DE9308287U1 - Zeichenwinkel Geo-Dreieck - Google Patents
Zeichenwinkel Geo-DreieckInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L7/00—Straightedges
- B43L7/027—Plural non-adjustable straightedges fixed at right angles
- B43L7/0275—Triangles
Landscapes
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geodreieck gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannte Geodreiecke bestehen im wesentlichen aus einem gleichschenkligen,
rechtwinkligen Dreieckskörper aus flexiblem oder festem und transparentem Kunststoff und werden zum Messen und
Zeichnen insbesondere im Mathematikunterricht verwendet. Sie weisen an einer Hypotenusenkante eine Zentimetereinteilung mit
dazu parallel verlaufender Skala und zwei gegenläufige Ziffernbögen mit Gradeinteilung auf. Die bekannten Geodreiecke
sind beispielsweise durchgehend hellgrün transparent gefärbt oder durchgehend glasklar transparent über den gesamten
Bereich, also einfarbig, ausgelegt.
In der Praxis werden die herkömmlichen Geodreiecke relativ häufig fehlerhaft verwendet, da es zu Verwechslungen beim
Ablesen der gegenläufigen Winkel-Ziffernbögen (z.B. 150° statt
30°) kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Geodreieck so auszulegen, daß Verwechslungen beim Ablesen der gegenläufigen
Ziffernbögen vorgebeugt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
Demnach werden die beiden Bereiche bzw. Hypotenusenabschnitte des Geodreiecks, die durch ein gedachtes Lot von der Spitze des
Geodreicks, wo Kathetenkanten des Geodreiecks zusammentreffen, zu einer Hypotenusenkante des Geodreiecks entstehen,
verschiedenfarbig unterlegt. Unter "verschiedenfarbiger Unterlegung" ist ganz allgemein eine unterschiedliche
Farbgebung der beiden Geodreieck-Bereiche zu verstehen. Dabei können die Bereiche bzw. Teilflächen dieser Bereiche z.B. mit
Farben unterschiedlichen Farbtons bedruckt sein oder die beiden Geodreieck-Bereiche können aus unterschiedlich durchgefärbten,
transparenten Kunststoffen bestehen. Als "Farben" kommen auch Unfarben, d.h. Grautöne, Schwarz, Weiß, Glasklar und ähnliches
in Frage.
Versuche in der schulischen Praxis haben gezeigt, daß es durch die Verwendung von Geodreiecken gemäß der vorliegenden
Erfindung zu einer erheblichen Reduzierung von Fehlern kommt, da durch die unterschiedliche Farbgebung der Geodreieck-Bereiche
Verwechslungen der gegenläufigen Winkel-Ziffernbögen
vorgebeugt wird. Das erfindungsgemäße Geodreieck bietet den Kindern wegen der unterschiedlichen Farbgebung der Geodreieck-Bereiche
somit eine kindangemessene Orientierungshilfe.
Das erfindungsgemäße Geodreieck kann zwei getrennt verlaufende Ziffernbögen mit gegenläufigen Winkelbezifferungen aufweisen,
wobei die Ziffernbögen zueinander verschiedenfarbig unterlegt sind. Einer der Ziffernbögen kann dabei gleichfarbig zu dem
ersten Geodreieck-Bereich bzw. ersten Hypotenusenabschnitt sein und diesem zugeordnet sein, der andere Ziffernbögen ist dann
gleichfarbig zum zweiten Geodreieck-Bereich und diesem zugeordnet.
Die farbige Unterlegung der Winkelbereiche über den inneren Ziffernbögen hinaus dient dem Abschätzen und Einprägen von Winkelgrößen
und macht die Dreiecksseiten bzw. Kanten bezeichenbar (z.B. rote Kathete bzw. Kathetenkante).
Der erste Bereich des Geodreiecks kann aus aufeinanderfolgenden Winkelabschnitten einer ersten Gruppe bestehen, wobei die Winkelabschnitte
der ersten Gruppe zwischen 0° und 10°, zwischen 20° und 30°, zwischen 40° und 50°, zwischen 60° und 70° und
zwischen 80° und 90° gleichfarbig zu dem ersten Bereich oder
dem ersten Hypotenusenabschnitt ausgelegt sind, während ähnliche Winkelabschnitte des zweiten Bereichs des Geodreiecks zwischen
90° und 100°, zwischen 110° und 120°, zwischen 130° und 140°, zwischen 150° und 160° und zwischen 170° und 180° gleichfarbig
zu dem zweiten Bereich oder dem zweiten Hypotenusenabschnitt sind.
