DE915671C

DE915671C - Geschicklichkeitsspielgeraet mit einer Spielflaeche, die mittels einer Tastatur bedienbare, aus der Spielflaeche schwenkbare, Klappen bildende Hindernisse fuer einen Spielkoerper aufweist

Info

Publication number: DE915671C
Application number: DER7957A
Authority: DE
Inventors: Henri Roussel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-30
Filing date: 1951-12-30
Publication date: 1954-07-26

Description

Geschicklichkeitsspielgerät mit einer Spielfläche, die mittels einer Tastatur bedienbare, aus der Spielfläche schwenkbare, Klappen bildende Hindernisse für einen Spielkörper aufweist Die Erfindung betrifft ein Geschicklichkeitsspielgerät mit einer Spielfläche, die mittels zumindest einer Tastatur bedienbare, aus der Spielfläche aus-und einschwenkbare Klappen bildende Hindernisse für einen auf der Spielfläche rollenden Spielkörper (Ball oder Kugel) aufweist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe auch um eine zur Spielfläche lotrecht verlaufende Achse in verschiedenen Öffnungsstellungen verschwenkbar ist.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Geschicklichkeitsspielgerät in einer Ausführungsform mit einer Bedienungstastatur schematisch und beispielsweise wiedergegeben.
Abb. i zeigt eine Draufsicht, Abb.2 einen entsprechenden vertikalen Schnitt, die Abb.3 und 4 Teilansichten einer Abänderung als Draufsicht bzw. als seitlichen Vertikalschnitt, Abb.5 im Vertikalschnitt und größerem Maßstab den Bedienungsmechanismus, mittels dessen Winkelbewegungen der Hindernisse um eine zur Spiel- bzw. Rollfläche senkrechte Achse ausgeführt werden können.
Das Gerät besteht aus einem Gestell i, an dessen einer Seite eine Tastatur 2 mit Tasten 3 (nach Art einer Schreibmaschine) vorgesehen ist. Jede dieser Tasten 3 wirkt auf einen Übertragungshebel 4 ein, mittels dessen die Stoßstangen 5 in vertikaler Richtung bewegt werden. Über jeder Stoßstange ist eine Klappe 6 vorgesehen, welche um ein Gelenk 7 schwenkbar ist und in Ausgangsstellung eine entsprechende Öffnung 8 in der Rollfläche 9 verschließt. Jede Klappe 6 kann also von der Oberfläche verschwinden, indem sie sich in die Öffnung von gleichem Umriß einfügt; umgekehrt kann sie durch die unterhalb befindliche Stoßstange 5 hochgeklappt werden, so daß sie sich senkrecht zur kollfläche 9 einstellt. Die Rollfläche 9 ist von einer Einfassung io umgrenzt, die mit elastischen Banden ausgerüstet sein kann. Zweck der Vorrichtung ist es, durch Betätigung der Tasten 3 zu einem geeigneten Zeitpunkt die Klappen 6 als Hindernisse auf der Wegstrecke eines rollenden Gegenstandes, z. B. eines Balles oder einer Kugel, welcher sich auf der Rollfläche 9 bewegt, erstehen zu lassen. Durch diese Hindernisse wird dann der rollende Gegenstand von seiner ursprünglichen Bahn abgelenkt, indem jeder Zusammenstoß eine Richtungsänderung bewirkt.
Man kann das Spiel spannender gestalten, indem mehrere Tastaturen .2 vorgesehen werden, die dann von verschiedenen Spielern bedient «-erden, etwa derart, daß jeder Spieler versucht, den Weg der Kugel so zu beeinflussen, daß sie sich bestimmten Zonen auf der Rollfläche 9 nähert oder von diesen ferngehalten wird. Diese Zonen können z. B. als Tore wie beim Fußballspiel dargestellt sein. In diesem Falle können die Klappen 6, die von der einen Tastatur bedient werden, zwischen jenen angeordnet sein, die von der anderen Tastatur bedient werden, so daß jede Tastatur bzw. jede Gruppe von Klappen die Kugel zu dem entsprechenden Tor dirigieren kann.
Nach der vorbeschriebenen Anordnung lassen sich die Klappen 6 lediglich senkrecht aufklappen bzw. in Ausgangsstellung zurückklappen. Erfindungsgemäß kann man jedoch die Klappen durch einen Mechanismus so anordnen, daß sie um eine zur Rollfläche 9 lotrecht verlaufende Achse verschwenkbar sind. Das bedeutet, daß sich die Klappen nach verschiedenen Richtungen hin öffnen lassen. Weiterhin läßt sich erreichen, daß der Öffnungswinkel beliebig zwischen o und 9o° gewählt werden kann.
