DE2656816A1 - Navigationshilfsmittel - Google Patents

Navigationshilfsmittel

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DE2656816A1
DE2656816A1 DE19762656816 DE2656816A DE2656816A1 DE 2656816 A1 DE2656816 A1 DE 2656816A1 DE 19762656816 DE19762656816 DE 19762656816 DE 2656816 A DE2656816 A DE 2656816A DE 2656816 A1 DE2656816 A1 DE 2656816A1
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disc
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Lars-Goeran Dunker Eriksson
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ERIKSSON LARS GOERAN DUNKER
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ERIKSSON LARS GOERAN DUNKER
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Description

DIPL. ING. A. BÄRNREÜTHER
8000 MÖNCHEN 71 (SOLLN) . «lYGALSKI-ALLEE 125 · TEL (089) ?S " 05
STU 4/76 P 15.Dez.1976
Lars-aöran Dunker Eriksson, Uddevalla, Schweden
Navigationshilfsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Navigationshilfsmittel zum schnellen Bestimmen, welches von zwei sich begegnenden Schiffen dem anderen aufgrund der geltenden Seewegverkehrsregelung die Vorfahrt überlassen muß.
In der schwedischen Patentanmeldung Nr. 1908 ist ein Instrument, ein sog. Seerouten-Kalkulator, zum Studieren der internationalen Seewegregeln beschrieben. Dieses Instrument ist groß und unhandlich und ist zur Benutzung durch alle Seefahrer, z.B. auch für Navigatoren von Freizeit-Segelschiffen vorgesehen. Dieses Instrument zeigt jedoch nicht an, welches von zwei auf Kollisionskurs segelnden Schiffen dem anderen aufgrund der Seewegverkehrsregeln ausweichen muß.
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Das Navigationshilfsmittel nach der vorliegenden Erfindung soll diese Nachteile beseitigen und weist zu diesem Zweck eine erste Scheibe mit durch entsprechende Symbole gekennzeichnete Einstellmarken, welche in Winkel abständen entlang der Peripherie verteilt sind und auf entsprechenden, dem Zentrum dieser Scheibe zulaufenden Kurslinien liegen, sowie eine zweite Scheibe auf, welche um dieses Zentrum gegenüber der ersten Scheibe verdrehbar ist. Die beiden Scheiben liegen koaxial zueinander. Auf der ersten Scheibe ist auf oder in der Nähe einer jeden Kurslinie mindestens eine Abtast- oder Ableseeinrichtung, im einfachsten Pail in Form eines runden Fensters angeordnet, wie im folgenden näher beschrieben wird. Die zweite Scheibe weist auf ihrer der ersten Scheibe gegenüberliegenden Oberfläche signalgebende Elemente auf, welche bei Drehung der zweiten Scheibe gegenüber der ersten Scheibe in Funktion treten, etwa in der Form, daß auf der zweiten Scheibe farbige Codemarkierungen angebracht sind, die durch entsprechende Fenster in der ersten Scheibe sichtbar werden, oder daß Signalzonen auf der zweiten Scheibe durch zugeordnete Elemente auf der ersten Scheibe elektrisch oder mechanisch abgetastet werden, wobei diese Fenster oder Abtastelemente auf den betreffenden Kurslinien liegen. Durch diese Abtast- bzw. Ableseeinrichtungen wird sichtbar gemacht, welches von zwei auf einem Kollisionskurs fahrenden Schiffen das Vorfahrtsrecht hat. Die zweite Scheibe ist in ihrem Zentrum drehbar mit dem Drehzentrum der ersten Scheibe verbunden und weist ein Teil auf, welches vorzugsweise über die äußere
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Begrenzungskante der ersten Scheibe hinausragt, wobei dieses Teil vorzugsweise als Handgriff ausgebildet ist, auf dem eine Einstellmarke in Form eines Schiffes, für das das erfindungsgemäße Navigationshilfsmittel benutzt wird, welches Schiff im nachstehenden als navigiertes Schiff bezeichnet wird, und/oder auf dem der durch dieses Schiff festgelegte Kurs dargestellt ist. Das Navigationshilfsmittel ist auch noch mit einer Einrichtung zum Einstellen der Windrichtung ausgestattet. Im folgenden wird die erste Scheibe als Symbolscheibe und die zweite Scheibe als Codescheibe bezeichnet.
