DE917383C

DE917383C - Anordnung an Kontaktumformern

Info

Publication number: DE917383C
Application number: DES6194D
Authority: DE
Inventors: Gabriel Letsch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-07-01
Filing date: 1941-07-01
Publication date: 1954-09-02

Description

Anordnung an Kontaktumformern Zusatz zum Patent 759684 Zur Vermeidung von Schaltfeuer muß !bei Kontaktumrdormern mit Schaltdrosseln dafür Sorge getragen, werden, daß die Schaltzeitpunkte stets in den Bereich der stromschwachen Pause fallen. Verschiebungen der gegenseitigen Phasenlage der Schaltzeitpunkte und der Grenzen der stromschwachen Pause, die die Gefahr von Schaltfeuer mit sich bringen könnten, können vor allem durch die willkürliche Regelung der Gleichispannung des Umrformers ,mnttels Teilaussteuerung hervorgerufen werden, die vorzugsweise durch Verdrehen des synchron laufendien Antriebsmotors um seine Achse zwecks Verschiebung der Phasenlage der Ein- und Ausschaltzeitpunkte gegenüber der Phasenlage der Wechselspannung erfolgt. Um eine zwangläufige Abhängigkeit der Kontaktdauer bzw. Bier überlappungszeit von der gegenüber der Phasenlage der Wedhsel'spannung verstellbaren Lage ,der Schaltzeitpunkte zu erhalten, ist. im Hauptpatent eine besondiere Steuervorrichtung vorgeschlagen. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Steuervorrichtung ibes.teht; darin, daß eine Reit dem verdrehbaren Ständer des- Antriebsmotors ,des Kontaktumformers gekuppelte Kurvenscheibe über eire Rolle und einen Hebel in Abhängigkeit von der Stellung dies Antriebsmotors das Lager einer die Antriebsbewegung auf die zur Kontaktbetätigung dienenden Stößel vermittelnden Wippe verstellt. Es hat sich nun aber gezeigt, daß außer .der Veränderung der Teilauss:teuerung"die bei der erwähnten Ausführungsform durch Verdrehen des Ständers des Antriebsmotors vorgenommen wird, auch noch andere Änderungen des Betriebszustandes eine unerwünschte gegenseitige Verlugerung der Schaltzeitpunkte und der Grenzen. .der stromschwachen Pause herbeiführen können. Hierzu gehören insbesondere Änderungen der Größe der Wechselspannung, deren willkürliche Einstellung bei einem als Gleichrichter arbeitenden Kontaktumformer im allgemeinen mit einem Regeltransformator erfolgt. Derartige Änderungen des Betriebszustandes gilt es gleichfalls zu berücksichtigen.
Erfindungsgemäß wird daher ei ne weitere Steuervorrichtung angeordnet, die willkürlich oder selbsttätig, insbesondere ferngesteuert über einen Hilfsantrieb, auf das Antriebsgetriebe ,des Kontaktumformers einwirkt und die Lage des auf die Stößel wirkenden Organs zusätzlich beeinflußt.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, -das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, im einzelnen erläutert.
1, 2 sind die beweglichen, 5, 6 die festen Kontakte zweier Schaltstellen des Kontaktumformers. 3, 4. sind die Kontaktstößel. 