DE915275C - Einrichtung zum mechanischen Auswaehlen harmonierender Farbtongruppen - Google Patents

Einrichtung zum mechanischen Auswaehlen harmonierender Farbtongruppen

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DE915275C
DE915275C DEF2078A DEF0002078A DE915275C DE 915275 C DE915275 C DE 915275C DE F2078 A DEF2078 A DE F2078A DE F0002078 A DEF0002078 A DE F0002078A DE 915275 C DE915275 C DE 915275C
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Description

  • Einrichtung zum mechanischen Auswählen harmonierender Farbtongruppen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum mechanischen Auswählen harmonierender Farbtongruppen d. h. also von Farbtönen, aus denen sich als ästhetisch schön empfundene farbige Muster schaffen lassen.
  • Zum Auswählen solcher harmonischer Farbenakkorde, soweit sie nicht nach Geschmack erfolgte, waren bisher Farbenkreise, d. h. zum Kreis geschlossene Reihen der gesättigten Hauptfarben, bekannt, aus denen durch ein drehbares Anzeigesystem die zu verwendenden Hauptfarben ausgewählt wurden; nicht angezeigt wurde, wie diese Töne mit Weiß, Grau oder Schwarz verhüllt werden müssen, damit sie als zusammen passend empfunden werden; denn Farbenzusammenstellungen aus gesättigten Farben sind bekanntlich noch nicht harmonisch. Damit wurde diese schwierigste Aufgabe dem nicht immer sicheren Farbengeschmack und der Erfindungsgabe des Einzelnen überlassen. In einer anderen Ausführung eines solchen Systems hatten die zum Kreis geschlossenen Reihen der Farbtöne jeweils den gleichen Graugehalt, wodurch der Sättigungsgrad nunmehr für eine beschränkte Gruppe von harmonischen Farbenzusammenstellungen angegeben wurde.
  • Diese Unvollkommenheiten der bekannten Hilfseinrichtungen zum Auswählen harmonierender Farbtöne werden dadurch überwunden, daß durch das Zusammenwirken zweier Anzeigevorrichtungen, die den Gegenstand der Erfindung bilden, und unter Zugrundelegung eines Farbenkörpers als Farbensystem, der die Übersicht über alle Körperfarben gewährt, an Stelle der bisher verwandten linearen Systeme a) auch die notwendige Verhüllung der zu verwendenden Farbtöne, d. h. ihre Helligkeit und ihren Sättigungsgrad, in einer für den praktischen Gebrauch ausreichenden Annäherung angezeigt werden, und b) die Variationsmöglichkeit der auffindbaren harmonierenden Farbtöne sehr wesentlich vergrößert wird.
  • Der verwendete Farbenkörper hat die Gestalt eines regelmäßigen Doppelkegels und wird durch Querschnitte (Abb. 1) und Längsschnitte (Abb. V) dargestellt. Der durch die gemeinsame Kegelbasis geführte Querschnitt ist eine kreisförmige Farbenscheibe 1, deren Fläche in zwölf Sektoren gleicher Größe und nach der Kreismitte zu in konzentrische Ringe EI, E 2, E 3, E 4 gleicher Breite und in einen im Zentrum gelegenen Kreis E 5 mit dem Durchmesser der Ringbreite eingeteilt ist; in den durch die Sektoren gebildeten äußeren Ringausschnitten E 1 sind die zwölf Hauptfarben untergebracht: 1. Rot (Urrot, Wellenlänge etwa 700 jL£), 2. Rotorange (Wellenlänge etwa 5931uIu) 3. Orange (Wellenlänge etwa 584dz), 4. Gelborange (Wellenlänge etwa 577 z 5. Gelb (Urgelb, Wellenlänge etwa 57311,U), 6. Gelbgrün (Wellenlänge etwa 560 /1#3, 7. Grün (Wellenlänge etwa 5IO8J1), 8. Blaugrün (Wellenlänge etwa 480,u,u), 9. Blau (Urblau, Wellenlänge etwa 463 hat), IO. Blauviolett (Wellenlänge etwa 430 ,um), II. Violett, 12. Rotviolett (beide letztere im spektralen Licht nicht enthalten).
