DE2235604A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der farbtuechtigkeit einer testperson - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der farbtuechtigkeit einer testperson

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DE2235604A1 DE2235604A DE2235604A DE2235604A1 DE 2235604 A1 DE2235604 A1 DE 2235604A1 DE 2235604 A DE2235604 A DE 2235604A DE 2235604 A DE2235604 A DE 2235604A DE 2235604 A1 DE2235604 A1 DE 2235604A1
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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Farbtüchtigkeit einer Testperson.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Farb-Sehschärfe einer Testperson.
Das am meisten übliche Verfahren zum Prüfen der Farbtüchtigkeit ist jenes, bei welchem sog. Testbücher verwendet werden. Bei diesen Untersuchungen werden Bücher benutzt,auf deren Seiten jeweils eine Zahl oder ein anderes Symbol in Form von Punkten oder anders gestalteten Flecken einer bestimmten Farbgruppe vor einem Hintergrund ähnlicher Punkte od.dergl. aus einer anderen Farbgruppe abgebildet ist. Diese beiden verschiedenen Farbgruppen sind so gewählt, daß eine Person normaler Farb-Sehtüchtigkeit die betreffende Zahl od.dergl. klar erkennen kann, hingegen nicht eine Testperson mit mangelhafter Farbtüchtigkeit. Derartige Testeinrichtungen sind beispielsweise der von der Firma H.K.Lewis & Co. , London, beziehbare "Ishihara-Test" und. die H.R.R. Pseudo-isochromatic-Tafeln, die von der American Optical Co., Buffalo, New York, U.S.A. herausgegeben werden.
Die Testbücher sind sehr geeignet, wenn es sich darum handelt, eine große Zahl von Testpersonen daraufhin zu prüfen, ob irgendein Farberkennungsmangel vorliegt. Die Bücher ge™
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statten es aber nicht ohne weiteres, die Natur und das Ausmaß einer Farbuntüchtigkeit zu bestimmen. Andere Prüfungsmethoden, z.B. mittels Anomaloscopen sowie Farbtönungsteste und Untersuchungen mittels eines Farb-Bildwerfers haben alle verschiedene Nachteile. Anomaloscope sind teuer, nicht leicht bedienbar und bringen Ergebnisse, die nicht leicht auszudeuten sind. Farbtönungsteste, wie z.B. der Farnsworth 100-Tönungstest, führen leicht zu Ungleichmäßigkeiten im Farbtönungskreis, wenn bei der Prüfung dieser Tönungskreis in mehrere Segmente unterteilt Wird, und diese Teste verhindern nicht, daß Farbtönungsunterschiede als Beleuchtungsunterschiede ausgelegt werden. Die Testresultate sind meist schwer zu interpretieren. Prüfungen mittels Bildwerfern sind gewöhnlich speziell für Lvichtsignal-Erkennung bestimmt und zeigen der Testperson nur kleine Lichtpunkte vor einem dunklen Hintergrund, wobei nur die Farben zur Darstellung kommen, die in den Lichtsignalen aufleuchten.