Mit Hilfe solch eines Navigationshilfsmittels kann die, z. B. auf Segelschiffe anwendbare, Seewegverkehrsregelung schnell bestimmt werden. Die signalgebenden Elemente oder Markierungen, welche im folgenden als auf verschiedenen Kursen von verschiedenen Schiffen gesegelte Stopp- oder Vorfahrtssignale bezeichnet werden, sind auf der Codescheibe in Übereinstimmung zu den internationalen Seewegverkehrsregeln angebracht, welche für Segelschiffe bei einem auf Backbordhalsen segelnden Schiff verlangen, daß es einem auf Steuerbordhalsen segelnden Schiff die Vorfahrt einräumt, und bei einem auf der Windseite gelegenen Schiff verlangen, daß es einem windabwärts segelnden Schiff die Vorfahrt einräumt, falls beide Schiffe auf den gleichen Halsen (tack) segeln.
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Die Seewegverkehrsregeln können auch für motorgetriebene Schiffe bei Nachtfahrten schnell mit dem erfindungsgemäßen Navigatxonshilfsmittel bestimmt werden. Z. B. zeigen die betreffenden Stopp- und Vorfahrtssignale für die verschiedenen Kurse, daß ein motorgetriebenes Schiff, dem sich ein anderes motorgetriebenes Schiff von seiner Steuerbordseite nähert, dem sich nähernden Schiff die Vorfahrt einräumen muß.
Vorteilhafterweise sind die Seewegverkehrsregeln für Segelschiffe auf der einen Seite der Codescheibe angeordnet, während die Seewegverkehrsregeln für motorgetriebene, in der Dunkelheit fahrende Schiffe auf der anderen Seite dieser Scheibe angeordnet sind. In diesem Fall ist auf beiden Seiten der Codescheibe jeweils eine Symbolscheibe angebracht, wobei jede dieser Scheiben gegenüber der anderen verdrehbar ist und wobei eine dieser Scheiben Symbole für Segelschiffe und die andere Scheibe Symbole für motorgetriebene, beleuchtete Schiffe aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel eines Navigationshilfsmittels soll nun im einzelnen anhand der anliegenden schematischen Zeichnungen beschrieben werden; es zeigen:
Fig. 1 eine Symbolscheibe eines Navigationshilfsmittels zum Navigieren von Segelschiffen, wobei diese Fig. auch noch einen nach außen ragenden Handgriff zeigt, auf welchem eine das zu navigierende Schiff betreffende Einstellmarke angeordnet ist;
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Pig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Navigationshilfsmittels, bestehend aus einer Codescheibe und zwei Symbol scheiben, welche koaxial zu der Codescheibe angeordnet und relativ zueinander verdrehbar sind;
Fig. 3 eine Ansicht der einen Seite einer Codescheibe, welche eine Vielzahl von darauf angeordneten ringförmigen Signalelementen bzw. —feldern aufweist, wobei diese Felder Codes bilden, die den Seewegverkehrsregeln für Segelschiffe entsprechen;
Fig. 4 eine Symbolscheibe zum Navigieren von motorgetriebenen Schiffen bei Nacht, wobei diese Fig. auch, noch auf einem über die äußere Begrenzungskante der Symbolscheibe hinausragenden Handgriff das Symbol für das zu navigierende Schiff aufweist; und
Fig. 5 eine weitere Ausbildungsform einer Codescheibe mit ringförmigen Signalelementen bzw. -feldern, welche einen Code bilden, der den Seewegverkehrsregeln bei Nacht entspricht.