  • Im zentralen Kreis E5 der Farbenscheibe liegt das mittlere Grau der in empfindungsgleiche Stufen eingeteilten Graureihe des Farbenkörpers (s. unten, Abb. V, E5). Zwischen die zwölf Hauptfarben und dieses Grau sind Farbtöne eingeschaltet, in denen die Hauptfarben durch das Grau nacheinander so ersetzt wird, daß empfindungsgleiche Sättigungsstufen entstehen, die in die Ringausschnitte EI, E 2, E3, E4 gelegt sind.
  • Über der Farbenscheibe ist ein in ihrem Mittelpunkt drehbares Anzeigesystem (Zeiger oder Schablonenscheibe mit sektorenförmigen Ausschnitten) angeordnet, deren Zeiger oder Ausschnitte für die Auswahl der Farbtöne von Dreiklängen in Winkelabständen von vier, drei und fünf Stufen oder von vier, fünf und drei Stufen angeordnet sind (Abb. III, 3). Die Scheibe 3 kann also auf beiden Seiten benutzt werden.
  • Für die Auswahl der Farbtöne von Vierklängen halten die Zeiger oder Ausschnitte der Schablonenscheibe Winkelabstände von vier, drei, drei und zwei Stufen oder von vier, zwei, drei und drei Stufen ein (Abb. IV, 4); die Scheibe 4 kann also ebenfalls beiderseitig benutzt werden.
  • Die Zahl der verwendeten Farbenstufen des Farbenkreises kann unter Vermehrung und Verschmälerung der Sektoren auf der Farbenscheibe durch zwischen die Hauptfarben in empfindungsgleichen Stufen gelegte Zwischentöne vermehrt werden, wenn die durch die Mitten der zwölf Hauptfarben gelegten Radien die Winkelabstände von 30° beibehalten und die vermehrten Farbensektoren wieder auf gleiche Breite gebracht werden. Dabei behalten auch die beim drehbaren Anzeigesystem durch die Mitten der Zeiger oder Ausschnitte gelegte Radien ihre Winkelabstände (120-90-150 und 120- 150-90 oder 120 - 90 - 90 - 6o und 120 - 6o - 90 - 900), die Sektorenausschnitte werden auf die Breite der sektorenförmigen Farbenfiächen der Farbenscheibe verschmälert.
  • Auf der Farbenscheibe unter dem drehbaren Anzeigesystem liegt gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein verschiebbarer, schmaler Beleuchtungsring, am besten aus durchsichtigem Material (Zellophan, Abb. II, zea). Sein Radius beträgt etwa 4/9 des Radius der Farbenscheibe. Er dient zum Anzeigen der Sättigungsstufen, welche die durch das drehbare System angezeigten Hauptfarben, der Drei-und Vierklänge einzuhalten haben. Harmonierende Farbtöne liegen dort, wo die Zeiger oder Sektorenausschnittsmitten die mittlere Breite des Beleuchtungsringes schneiden. Liegt der Ring in der Mitte der Farbenscheibe, dann werden Farbtöne gleichen Graugehalts angezeigt (Abb. IV, 6a, 6b, 6c, 6d), wird der Ring nach den gesättigten Farben zu verlagert (Abb. III), dann erhöht sich bei einem oder zwei Tönen des angezeigten Drei- oder Vierklangs der Sättigungsgrad ga, während bei den anderen Farbtönen des Akkords der Graugehalt zugenommen hat (5b, 5c). Es ist dabei zu beachten, daß der Bezirk der zusammengehörenden Farbtöne sich bei seiner Verlagerung nach den gesättigten Farben zu verkleinert, so daß schließlich ein kleinerer Beleuchtungsring verwendet werden muß (Abb. II, 2 b). Es können, wenn der Ring das zentrale Grau überschritten hat, nicht mehr Drei- oder Vierklänge ausgewählt werden, deren Gesamtstufenzahl gleich der des ganzen Farbenkreises ist, Vollakkorde, sondern Dreiklänge mit kleineren Farbintervallen, wie sie Teile des Vierklanges sind, Teilakkorde (ästhetisch weniger günstig), oder Zweiklänge, schließlich, wenn der Ring die gesättigte Farbe erreicht hat, gegebenenfalls nur noch Farbenzusammenstellungen, die sich von einer Hauptfarbe ableiten und sich nur durch ihre Sättigung unterscheiden. Es empfiehlt sich, bei allen Farbenzusammenstellungen mit Grün oder Gelbgrün Teilakkorde oder Zweiklänge zu verwenden. Für Zweiklänge ist das Vierstufenintervall (bei Benutzung von zwölf Hauptfarben) ästhetisch günstig, indessen darf die Entfernung der benutzten Farbtöne auch hierbei eine bestimmte Größe im Farbenkörper nicht überschreiten. Zum Abtasten dieser Entfernung dient die ringähnliche Vorrichtung nach Abb. II, 2C.