Gemäß der Erfindung wird ein v> erhältnismäßig einfaches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung geschaffen, mit denen es möglich ist, nicht nur die Art der Farbuntüchtigkeit einer Testperson, sondern auch das genaue Ausmaß dieses Mangels zu bestimmen. Die Diagnose der vorliegenden Art der Farbuntüchtigkeit durch Ermittlung der auftretenden Färbverwechslungen, verbunden mit der Feststellung der relativen Lich.thellig.keit, führt zu einer einfachen und klar begründeten Prüfmethode. Eine einfache quantitative Messung des Ausmaßes der Farbuntüchtigkeit besteht darin, dieses Ausmaß durch Beobachtung der Wirkung festzustellen, die bei der Testperson durch die Verwirrung entsteht, wenn die Farben durch Zuführen von weißem Licht geschwächt werden. Eine Prüfmethode, die es gestattet, das Maß der Farbuntüchtigkeit festzustellen bzw. zu messen, ist sehr wertvoll, wenn es gilt, die möglichen Schwierigkeiten zu bestimmen, die bei der Test-
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person auftreten, wenn diese praktisch genötigt wird, Farben zu unterscheiden. Mit Hilfe von Testbüchern ermittelte Farbuntüchtigkeiten sind häufig so geringfügig, daß sie für die meisten Beschäftigungsarten der Testpersonen praktisch , bedeutungslos sind. Aber diese Prüfungen machen keinen.Unterschied bei schwereren Fällen von Farbuntüchtigkeiti, die zu beruflichen Unglücksfällen führen können. Das Auflösen bzw. Schwächen der Farben mit weißem Licht ermöglicht es, sehr geringe Färbunterschiede der Testperson zur Beurteilung zu stellen, ohne daß es nötig ist, sehr schwer herzustellende und zu kalibrierende physikalische T.estmuster anzufertigen, die bei höchster Präzision nur ganz geringfügige Farbunterschiede aufweisen dürfen.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Testperson gleichzeitig sowohl das von einer Bezugsfarbe bestimmter Farbtönung ausgehende Licht als auch mehrere Lichtstrahlen verschiedener Testfarben mehrerer bestimmter unterschiedlicher Farbtönungen erblickt, von denen eine dieser Testfarben mit dem Farbton des von der Bezugsfarbe ausgehenden Lichtes identisch istr wobei dann die von der Bezugsfarbe und von den verschiedenfarbigen Testfarben ausgehenden Lichtstrahlen mit Hilfe des gleichen mono- oder polychromatischen Lichtes gemischt bzw. geschwächt werden und zwar unter Veränderung der relativen Intensität des schwächenden Lichtes, worauf das Ausmaß dieser Schwächung angezeigt bzw. gemessen wird, so daß der Charakter der FarbunWichtigkeit feststellbar ist, sobald die Testperson versucht, das von der Bezugsfarbe ausgehende farbige Licht mit dem von ihm zu wählenden, von einer der verschiedenen Testfarben ausgehenden farbigen Lichtstrahl in farbliche Übereinstimmung zu bringen. Zweckmäßig wird als polychromatisches Licht weißes Licht verwendet»
Die Leuchtintensität der Bezugsfarbe soll dabei gegenüber derjenigen der Testfarben veränderbar sein»
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Zur Durchführung des neuen Testverfahrens dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung, die eine in einem Gehäuse od.dgl. vorgesehene Lichtquelle und eine Einrichtung aufweist, mit deren Hilfe aus den von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen ein in einer Ebene entstehendes gleichförmiges Bündel diffusen Lichtes erzeugt werden kann; die Vorrichtung ist ferner gekennzeichnet durch einen parallel zu der erwähnten Ebene verstellbaren Träger od.dgl., der mehrere Durchtrittsöffnungen aufweist, die je mit einem lichtdurchlässigen Farbstück unterschiedlicher Farbtönung versehen sind, durch die das erzeugte diffuse Licht hindurchtreten kann, wobei eine weitere, zweite Einrichtung zur Erzeugung eines gleichförmigen Bündels diffusen Lichtes aus den von der gleichen Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen in einer zweiten Ebene vorgesehen, die relative Intensität der von den beiden Ebenen ausgehenden diffusen Lichtmengen veränderbar und die Anordnung so getroffen ist, daß die beiden Ebenen als übereinanderliegend erscheinen, wobei schließlich Anzeige- bzw. Meßvorrichtungen zur Feststellung der relativen Intensität des von den beiden Ebenen ausgehenden diffusen Lichtes vorgesehen sind.
Zweckmäßig ist die Einrichtung zum Erzeugen eines gleichförmigen Lichtbündels als kastenartiger Schacht mit offenen Enden und verspiegelter Innenwand ausgebildet und ist in der Ebene, die dem der Lichtquelle nahen Schachtende abgewandt liegt, ein Diffusionsschirm vorgesehen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist zwei parallel zueinander angeordnete Schächte od.dgl. auf, deren Abschlußebenen zum Austritt des diffusen Lichtes die gleichen Abmessungen haben.
