DE2814894C3

DE2814894C3 - Farbharmonieskala

Info

Publication number: DE2814894C3
Application number: DE2814894A
Authority: DE
Inventors: Tatehito Nishinomiya Hyogo Akiyama
Original assignee: C ITOH FASHION SYSTEM Co Ltd OSAKA JP
Current assignee: C ITOH FASHION SYSTEM Co Ltd OSAKA JP
Priority date: 1977-04-08
Filing date: 1978-04-06
Publication date: 1982-04-22
Also published as: US4199877A; DE2814894A1; JPS53138857U; DE2814894B2; GB1587583A; IT1108631B; FR2386876A1; IT7867771A0

Description

2. Farbhamonieskala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am ⁼-ißeren Umfang der Zwischenplatte (4) bezüglich der Fenster (5a bis 5e) ausgerichtete Vorsprünge (6, *-z) vorgesehen sind, r> die auf ihrer Oberseite Anzeigeeinrichtungen (7, 7a) zum Anzeigen unterschiedlicher Arten von Farbharmonieschemata sowie Symbole (8, Sa) tragen, und diß am äußeren Umfang der Oberplatte (9) zusätzliche Symbole (12) vorgesehen sind, welche -»o gegenüber den Symbolen (8, 8a) auf den Vorsprüngen (6,6a) der Zwischenplatte (4) ausrichtbar sind.

Die Erfindung befaßt sich mit einer Farbharmonie· ikala, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten Scheiben, die an ihren Mittelpunkten drehbar miteinander verbunden sind. Eine solche Farbharmo- >o fiieskala kann für die Zusammenstellung gewünschter Farbharmonien verwendet werden, beispielsweise bei der Auswahl von Damenbekleidung, bei der Auswahl von Farben für die Innendekoration oder für andere Dekorationen oder für die Gewinnung eines Farbsche- π mas aus dem Spektrum verschiedener Farben.

Farbharmonieskalen mit mehreren übereinander angeordneten Scheiben, die an ihren Mittelpunkten drehbar miteinander verbunden sind, sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.

Beispielsweise ist in der US-PS 22 38 316 eine Fafbharmönieskala beschrieben, bei der auf drei übereinander angeordneten Scheiben Färbfelder rtäch einem vorgegebenen Schema angeordnet sind und bei der außerdem eine obere Abdeckscheibe mit gestaffelt ten Grautönen vorgesehen ist, welche Fenster aufweist, durch die miteinander harmonierende oder kontrastie* rende Farben sichtbar werden sollen.

Nachteilig an dieser bekannten Farbharmonieskala ist es, daß zunächst einmal drei ι eure Farbscheiben angefertigt werden müssen. Außerdem ist es nachteilig, daß insgesamt für die Auswahl einer zusammengehörigen Gruppe von Farben vier übereinanderliegende Scheiben erforderlich sind und daß durch die Fenster der oberen Abdeckscheibe nicht nur harmonierende Farbmischungen bzw. Farbschattierungen sichtbar sind, sondern zusätzlich weitere Farbsegmente, di«· mit der ausgewählten Farbkombination nichts zu tun haben und den Benutzer verwirren können, derart, daß er unter Umständen Farben zusammenstellt, die nicht miteinander harmonieren. Weiterhin können mit der bekannten Farbharmonieskala nur harmonierende bzw. kontrastierende Farben gemäß einem ganz bestimmten Farbharmonie-Schema ausgewählt werden.

Weiterhin beschreibt die DE-PS 4 32 090 eine Vorrichtung zur Bildung und Untersuchung zusammengesetzter Farbtöne, bei der mehrere übereinander angeordnete durchsichtige Scheiben vorgesehen sind, die die Grundfarben gelb, rot und blau auf Streifen bis zur Farbiosigkeit abgestuft erscheinen lassen, so daß sich durch Verdrehen der einzelnen Scheiben eine bestimmte Farbmischung zusammenstellen läßt, zu der gleichzeitig eine Komplementärfarbe angezeigt wird. Diese bekannte Vorrichtung ist letztlich für das Zusammenstellen von einander nach emem komplizierteren Färb-Harmonieschema zugeordneten harmonierenden Farben ungeeignet.