Das in Pig. 1 gezeigte Navigationshilfsmittel für Segelschiffe umfaßt eine runde Symbolscheibe 1 mit einem Drehzentrum 2. In diesem Zentrum 2 ist eine mit der Scheibe 1 drehbare Windrichtungsanzeigeeinrichtung in Form eines Pfeils 4
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ΛΑ
angeordnet, welcher grün eingefaßt ist. Koaxial zur Scheibe ist eine runde Codescheibe 3 angeordnet, welche gegenüber der Scheibe 1 um das Zentrum 2 verdrehbar ist und welche in Betriebsstellung unmittelbar unterhalb der Scheibe 1 liegt.
Über den Umfang dieser Symbolscheibe 1 sind Schiffsymbole 5 » 6 angeordnet, wobei diese Symbole Segelschiffe darstellen, die, in Windrichtung gesehen, aufeinanderfolgend immer strammer befestigte Segel zeigen. Die von den Segelschiffen gefahrenen Kurse riI-rr^ und 8 -8IV sind auf der Symbolscheibe als gerade Linien dargestellt, welche in der folgenden Beschreibung als Kurslinien bezeichnet sind und welche sich vom Bug der betreffenden Schiffe zum Zentrum 2 hin erstrecken.
Die Symbole der Schiffe 5I~IV i 61 IV sind auf der Scheibe 1 in der Nähe ihrer Außenkante unter einem vom Zentrum der Scheibe 1 festgelegten Strahlenwinkel von 45° angeordnet. Auf der Spitze des Pfeils 4 ist jedoch kein Schiff vorgesehen,
T T
während am anderen Ende des Pfeils 4 zwei Schiffsymbole 5 , dargestellt sind.
In der Symbolscheibe 1 sind Löcher oder Fenster 9 (bei einem elektrischen oder mechanischen Signalabgriff sind stattdessen dann Kontaktpunkte oder -stifte vorgesehen) angebracht. Diese Fenster sind entweder auf oder nahe neben der den betreffenden Kurslinien 7I""1V und 8 an entsprechenden
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AT,
Stellen vorgesehen, wobei diese Stellen zunehmend näher zum Drehzentrum 2 der Symbol scheibe 1 zu liegen kommen, d. h. daß das Fenster 9 zum Zentrum 2 weiter entfernt liegt als das Fenster 11, welches wiederum weiter entfernt liegt als das Fenster 12, usw.
In den Kursrichtungen 7 und 8 sind in allernächster Nähe des Auges des Windes oder am weitesten davon entfernt, d.h. der Windrichtung, die auf der Symbolscheibe 1 mit dem Pfeil 4 bezeichnet ist, oder in Verlängerung dieser Richtung auf der Symbolscheibe 1 an geeigneter Stelle runde Kontrastpunkte, sogenannte Blindlöcher 10, 14 angeordnet, welche eine Stoppoder Vorfahrtmarkierung aufweisen, welche die Seewegverkehrsregelung bezüglich der Schiffe, welche auf diesen Kursen auf Kollisionskurs mit dem navigierten Schiff 20 segeln, angeben. Die Stopp- Markierung ist in roter Farbe, in der Zeichnung mit schwarz dargestellt und die Vorfahrtmarkierung in grüner Farbe, in der Zeichnung gestrichelt dargestellt, angegeben.
Jedes sich dem navigierten Schiff nähernde Schiff, welches das Vorfahrtsrecht gegenüber dem navigierten Schiff hat, ist in dem auf oder in unmittelbarer Nähe der Kurslinie eines Jeden solchen Schiffes liegenden Fensters durch eine grüne Farbe ausgewiesen, während jedes sich dem navigierten Schiff nähernde Schiff, welches dem navigierten Schiff nach Seeverkehrsregeln die Vorfahrt überlassen muß, in dem auf
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oder in unmittelbarer Nähe der Kurslinie des genannten, sich nähernden Schiffes liegenden Fenster durch eine rote Farbe ausgewiesen ist. In der Zeichnung sind die grünen Markierungen durch eine Schraffur und die roten Markierungen in schwarz dargestellt. Demnach müssen in Fig. 1 die Schiffe auf den Kursen 711 und 7111 dem navigierten Schiff 20 die Vorfahrt überlassen, während die Schiffe auf den Kursen 8 und 8 das Vorfahrtsrecht haben.