Der Farbträger besteht zweckmäßig aus nicht durchscheinendem Material und ist als kreisförmige Scheibe ausge-
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gebildet, die mehrere in gleichförmiger Anordnung vorgesehene Durchtrittsöffnungen aufweist, von denen eine zur Aufnahme der Bezugsfarbe und die übrigen zur Aufnahme der Testfarben dienen.
Die Einrichtung, mit deren Hilfe die aus den beiden Schachtebenen austretenden Lichtstrahlen in Deckung miteinander zu bringen sind, besteht erfindungsgemäß aus einem ebenen, dem ersten Schachtende in einem Winkel zugeordneten Spiegel und einer durchsichtigen ebenen Platte, die dem zweiten Schachtende Winklig zugeordnet ist und eine gewisse Spiegelwirkung hat, derart, daß das vom Spiegel reflektierte Bild durch die Platte hindurch erkennbar ist.
Gemäß der Erfindung ist so ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen, mit welchen die Art der Farbuntuchtigkeit einer Testperson mit Hilfe von Testfarben mit einer großen Anzahl verschiedener Farbtönungen feststellbar ist, von denen die Testperson annimmt, daß sie z.T. mit der Bezugsfarbe übereinstimmen. Dabei spielt die relative Leuchtkraft der Bezugsfarbe, die für erforderlich gehalten wird, um eine Farbübereinstimmung herzustellen, eine wesentliche Rolle. Das Ausmaß der Farbuntuchtigkeit der Testperson wird bestimmt durch das Maß, in welchem die Schwächung der Testfarben mit weißem oder einem geeigneten andersfarbigen Licht geändert wird, bis die Bezugsfarbe gerade mit einer ihr identischen Testfarbe identifiziert worden ist.
Weitere Einzelheiten gehen aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausfuhrungsform der neuen Prüfvorrichtung hervor.
Fig. 1 zeigt schematisch die Prüfvorrichtung im Mittellängsschnitt.
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Fig. 2 zeigt in Ansicht und in größerem Maßstab den Träger für die Bezugsfarbe und die Testfarben.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Vorrichtung eignet sich besonders gut zur Durchführung des Verfahrens, die Farbtüchtigkeit einer Testperson zu prüfen. Die Testperson erblickt eine Reihe von Testfarben verschiedener Farbtönungen, die im Kreise rund um eine in ihrer Mitte liegende Bezugsfarbe angeordnet sind. Die so angeordneten Farben 1 und 2 werden aus einem Lichtkanal 3 beleuchtet, der aus einem kastenförmigen Spiegelschacht 4 mit diffusen Abschlußplatten 5 an beiden Enden besteht. Diese Abschlußplatten verteilen das Licht gleichmäßig über alle Testfarben und die Bezugsfarbe. Außerdem dienen ein Spiegel 6 und eine Glühlampe 7 der Beleuchtung. Das Auge 8 der Testperson erblickt die aneinandergereihten Farben 1 und 2 in einem Spiegel 9 und zwar durch eine ebene Scheibe 10 aus Glas oder einem anderen geeigneten ebenen und durchscheinenden Material hindurch. Auf diese Glasscheibe 10 wird Licht aus einem kastenförmigen Lichtschacht 11 geworfen, der gleichfalls aus Spiegeln 12 besteht und auch von der gleichen Lampe 7 beleuchtet wird sowie durch Diffusionsplatten 14 und 15 verschlossen ist. Dieses Licht kann mittels eines Filters 16 eine weiße Färbung erhalten. Besitzt die Lampe 7 einen Wolfram-Glühv faden, so wird in der Regel zu diesem Zweck ein blauer Filter/vorgeschaltet. Die Testperson hat den Eindruck, daß dieses weiße Licht die Testfarben 1, 2 schwächt. Das Ausmaß dieser Schwächung läßt sich durch Ändern der durch die Schächte 5 und 11 hindurchtretenden Lichtmengen ändern. Diese Änderung geschieht mittels einer perforierten Blende 17, die entweder nach oben verschoben werden kann, sodaß überhaupt kein Licht in den Schacht 11 eindringt, oder sie wird nach unten verschoben, wodurch der Eintritt von Licht in den anderen Schacht 3 verhindert wird. Die Blende 17 kann natürlich auch jede beliebige
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Zwischenstellung einnehmen, so daß die allerverschiedensten Lichtmengen in die Schächte eingelassen werden können. Anzeigeglieder lassen genau .die so gesteuerten Lichtanteile erkennen und messen.