Die DE-PS 2 17 713 befaßt sich mit einer als »Farbenfinder« bezeichneten Farb-Harmonieskala mit mehreren konzentrischen, drehbaren Farbenscheiben, die einerseits frei gegeneinander verdrehbar und andererseits über Schleppverbindungen miteinander koppelbar sind. Nachteilig an dieser bekannten Farbharmonieskala ist es, daß durch Fenster bzw. Blenden hindurch auch nicht miteinander harmonierende Farben sichtbar sein können, wodurch die Brauchbarkeit dieser Farbharmonieskala für den Benutzer eingeschränkt wird.

Die DE-OS 21 31 194 betrifft eine Farbharmonieskala zum Bestimmen von Farbwerten mit mehreren übereinander angeordneten Farbscheiben, mit deren Hilfe eine gewünschte Farbe gemischt werden kann, zu der dann auch harmonierende Farbnuancen angezeigt werden, wobei jedoch keine Möglichkeit besteht, verschiedene, aber dennoch miteinander harmonierende Farben auszuwählen. Vielmehr wird lediglich ein Harmonie-Bereich von harmonierenden Nuancen eines Grundwe-ts erfaßt.

Schließlich befaßt sich die DE-AS 12 62 148 mit einer Farbharmonieskala, die drei übereinanderliegende. konzentrische, gegeneinander verdrehbare, transparente Kreisscheiben aufweist und dem Zweck dient, eine bestimmte farbmischung zusammenzustellen, wobei auch wieder eine komplementäre Farbe zusammengestellt wir-j, ohne daß letztlich die Zusammenstellung harmonierender Farben unter Zugrundelegung unter sthiedlicher Harmonie-Schemata ermöglicht würde. Außerdem müssen, wie bei den drei zuvor angesprochenen bekannten Farbharmonieskalen, wieder zwei oder mehr mit Fafbfeldern Versehene Scheiben verwendet Werden, die mit sehr exakt eingehaltenen Farbmustern versehen werden müssen, was teuer und umständlich ist.

Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik, liegt def Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Farbharmonieskala der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der für den Benutzer stets nur gemäß

einem bestimmten Farbharmonie-Schema harmonierende Farben sichtbar sind, bei der ferner die Zusammenstellung der harmonierenden Farben gemäß unterschiedlichen Harmonieschemata erfolgen kann und die schließlich auch noch vergleichsweise einfach und billig herstellbar ist

Diese Aufgabe wird durch die Farbharmonieskala gemäß dem Anspruch 1 gelöst

Die entscheidenden Vorteile der erfindungsgemäßen Farbharmonie~kala bestehen dabei darin, daß trotz der Verwendung von nur einer Farbplatte durch entsprechende Ausgestaltung der Zwischenplatte und der Deckscheibe harmonierende Farben gemäß unterschiedlichen Farbharmonieschemata zusammengestellt werden können, wobei jeweils nur die mit einer ausgewählten Grundfarbe harmonierenden Farben sichtbar sind, so daß der Benutzer nicht durch zusätzlich sichtbare Farben verwirrt werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert In der Zeichnung, in deren Figuren einander entsprechende Teile durchgehend mil den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Farbharmonieskala;

F i g. 2 einen Querschnitt durch eine zusammengebaute Farbharmonieskala gemäß F i g. 1 und

F i g. 3 und 4 Draufsichten auf die Farbharmonieskala gemäß F i g. 1 und 2 bei verschiedenen Einstellungen derselben.

