigen, wird der Auslöser 1β zurückgezogen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn der Auslöser ΐβ zurückgezogen ist, tritt der O-Ring in der rückwärtigen Nut 84 mit der Fläche in Eingriff, die hinter der Durchführung 78 sich befindet, und dichtet damit die Durchführung

78 von der nach innen fließenden Luft ab. Dann fließt Luft vom Einlaß 18 in die Durchführung 80 und von dort in die zentrale Durchführung 90 innerhalb des Auslösers l6. Wenn der Knopf 16 sich in seiner rückwärtigen Stellung befindet, berührt der 0-Ring in der Nut 86 die Fläche hinter dem unteren Ende der Durchführung 77 und vor der Durchführung 82. Der O-Ring in der Nut berührt immer noch die Oberfläche vor dem unteren Ende der Durchführung 77. Die Luft fließt dann nach unten durch die Durchführung 90 durch und aus dem Kreuzloch 92 in die Durchführung 77. Von der Durchführung 77 fließt die komprimierte Luft durch die Öffnung 72 und von dort gegen die Frontfläche des Kolbens 54. Dies bringt den Kolben 54 dazu, sich nach hinten zu bewegen, wodurch das Gas zwischen dem Kolben 5'4 und der Dichtplatte 66 durch die Öffnung 74 und die Durchführung 78 nach außen fließt. Das ausströmende Gas gelangt dann durch die zentrale Durchführung 80 und wird von dem O-Ring in der Nut 84 daran gehindert, nach rückwärts zu fließen, und von dem 0-Ring in der Nut 86, nach vorn zu fließen. Jedoch kann das Gas in die ringförmige Kammer fließen, die um den Knopf l6 von den O-Ringen und der Durchfüh-

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rung 80 gebildet werden, und von dort durch die Durchführung 82 zur Atmosphäre entweichen.

Es sei nun der Zufluß von flüssigem organischen Harz und von Isocyanat beschrieben. Es ist zu erkennen, daß, wenn das vordere Ende des Steuerorgans HS zurückgezogen und über die Öffnungen HS und 50 hinausbewegt wird, ein Zufluß von unter Druck stehendem Harz und Isocyanat auftritt. Da das Vorderende des Steuerorgans nicht in die Vorratskammer zurückgezogen ist, bleibt das hintere Ende der Mischkammer HH geschlossen. Wenn daher das Isocyanat und das Harz in die Mischkammer HH fließen, vermischen sie sich und v/erden Infolge ihrer ,jeweiligen Drücke vorn Ende der Mischkammer HH nach außen gepreßt oder gesprüht. In der zurückgezogenen Stellung, wie in Fig. 3 zu sehen ist, ist fast der gesamte vordere Teil des Steuerorgans HG in dem Lösungsmittel eingetaucht. VJenn das Sprühen beendet werden soll, läßt die Bedienungsperson oder eine mechanische Vorrichtung den Ausloser 16 los und der Luftdruck verursacht, daß der Auslöser sich nach vorn in eine Ruhestellung bewegt. Wenn dies auftritt, bewegen sich der Kolben und das Steuerorgan nach vorn und letzteres schließt die Zugangsöffnungen 'J8 und 50. Das Steuerorgan drückt das verbleibende Isocyanat und Harz nach außen und das Lösungsmittel verhindert Verstopfung durch noch innerhalb der Vorrichtung 10 verbliebenes Isocyanat und Urethan. Wenn daher wieder

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gesprüht werden soll, kann das Steuerorgan leicht zurückgezogen werden, da sich kein verfestigter Urethanschaum in der Pistole befindet, dessen Festigkeit überwunden werden müßte.

Es ist zweckmäßig, ein Ventil oder eine zu öffnende Zuführung in der Wand des zylindrischen Teiles 23 vorzusehen, um so zu ermöglichen, daß die Kammer nach dem Zusammenbau mit Lösungsmittel gefüllt werden kann,

Flüssigkeiten, die die Reaktion von flüssigen organischen Harzen und Polyisocyanaten verhindern oder d^ese Stoffe lösen, gibt es eine Anzahl im Handel. Bei der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoff ist die wirksamste Ä'thylenglykolmonoäthylather» Natürlich müssen die allgemeinen Eigenschaften dieser Flüssigkeiten dersrtig sein, daß sie verträglich mit den Materialien sind, aus denen die Pistole hergestellt ist. Es ist zu bemerken, daß, wenn die Pistole aus Polyvinylchlorid hergestellt ist, die Acetatversion des Glykoläther-Lösungsmittels mit ihr reagiert, was unerwünscht ist.

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Claims

- 16 Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Mischen und Austragen von mindestens zwei miteinander reagierenden flüssigen Kunststoff-Komponenten, bestehend aus einem Gehäuse, einer Mischkammer innerhalb des Gehäuses, die am Vorderende einen Auslaß und die mehrere Einlaßtore oberstromseitig des Auslasses zum Einführen von Pluidum in die Mischkammer aufweist und einer Ventilstange zum öffnen und Schließen der Einlaßtore, die von der Mischkammer gleitend hin- und herbewegbar aufgenommen wird, wobei das Vorderende der Ventilstange in eine Offen-Stellung hinter die Eingangstore und in eine Schließ-Stellung vor die Eingangstore bewegbar ist und einer Betätigungseinrichtung für die Ventilstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (60) für die Ventilstange (46) einen mit zwei Zugangsöffnungen (72, 74) für Fluidum versehenen Zylinder (23) und einen im Zylinder zwischen den Zugangsöffnungen und einen hin- und herbeweglichen Kolben (54) aufweist, wobei das hintere Ende der Ventilstänge (46) an dem Kolben (54) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Kolbens (54) pneumatische Einrichtungen vorgesehen sind.

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3« Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Einrichtungen eine Druckluftquelle (97) und eine Handgriff- und Auslöser-Einrichtung (14) aufweisen, die mit dem Zylinder (23) derart verbunden sind, daß bei Betätigung des Auslösers (14) der Kolben (5*0 sich nach hinten und beim Loslassen des Auslösers sich nach vorn bewegt.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1*. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Schließ-Stellung das Vorderende der Ventilstange (46) mit dem Auslaßende (42) der Mischkammer (44) abschließt.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit mindestens einem der Eingangstore (48) eine Quelle (95) von unter Druck stehendem organischem Harz verbunden ist, daß mit mindetens einem der anderen Eingangstore (50) eine Quelle (96) von unter Druck stehendem flüssigem Isocyanat verbunden ist, und daß die Betätigungseinrichtung (60) für die Ventilstange (46) mit einer Quelle (97) für unter Druck stehende Luft verbunden ist.

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