Bei der in den Abb. 3, q. und 5 gezeigten Aus.-führungsform sind die durch die Tasten 3 betätigten Klappen 6 derart angebracht, daß sie Winkeländerungen um eine zur Rollfläche 9 senkrechte Achse ausführen können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Klappen 6 und ihre horizontalen Gelenke 7 in vertikal in der Rollfläche aufgehängten Rollen io angeordnet sind. Die Rollen io weisen Bohrungen zur Führung der sich senkrecht bewegenden Stoßstangen 5 auf. Die Stoßstangen 5 begrenzen ihrerseits das Hervortreten der Klappen 6 aus den Klappenlagern i i, in welchen sich die Klappen in der Ausgangsstellung befanden. An den Rollen io sind außerdem zwei äußere Ringnuten 12, 13 vorgesehen. In die obere Ringnut 12 greift eine unter der Rollfläche 9 befestigte geteilte Ringscheibe 1q. ein, wodurch die Rolle io drehbar gelagert ist. Über die Ringnut 13 laufen Riemen 15; alle Riemen 15 laufen andererseits über eine um ihre Längsachse drehbare Walze 16. Die Walzen 16, von denen für jeden Spieler eine vorgesehen ist, erstrecken sich parallel unter der Rollfläche 9 zwischen den beiden Tastaturen 2; sie sind mit je einem Bedienungshebel und einer Rückholfeder versehen. Jeder Spieler kann also nach Belieben die Klappen 6 mittels der Tasten 3 und der Stoßstangen 5 heraustreten lassen und ihnen auch eine bestimmte Richtung erteilen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform verfügt jeder Spieler nur über eine Walze 16, wodurch sämtliche Klappen 6 seines Spiels ihren Drehwinkel gleichzeitig ändern. Durch Verwendung mehrerer Walzen ließe sich eine teilweise Betätigung erreichen. Desgleichen könnte die Drehung aller oder nur bestimmter Klappen auch durch andere technische Mittel bewerkstelligt werden.
Zur Vereinfachung der Konstruktion können mehrere Übertragungshebel q., welche auf die vertikalen Stoßstangen 5 einwirken, mit einer gemeinsamen Anschlagschiene verbunden sein, auf welcher mehrere Tasten 3 vorgesehen sind. Ist nun diese Anschlagschiene i9 biegsam, z. B. aus elastischem Material, so ist, je nachdem, an welcher Stelle der Finger die Anschlagschiene ig niederdrückt, auch die Bewegung der Übertragungshebel ¢ verschieden groß. Dementsprechend verändern sich auch die Wege der Stoßstangen 5, so daß die Klappen 6 verschiedene Öffnungswinkel bilden. Hierdurch kann man den rollenden Gegenstand in verschiedener Weise von seinem Weg ablenken.
Ebenso können die Tasten 3 durch eine starre Schiene derart miteinander verbunden sein, daß alle Tasten, welche mit der gleichen Schiene verbunden sind, gleichzeitig betätigt werden, unabhängig davon, an welcher Stelle die Schiene angeschlagen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschicklichkeitsspielgerät mit einer Spielfläche, die zumindest mittels einer Tastatur bedienbare; aus der Spielfläche aus- und einschwenkbare Klappen bildende Hindernisse für einen auf der Spielfläche rollenden Spielkörper (Ball oder Kugel) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe auch um eine zur Spielfläche lotrecht verlaufende Achse in verschiedene Öffnungsstellungen verschwenkbar ist.
2. Geschicklichkeitsspielgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klappe in der oberen Stirnseite einer an der Spielfläche lötrecht gelagerten Rolle angeordnet ist.
3. Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle die Führung für eine Stoßstange zum Öffnen der Klappe bildet. q..
Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken der Rollen über letztere laufende Zugmittel vorgesehen sind, die mit einer zugleich alle Rollen verstellbaren Vorrichtung verbunden sind.
5. Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung für alle ein und derselben Tastatur zugeordnete Rollen durch eine waagerecht angeordnete drehbare Walze gebildet ist.
6. Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen gruppenweise bewegbar sind.
7. Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen je einer Gruppe von Tasten eine Anschlagschiene vorgesehen ist. B. Geschicklichkeitsspielgerät nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschiene aus biegsamem oder elastischem Werkstoff besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 529289.