Im einzelnen zeigen die F i g. 1 und 2 eine kreisrunde Farbplatte 1 aus dickem Papier bzw. Karton, aus Kunststoff oder dergleichen, deren Oberfläche beispielsweise durch 40 vom Mittelpunkt ausgehende, in radialer Richtung verlaufende Linien in 40 schmale Sektoren unterteilt ist. Diese Sektoren sind wieder durch konzentrische Kreislinien unterschiedlichen Durchmessers in Sektorzonen unterteilt. Auf diese Weise ergibt sich ein äußerer Ring von Sektorzonen, auf denen äußere Farbfelder 2a befestigt werden, welche unterschiedliche Farbtöne von gelb, grün, blau, rot usw. aufweisen, die nach dem Farbordnungssystem von Munsell geordnet sind. Auf einem weiter innen liegenden Ring der Farbplatte 1 sind mittlere Farbfelder 2b vorgesehen und noch weiter innen innere Farbfelder 2c, wobei die mittleren und inneren Farbfelder 26 bzw. Ic jeweils den gleichen Farbton besitzen wie das im gleichen Sektor liegende äußere Farbfeld 2a, jedoch heller (mittlere Farbfelder 2b) bzw. dunkler (innere Farbfelder 2c) sind. Die Farbstärke bzw. -Sättigung liegt dabei für sämtliche Farbfelder 2b, 2c etwa in der gleichen Größenordnung. Am äußersten Umfang der Farbplatte 1 sind ferner Schriftfelder 3 vorgesehen, auf denen die Namen der einzelnen Farbtöne in den zugeordneten Sektoren angegeben sind. Die Farbplatte I bildet die unterste Scheibe der Farbharmonieskala.

Eine kreisscheibenförmige Zwischenplatte 4, deren Durchmesser um die Höhe der Schriftfelder 3 kleiner ist als der Durchmesser der Fabplatte i, ist über der Oberseite der Farbplatte 1 drehbar angeordnet. Es ist bekannt, daß nach der Farbharmonielehre Farben, welche miteinander harmonieren, auf dem Farbring des Fafbordnungssystems von Munsell Über eine geometrische Beziehung miteinander verknüpft sind. Beispielsweise liegen die miteinander harmonierenden Farben eines Standard'Vieifarben-Harmonieschemas an den Ecken eines Stähdäfdpölygons auf der Farbplatte 1. Harmonierende Farben eines Mehrfarben-Harmonie-

Schemas vom Typ eines gleichschenkligen Dreiecks liegen beispielsweise auf einem gleichschenkligen Dreieck oder auf einem Quadrat Harmonierende Farben eines Vielfarben-Harmonieschemas vom Typ einer geometrischen Progression können ein Polygon bilden, dessen Seitenabmessungen dem geometrischen Progressionsverhältnis entsprechen. Weiter können harmonierende Farben eines Farbharmonieschemas vom Typ des goldenen Schnitts ein Polygon bilden, das Seitenabmessungen aufweist, deren Längenverhältnisse dem goldenen Schnitt entsprechen. Entsprechend den vorstehend angedeuteten Zusammenhängen ist die Zwischenplatte 4 mit mehreren Fenstern (bzw. Durchbrüchen) versehen, durch die die harmonierenden Farben einer Standard-Vielfarben-Harmonie auf der Farbplatte 1 sichtbar sind, beispielsweise die Farben einer Farbharmonie vom Typ des gleichschenkligen Dreiecks, vom Typ einer geometrischen Progression, vom Typ des goldenen Schnitts oder dergleichen. Jedes Fenster hr.i dabei im wesentlichen die gleiche Form wie jeder der 40 Sektoren der Faropl? ; 1. Beispielsweise sind auf dci Z'visuheiiplaüc 4 zuui rüriniiiein einer Standard-Dreifarben-Harmonie drei Fenster 5a vorgesehen, die jeweils um 120° gegeneinander versetzt sind. Außerdem sind zum Bestimmen einer Standard-Vierfarben-H .rmonie in der Zwischenplatte 4 vier Fenster 5fc vorgesehen, die jeweils um 90° gegeneinander versetzt sind. In der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben sind ferner drei Fenster 5c zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ des gleichschenkligen Dreiecks, drei Fenster 5d zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ einer geometrischen Progression und drei Fenster 5e zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ des goldenen Schnitts in der Zwischenplatte 4 vorgesehen. Dabei ist zu beachten, daß zwischen benachbarten Fenstern 5a bis Se Stege erhalten bleiben sollten, welche verhindern, daß die Fensterflächen ineinander übergehen.