  • Das Größenverhältnis der verwendeten Beleuchtungsringserie zur Farbenscheibe richtet sich nach dem Verwendungszweck der Farbenzusammenstellung.
  • Größere Ringe zeigen Farbtöne an, die lebhaftere Muster ergeben (z. B. für Reklamezwecke), kleinere wählen Farben aus für ruhigere Muster. In allen Fällen werden die eine harmonierende Farbtongruppe kennzeichnenden Sättigungsproportionen aufgezeigt.
  • Der Beleuchtungsring umgrenzt eine Gruppe von Farbtönen, die deshalb als zusammengehörig empfunden werden, weil sie bei den immer wieder in der Natur in Erscheinung tretenden Beleuchtungsweisen gleichzeitig wahrgenommen werden, Proportionen der Sättigung und der Helligkeit, die sich dem Heranwachsenden eingeprägt haben. Die Verlagerung des Ringes nach einer gesättigten Farbe zu veranschaulicht die Verschiebung des farbigen Schwerpunktes dieser Gruppe nach der Farbe der Beleuchtung bei farbigem Licht, z. B. Verlagerung aller Farbtöne nach Rotorange bei dem Lichte untergehender Sonne.
  • Das ästhetisch günstigste Flächenverhältnis, in dem die ausgewählten Farbtöne des Akkords angewandt werden können, läßt sich bei der Darstellung der Akkorde durch die erfundene Einrichtung leicht übersehen. Im allgemeinen gilt die Regel, daß die Farbflächen um so kleiner zu halten sind, je gesättigter ihr Farbton im Vergleich zu den andern des Akkords ist, bei der Ringstellung nach Abb. IV, bei gleichem Graugehalt der Farbtöne ist ein Flächenverhältnis von I: I: I am günstigsten.
  • Die Zahl, der mit Hilfe des erfundenen Geräts auffindbaren harmonischen Farbenakkorde wird sehr wesentlich erhöht, und es können auch die von den Farbtönen einzuhaltenden Helligkeitsstufen bestimmt werden, wenn durch die Mitverwendung von in Form von Farbtafeln dargestellten Farbenkörperlängsschnitten (Abb. V, 7) alle Farbtöne des Farbenkörpers übersehen werden. Die Gruppe der bei einer Beleuchtungsweise gleichzeitig in Erscheinung tretenden Farben, die als zusammengehörig empfunden werden, wird durch einen verkleinerten Farbenkörper im Gesamtfarbenkörper, und zwar auf Längs- und Querschnitten (Abb. VI, a, 9, VI, b, Kreis), dargestellt, der Beleuchtungsring auf der Farbenscheibe gab die Stellung dieses verkleinerten Farbenkörpers in der Horizontalen an.
  • Die im quadratischen Farbenkörperlängsschnitt (Abb. V, 7) angegebenen Farbtöne sind in Quadraten untergebracht, die parallel zu den senkrecht und horizontal verlaufenden Diagonalen in senkrechten und horizontalen Reihen angeordnet sind.
  • Das Quadrat an der oberen Ecke, A 5, enthält Farbton Weiß, an der unteren Farbton Schwarz, J5. Sie werden verbunden durch eine in empfindungsgleiche Stufen eingeteilte Graureihe Bg, C, D5, Eg, F5, G, H5; die in horizontaler Richtung gelegenen Ecken enthalten Quadrate mit je einer auf der Farbenscheibe zur Verwendung kommenden und sich dort gegenüberliegenden gesättigten Farbe EI, EI.