7 ist eine bei 8 gelagerte Wippe. Das Lager 8 ist durch eine gekröpfte Welle gebildet; deren Lagerzapfen bei 9 gelagert sind. Die gekröpfte Welle wird über einen Hebel io und einen Lenker i i zwecks Verstellung des Lagers 8 durch einen Balken r2 verdreht, an dessen beiden Enden sich Rollen 13, 14. befinden, die :auf Kurvenscheiben ruhen. Die eine Kurvenscheibe i8 ist mittelbar oder unmittelbar mit dem Ständer des Antriebsmotors gekuppelt, so daß sie bei dessen Drehung ebenfalls gedreht wird .und dadurch die Rolle 13 hebt oder senkt, wodurch die Kontaktzeiten beeinflußt werden. Die Welle i9 des Antriebsmotors ragt durch hie Kurvenscheibe 18 hindurch und treibt über einen Exzenter 2o und einen Pleuel 21 die W'i.ppe 7 und damit die Kontaktstößel an. Die Rolle 14 ruht auf einer besonderen Kurvenscheibe 22, die zum Hoben oder Senken der Rolle 14 und, damit zur zusätzlichen Steuerung der Kontaktzeiten dient. Sie wird entweder unmittelbar mechanisch von Hand oder durch Fernsteuerung von einer Schaltwarte aus verstellt und kann zu diesem Zweck mit einer ihre jeweilige Lage -in der Schaltwarte anzeigenden Rückmeldeeinrichtung versehen :sein. Sie kann aber auch selbsttätig, beispielsweise inAbhängigkeit von der Größe der Wechselspannung des Kontaktumformers, verstellt werden.
Eine weitere vorteilhafte zusätzliche Einrichtung besteht darin, mit der Scheibe 22 eine besondere Kurvenscheibe 23 zu kuppeln, die über eine Rodle 2q,. und Hebel bzw. Gestänge 25, 26- einen Anschlag 27 verstellt, der mit einem Anschlag 28 an der Scheibe r-8 zusammenarbeitet und .den Drehweg des Ständers des Antriebsmotors: und damit die Aussteuereng des Kontaktumformers begrenzt, Hierdurch kann bei Kontaktumformern nach der sogenannten Dreidrosselschaltung dafür gesorgt werden, daß die Summe aus der Überlappungszeit und dem sich anschließenden Zeitabschnitt für die Vorbereitung des Wiedereinschaltens mit umgekehrter Stromrichtung auf 'keinen Fall den hierfür-verfügbaren Betrag von 6o° überschreitet (6o° Bedingung). Die vorgesehenen Kurvenscheiben sind zweckmäßig auswechselbar und auf ihrer Welle verstellbar. Die Kurvenscheiben 22, 23 können auf der gleichen oder auf verschiedenen, miteinander gekuppelten Weilen sitzen.
Die Möglichkeiten zur Ausführung und Anwendung :der Erfindung beschränken sich nicht auf das hier im einzelnen erörterte Beispiel. Die angegebenen Vorschläge lassen sich sowohl einzeln als auch in den verschiedenartigsten Kombinationen anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für periodisch arbeitende Schaltgeräte für Umr£ormungszwecke nach Patent 759 68q., dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Steuervorrichtung vorgesehen ist, die willkürlich oder selbsttätig, insbesondere ferngesteuert über einen Hilfsantrieb, gleichfalls auf dus Antriebsgetriebe diels Kontaktumrformers einwirkt und die Lage des auf die Stößel wirkenden Organs zusätzlich beeinflußt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Balken (12), der das Lager (8) einer diie Antriebskraft auf die Kontaktstößel (3,4) vermittelnden Wippe (7) zwecks Beeinflussung .der Kontaktzeit .auf mechanischem Wege (g, i o, i i) verstellt, mit seinen beiden Enden, welche Rollen (13, 1¢) tragen, äu.f Kurvenscheiben (18,:22) gelagert ist, von denen die eine (18) als. Steuervorrichtung zur selbsttätigen Anpassung der Kontaktzeiten. an die Teilaussteuerung und die andere (22) als zusätzlnche Steuervcrrichtung zur willkürlichen oder selbsttätigen Anpassung der Kontaktzeiten an andere Änderungen des Betriebszustandes, insbesondere Änderungen der Größe der Wechselspannung, dient.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zusätzlichen Steuerkurvenfscheibe (22) noch eine weitere zusätzliche Ste nerkurvenscheibe (23) gekuppelt ist, welche zur gleichzeitigen Verstellung eines Endanschlages (27) zur Begrenzung der Teilaussteuerung dient.