Eine der Testfarben im Kreis .1 (z.B. die Farbe I1) ist identisch mit der Beziigsfarbe 2 im Mittelpunkt des Kreises. Die Testperson hat nun die Aufgabe, genau anzugeben, welche der verschiedenen Testfarben mit der Bezugsfarbe identisch übereinstimmt. Die im Kreis angeordneten Testfarben sind in einer runden Scheibe 18 befestigt, die sich um die Bezugsfarbe als Mittelpunkt drehen läßt. Dadurch läßt sich ausschließen, daß die Testperson ihr Urteil auf Grund der örtlichen Stellung der Testfarben -anstatt nach der Farbtönung- trifft. Es wird bei dem PrüfVorgang von einer beliebigen Zwischenstellung der Blende 17 ausgegangen. Die Testperson soll dann angeben, welche Farbe oder welche Farben der Bezugsfarbe entsprechen. Hat die Testperson genau die richtige Farbe gewählt, so wird der Farbkreis gedreht und die perforierte Blende 17 nach unten^ in eine neue Stellung verschoben. Die Testperson hat dann erneut die gleiche Testfrage zu beantworten. Beim Verschieben der Blende 17 nach unten wird die die kreisförmig angeordneten Testfarben beleuchtende Lichtmenge verringert und gleichzeitig wird das die Aufhellung zunächst schwächende Licht verstärkt. Die Testfrage ist dadurch schwieriger geworden. Läßt man die Testperson diesen Testversuch bei verschiedenen Stellungen der perforierten Blende durchführen, so wird schließlich eine unterste Blendenstellung ermittelt, bei welcher die Testperson nicht mehr in der Lage ist, genau jene Testfarbe zu ermitteln, die mit der Bezugsfarbe identisch ist. Die Stellung der Blende 17 ist dann ein Maß für die etwa vorhandene Färbuntüchtigkeit=
Das Verfahren kann auch angewendet werden, um die Farbunterscheidungsfähigkeit von Testpersonen mit an sich normalem Sehvermögen zu prüfen, indem man jene Stellung der perforierten Blende 17 ermittelt? bei der die betreffende Testperson die
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gestellte Aufgabe nicht mehr sicher lösen kann. Man muß hierzu die Blendeneinstellung normal befähigter Testpersonen kennen; dann sind minderfarbtüchtige Personen sofort feststellbar.
Es gibt Testpersonen, die nicht in der Lage sind, die gestellte Aufgabe richtig zu lösen, selbst wenn die perforierte Blende ihre oberste Stellung einnimmt, in der die kreisförmig angeordneten Testfarben überhaupt nicht durch weißes Licht geschwächt sind. Solche Testpersonen sind gewöhnlich Dichromaten (oder sogar Monochromateη), deren Farberkennungsvermögen sich sehr erheblich von demjenigen normaler Testpersonen insofern unterscheidet, als es nur von zwei Variablen (im Falle eines Monochromaten nur von einer Variablen) abhängt.
