DE1813327A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Auswahl und Wiedergabe von Farben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auswahl und Wiedergabe von Farben

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DE1813327A1 DE19681813327 DE1813327A DE1813327A1 DE 1813327 A1 DE1813327 A1 DE 1813327A1 DE 19681813327 DE19681813327 DE 19681813327 DE 1813327 A DE1813327 A DE 1813327A DE 1813327 A1 DE1813327 A1 DE 1813327A1
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Jacques Fillacier
Andre Lemonnier
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/46Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters
    • G01J3/461Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters with colour spinners

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)
  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

Patentenwüite
DipL-lnp. Um.irscht
München H. Stelnsdorfstr. 10
96-14.125P 7.12.1968
Jacques Ji1ILLACIER, Paris 14 (Frankreich)
und
Andre LSMONWIER, CARIERE-sur-SEINE (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur Auswahl und Wiedergabe von Farben
Die Erfindung bezieht sich auf ein für Dekorateure geeignetes Verfahren zur Bestimmung irgendeiner Farbe und eines mehr oder weniger aufgehellten oder abgedunkelten Tones dieser Farbe in bekannter Weise durch Beobachtung einer sich mit i-jr )ßer Geschwindigkeit drehenden Scheibe, an der verschieden gefärbte geschlitzte Scheiben angebracht sind, wobei die einen die anderen dachziegelartig derart überlappen, daß sie auf der ■sich drehenden Scheibe eine kreisförmige, in Sektoren unter- , schiedlicher Farben und verstellbarer Öffnung unterteilte Rosette bilden.
Die aus der Wahrnehmung einer Farbe abgeleitete Empfindung ist ein subjektives Phänomen, insbesondere was den Farbton (d.h. die genaue Farbnuance) betrifft.
(Jm einen Farbton zu kennzeichnen und genau wiederzugeben, verfügt man gegenwärtig Über verschiedene empirische Mittelί Die wörtliche Beschreibung und die angenäherte Darstellung durch ein vorhandenes, z.B. durch Malen gewonnenes Mueter. ; :
96-H.5B19 cas 4-!DpWo (6)
909825/0362 Γ
Die Farben- oder Färbtontabe11enwerke umfassen niemals alle Farbtöne, deren Auswahl vorstellbar ist, und die verschiedenen Muster, die man daraus zu realisieren versucht,.sind selten genau übereinstimmend· ..
Die Ergebnisse der Ermittlung eines Farbtons durch Fotokolorimetrie 3ind genau, aber zu abstrakt, um von einem Durchschnittsbenutzer verwendet werden zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Mittel anzugeben, die folgende Möglichkeiten bieten:
a) Ein Dekorateur soll mittels einesJ einfachen Gerätes eine Darstellung irgendeines ν m etwa 50.000 Farbtönen erhalten, die durch das menschliche Auge erfaßbar sind, und er soll den Farbton durch einen Index kennzeichnen können, der den Einstellungen entspricht,, die er dem Gerät zur Gewinnung des Farbtons geben mußte} -
b) Ein mit der tatsächlichen Ausführung der Dekoration betrauter Handwerker (z.B. bei der Bemalung verschiedener Elemente e..nes Ganzen) soll selbst an Ort und Stelle, ausgehend von den Indices, die ihm mitgeteilt wurden, und mictelo des gleichen Geräts sichtbare Muster verwirklichen können, die ihm ala Modell zur Ausführung seiner Arbeit dienen. ; ■
c) Das gle ;.che Gerät soll schließlich zur Kontrolle der Übereinstimmung der ausgeführten Arbeit mit den erhaltenen kodierten Anzeigen dienen·
Die Erfindung geht von der Anwendung eines seit Newton bekannten. Prinzips, cLh· der· Verwendung einer- sieh drehenden Scheibe ausf-auf der man eine in verschieden gefärb.t& Sektoren '
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unterteilte Scheibe anbringen kann, wobei deren Öffnung als Funktion der Bedeutung bestimmt ist, die jede Grundfarbe in dem gesuchten Farbton haben soll. Praktisch können diese Sektoren mit nach Wunsch variabler öffnung durch einen Satz übereinander angeordneter und derart geschlitzter Scheiben verwirklicht werden, daß man die einen dachziegelartig unter die anderen schieben kann.