Um die verschiedenen, gegenseitigen Einstellungen zwischen dem navigierten Schiff und den sich nähernden Schiffen zu ermöglichen, welche für die verschiedenen Kurslinien auf der Symbolscheibe 1 durch die verschiedenen Farbmarkierungen in den Löchern 9i 11 bis 13, 15 bis 18 dargestellt werden, ist die Codescheibe 3 mi"t einem Teil versehen, welches über den Rand der Symbolscheibe 1 hinausragt und welches einen Haltegriff für das Navigationshilfsmittel darstellt. Auf dem Griff 19 ist ein Symbol angebracht, welches das navigierte Schiff 20 und dessen Kurslinie darstellt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß auf der einen Oberfläche der Codescheibe 3$ welche im Betriebszustand der Symbolscheibe 1 gegenüberliegt, 8 ringförmige Felder 21 bis 28 in radialem Abstand zueinander angeordnet sind. Einige dieser Felder 21 bis 28 liegen bei den verschiedenen Drehstellungen der Symbolscheibe 1 in Beziehung zu der Codescheibe 3 unmittel-
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bar unter einem der Löcher 9, 11 bis.13, 15 bis 18 in der Symbolscheibe 1. Jedes der Felder 21 bis 28 ist in Zonen unterteilt, welche rot oder grün markiert sind, wobei die roten Zonen den Fall eines Ausweichmanövers, während die grünen Zonen den Fall einer Vorfahrt für das sich nähernde Schiff darstellen. In Fig. 3 sind die roten Zonen dunkel und die grünen Zonen schraffiert angelegt. Dadurch werden, wenn die Symbolscheibe 1 gegen die Codescheibe 3 verdreht wird, um den Windzeiger in Windrichtung zu stellen, die Fenster — von denen jedes gegenüber einem benachbarten Fenster entsprechend einem vorbestimmten Schema einen unterschiedlichen Abstand vom Zentrum 2 aufweist - direkt über einer betreffenden Streifenzone liegen, welche auf den Kurs eines sich nähernden Schiffes in Abhängigkeit von der vorherrschenden Windrichtung bezogen ist. Obwohl z. B. das Schiff auf dem Kurs 8 mit einem sehr eng zurückgezogenen Segel gefahren wird, und bei der dargestellten Windrichtung das Vorfahrtsrecht gegenüber dem Schiff 20 hat, würde eine Verdrehung des Pfeils 4 und damit der Scheibe 1, um eine andere Windrichtung darzustellen, das Fenster auf der Kurslinie 8 dazu bringen, daß es bezüglich der Codezonen an eine andere Stelle gebracht wird, wobei es ein möglicherweise anderes Codesignal in diesem Fenster anzeigt.
Die ringförmigen Felder 21 bis 28 auf der Codescheibe 3 sind durch eine weiße, enge Zone 38 unterbrochen, welche sich zwischen dem Symbol für das navigierte Schiff 20
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und dem Drehzentrum 2 erstreckt, wobei diese enge Zone 38 dazu vorgesehen ist, einen weißen Code durch eines der auf den Kurslinien angeordneten Löcher 9, 11 bis 13, 15 bis 18 bei demjenigen Schiffsymbol 5 , 6 zu zeigen, welches auf demselben Kurs wie das navigierte Schiff 20 liegt, wenn die Symbolscheibe 1 gegenüber der Codescheibe 3 so eingestellt ist, daß das navigierte Schiff 20 und das Schiff 5IV auf demselben Kurs liegen.