Am äußersten Umfang der Zwischenplatte 4 sind Vorspninge 6 bzw. Bedienungselemente vorgesehen, von denen jeder bzw. jedes jeweils einem bestimmten Sa.z von Fenstern 5a bis 5e zugeordnet ist. Schnftfelder 7, welche die unterschiedlichen Arten von Farbharmonien angeben, die eingestellt werden können, beispielsweise die Standard-Dreifarben-Harmonie, die Standard-Vierfarben-Harmonie usw. sowie Halbkreissymbole 8, deren Wölbung nach außen weist ( C^ -Symbole) sind auf der Oberseite der Vorsprünge 6 vorgesehen. Außerdem sind am äußeren Umfang der Zwischenplatte 4 weitere Vorsprünge 6a mit Schriftfeldern 7a Halbkreissymbolen 8a vorgesehen. Der Zweck dieser weiteren Vorsprünge 6a mit den Schriftfeldern 7a und den Halbkreissymbolen 8a besteht darin, die Einstellung hes>^;.n Titer Farbharmonien zu ermöglichen, beispielsweise einer Vierfarben-Harmonie vom Typ der geometrischen Pi'jgression. einer Dreifarten-Harrnonie vom Typ eines gleichschenkligen Dreiecks, einer Dreifarben-Harmonie vom Typ des goldenen Schnitts oder dergleichen, wobei alle diese Farbharmonien durch selektives Zusammenwirken verschiedener Fenster 5a bis 5e sichtbar gemacht werden können.

Ober der Zwischenplatte 4 ist eine im vesJntlichen den gleichen Durchmesser wie diese aufweisende kreisscheibenförmige Deck- bzw. Oberplatte 9 mit einem an beliebiger Stelle vorgesehenen Basisfenster 10 drehbar angeordnet. In der Oberplatte 9 ist ferner eine Anzahl von Fenstern 11a bis He vorgesehen, welche winkelmäßig gegenüber dem Basisfenster 10 versetzt

sind. Durch das Basisfenster 10 und die Fenster lla bis He kann eine bestimmte Vielfarben-Harmonie, beispielsweise die Standard-Dreifarben-IIarmonie oder die Standard-Vierfarben-Harmonie usw. auf der Farbplatte

I sichtbar werden. Die Fenster 10, lla bis lie der Oberplatte 9 sind so ausgebildet, daß sie genau die gleiche Form wie die Fenster 5a bis 5e aufweisen und ebenfalls durch Stege voneinander getrennt sind.

Zum Erhalten einer Standard-Dreifarben-Harmonie sind in der Oberplatte 9 zusätzlich zu dem Basisfenster 10 zwei weitere Fenster lla vorgesehen,die gegenüber dem Basisfenster 10 jeweils um 120° versetzt sind Zum erhalten einer Standard-Vierfarben-Harmonie sind zusätzlich zu dem Basisfenster 10 drei weitere Fenster

I1 6 vorgesehen, derart, daß die Fenster 10, 116 jeweils um 9Π" gegeneinander versetzt sind. Zwei zusätzliche Fenster lic· sind ferner zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ eines gleichschenkligen Dreiecks vorgesehen. Außerdem sind zwei zusätzliche Fenster lic/zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ einer geometrischen Projektion vorgesehen. Schließlich sind zwei zusätzliche Fenster He zum Bestimmen einer Dreifarben-Harmonie vom Typ des goldenen Schnitts vorgesehen, wobei die zusätzlichen Fenster jeweils mit dem Basisfenster 10 der Oberplatte 9 zusammenwirken.

Es ist zu beachten, daß die Fenster 5a bis 5e in der Zwischenplatte 4 nach einem vorgegebenen Muster anzuordnen sind. Im einzelnen sind die Fenster 5a bis 5p so anzuordnen, daß dann, wenn das Basisfenster 10 der Oberplatte 9 mit irgendeinem der Fenster 5a bis 5e der Zwischenplatte 4 fluchtet, zur Anzeige eines gewünschten Farbliarmonieschemas nui dessen miteinander harmonierende Farben durch das Basisfenster 10 und die zugeordneten winkelmäßig versetzten Fenster lla bis He sichtbar sind, während die verbleibenden nicht benötigten Fenster der Zwischenplatte 4 und damit die Farbfelder auf der Farbplatte 1 durch die Oberplatte 9 verdeckt sind. Unmittelbar am Rand der Oberplatte 9 ist angrenzend an das Basisfenster 10 zum Einstellen der gewünschten Farbharmonie ein Halbkreissymbol 12 mit nach innen gewölbtem Kreisbogen ( Q-Symbol) vorgesehen.

