DE91646C - - Google Patents

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DE91646C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/46Electrically-operated clockwork meters; Oscillatory meters; Pendulum meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung benutzt diejenige bekannte Methode der Strommessung, gernäfs welcher der Strom veranlafst wird, den Gang eines Uhrwerks zu beeinflussen, um durch Vergleichung mit einer normal gehenden Uhr ein Mafs für den Stromverbrauch zu gewinnen.
Zweck dieser Erfindung ist, diese Methode in einer Weise ausführbar zu machen, welche einerseits eine Strommessung mittelst desselben Zählers in weiteren als seither thunlichen Grenzen ermöglicht, und andererseits gestattet, jede Pendeluhr, sofern sie nur richtig geht, durch blofse HinzufUgung eines Hülfsmechanismus als Strommesser zu benutzen, ohne den weiteren Gebrauch zur blofsen Zeitmessung auszuschliefsen.
Das an sich bekannte Grundprincip, welches der Einrichtung zu Grunde liegt, ist folgendes:
Die Schwingungen des Pendels werden vom Strom vermittelst zweier Federn, zwischen deren freien Enden dasselbe schwingt, derart beeinflufst, dafs derselbe einen kegel- oder keilförmigen Körper zwischen den einander zugekehrten Armen zweier drehbar aufgehängten Winkelhebel verschiebt, deren aufrecht stehende Arme die genannten Federn, welche lang und dünn gestaltet sind, tragen oder von diesen Federn gebildet werden. Indem das Pendel z. B. bei der Linksschwingung gegen die dortige Feder kommt, giebt es unter Zurückdrängen derselben seine lebendige Kraft an sie ab; sobald es hierdurch zum (momentanen) Stillstand kommt, äufsert sich die an die Feder abgegebene Kraft in Richtung der Rückschwingung, und indem sie sich zur Wirkung der Erdanziehung addirt, wird das Pendel veranlafst, mit entsprechender Beschleunigung zurückzuschwingen. Je nach der näheren oder entfernteren Einstellung, also je nach der gröfseren oder geringeren Stärke des die Spule durchfliefsenden Stromes, ist die Beschleunigung der Rückschwingung entsprechend gröfser oder kleiner. Durch Vergleichung mit einer normal gehenden Uhr wird dann das Mafs für den Stromverbrauch genommen.
In den Fig. 1 bis 3 sind drei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Es bedeutet P das Pendel, F1 und F2 die beiden langen zarten Beschleunigungsfedern, S die Spule und K deren Kern.
In Fig. ι ist jede der beiden Beschleunigungsfedern jP1 und F2 an einem in seinem Knie drehbar gelagerten Winkelhebel f1 und f1 befestigt. Die beiden mit ihren Drehpunkten in einer Ebene liegenden Winkelhebel kehren sich ihre gleich langen Arme zu, zwischen deren mit Röllchen/3 ausgerüsteten Enden sich die Verlängerung k des Kernes K mit ihrem aus zwei mit den Spitzen zusammenstofsenden schlanken congruenten Kegeln oder Keilen A:1 It1 gebildeten Ende verschiebt, derart, dafs der obere Kegel /e2 gegen die Röllchen der oberen, der untere kl gegen die Röllchen der unteren Hebelarme wirkt. Bei normaler Stromstärke liegt der Verbindungspunkt der beiden Kegelspitzen in einer Ebene mit den Hebeldrehpunkten und liegen die beiden Kegel mit gleichen Querschnitten zwischen den Röllchen. Gesetzt, der Strom wachse, so zieht die Spule den Kern tiefer hinein und die -Kegel kl k2 verschieben sich nach oben. A:1 drängt die unteren Hebelarme aus einander, während &2
die oberen Hebelarme um den gleichen Betrag nach einwärts sinken läfst: die Federn F1 und F2 werden also mit ihren Enden entsprechend näher zum Pendel eingestellt. Nimmt der Strom ab, so läfst die Spule den Kern sinken, und die Kegel k1 k"1 wirken nun umgekehrt, so dafs die Federn von dem Pendel abgerückt werden. In punktirten Linien ist auf der linken Seite die Einwirkung des Pendels auf die dortige Feder F1 dargestellt.
Die Fig. 2 und 3 sind einfache Abänderungen, indem einarmige Hebel f1/2, in ersterer nach abwärts, in letzterer nach aufwärts gerichtet, benutzt und infolge dessen die Verlängerung des Kernes zu einem einfachen Kegel (Keil) ausgebildet ist, der im ersten Falle mit der Spitze, im zweiten Falle mit der Grundfläche nach oben zeigt. Die Hebel werden hier von Federn/4 gegen den Kegel (Keil) angelegt gehalten. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie beim Doppelkegel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Elektricitätszählern mit einem Pendel, das zwischen zwei Anschlagfedern mit von der Stärke des zu messenden Stromes abhängigem Abstande schwingt, die Anordnung dieser beiden Federn (F1 F2) als Arme von Winkelhebeln (fifi)i zwischen deren gegen einander gerichteten zweiten Armen ein kegel- oder keilförmiger Gleitkörper (Doppelkegel) A1A:2 (Fig. 1) oder einfacher Kegel k1 (Fig. 2) bezw. k'2 (Fig. 3) unter der Einwirkung einer vom Strom durchflossenen Spule sich verschiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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