Die ringförmigen Felder 21 bis 28 auf der Codescheibe sind andererseits mit einer roten und einer grünen Zone ausgestattet. Wenn die grüne Zone unter einem der Löcher 9, 11 bis 13, 15 bis 18 in der Symbolscheibe 1 liegt, hat das sich nähernde Schiff, in dessen Kurslinie das Loch 9, 11 bis 13, 15 bis 18 liegt, das Vorfahrtsrecht. Wenn die rote Markierung im Loch erscheint, muß das sich nähernde Schiff dem navigierten Schiff die Vorfahrt überlassen.
Um die Seeverkehrsregeln für Segelschiffe klar zum Ausdruck zu bringen, selbst wenn diese Segelschiffe näher am Wind als unter einem Winkel von 45° oder weiter vom Wind segeln als unter einem Winkel von 120°, sind die SchiffSymbole 5 , 6 auf der Symbolscheibe 1 als zwei sich teilweise überlagernde Schiffe mit in verschiedenen Richtungen ausgelegten Segeln, jedoch dem gleichen Kurs 7 , 8 folgend, dargestellt worden.
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Um die auf den Kars 7 , 8 anwendbare Regel eit der gezeigten Windrichtung zu erläutern, weisen die Löcher 10, 15 am Fuße des Pfeils 4 die Form eines roten Kreises und eines grünen Kreises mit demselben Durchmesser auf, wie er bei den Löchern 9, 11 bis 13 vorgesehen ist, und auch das Loch 14 an der Spitze des Pfeils 4 weist die Form eines grünen Kreises mit demselben Durchmesser wie der bei den Löchern 9, 11 bis 13 auf.
Um die Seeverkehrsregeln für das Segeln bei ü?ag und das Segeln bei Nacht aufzuzeigen, ist die Bückseite des Navigationshilfsmittels mit einer weiteren Symbolscheibe versehen, die in den Pig. 4 und 5 dargestellt ist und als Nachtsymbolscheibe 29 bezeichnet wird. Diese Scheibe weist eine runde Form auf und ist in ihrem Zentrum 35 um das Drehzentrura 2 drehbar gelagert. Diese weitere Scheibe ist sehr nahe zu der einen Seite der Codescheibe 3 und als Gegenpart zur Symbolscheibe 1 angeordnet.
Die Nachtsymbolscheibe 29 ist mit denselben Symbolen 30 für Schiffe versehen wie die erste Symbolscheibe 1j die Schiffe sind nun mit brennenden Lampen 31, 32 dargestellt, wobei die Steuerbordlampen grün und die Backbordlampen rot dargestellt sind. Die Mastlampe 39 ist in weißer Farbe ausgeführt. In der Figur sind die roten Lampen in schwarz dargestellt, während die
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grünen Lampen durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die Seitenlampen 31, 32 sind in einem Winkel angeordnet und an der Seite des Schiffes jeweils nach vorne gerichtet. Die Mastlampe 39 ist als weißer, nach achtern schildförmig ausgebildeter Sektor dargestellt.
Andererseits ist die Nachtsymbolscheibe 29 in der gleichen Weise wie die Symbolscheibe 1 ausgebildet, wobei die Schiffsymbole 30 über den Umfang der Scheibe verteilt sind und für die Schiffe gleiche Kurslinien vorgesehen sind. Der Wind— richtungspfeil wurde weggelassen. Der einzige Unterschied zwischen der Nachtsymbolscheibe 29 und der gewöhnlichen Symbolscheibe 1 besteht darin, daß die Löcher 33 in dieser Nachtsymbolscheibe 29 für alle Kurslinien 34 im gleichen Abstand vom Zentrum 35 der Nachtsymbolscheibe 29 angeordnet sind.