  • Zwischen diesen und Farbton Weiß ist eine Reihe hellklarer Töne gebildet, D 2, C3, B4. In ihnen ist die gesättigte Farbe durch Weiß nacheinander so ersetzt, daß empfindungsgleiche Stufen entstehen. In entsprechender Weise ist nach Schwarz zu eine Reihe dunkelklarer Farbtöne gebildet, F2, G3, H4. Durch stufenweisen Ersatz einer Hellklaren, der gesättigten Farbe oder einer Dunkelklaren durch das Grau gleicher Höhe entstehen Sättigungsreihen C3, C4, C5, D2, D3, D4, D5 usw., auch sie halten empfindungsgleiche Stufen ein. Damit werden in senkrechter Richtung Helligkeitsreihen gebildet.
  • Zur Auffindung einer sich jeweils von einem bestimmten verkleinerten Farbenkörper, d. h. von einer Beleuchtungsweise herleitenden Serie von harmonischen Farbakkorden werden benutzt: Umrißzeichnung eines Farbenkörperlängsschnitts (Abb. VI, a) mit Längsschnitt durch den betreffenden verkleinerten Farbenkörper 9, UmrißzeichnungderFarbenscheibe 1, auf den der horizontale Querschnitt des betreffenden verkleinerten Farbenkörpers projiziert ist (Abb. VI, b, ohne die eingezeichneten Pfeile), unterteiltes Viereck, auf dem das ungefähre Flächenverhältnis angegeben wird, in dem die ausgewählten Farbtöne zu verwenden sind (Abb. VI, c).
  • Die erwähnten Umrißzeichnungen finden sich in einer dem Gerät beizufügenden » Schematischen Übersicht über die Beleuchtungsweisen, dargestellt durch den verkleinerten Farbenkörper im Farbensystem«.
  • Das drehbare Anzeigesystem wählt die zu verwendenden Hauptfarben, Zwei-, Drei- oder Vierklänge aus. Harmonierende Farbtöne liegen im Farbenkörper dort, wo Ebenen, die man sich von der Mitte dieser Hauptfarben zur Graureihe gelegt denken kann, den verkleinerten Farbenkörper an seinen äußeren Grenzen schneiden, und zwar werden bei Drei- und Vierklängen im wesentlichen die an dem größten Umfang des verkleinerten Farbenkörpers gelegenen Töne benutzt (Abb. VI, a und b, A, C,- D), als Farben von Untergründen bisweilen auch die an der oberen oder unteren Spitze gelegenen. Die Höhe des verkleinerten Farbenkörpers gibt an, welche Helligkeitsdifferenzen als Schattierungen angewendet werden können.
  • Helligkeit und Sättigung der zu verwendenden Farbtöne entspricht also der Lage der oben beschriebenen Schnittpunkte, die im einzelnen Falle aus dem schematischen Längs- und Querschnitt des verkleinerten Farbenkörpers hervorgeht, Farbtöne, die nunmehr im Gerät auf den Farbenkörperlängsschnitten 7 aufgesucht werden können.
  • Unter Zugrundelegung eines eine bestimmte Beleuchtungsweise darstellenden verkleinerten Farbenkörpers läßt sich zumeist eine Serie von harmonischen Drei- oder Vierklängen dadurch finden, daß das drehbare Anzeigesystem in die verschiedensten Stellungen gebracht wird.
  • Ausführungsbeispiel Gewünscht wird eine Farbenzusammenstellung für ein lebhaftes Muster, in dem helle und dunkle Farben enthalten sind, ein Farbton vorherrscht, etwa für Krawattenmuster.
