DE692267C - Zeitschalter fuer elektrische Punktschweissmaschinen - Google Patents

Description

• Zeitschalter für elektrische Punktschweißmaschinen Es ist bereits bekannt, bei Punktschweißmaschinen nicht nur die Elektroden mittels eines Druckmittels, in der Regel Preßluft, auf das Werkstück zu drücken, sondern auch gleichzeitig das Ein- und Ausschalten des Schweißstromes durch einp- durch das gleiche Druckmittel gesteuerte Betätigungsvorrichtung für den elektrischen Schalter vorzunehmen. Es sind ferner Einlichtungen bekannt, bei denen das öffnen des Schweißstromes in Abhängigkeit vom Druck des Druckmittels durchgeführt wird, d. h. Einrichtungen, die unabhängig von dem Bedienenden eine periodische Wiederholung des - Schweißstromes ermöglichen. Die hierfür bekannten Einrichtungen sind umständlich im Aufbau und gestatten keine sehr schnelle Wiederholung der Schweißvorgänge, da das Druckmittel aus den engen Lind langen Kanälen zwischen den einzelnen Vorrichtungen zu langsam entweicht.
• Die Nachteile der bekannten Einrichtungen sind erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß mit der aus einem Zylinder und einem Kolben bestehenden Betätigungsvorrichtung ein Ventil verbunden ist, das nach einem bestimmten Kolbenweg die Druckluft unmittelbar aus dem Zylinder der Betätigungsvorrichtung austreten läßt und dessen Ventilstange zu diesem Zweck unmittelbar mit der Kolbenstange der Betätigungsvorrichtung verbunde n ist. Die Verbindung der Ventilstange und der Betätigungsstange ergibt einen sehr einfachen. Antrieb für das Ventil, während gleichzeitig durch den unmittelbaren Austritt der Druckluft aus dem Zylinder das Arbeiten der Vorrichtung unabhängig von dem - verzögerten Austreten der Druckluft aus den Rohrleitungen wird.
• Ein Ausführungsbeispiel dei Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
• Fig. i zeigt schematisch eine Punktschweißmaschin.e gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die mittels Druckluft gesteuerte Betätigungsvorrichtung für den Schalter des Schweißtransformators.
• Fig. 3. ist ein senkrechter Schnitt durch einen Druckluftverteiler.
• Fig. 4 zeigt den Luftverteiler im Grundriß. Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3.
• Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. q..
• 1, 2 und 3 sind Luftdruckzylinder, die die Bewegung von Elektroden ia, 2a und steuern, welche :eine gemeinsame Gegenelektrode 4. haben.
• Mittels des Verteilers 5 werden Preßlüftmengen stoßweise in die Zylinder hinengelassen. Ein Verteilerarm 6 wird von dem Elektromotor M angetrieben. Wenn der Verteilerarm 6 sich dreht, deckt er sich nacheinander mit den verschiedenen Schlitzen im Verteiler und schließt hierdurch eine Preßlüftquelle an die verschiedenen Zylinder an. Gleichzeitig wird Druckluft durch die Leituxlg 29 stoßweise dem Luftzylinder 8 zugeführt; hierdurch wird der Kolben 9 in dem Zylinder 8 gehoben, und der Steuernocken io dreht die Klinke i i; so daß der Schalter 12 im Primärstromkreis 43 geschlossen wird. Solange die Rolle der Klinke sich über die schräge Fläche des Nockens bewegt, bleibt der Primärstromkreis geschlossen. Bekn:Rückwärtsgang des Nockens kann dieser an der Klinke v orbeigleiten, die hierbei durch die Feder q.2 nach unten geschwenkt wird. Ein Anschlag 44 verhindert, daß der Schaltarm 12 von der Feder 20 zu weit nach oben geschwenkt wird. Durch Verändern der Neigung und der Länge des Nockens, durch Verändern der Stärke der holbenrückkehrfeder 13 oder durch Verändern des Flüssigkeitsdruckes können die Zeitpunkte für die Schweißoperationen nach Wunsch geregelt werden.
• Wenn der Kolben einen Hub von im voraus festgelegter Länge ausgeführt hat, schlägt der Ring 14. am Ende der mit der Kolbenstange 16 verbundenen Stange 15 gegen das Auslöseventil 1 7 und hebt die ringförmige Nut 18, bis diese sich mit der Auslaßöffnung i 9 im Zylinder deckt. Hierdurch wird sofort der Druck unter dem Kolben aufgehoben, und die Feder 13 drückt den Kolben in seine ursprüngliche Lage zurück, während die Feder 2o den Schalter im Primärstromkreis 2 i des Transformators T öffnet.
• Die Leitung 29 kann an den linken oder den rechten Luftzylinder angeschlossen werden. In Fig. i ist die Luftleitung an den linken Zylinder angeschlossen, aber im Bedarfsfalle ist es auch möglich, die Leitung an den rechten Zylinder anzuschließen, beispielsweise wenn einige .Teile der Maschine versagen. Die Maschine kann deshalb in Betrieb gehalten werden, .auch we;nll einige Teile derselben aus irgendeiner Ursache außer Tätigkeit gesetzt sind.
• 22 ist ein Anzapfschalter für die Primärwicklung des Schweißtransformators. 23 ist der Hauptschalter im Schweißstromkreis und 2.4 der Hauptschalter im Motorstromkreis. Der Schalter 24 wird von einem Druckznopfschalter 25 gesteuert, der den Stromkreis durch das Solenoid 26 schließt, welches seinerseits den Schalter 27 im Motorstromkreis 28 steuert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Zeitschalter für elektrische Punktsc'hweißinaschinen, der im Primärstromkreis des Schweißtransformators liegt und durch Druckluft mittels einer aus Zylinder und Kolben bestehenden Betätigungsvorrichtun- geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schließdauer durch ein Ventil (17) gesteuert wird, dessen Ventilstange (15) mit dem Kolben (9) der Betätigungsvorrichtung starr verbunden ist und das nach einem bestimmten Kolbenweg die Druckluft aus dem Zylinder der Betätigungsvorrichtung austreten .läßt.