Nach entsprechender Vorausherstellung von etwa 20 solchen gefärbten geschlitzten Scheiben, die sich 2 zu 2, 2 zu 5» \
2 zu 4 oder noch mehr übereinander legen lassen, wobei die einen als Sektoren veränderlicher Iffnung unter die anderen schiebbar sind, kann man bei Drehung der Scheibe eine große Auswahl von freien oder reinen Farben erzielen. Man hat ebenfalls vorgeschlagen, um die Tausende von abgedunkelten oder aufgehellten Farbtönen dieser Farben zu erhalten, die vom menschlichen Auge unterschieden werden können, auf die drehende Scheibe auch eine schwarze Scheibe sowie eine weiße Scheibe mit Schlitzen aufzulegen, die geeignet sind, einen weißen Sektor und einen schwarzen Sektor von einstellbarer Amplitude zu schaffen.
Es hat sich gezeigt, daß die Anwesenheit eines schwarzen " Srktors auf der Drehscheibe der durch die gefärbten Sektoren erhaltenen Farbe tatsächlich veränderliche Bereiche von abgedunkelten Farbtönen zufriedenstellender Art verleiht, daß ,jedoch im Gegensatz dazu die Anwesenheit eines weißen Sektors auf der Scheibe nicht nur die Aufhellung der sich aus den gefärbten Öektoren ergebenden Farbe sondern auch einen Umschlag dieser Farbe ins Graue und ihre Verfälschung herbeiführt .
Um diese Nachteile zu vermeiden, würde es sich empfehlen, für jede der etwa 20 Grundfarben nicht nur eine einzige Scheibe,·
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sondern so viel aufgehellte Scheiben wie Nuancen oder Färb- ■ töne der Aufhellung, wie sie mit dem Auge feststellbar sind, ■ d.h. etwa 40 bereitzustellen. Diese Abgrenzung hätte dazu geführt, etwa 20 χ 40 = 800 Scheiben vorzusehen (wenn die Abdunkelungsnuancen dabei nach der bekannten Methode des schwarzen Sektors erhalten werden, die erfindungsgemäß nach weiter unten folgenden Ausführungen verbessert wird). Diese Zahl von 800 wäre etwas übermäßig groß bezüglich der Anwendung und des Preises des Verfahrens zur Auswahl und genauen Identifizierung aller gewünschten Farbtöne.
Glücklicherweise würde gefunden, daß es zum Erzielen der Auswahl von 40 Aufhellungsnuancen oder feststellbaren Farbtönen genügt, tatsächlich nur die Scheiben zu verwirklichen, die etwa 10 Hauptnuancen unter ihnen entsprechen und regelmäßig abgestuft sind. Man stellte nämlich fest, daß die Zwischenfarbtöne zwischen diesen 10 Haupttönen durch Übereinanderlegen von zwei Scheiben erhältlich sind, die zwei von diesen Hauptfarbtönen entsprechen und gegenseitig übereinander geschoben werden, so daß Relativöffnungssektoren entsprechend 1/4, 1/2 v oder 1/3 erhalten»werden. Man stellte fest, daß diese Überlappung oder Kombination von zwei verschiedenen Aufhellungsfarbtonscheiben nicht diese» Umschlag des Farbtons ins Graue zur Erscheinung bringen, wenn sie auf zwei benachbarte^ Hauptnuancen oder Farbtöne beschränkt ist.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 und 2 das erfindungsgemäß verwendete, im Prinzip bekannte Gerät in Ansicht und Aufsicht;
Fig. 3 das ebenfalls bekannte Anwendungsprinzip dieses Geräts;
Fig. 4 bis 6 das Zubehör gemäß der Erfindung, womit das bekannte Prinzip der Bestimmung der Abdunkelungsnuancen verbessert wird;
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Fig. 7 bis 9 eine besondere Anwendung der Erfindung;
Fig. 10 eine SpezialVorrichtung der verschiedenen den gewählten Farbton bestimmenden Parameter.
Wie schematisch in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, umfaßt das im Prinzip bekannte, zur Ausführung der Erfindung verwendete Gerät eine vertikal an einem Gegenhalter 2 montierte Achse 1, wobei der Gegenhalter an einem horizontalen Untersatz 3 befestigt ist und die Achse durch einen elektrischen Motor 4 g mittels zweier Rollen 5 und eines Kabels 6 in Drehung versetzbar ist.
