DE47541C - Neuerungen an Mefsapparaten für elektrische Ströme (Coulombmeter) - Google Patents

Neuerungen an Mefsapparaten für elektrische Ströme (Coulombmeter)

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DE47541C
DE47541C DENDAT47541D DE47541DA DE47541C DE 47541 C DE47541 C DE 47541C DE NDAT47541 D DENDAT47541 D DE NDAT47541D DE 47541D A DE47541D A DE 47541DA DE 47541 C DE47541 C DE 47541C
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Germany
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pendulum
stop
wheel
electrical currents
hook
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47541D
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Dr. E. BATAULT in Genf, Schweiz
Publication of DE47541C publication Critical patent/DE47541C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher construirten Coulombmeter können nicht gleichzeitig zur Messung von Gleichströmen und von Wechselströmen verwendet werden, was heutzutage ein grofser Mangel ist; sie sind übrigens alle sehr complicirt und deshalb sowohl theuer in der Herstellung, als oft reparaturbedürftig.
Vorliegende Erfindung soll die eben angeführten Mängel auf eine sehr einfache Weise beseitigen. Der Apparat besteht im grofseri Ganzen aus irgend einem Motor (Federührwerk, Pendel, elektrisches Pendelwerk etc.), welcher einen Tourenzähler von bekannter Construction mittelst einer Transmissiorisvorr-ichtuhg bewegt, deren Bewegung selbst durch einen Anschlag beeinflufst wird, welcher durch ein Amperemeter nach Mafsgabe der Intensität des zu messenden Stromes verstellt wird. Der so gestaltete Mefsapparat kann in verschiedenen Constructionen ausgeführt werden, welche hier nicht alle eingehend beschrieben werden können, Und es wird daher genügen, eine solche Construction unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung eingehend zu beschreiben, um das Wesen der Erfindung zu kennzeichnen.
Fig. ι ist ekle Vorderansicht und Fig. 2 ein Verticalschnitt nach u u1 eines Mefsapparätes. Die Fig. 3 und 4 zeigen abweichende ConstruetiOiien des Alischlages C üild der Transmissionsvörrichtühg m.
Der Apparat besteht aus vier Hauptbestandtheilen: 1. einem Pendel, 2. einem auf einen beweglichen Eisenkern wirkenden Solenoid,
3. einer Tränsmissionsvorrichfu'n'g Und 4. einem Tourenzähler. Das in A aufgehängte Pendel A B öscillirt zwischen S1 und J52 und erhält jenes Pendel jedesmal einen Impuls durch die Vermitfelüng eines Elektromagneten M, wenn seine Schwingungen unter eine gewisse Grenze hinunterfallen. Dies geschieht, wie bei den Hi pp'sehen elektrischen Uhren, vermittelst eines am Pendel aufgehängten Züngleins /, welches im geeigneten Moment auf eine kleine Gontäctfeder 2 einwirkt.
Ist der Mefsapparat im Ruhezustand, so wird das Pendel mittelst eines an demselben befestigten Hakens i?, der sich an dem scharriierartig in r befestigten Haken R1 einhängt, in der Lage Ä B2 festgehalten. Ein Elektro-■magnet Z^ welcher in den zu messenden Strom oder in eine Ableitung desselben eingeschaltet ist, zieht den Haken R1 an sich und hält denselben so lange emporgehoben, bis der Strom unterbrochen wird. Wird J?1 durch Z angezogen, so1 Wird dadurch R, d. h. das Pendel A B frei, und geschieht das Wiedereinhängen von R an R1 erst, wenn der Ström unterbrochen Wird und R1 wieder hinünter-MIt-.
Das Amperemeter besteht in dem vorgeführten Beispiele aus einem verticalen Solenoid S, in welchem ein beweglicher Eisenkern V auf- und abb'eweglich ist. Der Eisenkorn V ist värmittelst einer Spiralfeder aufgehängt und mit zweckentsprechenden Führungen versehen; er trägt einen Konus C, welcher
durch eine Stufen- oder keilförmige Platte ersetzt werden kann und der mit ihm auf- und abfährt und der weiter unten beschriebenen Transmissionsvorrichtung als Anschlag dient. In der Zeichnung (Fig. i) ist der Konus C in seiner tiefsten Lage eingezeichnet; seine höchste Lage ist punktirt angegeben:
Die Transmissionsvorrichtung, welche die Bewegung des Pendels auf den Tourenzähler überträgt und deren Spiel durch den Anschlag C des Amperemeters regulirt wird, ist folgendermafsen construirt.