Die zwischen den soeben erwähnten Winkelabschnitten (gleichfarbig zu dem ersten Bereich bzw. zu dem zweiten
Bereich) auftretenden Winkelabschnitte können zueinander gleichfarbig, jedoch verschiedenfarbig zu den anderen
Winkelabschnitten der ersten und zweiten Gruppe sein, und sind bevorzugterweise glasklar transparente Kunststoffbereiche.
Hierdurch wird die Lesbarkeit des Geodreiecks weiter verbessert. Außerdem führt diese unterschiedlich farbige Unterlegung
der besagten Winkelabschnitte dazu, daß die Kathetenwinkel eine unterschiedliche Farbgebung aufweisen. Auch der rechte Winkel
des Geodreiecks ist durch die Farbgebung der im rechten Winkel zusammenstoßenden Winkelabschnitte einprägsam von den anderen
Winkeln des Geodreiecks abgehoben. Die unterschiedliche Farbgebung der Winkelabschnitte des Geodreiecks erleichtert
deshalb das spätere bzw. wiederholte Auffinden entsprechender Winkelgrößen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 7 zu entnehmen. Weitere Vorteile
und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der einzigen,
beiliegenden Figur zu entnehmen.
Die Figur zeigt in der Draufsicht ein erfindungsgemäßes Geodreieck, das aus einem scheibenförmigen, und glasklar
transparenten Kunststoffteil besteht, das den Umriß eines gleichschenkligen Dreiecks mit rechtem Winkel aufweist. Genauer
wird der Umriß des Geodreiecks durch eine Hypotenusenkante 2,
eine erste Kathetenkante 3 und eine zweite Kathetenkante 4 gebildet. Die beiden Kathetenkanten 3 und 4 verlaufen von der
Hypotenusenkante 2 aus und treffen sich in einer Spitze 5 des Geodreiecks 1 rechtwinklig. Ein erster Bereich bzw. erster
Hypotenusenabschnitt 6 des Geodreiecks liegt zwischen der ersten Kathetenkante 3 und der Hypotenusenkante 2, und einem
Lot L, das von der Spitze 5 des Geodreiecks auf die Hypotenusenkante 2 gefällt ist. Ein zweiter Bereich 7 bzw. entsprechender
Hypotenusenabschnitt liegt zwischen der zweiten Kathetenkante 4 und der Hypotenusenkante 2 und wird ebenfalls
durch das Lot L begrenzt, das das Geodreieck in die beiden Bereiche 7 und 6 aufteilt. Entlang der Hypotenusenkante 2 ist
eine Zentimeterskala symmetrisch zu dem Lot L ausgebildet.
Das Geodreieck 1 weist zwei voneinander getrennte Ziffernbögen
8 und 9 auf. Der äußere Ziffernbogen 8 ist einem Winkelbereich
von 0 bis 180° zugeordnet und dementsprechend beschriftet, wobei die Ziffern des Ziffernbogens 8 einen gegen den
Uhrzeigersinn gesehenen, zunehmenden Winkel im Abstand von zehn Winkelgrad angeben und der Winkel mit 0° im ersten Bereich 6
des Geodreiecks 1 anfängt. Der äußere Ziffernbogen 8 ist dem ersten Bereich 6 zugeordnet.
Der innere Ziffernbogen 9 ist mit Abstand zum äußeren Ziffernbogen
8 in Richtung der Hypotenusenkante 2 gesehen ausgebildet und weist eine zur Winkelbezifferung des äußeren Ziffernbogens
8 gegenläufige Winkelbezifferung auf, wobei die Winkelbezifferung
des inneren Ziffernbogens 9 im zweiten Bereich 7 des Geodreiecks 1 beginnt und bei 180° im ersten Bereich 6 des Geodreiecks
endet. Der innere Ziffernbogen 9 ist dem zweiten Bereich 7 zugeordnet und hat dessen Farbe.