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Die Art der etwa vorhandenen Fehlbegabung der Testperson wird in der Weise festgestellt, daß man diejenigen Testfarben in der kreisförmigen Anordnung notiert, die nach Ansicht der Testperson außer oder anstelle der Bezugsfarbe mit dieser übereinstimmen. Die im Kreise angeordneten Testfarben sollten die ganze Breite der möglichen Farbtönungen von Rot über Orange, Gelb, Grün, Blau, Purpur und Hellviolett (mauve) bis zurück zum Rot enthalten, aber in diesem Kreis willkürlich verteilt sein. Der Unterschied bzw. farbliche Abstand einer jeden Testfarbe von der Bezugsfarbe sollte für eine normal farbsichtige Testperson gleich groß sein und alle Testfarben sollten gegenüber der Bezugsfarbe die gleiche Leuchtkraft besitzen.
Die Bezugsfarbe wird zweckmäßig so gewählt, daß sie im Blick der Testperson die gleiche Farbe besitzt, wie das zur Farbschwächung dienende Licht.
Ein kleiner perforierter Schieber 19 ist zwischen dem Schacht 3 und der Bezugsfarbe angeordnet und so verstellbar.
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daß er eine vor der Bezugsfarbe liegende Durchtrittsöffnung teilweise abdecken kann. Auf diese Weise läßt sich die Leuchtkraft der Bezugsfarbe im Verhältnis zu derjenigen der Testfarben verändern. Diese Möglichkeit der Leuchtkraftregelung kann während der Prüfung von der Testperson ausgenutzt werden als Hilfsmittel bei der Lösung der Aufgabe, eine Übereinstimmung zwischen Bezugsfarbe und Testfarbe festzustellen.
Um Test- und Bezugsfarben guter Dauerhaftigkeit zu bekommen, können diese mittels gefärbter Glasfilter erzeugt werden, Das Angleichen der Leuchtkraft der einzelnen Testfarben kann erreicht werden, wenn man undurchsichtige, halb-abgetönte (opaque half-tone) Schirme genügender Feinheit verwendet, die von der Testperson nicht bemerkt werden (to be unresolved by the subject).
Wird die perforierte Blende 17 für eine farbuntüchtige Testperson so eingestellt, daß sie die richtige Testfarbe gerade nicht zu finden vermag, so führt dies in der Regel dazu, daß ihr mehrere Testfarben mit der Bezugsfarbe übereinzustimmen scheinen, gleichgültig, wie die Leuchtkraft der Bezugsfarbe durch Verstellen de$, perforierten Schiebers 19 verändert wird. Diese Testfarben lassen dann die Farbton-Richtung erkennen, in der die Testperson die geringste Farbunters cheidungs f ähigkei t besitzt. Geht diese Färbton-Richtung -verglichen mit der Bezugsfarbe- in's Blau-Grüne und Rote, so ist die Testperson eine Person mit Rotschwäche bzw. Rot-Blindheit (ein Protan); geht die Farbtonrichtung in's Grüne und Purpur-rote, so liegt Grün-Schwäche bzw. Grünblindheit vor (Deutan). Bei Blau und Gelb ist die Testperson in allen drei Grundfarben schwachsichtig bzw. blind (Tritan). Eine Protan-Diagnose wird bestätigt, wenn die Testperson die relative Leuchtkraft der Bezugsfarbe erhöhen muß, um Übereinstimmung mit den roten Testfarben herzustellen. Da die Testfarben den vollständigen Tönungsbereich bzw. -Zyklus umfassen, lassen sich auch alle Farbuntüchtigkeitsgrade
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ermitteln, die nicht in die üblichen Protan-, Deutan- und Tritan- Kategorien fallen. Auch kann bei Testpersonen, die etwa normale Farbtüchtigkeit besitzen, festgestellt werden, ob ihre Unterscheidungsfähigkeit auf einer etwas niedrigeren oder höheren Stufe als normal liegt. In derartigen Fällen werden zwar nicht mehrere Testfarben als mit der Bezugsfarbe identisch bezeichnet, aber die perforierte Blende 17 wird ungewöhnlich hoch oder niedrig eingestellt werden müssen.