  • In der schematischen Übersicht über die Beleuchtungsweisen wird ein entsprechender verkleinerter Farbenkörper als Vorbild genommen (Abb. VI, a, 9, VI, b, Kreis). Die beliebig eingestellte Sektorenscheibe gibt als Dreiklang die Hauptfarben Gelb, Blaugrün, Rotviolett an. Gelb wird als vorherrschende Farbe gewählt. Denkt man sich auf dem schematischen Querschnitt die angewendeten Farbtöne entsprechend der Stellung der Sektoren als Pfeile eingezeichnet (Abb. VI, b), so geben die Schnittpunkte dieser Pfeile mit dem Querschnitt des verkleinerten Farbenkörpers die Sättigungsstufen der zu verwendenden Farbtöne, d. h. ihren Abstand von der Graureihe an. Der Ungeübte kann sich diese Verhältnisse durch einen Beleuchtungsring in entsprechender Größe und Stellung auf der Farbenscheibe 1 veranschaulichen. Die Helligkeit und Sättigung des gelben Farbtons entspricht dem Punkt A des schematischen Längsschnitts (Abb. VI, A) und wird auf dem Farbenkörperlängsschnitt 7, Gelb, des Geräts aufgesucht, der Farbton liegt also als (tbergangston zwischen Farbton C3 und D 3.
  • Die Helligkeit der beiden andern Töne des Akkords C und D kann, soweit im Schema nur ein durch die Mitte des Farbenkörpers gehender Längsschnitt angegeben ist, leicht geschätzt werden. Soweit in der schematischen Übersicht der Farbenkörper durch drei Schnitte, die im Winkel zu I20" auf die Graureihe zu geführt sind, dargestellt ist, können die Punkte C und D in ausreichender Annäherung ebenfalls direkt dem Schema entnommen werden (in der Zeichnung sind nur zwei derartige Schnitte angegeben, Abb. VI, a, A, D).
  • Es entspricht der Punkt D auf dem Farbenkörperlängsschnitt 7, Rotviolett dem Farbton Fq; der etwas höher im Farbenkörper liegende Punkt C mag im Farbenkörperlängsschnitt 7, Blaugrün, der Übergangston zwischen D 3 und E3 sein. Die Schattierung von Gelb, A, liegt auf dem Farbenkörperlängsschnitt 7, Gelb nach der Graureihe zu auf der unteren Begrenzung des verkleinerten Farbenkörpers, er entspricht also E4.
  • Mit diesen Farbtönen wird ein Muster gebildet, und es empfiehlt sich, das Verhältnis der Flächen, auf dem die Farbtöne angewendet werden, nach Abb. VI, c, zu wählen. Durch Wahl einer anderen Farbe als hellsten Ton und durch die Verwendung der verschiedensten Dreiklänge, wie sie bei den verschiedenen Stellungen des drehbaren Systems angezeigt werden, läßt sich die Farbenzusammenstellung vielfach variieren. Daß nicht alle so ausgewählten Farben akkorde von gleicher Schönheit sind, braucht wohl nicht besonders gesagt zu werden.
  • Bei einiger Übung lassen sich unter Zuhilfenahme der erwähnten schematischen Übersicht über die Beleuchtungsweisen mit Hilfe des Geräts viele Hunderte von schönsten Farbenharmonien ermitteln, und zwar nacheinander ohne langes Probieren, eine Aufgabe, die lediglich mit Hilfe der Phantasie und des Farbengeschmacks zu lösen kaum möglich ist. Diese Harmonien lassen sich geordnet übersehen und jederzeit realisieren, auch dieses konnte bisher nicht geschehen.