Um in den Löchern 33 anzeigen zu können, welches sich nähernde Schiff sowohl bei Tag- als auch bei Nachtfahrt Vorfahrt hat, d. h. welches Schiff bei einem Zusammentreffen den Vorgang auf seiner Steuerbordseite beobachten muß, ist die Seite der Codescheibe 3, die an die Nachtsymbolscheibe 29 anliegt, mit einem ringähnlichen, konzentrisch um das Zentrum 2 angeordneten Feld 36 versehen, dabei ist die eine Seite dieses Felds 36 rot und die andere Seite grün angelegt. In der Mitte des Handgriffs 19 der Codescheibe 3 weist das Feld 36 eine weiße Fläche 38 zum
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Pestlegen der Position des navigierten Schiffs während des Gebrauchs des Navigationshilfsmittels auf. In der Zeichnung ist die rote Zone in schwarz abgebildet und die grüne Zone mit schraffierten Linien dargestellt, während die weiße Zone tatsächlich weiß dargestellt ist.
Pig. 2 zeigt im Schnitt eine Seitenansicht der
Symbolscheibe 1 und der Nachtsymbolscheibe 29, wobei dargestellt ist, wie die Scheiben nahe beieinander angeordnet und zum Zwecke der gegenseitigen relativen Verdrehung, beispielsweise mit Hilfe einer Niete oder dgl., im Drehzentrum 2 miteinander verbunden sind. Aus Gründen einer klaren Darstellung ist die Codescheibe 3 nicht in Schnittansicht gezeigt. Alle Scheiben 1, 3 und 29 sind aus einem undurchsichtigen Material hergestellt.
Das Navigationshilfsmittel nach der Erfindung kann, wie in den Zeichnungen dargestellt, in folgender Weise in einem Segelschiff verwendet werden:
1. Das Navigationshilfsmittel wird am Handgriff 19 mit nach oben liegender Symbolscheibe gehalten;
2. die Symbolscheibe 1 wird so verdreht, daß der die Windrichtung angebende Pfeil 4 korrekt in Beziehung zum Kurs des navigierten Schiffes 20 eingestellt ist, wie auf dem Handgriff 19 gezeigt ist.
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Dann wird das Signal bzw. d.ie Farbmarkierung in
Fenster auf der Kurslinie des Schiffsymbols für das sieh nähernde Schiff abgelesen. Wenn die Farbmarkierung grün ist, dann hat das ankommende Schiff Vorfahrt; wenn jedoch die Markierung rot ist, hat das navigierte Schiff das Vorfahrtsrecht.
Aus Fig· 1 kann z. B. ersehen werden, daß das Schiff 5 auf der Kurslinie 7 wegen der roten Markierung im Loch 13 dem navigierten Schiff 20 die Vorfahrt überlassen muß, während das Schiff 6 auf der Kurslinie 8 das Vorfahrtsrecht hat. Wenn ein motorgetriebenes Schiff während des Tages oder während der Nacht gefahren wird, wird das erfindungsgemäße Navigationshilfsmittel in folgender Weise benutzt:
1. Das Navigationshilfsmittel wird am Handgriff 19 mit nach oben liegender Nachtsymbolscheibe 29 gehalten;
2. die Nachtsymbolscheibe 29 wird solange verdreht, bis die weiße Markierung in einem der Löcher 33 auf der Kurslinie für das "Symbol 37f welches das navigierte Schiff darstellt, erscheint. In diesem Fall wird dann eines der das sich nähernde Schiff darstellenden Symbole 30 dem Symbol 37 gegenüberliegen, welches das navigierte Schiff darstellt.
Die Farbmarkierung in dem Loch 33 auf der Kurslinie des Symbols 30 für ein sich näherndes Schiff wird festgestellt
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bzw. abgelesen. Wenn in dem Loch 33 eine grüne Markierung erscheint, hat das sich nähernde Schiff das Vorfahrtsrechtj wenn eine rote Markierung im Loch erscheint, muß das sich nähernde Schiff das Vorfahrtsrecht dem navigierten Schiff 37 überlassen.