Die Farbplatte 1. die Zwischenplatte 4 und die Oberplatte 9 werden in dieser Reihenfolge übereinander gelegt und mit Hilfe einer Niete 13 oder dergleichen drehbar miteinander verbunden, um eine Farbharmonieskala gemäß der Erfindung zu bilden.

Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Farbharmonieskala soll nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert werden.

Um die Farben zu erhalten, die mit der Farbe eines bestimmten äußeren Farbfeldes 2a der Farbplatte 1 gemäß dem Standard-Dreifarben-Harmonieschema harmonieren, wird derjenige Vorsprung 6 der Zwischenplatte 4 in dessen Schriftfeld 8 die Bezeichnung »Standard-Dreifarben-Harmonie« eingetragen ist, zuerst gegenüber dem ausgewählten äußeren Farbfeld la ausgerichtet Anschließend wird dann die Oberplatte 9 so verdreht, daß das am äußeren Ende des Basisfensters 10 vorgesehene Halbkreissymbol 12 der Oberplatte 9 mit dem Halbkreissymbol 8 auf dem Vorsprung 6 fluchtet, wie dies F i g. 3 zeigt Wenn die relativ zueinander ausgerichteten Halbkreissymbole 8 und 12 ein Kreissymbol in Form eines vollständigen Kreises bilden, dann fluchten das Basisfenster 10 und die zugeordneten Fenster lla mit den Fenstern 5a der Zwischenplatte 4. Dementsprechend können auf der

Farbplatte 1 die der Slandard-Dreifarben-Harmonie entsprechenden Farben durch die Fenster 10 und lla der Oberplatte 9 gesehen werden, während alle nicht erwünschten Farben nicht gesehen werden können. Wenn man die harmonisierenden Farben der Standard-Vierfarben-Harmonie oder anderer Vielfarben-Harmonien sehen möchte, wird das Basisfenster 10 der Oberplatte 9 gegenüber dem Halbkfeissymbol 8 des entsprechenden Vorspungs 6 der Zwischenplatte 4 ausgerichtet. Sobald dies geschehen ist, kann man die harmonierenden Farben durch das Basisfenster 10 und die betreffenden zugeordneten Fenster 116. lic. lic/ oder 11 e sehen, wie dies F i g. 4 zeigt. Wie oben erwähnt, sind zur Erreichung dieses Zieles die zusätzlichen Fenster lla bis lie nach einem vorgegebenen Schema winkelmäßig gegenüber dem Basisfenster 10 versetzt.

Während beim betrachteten Ausführungsbeispiel auf der Farbplatte 1 Farbfelder 2a bzw. Farbchips befestigt sind, besteht auch die Möglichkeit, die Farbfelder direkt auf die Farbplatte 1 aufzudrucken oder in anderer Weise zu erzeugen. Eine Anordnung von Farbfeldern, die der Anordnung von Farbfeldern auf der Oberseite der Farbplatte 1 ähnlich ist, kann ferner auf deren Rückseite vorgesehen werden. In diesem Fall kann auf der Rückseite der Farbplatte 1 eine kreisscheibenförmige Platte vorgesehen sein, welche ein Basisfenster aufweist, das durch ein bestimmtes Symbol identifiziert ist, sowie andere Fenster, die bezüglich des Basisfensters eine vorgegebene winkelmäßige Lage einnehmen. Durch das Basisfenster und die zugeordneten winkelmäßig versetzten Fenster können dann ähnliche Farben, kontrastierende Farben oder dergleichen auf der Rückseite der Farbplatte 1 aiihlbar werden.
Wie oben ausgeführt, besteht eine Farbharmonieskala gemäß der Erfindung aus einer Farbplatte 1 mit mehreren Farbfeldern 2a, die in Umfangsrichtung nach dem bekannten Farbharmonieprinzip angeordnet sind, aus einer über der Farbplatte 1 angeordneten Zwischenplatte 4 mit Fenstern 5a, 56 .., durch die