Auf dieser Achse 1 ist eine Scheibe 8 verkeilt, auf der durch einen Blockierkopf 7 eine oder mehrere Scheiben gleichen Durchmessers 9 aufgebracht und befestigt werden können (Fig. 3)> die bei 10 derartig radial geschlitzt sind, daß zwei übereinanderliegende Scheiben 9 und 91 verschiedener Farben a und a1 gegenseitig überlappbar sind, wobei an der Oberfläche der Scheibe 8 je ein Sektor der beiden Scheiben 9,9' von nach Wunsch einstellbarer öffnung sichtbar wird. Beim Rotierenlassen der Scheibe 8 hat der Benutzer den Eindruck einer Farbe, die sich au* der Kombination von a und a1 im Verhältnis der Öffnungen der f Sektoren 9 und 9' (z.B. 1/4-1/3-1/2) ergibt. Offenbar könnte man die Empfindung einer noch komplexeren Farbe erhalten, wenn man auf die Scheibe 8 drei, oder vier geschlitzte Scheiben auflegte.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät weist außerdem einen Zeiger 11 auf, der sich radial zur drehenden Scheibe 8 vor einer Einteilung oder Markierung verschieben läßt, die die Messung des Abstandes seiner Spitze von der Achse der Scheibe ermöglichet. Die Rolle dieses Zeigers wird später bei der Beschreibung der Einstellung der Abdunkelungsnuancen näher erläutert.
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In dem zur Erläuterung der Erfindung erwähnten Beispiel nimmt man an, daß man 18 reine Grundfarben gewählt hat, die durch ihre Zweier-Kombinationen 72 reine Farben ermöglichen.
Gemäß der Erfindung hat man, um die verschiedenen Nuancen oder Farbtöne der Aufhellung zu erzielen, für jede Grundfarbe außer der Scheibe der reinen Farbe 10 Scheiben der gleichen Farbe, jedoch mit einem Farbton geringerer oder größerer Aufhellung vorgesehen, die sich von dieser reinen Farbe bis zu Weiß abstufen. Durch Überlappen von zwei benachbarten Scheiben der aufgehellten Nuancen oder Farbtöne^ im Verhältnis von 1/4, 1/2 oder 1/3 auf der drehbaren Scheibe ergibt die Rotation der Scheibe dem Arbeiter die Empfindung von 3 Zwischenfarbtönen zwischen diesen Tönen beiden Scheiben.
Die Vorauswahl begrenzt sich bis hier auf die Wahl;
a) der zwei Scheiben mit reiner Farbe zum Überlappen auf der Drehscheibe und des Verhältnisses ihrer Überlappung (d.h. relativen Öffnung der beiden Sektoren) zwecks Bestimmung der gesuchten Farbe;
b) des mehr oder weniger aufgehellten Farbtons dieser Farbe durch Auswählen im Bereich der Farbtöne der gewählten reinen Farben, wobei eine Scheibe oder die Kombination von zwei benachbarten Scheiben dem gesuchten aufgehellten Farbton entspricht.
Wie bereits erläutert wurde, könnte man Offenbar zur Bestimmung des abgedunkelten Farbtons, wie bekannt, so vorgehen, daß man auf der drehbaren Scheibe eine geschlitzte schwarze Scheibe a anordnet, bei der man (wie Fig. 3 zeigt) die Amplitude des sichtbaren Sektors im Verhältnis zu der der farbigen Scheibe einstellt. Jedoch bietet diese Mehjtode kein praktisches Mittel zum Vergleich der verschiedenen Farbtöne^ unter sich, die beim Rotieren der Scheibe für jede Einatellage
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- 7 des schwarzen Sektors feststellbar sind.
Die besondere Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht dem Benutzer, seine Beobachtung der in Rotation versetzten Scheibe auszuwerten, indem er über eine Art Flügel verfügt, auf dem in Kreisringen die verschiedenen Farbtöne abgestuft sind, die man beim stärkeren oder geringeren Abdunkeln der auf Grund seiner ersten Wahl mehr oder weniger aufgehellten Farbe erhalten kann·
Zu diesem Zweck sieht man eine besondere schwarze Scheibe 12 λ (Fig. 4) vor, die zur Anordnung auf der sich drehenden Scheibe oberhalb der gefärbten Scheibe 9 bestimmt ist, die vorher ausgewählt wurde, um bei ihr die Farbtonwechsel als Funktion der Abdunkelung zu prüfen.
Der Umriß dieser schwarzen Scheibe 12 ist in eine Gruppe von (im dargestellten Beispiel 9) Kreisbögen mit vom Umfang zum Zentrum wachsender Öffnung unterteilt.