So ist. z. B. in Fig. 4 der Fall dargestellt, daß daß das Schiff 30 aufgrund der grünen Markierung im Loch 33 auf der Kurslinie 34 das Vorfahrtsrecht vor dem navigierten Schiff 37 hat.
Das Navigationshilfsmittel nach der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es kann auch eine einzelne Symbolseheibe mit einer Codescheibe umfassen} es ist dann eben nur für Segelschiffe oder für Motorschiffe geeignet.
Die Symbolscheibe muß nicht Fenster aufweisen, die direkt zur Codescheibe hin offen sind. Sie kann beispielsweise aus einem transparenten Material mit einer undurchsichtigen Schicht auf der Seite, auf der die Schiffsymbole aufgetragen sind, bestehen. Ein "Loch" besteht dann aus einer transparenten kreisrunden Fläche des gleichen Durchmessers und mit gleichem Mittelpunkt wie das vorher beschriebene Loch. Die Symbolscheibe kann auch völlig transparent sein, wobei die Schiffsymbole, Kurslinien und die Windrichtung durch Eingravieren,
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Aufzeichnen oder Aufdrucken oder auch durch aufgesetzte Symbole dargestellt sind. Die sogenannten Locher sind dann durch eine transparente kreisrunde Fläche angedeutet.
Das Navigationshilfsmittel nach der vorliegenden Erfindung ist nicht nur eine vorteilhafte Hilfe für Schiffe. Sie kann ebenso als Lehrmittel beim Unterricht über die Seeweg-Verkehrsregeln benutzt werden. Es kann insbesondere bei den verschiedensten Typen von Wasserfahrzeugen benutzt werden.
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Claims (9)

Patentansprüche
1.) Navigationshilfsmittel zum schnellen Bestimmen, welches von zwei sich begegnenden Schiffen dem anderen aufgrund der geltenden Seewegverkehrsregeln die Vorfahrt überlassen muß, dadurch gekennzeichnet, daß es eine erste, vorzugsweise runde Scheibe, eine sogenannte Symbolscheibe (1) aufweist; daß auf dieser Symbolscheibe (1) durch entsprechende Symbole gekennzeichnete Einstellmarken angebracht sind, welche mindestens ein ankommendes Schiff (ί1"1^ β1'1^) und dessen Kurs (I1'1^, 8 ) gegenüber einem Zentrum (2) darstellen, um welches die Symbolscheibe (1) gegenüber einer zweiten, im wesentlichen ebenfalls runden, unmittelbar an der Unterseite der Symbolscheibe (1) angeordneten Scheibe, einer sogenannten Codescheibe (3) verdrehbar befestigt ist, wobei in dieser Symbolscheibe (1) auf der Kurslinie (I1'^, Q1"1^) für jedes schiff mindestens eine Abtast- bzw. Ableseeinrichtung, im einfachsten Falle in Form eines runden Loches (9, 11 bis 13, 15 bis 18) angeordnet ist, wobei außerdem die Codescheibe (3) mit Einrichtungen zur Abgabe eines Stopp- und Vorfahrtsignals ausgestattet ist, mit dem in der Abtast- bzw. Ableseeinrichtung (9, 11 bis 13, 15 bis 18) für die betreffenden Kurslinien (71"17, β1"17)
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die Seewegverkehrsregelung für ein Schiff auf einem Begegnungskurs (7 , 8 ) gegenüber einem navigierten Schiff (20) "bestimmbar ist, und wobei die Codescheibe (3) mit ihrem Zentrum im Zentrum (2) der Symbolscheibe (1) drehbar gelagert ist und ein Teil aufweist, welches über die äußere Begrenzungskante der Symbolscheibe (1) hinausragt und vorzugsweise als Handgriff (19) ausgebildet ist, auf dem eine Einstellmarke in Form eines Symbols (20) für das navigierte Schiff und/oder dessen Kurslinie angebracht ist.
2. Navigatxonshilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Symbolscheibe (1) zugewandten Seite (3) mindestens ein ringförmiges Element (21 bis 28, 36) vorgesehen ist, das konzentrisch um das Zentrum (2) der Codescheibe (3) angeordnet ist und das beim Verdrehen der Codescheibe (3) relativ zur Symbolscheibe (1 oder 29) unmittelbar unter einer Abtast- bzw. Ableseeinrichtung (9, 11 bis 13, 15 bis 18) auf der Kurslinie (71"17, β1"3^) für ein sich näherndes Schiff (5 , 6 ) zu liegen kommt, welches in Form von Einstellmarken auf der Symbolscheibe (1) dargestellt ist, und das mit verschiedenen Signalzonen versehen ist, welche anzeigen, wann das sich nähernde Schiff (S1"^, β1""3^) ausweichen muß oder Vorfahrt hat, indem sie ein Stopp- oder Vorfahrtsignal in der Abtast- bzw. Ableseeinrichtung (9, 11 bis 13, 15 bis 18) abgeben.
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3. Navigationshilfsmittel nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Codescheibe (3) zwischen der Einstellmarke mit dem Symbol (20), welches das navigierte Schiff darstellt, und dem Zentrum (2) der Codescheibe (3) eine signalfreie Zone (38) angeordnet ist.
4. Navigationshilfsmittel nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Scheibe als sogenannte Nacht-Symbolscheibe (29) mit vorzugsweise runder Ausgestaltung an der Codescheibe (3) gegenüber der anderen Symbolscheibe(1) angeordnet und drehbar im Zentrum (2) dieser Codescheibe (3) gelagert ist, und daß auf ihr ähnliche Einstellmarken (Symbole 30, 34) für ankommende Schiffe und deren Kurslinien angeordnet sind wie auf der Symbolscheibe (1), welche jedoch motorgetriebene Schiffe mit brennenden Lampen (31, .32, 39) darstellen.
5. Navigationshilfsmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Windrichtung auf der Symbolscheibe (1) ein Pfeil(4) angeordnet ist.
6. Navigationshilfsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiff Symbole (5 » 61 ) auf den Einstellmarken als Segelschiffe mit sukzessive strammer befestigten Segeln, jeweils in Windrichtung gesehen, dargestellt sind.
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7. Navigationshilfsmittel nach einem de'r Ansprüche 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablese- bzw. Abtasteinrichtung (9, 11 bis 13, 15 bis 18) an den Kurslinien (I11"^, 81"17) auf der Symbolscheibe (1) in verschiedenen Abständen vom Zentrum (2) der Symbolscheibe (1) für das jeweilige Schiffsymbol (5 , 6 ) angeordnet sind, und daß auf der Codescheibe (3) eine Vielzahl von zueinander konzentrischen, ringförmigen Bereichen (21 bis 28), jeweils einer für eine Kurslinie (711" , 81" ) und einer für die Kurslinie in Richtung des auf der Symbolscheibe (1) angeordneten Windrichtungspfeils (4) vorgesehen ist.
8. Navigationshilfsmittel nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis J1 dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmarken (Symbole 5 , 6 oder 7 , 8 ) in Drehwinkelabständen von 45° vom Drehzentrum (2) der Symbolscheibe (1) aus angeordnet sind.
9. Navigationshilfsmittel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kurslinien (7 , 8 ) in unmittelbarer Nähe des oder in weitester Entfernung von dem betreffenden Auge des Windes, d. h. in der durch den Pfeil (4) angedeuteten Windrichtung oder direkt daneben, auf der Symbolscheibe (1) eine ein Stopp- oder Pahrtsignal abgebende Abtastbzw. Ableseeinrichtung, vorzugsweise in Form eines runden,
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undurchsichtigen Bereichs als sogenaiintes Blindloch (10, 15) angeordnet ist, welches die Seewegverkehrsregelung für die auf diesen Kurslinien (7 » 8 ) fahrenden, sich dem navigierten Schiff nähernden Schiffen anzeigt.
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