4ö harmonierende Farben des Standard-Dreifarben-Harmonieschemas. des Standard-Vierfarben-Harmonieschemas oder dergleichen auf der Farbplatte 1 sichtbar ,sind und aus einer Oberplatte 9, weiche über der 2wischenplatte 4 angeordnet ist und ein einziges Basisfenster 10 und zugeordnete Fenster lla, 116 ... aufweist, durch die harmonierende Farben des Standard-,Dreifarben-Harmonieschemas, des Standard-Vierfarben-Harmonieschemas oder dergleichen sichtbar sind, wobei die zusätzlichen Fenster 11 a, 116... winkelmäßig

so eine vorgegebene Lage bezüglich des Basisfensters 10 einnehmen. Die Platten I, 4 und 9 sind ferner ^:Mhrer Mitte mittels eines Drehelements 13 drehbar miteinander verbunden.
V/enn nun eine gewisse Farbe als Grundfarbe ausgewählt wird, dann können weitere Farben, welche mit dieser Grundfarbe harmonisieren, durch einfaches Verdrehen der Oberplatte 9 und der Zwischenplatte 4 erhalten werden.

V/eiterhin ist erfindungsgemäß die Zwischenplatte mit Fenstern 5a bis 5e versehen, durch die die harmonierenden Farben des Standard-Dreifarben-Harmonieschemas oder des Standard-Vierfarben-Harmonieschemas durch Verdrehen der Zwischenplatte 4 sichtbar gemacht werden können. Weiterhin ist die Obs:rplatte 9 mit einem Basisfenster 10 und weiteren Fenstern Ils bis Hs versehen, welche v.ir.ke!rr,äß*;g gegenüber dem Basisfenster 10 versetzt sind, wobei durch die Fensterkombination 10, lla; 10,116; 10, lic;

10, lld oder 10, lie harmonierende Farben sichtbar gemacht werden können, welche zu unterschiedlichen Typen von Fafbharmonien gehören. Aufgrund der Tatsache, daß durch die fluchtenden Fenster der Oberplatte und der Zwischenplatte jeweils nur die gewünschten miteinander harmonierenden Färben sichtbar sind, während unerwünschte Farben auf der Farbplatte 1 nicht sichtbar sind, kann erfindungsgemäß veritfildert werden, daß beim Zusammenstellen eines Satzes von harmonierenden Farben Fehler auftreten. Dabei versteht es sich, daß, ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbejspiel, dem Fachmann zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen

und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müßte.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß bei einem Dreifarben-Harmonie-Schema Vom Typ eines gleichschenkligen Dreiecks die Mittelachsen der zugehörigen Farbfelder bei 0°, 144° und 216° liegen. Ferner liegen die Mittelachsen der Farbfeldef bei einem Dreifarben-Harmonie-Schema vom Typ einer geometrischen Progression bei 0°, 90° und 207°. Schließlich liegen die Mittelachsen der Farbfelder bei einem Dreifarben-Harmonie-Schema vom Typ des goldenen Schnitts bei 0°, 72° und 18(K

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

20 Patentansprüche:

1. Farbhamonieskala, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten Scheiben, die an ihren ■> Mittelpunkten drehbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die unterste Scheibe (1) als Farbplatte ausgebildet ist, welche in Umfangsrichtung mehrere Farbfelder (2a bis 2c) aufweist, die nach den ^Ιυ Prinzipien der Farbharmonielehre aufeinanderfolgen;

b) darüber eine Zwischenplatte (4) vorgesehen ist, welche mit Fenstern (5a bis 5e) versehen ist, durch die hindurch miteinander harmonierende Farben eines Standard-Dreifarben-Harmonieschemas oder eines Standard-Vierfarben-Harmonieschemas auf der Farbplatte (1) sichtbar sind und

c) darüber eine Deckplatte (9) vorgesehen ist, welch= ein einziges Basisfenster (10) und zugeordnete Fenster (Ha bis lie) aufweist, welche in vorgegebener Weise winkelmäßig derart gegenüber dem Basisfenster (10) versetzt sind, daß durch einen Satz von Fenstern (10, "' 11a; 10, Mb ...) die miteinander harmonierenden Farben eines Standard-Dreifarben-Harmonischemas oder eines Standard-Vierfarben-Harmonieschemas auf der Farbplatte (1) sichtbar sind.