Daraus ergibt sich, daß die Drehung der Scheibe, die die Farbscheibe und d.Le besondere Scheibe 12 trägt, neun Ringe verschiedener Färbung (Fig. 5) erscheinen läßt, die vom Umfang zum Zentrum von dem aufgehellten Ton, der sich aus der oder den I Scheiben der Drehscheibe.* bei der ersten Einstellung ergibt, bis zur völligen Schwärzung abgestuft sind.
Beim Radialverschieben des Zeigers 11 des Gerätes nach den Fig. 1 bis 3 bis zum Kreis, der dem gewählten Farbton entspricht, kann man den gewählten Abdunkelungsfarbton ermitteln.
Zur größeren Bequemlichkeit sihjet man zweckmäßig zusätzlich zu der gezackten Scheibe 12 eine Grigpe von schwarzen Sternscheiben 13 vor, wie in Fig. 6 dargestellt ist, deren schwarzer Teil auf dem .ganzen Radius der umfänglichen Schwärzung eines Ausschnitts der Scheibe 12 entspricht. Man hat bo eine leichtere
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Anschauung des Effektes des gewählten Farbtons auf einer verhältnismäßig großen Oberfläche.
Die Scheibe 13 in Fig. 6, die dem schwarzen Teil bei 120° analog ist, entspricht so dem Ausschnitt a, der Scheibe 12.
Man kann ebenfalls eine noch feinere Auswahl des gewählten Farbtons treffen, indem man für jeden Ausschnitt der Scheibe vier Sternscheiben des Typs 13 (Fig. 6) vorsieht, deren Orientierung sich in Vierteln zwischen der öffnung der beiden aufeinanderfolgenden Sternscheiben a, und a^ abstuft.
Unter der Annahme, daß die Scheibe 12 neun Ausschnitte hat, gehören zum Zubehör des Gerätes 9 x 4 = 36 Sternscheiben 13·
Es sollen nun der Vorgang,.mit dem sich der Dekorateur zu befassen hat, und auch die Einzelteile ,-erläutert werden, die er zur Bestimmung der Farbe und des aufgehellten oder abgedunkelten Farbtons nötig hat und die erforderlich sind, um eXne genaue visuelle Wiedergabe des Farbtons, deren Verwirklichung ihm auferlegt ist, zu erzielen.
Der mit der Ausführung der Wiedergabe des gewählten Färb-, tons beauftrage Handwerker muß nur über folgendes Material verfügen:
Irgendeine drehbare Scheibe,
ein Satz von Scheiben mit reinen Farben, ein Satz von Scheiben mit aufgehellten Farbtönen jeder der reinen Farben,
ein Satz von schwarzen Sternscheiben zur Bestimmung der Abdunkelungsnuancen.
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Es ist gleichfalls erforderlich, daß er genau die Art des Umgangs mit diesem Material kennt, um bei Rotation der drehbaren . Scheibe den durch den Dekorateur gewählten Farbton zu reproduzieren.
Er muß also genau kennen:
den Bezugswert der Scheibe mit der gewählten reinen Farbeloder der beiden Scheiben mit reinen Farben und das Verhältnis, in welchem sie gegenseitig überlappt werden (1/4-1/2-1/3)»
den Bezugswert des gewählten Aufhellungßfarbtons für jede von ihnen oder der beiden gewählten Farbtöne und das Verhältnis, in welchem sie gegenseitig überlappt werden,
den Bezugswert der dem gewählten Abdunkelungefärbton entsprechenden schwarzen Sternscheibe.
Man kann sich viele Kode vorstellen, mit welchen diese Ermittlung ohne Irrtum vorgenommen werden kann.
Für den Fall von 18 Scheiben mit reinen Farben, die jeweils zu zweit kombinierbar sind, von 10 Aufhellungsfarbtönen für jede von diesen und von 36 Sternscheiben entsprechend neun Ausschnitten der Scheibe 12 in Fig. 4 kann man den Kode folgendermai ßen aufbauen:
Die Scheiben mit reiner Farbe werden durch 1 bis 18 gekennzeichnet, die zehn Hauptaufhellungsfarbtöne jeder dieser reinen Farben werden durch A bis J gekennzeichnet,
die 36 schwarzen Sternscheiben werden von 0 bis 9 und in der Unterteilung von a bis dl numeriert,
das Verhältnis, in dem zwei Scheiben mit reiner Farbe (z.B. 16 und 17) oder zwei Scheiben des Aufhe11ungefärbtons (z.B. E.