Von dem inneren Ziffernbogen 9 gehen strahlenförmig zu den Kathetenkanten
3 und 4 des Geodreiecks unterschiedlich gefärbte Winkelabschnitte 10 bis 27 aus, die jeweils ein Winkelgebiet
von 10° abdecken. Die dem ersten Bereich 6 des Geodreiecks zu-
geordneten Winkelabschnitte 10 bis 18 entsprechen einer ersten Gruppe von Winkelabschnitten, die im ersten Bereich 6 des Geodreiecks
liegen, wohingegen die Winkelabschnitte 19 bis 27 einer zweiten Gruppe, also in einem Winkelbereich zwischen 90°
und 180° bezüglich des äußeren Ziffernbogens 8 gesehen, zugeordnet
sind. Die strahlenförmigen Winkelabschnitte werden durch den äußeren Ziffernbogen 8 überdeckt und somit unterbrochen.
Zwischen den beiden Ziffernbögen 8 und 9 ist eine Gradskala 28 ausgebildet, die mit Abstand zueinander nebeneinander
angeordnete Linienmarken aufweist, die jeweils einem Winkelgrad zugeordnet sind, wobei die Linienmarken 29, die jeweils einem
Zehnerschritt der Gradskala 28 zugeordnet sind, verstärkt sind, d.h., breiter bzw. dicker und länger als die anderen
Linienmarken der Gradskala 28 sind und außerdem bis zu den Kathetenkanten 4 und 3 unterbrochen durch den äußeren
Ziffernbögen 8 verlaufen und die Winkelabschnitte 10 bis 27 voneinander trennen. An den Kathetenkanten 3 und 4 ist die
übliche Eingrad-Winkelskala ausgebildet.
Der erste Bereich 6 zwischen der Hypotenusenkante 2, dem inneren Ziffernbögen 9 und dem Lot L, ferner der äußere
Ziffernbögen 8 und die Winkelabschnitte 10, 12, 14, 16, 18 der ersten Gruppe zwischen 0° und 10°, zwischen 20° und 30°,
zwischen 40° und 50°, zwischen 60° und 70° und zwischen 80° und 90° sind einheitlich, z.B. mit gelber Farbe, einfarbig
unterlegt bzw. ausgelegt (in der Figur mit Weiß angegeben). Im Unterschied hierzu sind der zweite Bereich 7 des Geodreiecks
zwischen dem inneren Ziffernbögen 9, der Hypotenusenkante 2 und dem Lot L, ferner der innere Ziffernbögen 9 und die
Winkelabschnitte 19, 21, 23, 25, 27 der zweiten Gruppe zwischen 90° und 100°, zwischen 110° und 120°, zwischen 130° und 140°,
zwischen 150° und 160° und zwischen 170° und 180° verschiedenfarbig ausgelegt, jedoch wiederum zueinander
gleichfarbig, z.B. mit der Farbe Rot (in der Figur dunkelgrau) unterlegt.
Die übrigen Winkelabschnitte 11, 13, 15, 17, 20, 22, 24, 26 der
ersten und zweiten Gruppe zwischen 10° und 20°, zwischen 30° und 40°, zwischen 50° und 60°, zwischen 70° und 80°, zwischen
100° und 110°, zwischen 120° und 130°, zwischen 140 und 150° und zwischen 160° und 170° sind zueinander gleichfarbig z.B.
glasklar transparent (in der Figur punktiert) unterlegt, jedoch gegenüber den anderen Winkelabschnitten, den Ziffernbögen 8 und
9 und den Bereichen 6 und 7 verschiedenfarbig unterlegt.
Claims (7)
1. Geodreieck, das von einer Hypothenusenkante (2), von einer
ersten Kathetenkante (3) und von einer zweiten Kathetenkante
(4) begrenzt wird, die sich von der Hypothenusenkante (2) aus erstrecken und in einer Spitze (5) des Geodreiecks (1) rechtwinklig
zusammentreffen, wobei ein erster Bereich (oder erster Hypothenusenabschnitt) (6) des Geodreiecks (1) zwischen der ersten
Kathetenkante (3) und der Hypothenusenkante (2) einem ersten Winkelbereich von 0° bis 90° zugeordnet ist und ein zweiter
Bereich (oder zweiter Hypothenusenabschnitt) (7) des Geodreiecks (1) zwischen der zweiten Kathetenkante (4) und der Hypothenusenkante
(2) einem zweiten Winkelbereich von 90° bis 180° zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Bereiche (oder Hypothenusenabschnitte) (6,7) des
Geodreiecks (1) verschiedenfarbig unterlegt sind.
2. Geodreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Geodreieck (1) zwei getrennt verlaufende Ziffernbögen (8,9)
mit gegenläufigen Winkelbezifferungen ausgebildet sind und daß
die Ziffernbögen (8,9) zueinander verschiedenfarbig unterlegt sind.
3. Geodreieck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ziffernbögen (8) gleichfarbig zu dem ersten Bereich (oder ersten
Hypothenusenabschnitt) (6) des Geodreiecks (1) ist und daß der andere Ziffernbögen (9) gleichfarbig zu dem zweiten Bereich
(oder zweiten Hypothenusenabschnitt) (7) ist.
4. Geodreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem ersten Bereich (6) zugeordnete erste Winkelbereich aufeinanderfolgende Winkelabschnitte (10 bis 18) einer ersten
Gruppe aufweist,
daß die Winkelabschnitte (10,12,14,16,18) der ersten Gruppe
zwischen 0° und 10°, zwischen 20° und 30°, zwischen 40° und 50°, zwischen 60° und 70° und zwischen 80° und 90° gleichfarbig
zu dem ersten Bereich (oder dem ersten Hypothenusenabschnitt) (6) sind,
daß der dem zweiten Bereich (7) zugeordnete zweite Winkelbereich aufeinanderfolgende Winkelabschnitte (19 bis 27) einer
zweiten Gruppe aufweist und
daß die Winkelabschnitte (19,21,23,25,27) der zweiten Gruppe
zwischen 90° und 100°, zwischen 110° und 120°, zwischen 130° und 140°, zwischen 150° und 160° und zwischen 170° und 180°
gleichfarbig zu dem zweiten Bereich (oder dem zweiten Hypothenusenabschnitt) (7) sind.
5. Geodreieck nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelabschnitte (11,13,15,17,20,22,24,26) der ersten und zweiten
Gruppe zwischen 10° und 20°, zwischen 30° und 40°, zwischen 50° und 60°, zwischen 70° und 80°, zwischen 100° und 110°, zwischen
120° und 130°, zwischen 140° und 150° und zwischen 160° und 170° gleichfarbig sind, jedoch verschiedenfarbig zu den anderen
Winkelabschnitten sind.
6. Geodreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ziffernbögen (8,9) eine Gradskala
(28) ausgebildet ist.
7. Geodreieck nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gradskala (28) nebeneinander mit Abstand angeordnete Linien-Marken,
die jeweils einem Winkelgrad zugeordnet sind, und Linien-Marken (29) aufweist, die mit einem Abstand von 10° zueinander
ausgebildet und angeordnet sind und stärker als die anderen Linien-Marken der Gradskala (28) sind.
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DE (1) | DE9308287U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007061145B4 (de) * | 2007-12-17 | 2010-10-07 | Herrmann, Matthias Walter | Zeichengerät |
EP2383126A1 (de) | 2010-04-28 | 2011-11-02 | Herrmann, Matthias Walter | Beleuchtetes Zeichengerät |
DE102013114752A1 (de) | 2013-12-21 | 2015-06-25 | Philipp Hoffmann | Zeichengerät |
-
1993
- 1993-06-02 DE DE9308287U patent/DE9308287U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007061145B4 (de) * | 2007-12-17 | 2010-10-07 | Herrmann, Matthias Walter | Zeichengerät |
EP2383126A1 (de) | 2010-04-28 | 2011-11-02 | Herrmann, Matthias Walter | Beleuchtetes Zeichengerät |
DE102013114752A1 (de) | 2013-12-21 | 2015-06-25 | Philipp Hoffmann | Zeichengerät |
DE102013114752B4 (de) * | 2013-12-21 | 2017-04-27 | Philipp Hoffmann | Zeichengerät |
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