Der starre Kniehebel FHI hat einen Drehpunkt in / und wird durch ein Gewicht N (welches durch eine Feder ersetzt werden kann) stets in dem dem Pfeile f entgegengesetzten Sinne, d. h. nach rechts gedreht. Nun ist im Punkte H jenes Hebels ein Schieber oder Riegel m eingehängt, der zwischen den Führungsröllchen η η1 n% η3 gleitet und sich gegen den Konus C anlehnt, so dafs der letztere die Bewegung des Kniehebels FHI nach rechts begrenzt. Am Arme IH ist nun ferner ein Schalthaken e befestigt, der die Drehung des Schaltrades D bewirkt, wenn der Kniehebel FHI von rechts nach links gedreht wird. Letzteres geschieht vom Pendel A B aus vermittelst eines Züngleins L, welches auf den Stift F des Hebels FHI einwirkt. Schwingt das Pendel von -B2 nach B, so wird das Zünglein L bei dessen Begegnung mit dem Stift F gehoben, ohne übrigens. auf denselben einzuwirken. Fällt hiernach das Pendel von B1 nach -B2 zurück, so nimmt das Zünglein L den Stift F mit, wobei der Schalthaken e im Sinne des Pfeiles f vorgeschoben wird, was eine Drehung des Rades D um eine gewisse Anzahl Zähne bedingt. Die Anzahl Zähne, um welche solches Verschieben geschieht, hängt von der Lage ab, in welcher sich der Stift F in dem Augenblick befindet, in welchem er vom Zünglein L erfafst wird, d. h. es hängt jene Anzahl Zähne von der Lage des Schiebers m ab, welche wieder von der Stellung des Konus C abhängig ist. Liegt der Konus tief, so liegt der Kniehebel FHI mehr nach rechts und begegnet also das Zünglein L dem Stift F früher, was eine längere Bewegung des Schalthakens e erzeugt, wobei eine bestimmte Anzahl Zähne von D vorgeschoben wird. Liegt dagegen der Konus C hoch, z. B. in C1, so begegnet das Zünglein L dem Stifte F erst fast am Ende des Pendelhubes, so dafs der Schalthaken e fast gar nicht vorgeschoben und das Rad D fast gar nicht gedreht wird. Die Achse X des Rades D ist in Verbindung mit dem ersten Getriebe des in der Zeichnung nur schematisch angegebenen Tourenzählers Y, welcher demnach jede Bewegung des Rades D registrirt. . . ■
Je nach der Intensität des durch das Solenoid S hindurchströmenden Stromes wird der Konus C mehr oder weniger nach unten gezogen und rückt der Kniehebel FHI mehr oder weniger nach rechts, was einem Verschieben des Rades D je um eine bestimmte Anzahl Zähne entspricht.
Will man das Ende des Hubes von e für jeden Fall sicher bestimmen, so kann in e2 eine kleine schiefe Ebene angebracht werden, welche den Schalthaken e stets an derselben Stelle in die Höhe hebt. Eine Bremsfeder s, welche in die Verzahnung von D eingreift, verhindert jedes Zurückdrehen dieses Rades.
Der Anschlag C sowohl als die Transmissionsvorrichtung Ot FHI können sehr verschiedenartig construirt werden und zeigen die Fig. 3 und 4 solche abweichende Constructionen:
In Fig. 3 ist der Konus C durch ein Excenter C ersetzt, welches durch eine am Eisenkern V des Solenoides S befestigte Zahnstange gedreht wird und dem Schieber m als Anschlag dient. In Kg. 4 dagegen ist der Hebel FHI durch ein Rad -D1 ersetzt, welches lose auf der Achse χ des Schaltrades D sitzt und den Schalthaken e trägt. Der Schieber Ot ist hier als Zahnstange construirt, welche in das Rad D1 eingreift. Dreht sich D1 in dem einen Sinne, so nimmt es das Rad D mit, dreht es sich im anderen Sinne, so gleitet der Schalthaken e auf D, ohne es vorzuschieben.
Der Anschlag C kann übrigens auch durch eine andere Anordnung als durch die Combination des Solenoides S und des Eisenkernes V bewegt werden, wobei die bekannten Constructionen von Galvanometer und Amperemeter verwendet werden können.
Auch kann das Pendel durch eine andere, die Zeit markirende Vorrichtung ersetzt werden, z. B. durch ein Uhrwerk mit Hemmung.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. In Mefsapparaten für elektrische Ströme die Combination des Pendels A B oder eines anderen, die Zeit messenden Motors, eines durch ein Schaltrad D bewegten Tourenzählers Y und eines Konus C oder anderen zweckentsprechenden Anschlages mit dem durch ein Gewicht N oder durch eine Feder gegen jenen Anschlag gedrückten Schieber m und einem mit dem letzteren in Verbindung stehenden Schalthaken e, wobei das Pendel A B (oder anderer Motor) das Rad D durch Vermittelung des Schalthakens e um eine Anzahl Zähne vorschiebt, welche durch die Lage des auf dem Eisen-
    kerne V eines Solenoides S, oder auf eine andere Galvanometer- oder Amperemetervorrichtung befestigten Anschlages C bedingt wird.
    In Mefsapparaten für elektrische Ströme die Combination des mit einem Zünglein L versehenen Pendels A B mit einem Kniehebel FHI, einem Gewichte oder einer Feder N, einem auf das Schaltrad D eines Tourenzählers Y wirkenden Schalthaken e, einem Schieber oder Riegel m und einem durch ein von dem zu messenden Strome durchströmtes Solenoid S verstellten Anschlage C.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47541D Neuerungen an Mefsapparaten für elektrische Ströme (Coulombmeter) Expired - Lifetime DE47541C (de)

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