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- ίο -
und D), d.h. 1/4, 1/3 oder 1/2, überlappt sind, wird durch die Zahlen (4), (3)» (2) gekennzeichnet.
Irgendeiner unter Hunderttausend verschieden gefärbten Farbtönen, aufgehellt oder abgedunkelt, der sich verwirklichen läßt, wird ohne Fehler durch eine eigene Kennzeichnung, wie "16 ED (2) 4d" definiert, die dem Handwerker anzeigt, daß er, um den Farbton zu erhalten, der von ihm gefordert wird, auf die drehbare Scheibe eine Scheibe 16E und eine Scheibe 16D auflegen muß, die im Verhältnis 1/2 überlappt sind, auf die er dann noch die Sternscheibe E 4d aufzulegen hat.
Man kann sich aber auch viele andere Kode vorstellen. Die Fig. 10 zeigt einen mathematischeren Kode von Farben und Farbtönen mit Hilfe einer karierten Tabelle, in der die verschiedenen reinen Farben, die sich aus der Mischung von zwei der 18 benachbarten Grundfarben in einem Verhältnis von 1/4» 1/3 oder 1/2 ergeben, auf der Abszisse und die verschiedenen Aufhellungen dieser Grundfarben als Ordinate aufgetragen sind.
In dieser Tabelle sind die einer Zubehörseheibe entsprechenden 18 Grundfarben von 4:4 gekennzeichnet, das heißt 4,8,12..72; dabei entspricht einer der Punkte der Tabelle auf der Abszisse 21 der Übereinanderanordnung der Scheiben 20 und 24 in dem gegenseitigen Verhältnis von 1/4. Ebenso sind die 10 Scheiben, die (für jede Basisfarbe) den Hauptaufhellungen entsprechen, von 4:4, ausgehend von Weiß bis zum reinen Farbton erfaßt, d.h. 4,8,12 bis 40. Ein Punkt der Tabelle auf der Ordinate 22 entspricht der Übereinanderstellung der Aufhellungsscheiben 20 und 24, die im Verhältnis von 1/2 überlappt sind.
Jeder der 70 χ 40 Farbtöne, die 72 verschieden aufgehellten reinen Farben entsprechen, ist so durch aeine Abszisse, die eine oder zwei Scheiben der Grundfarbe festlegt, mittels der
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sie erhalten werden kann, und durch seine Ordinate gekennzeichnet, die diejenige der Scheiben der gewählten Farbe bestimmt, die man vewenden kann, um den geforderten Farbton zu erhalten. Die abgedunkelten Farbtöne sind andererseits wie oben durch die Zahl der entsprechenden Sternscheibe gekennzeichnet.
Die Erfindung hat außerdem eine besondere Anwendung der Definition der Farben durch Überlappung von mehreren verschieden gefärbten Scheiben auf einer drehenden Scheibe j zum Gegenstand.
Es kommt oft vor, besonders im öffentlichen Bereich, daß die Behörde den Architekten und Handwerkern keinen einheitlichen Farbton für den Putz der Häuser und des Zubehörs (Dachbelag, Fensterladen) auferlegt, sondern wünscht, daß die Elemente farblich nicht aus einer gewissen Zone von Farbtönen herauskommen. Die Behörde läßt also den Konstrukteuren eine gewisse Freiheit der Mischung von zwei oder drei reinen Farbgebungen und einer gewissen Dosis von weißen oder schwarzen Farbtönen.
Die Grenze dieser Freiheit wird durch die mäar oder weniger | große Öffnung-von Kreissektoren bestimmt, die dazu dienen, auf der sich drehenden Scheibe angeordnet zu werden. Die Behörde liefert also dem für die Konstruktion Verantwortlichen z.B. eine Gruppe von Sektoren 14,15,16 und 17 (Fig. 7) in Weiß, Schwarz, Gelb und Grün von 270°, 90°, 180° und 60°, die er nach seiner Wahl kombinieren kann, indem er die einen mit den anderen überlappt, um durch Rotation der z.B. in Fig. dargestellten Rosette den Farbton zu realisieren.