  • Die erfundene Einrichtung dürfte ein brauchbares Hilfsmittel für die Auswahl harmonierender Farbtongruppen sein und Verwendung finden bei Krawattenfabriken, der Textil-, Tapeten- und Teppichindustrie, kunstgewerblichen Betrieben usw.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum mechanischen Auswählen harmonierender Farbtongruppen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer kreisförmigen Farbenscheibe (1), deren Fläche in zwölf Sektoren gleicher Größe und in nach der Mitte zu konzentrische Ringe (EI, E2, E3, E4) gleicher Breite und in einen im Zentrum gelegenen Kreis (E5) mit dem Durchmesser der Ringbreite eingeteilt ist, in den durch die Sektoren gebildeten äußeren Ringausschnitten zwölf Hauptfarben (Rot [Urrot], Rotorange, Orange, Gelborange, Gelb [Urgelb], Gelbgrün, Grün, Blaugrün, Blau [Urblau], Blauviolett, Violett, Rotviolett) untergebracht sind, die in den nach der Kreismitte zu gelegenen Ringausschnitten in empfindungsgleichen Sättigungsstufen bis zu einem im zentralen Kreis gelegenen Grau übergehen, wobei über der Farbenscheibe ein in ihrem Mittelpunkt drehbares Anzeigesystem (Zeiger oder Schablonenscheibe mit sektorförmigen Ausschnitten 3), angeordnet ist, dessen Zeiger bzw. Ausschnitte zur Auswahl für die Farbtöne von Dreiklängen in Winkelabständen von vier, drei und fünf oder vier, fünf und drei Stufen angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung zum mechanischen Auswählen harmonierender Farbtongruppen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer kreisförmigen Farbenscheibe (1), ), deren Fläche in zwölf Sektoren gleicher Größe und in nach der Mitte zu konzentrische Ringe (EI, E2, E3, E4) gleicher Breite und in einen im Zentrum gelegenen Kreis (E 5) mit dem Durchmesser der Ringbreite eingeteilt ist, in den durch die Sektoren gebildeten äußeren Ringausschnitten zwölf Hauptfarben (Rot [Urrot], Rotorange, Orange, Gelb orange, Gelb [Urgelb], Gelbgrün, Grün, Blaugrün, Blau [Urblau], Blauviolett, Violett, Rotviolett) untergebracht sind, die in den nach der Kreismitte zu gelegenen Ringausschnitten in empfindungsgleichen Sättigungsstufen bis zu einem im zentralen Kreis gelegenen Grau übergehen, wobei über der Farbenscheibe ein in ihrem Mittelpunkt drehbares Anzeigesystem (Zeiger oder Schablonenscheibe mit sektorförmigen Ausschnitten 4) angeordnet ist, dessen Zeiger bzw. Ausschnitte zur Auswahl für die Farbtöne von Vierklängen in Winkelabständen von vier, drei, drei und zwei Stufen oder von vier, zwei, drei und drei Stufen angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermehrung und Verschmälerung der Sektoren auf der Farbenscheibe (I) Übergangstöne zwischen die Hauptfarben eingeschaltet sind, wobei die Sektoren gleiche Größe haben, die durch die Mitten der Hauptfarben gelegten Radien Winkelabstände von 300 einhalten und die durch die Mitten der Zeiger- oder Sektorenschlitze des drehbaren Anzeigesystems gelegten Radien in Winkelabstände von 120 90 - 150 und 120 - 150 - 90 und 120 - 90 -90 - 6o und 120 - 6o - 90 - 900 stehen unter Verschmälerung der Sektorenscheibe auf die Breite der sektorförmigen Farbenflächen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der Sättigungsstufen der bei den harmonischen Akkorden zu verwendenden Farbtöne zusätzlich zu dem drehbaren Anzeigesystem ein verschiebbarer Beleuchtungsring oder ringähnliche Vorrichtung in Form eines Kreises oder einer anderen geometrischen Figur (2 a, 2, 2 c) vorgesehen ist.
  5. 5. Farbentafel zum Bestimmen der Helligkeitsstufen der mit dem Gerät nach Anspruch I bis 4 ermittelten harmonischen Akkorde, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus senkrecht und horizontal verlaufenden parallelen Reihen von quadratischen Farbfeldern besteht, die die in empfindungsgleichen Stufen gehaltenen Sättigungsreihen (B4, Bs, B4; C3, C4, C5, C4, C3 usw.) und die Helligkeitsreihen (D2, E2, F2; C3, D3, E3, F3, G3 usw., Fig. 5) enthalten.
    Angezogene Druckschriften: Seemann »Die Lehre von der Haimonie der Farben«, Weimar, I88I, S.I2; Ostwald »Farbenlehre«, Leipzig, I949, S. I49; W. Schmeer »Die Farbe und ihre Beziehung«, Nürnberg, I925, Tafel 4; Ostwald »Die Harmonie der Farben«, Leipzig, 1918, S.44.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0147232A2 (de) * 1983-12-23 1985-07-03 Neil Rex Hall Beim Mischen von Farben anwendbare Indikationsvorrichtung

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