DE917520C

DE917520C - Verstellbare Kupplung zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere fuer den Antrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe einer umsteuerbaren Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE917520C
Application number: DEK11174A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-08-31
Filing date: 1951-08-31
Publication date: 1954-09-06

Description

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Kupplung zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere für den Antrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe einer umsteuerbaren Brennkraftmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Änderung der Drehrichtung der Kupplung ein Pendeln derselben zu verhindern. Erfindungsgemäß wird dies durch eine formschlüssige Kupplung mit dem erforderlichen Verstellwinkel entsprechendem totem Gang in Umfangsrichtung und eine parallel zu dieser wirksame, während des Umsteuervorganges ausrückbare Reibungskupplung erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Reibungskupplung mittels eines durch ein gasförmiges oder flüssiges Mittel beaufschlagten, gegebenenfalls federbelasteten Kolbens betätigt. Wenn weitgehende Bedienungserleichterung angestrebt wird, beispielsweise bei Verwendung der Kupplung für den Antrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe einer umsteuerbaren Brennkraftmaschine, empfiehlt es sich, die Steuerung der Reibungskupplung mit der Umsteuereinrichtung der betreffenden Maschine zu verbinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt eine aus den beiden Hälften I und 2 bestehende verstellbare Kupplung für den Antrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe einer direkt umsteuerbaren Brennkraftmaschine. Die Kupplungshälfte 2 greift mittels einer Nase 3 in eine Aussparung am Umfang der Kupplungshälfte I ein. Die Ausdehnung der Aussparung ist größer als die Breite der Nase 3, so daß sich die beiden Kupplungshälften bei einer Drehrichtungsänderung um einen durch die Ausdehnung der Aussparung abzüglich der Breite der Nase 3 gegebenen Winkel gegeneinander verdrehen können. Die Kupplungshälfte I wird angetrieben und gibt ihr Drehmoment über die Kupplungshälfte 2 und über eine Klauenkupplung 5, 6, die axial etwas Spiel hat, auf die Abtriebswelle 7. Zwischen den beiden Kupplungshälften I und 2 ist eine Reibscheibe 8 angeordnet. Die Kupplungsteile sind durch einen in der Abtriebswelle geführten Aufsatz 9 gegen radiale Versetzung geschützt, die Kupplungshälfte I ist mittels eines hohlen Ansatzes Io im Gehäuse II einer Brennkraftmaschine gelagert. Die Kupplungshälfte I wird über ein auf das Ende des Ansatzes Io aufgesetztes Zahnrad I2 angetrieben. In der durch einen Stopfen I3 verschlossenen zylindrischen Bohrung I4 des Ansatzes Io bewegt sich ein Kolben I5, der über eine durch die Kupplungshälfte I hindurchragende Stange 16 mit der Kupplungshälfte 2 fest verbunden ist. Durch die sich einerseits gegen die Kupplungshälfte I und anderseits gegen den Kolben 15 abstützende Feder 17 werden beide Kupplungshälften über die Reibscheibe 8 reibungsschlüssig gegeneinandergepreßt. In der Ruhestellung des Kolbens I5 verbleibt zwischen diesen und dem Verschlußstopfen I3 der Bohrung I4 ein Arbeitsraum I8, der über eine Bohrung I9 und über eine Ringnut 2o in dem Ansatz Io, eine mit dieser ständig in Verbindung stehenden Bohrung 21 in der Lagerbüchse 22 und über die Leitung 23 mit einer Druckmittelquelle in Verbindung gebracht werden kann. Geschieht dies, so bewegt sich der Kolben I5,, in der Zeichnung gesehen, ein wenig nach rechts und hebt die gegenseitige Verspannung der beiden Kupplungshälften I und 2 auf, so daß diese sich gegeneinander verdrehen können. Die Beaufschlagung des Kolbens I5 kann mittels Druckluft während des Umsteuervorganges erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verstellbare Kupplung zur Verbindung zweier Wellen, insbesondere für den Antrieb der Kraftstoffeinspritzpumpe einer umsteuerbaren Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine formschlüssige Kupplung mit dem erforderlichen Verstellwinkel entsprechendem totem Gang in Umfangsrichtung und eine parallel zu dieser wirksamen, während des Umsteuervorganges ausrückbaren Reibungskupplung.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung mittels eines durch ein gasförmiges oder flüssiges Mittel beaufschlagten Kolbens betätigt wird.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben entgegen einer die Reibungskupplung im Eingriff haltenden Feder arbeitet. q.. Kupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Reibungskupplung mit der Umsteuereinrichtung der Maschine verbunden ist.