Er kann im Gegensatz dazu keinen Farbton verwenden, der der Rotation einer Rosette entspricht, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, da sie einen grünen Sektor mit größerer Öffnung als erfordern würde,
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Die Erfindung ist auf die gegenständliche Verwirklichung des Gerätes nicht begrenzt, das bisher beschrieben wurde. '
Nach einer einfacheren Ausführungsart, die für Schulzwecke dienen kann, ist es möglich, die geschlitzten Scheiben, die sich gegenseitig überlappen können, durch Würfel verschiedener Farben zu ersetzen, die man Seite an Seite nebeneinander auf die Drehscheibe legen kann. Jede der sechs Flächen jedes Würfels einer bestimmten Grundfarbe trägt die gleiche, aber nach sechs verschiedenen Farbtönen bis zum Weiß aufgehellte Farbe.
Als Variante sieht man einen Satz von schwarzen Kappen vor, die auf die gefärbt'en Würfel aufsetzbar sind und radiale Öffnungen von größerer oder kleinerer Abmessung aufweisen, um die Abdunkelung der erhaltenen Farbtöne variieren zu lassen.
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Claims (1)

  1. - 13 Patentansprüche
    1 . Ii1Ur Dekorateure geeignetes Verfahren zur Bestimmung irgendeiner Farbe und eines mehr oder weniger aufgehellten oder abgedunkelten Tones in der Farbe durch Beobachtung einer sich mit großer Geschwindigkeit drehenden Scheibe, an der verschieden gefärbte, geschlitzte Scheiben angebracht sind, wobei die einen die anderen derart überlappen, daß sie auf der sich drehenden Scheibe eine kreisförmige, in Sektoren unterschiedlicher Farben und verstellbarer Öffnung unterteilte Rosette bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Sektoren dieser Rosette durch einen genauen numerischen oder alpha-numerischen Kode derart definiert werden, daß ein Benutzer, der über diese Unterlagen verfügt und dem die kodierten Bezugswerte der verschiedenen üektoren mitgeteilt sind, jeder Zeit und überall diese Rosette einstellen kann, um durch Rotation einer Scheibe, an der diese eingestellte Rosette angebracht ist, die genaue Anschauung des .,ew.ahlten Farbtons zu erlangen.
    2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Erhalten der verschiedenen Aufhellun, sfarbtöne jeder reinen Farbe einen Bereich von etwa 20 Scheiben (z.B· 9»9') verschiedener Basisfarben aufweist, die durch ihre Kombination zu zweit in variablem Flächenanteilsverhältnie auf deijeich drehenden Scheibe (8) fn.hig sind, die Anschauung irgendeiner von 80 unterscheidbaren reinen Farben zu ergeben.
    J), Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 3ie zur Bestimmung der Anschauung der verschiedenen mehr oder woniger aufgehellten Farbtöne dieser verschiedenen reinen Farben für jede der Grundfarben etwa 10 von der betrachteten reinen Farbe aus bis zum Weiß mehr oder weniger gefärbte
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    Scheiben aufweist, die geeignet sind, zu zweit in variablem Flächenanteilsverhältnis überlappe zu werden, um die aufgehellten Zwischenfarbtöne zu ergeben*
    4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Verwirklichung einer ersten Annäherung eines abgedunkelten Farbtons,- ausgehend von einem reinen, mehr oder weniger aufgehellten, vorher gewählten Farbton, auf die diesem entsprechende Scheibe eine gezackte schwarze Scheibe aufsetzt, die in eine Gruppe ύοώ. Kreisen mit vom Umfang zum Zentrum abnehmender öffnung derart unterteilt ist," daß auf der sich drehenden Scheibe die Wirkung einer Gruppe von verschieden abgedunkelten Ringen entsteht, wobei das Gerät, das die drehende Scheibe trägt, Mittel aufweist, die die Erfassung des Radius der dem gewählten Farbton entsprechenden Scheibe ermöglichen.
    5« Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ebenso viele schwarze Sternscheiben aufsetzt, deren Oberfläche dem Abdunkelungsgrad des erfaßten Radius entspricht, und gegebenenfalls weitere, anderen Zwischenabdunkelungsgraden entsprechende Scheiben hinzufügt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Benutzer zum Kennzeichnen einer begrenzten Zone von Farbabstufungen, innerhalb deren er frei wählen kann, nicht die genauen Bezugswerte der Scheiben, die zur Bestimmung des Farbtons gedient haben, sondern die Bezugswertbemche angibt, innerhalb deren er sich halten muß·
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    JULÜ.1 J .-
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