Wird nun eine Lampe 7 zur Beleuchtung sowohl der kreisförmig angeordneten Testfarben als auch zur Erzeugung des zur Farbschwächung benutzten Lichtes verwendet, so wird die Wirksamkeit der Vorrichtung kaum bei Änderung der Leuchtintensität der Lampe beeinträchtigt. Wichtig ist aber, daß die Farbe des von der Lampe ausgestrahlten Lichtes unverändert bleibt. Daher wird zweckmäßig in der Stromzuführung zur Lampe eine Spannungsregulierung vorgesehen.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. - 11 Patentansprüche:
    1. . Verfahren zur Bestimmung der Farbtüchtigkeit einer
    Testperson dadurch gekennzeichnet, daß die Testperson gleichzeitig sowohl das von einer Bezugsfarbe bestimmter Farbtönung ausgehende Licht als auch mehrere Lichtstrahlen verschiedener Testfarben bestimmter unterschiedlicher Farbtönungen erblickt, von denen eine dieser Testfarben mit dem Farbton des von der Bezugsfarbe ausgehenden Lichtes identisch ist, wobei dann die von der Bezugsfarbe und von den verschiedenfarbigen Testfarben ausgehenden Lichtstrahlen mit Hilfe des gleichen mono- oder polyChromatischen Lichtes gemischt bzw. geschwächt werden und zwar unter Veränderung der relativen Intensität des schwächenden Lichtes, worauf das Ausmaß dieser Schwächung angezeigt bzw. gemessen wird, so daß der Charakter der Farbuntüchtigkeit feststellbar ist, sobald die Testperson versucht, das von der Bezugsfarbe ausgehende farbige Licht mit dem von ihm zu wählenden, von einer der verschiedenen Testfarben ausgehenden farbigen Lichtstrahl in farbliche Übereinstimmung zu bringen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polyehromatisches Licht weißes Licht verwendet wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtintensität der Bezugsfarbe gegenüber derjenigen der Testfarben veränderbar ist.
    4. Verfahren nach einem der voraufgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen von durchscheinenden Farbstücken ausgehen, die Licht-einer bestimmten Farbtönung hindurchlassen, das von einer, gemeinsamen Lichtquelle bzw. Lampe ausgeht, die polyChromatisches Licht erzeugt.
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    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine in einem Gehäuse od.dgl. (6,13) vorgesehene Lichtquelle (7) sowie durch eine Einrichtung (3) zur Erzeugung eines in einer Ebene (5) entstehenden gleichförmigen Bündels diffusen Lichtes aus den von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen, gekennzeichnet ferner durch einen parallel zu der erwähnten Ebene verstellbaren Träger od.dgl. (18), der mehrere Durchtrittsöffnungen (1,2) aufweist, welche je mit einem lichtdurchlässigen Farbstück unterschiedlicher Farbtönung versehen sind, durch die das erzeugte diffuse Licht hindurchtreten kann, wobei eine weitere, zweite Einrichtung (11) zur Erzeugung eines gleichförmigen Bündels diffusen Lichtes aus den von der gleichen Lichtquelle ausgehenden Strahlen in eine zweite Ebene vorgesehen, die relative Intensität der von beiden Ebenen ausgehenden diffusen Lichtmengen veränderbar und die Anordnung7^ so'getroffen ist, daß die beiden Ebenen (5,15) als übereinanderliegend erscheinen,wobei Anzeige- bzw. Meßvorrichtungen zur Feststelluhg der relativen Intensität des von den beiden Ebenen ausgehenden diffusen Lichtes vorgesehen sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeugen eines gleichförmigen Lichtbündels als kastenartiger Schacht (3) mit offenen Enden und verspiegelter Innenwand (4) ausgebildet und in der Ebene, die dem der Lichtquelle nahen Schachtende abgewandt liegt, ein Diffusionsschirm (5) vorgesehen ist.
    Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei parallel zueinander angeordnete Schächte (3,11), deren Abschlußebenen (5,15) zum Austritt des diffusen
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    - 13 Lichtes die gleichen Abmessungen haben.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5/dadurch gekennzeichnet, daß der Färbträger od.dgl. (18) aus nicht durchscheinendem Material besteht, als kreisförmige Scheibe ausgebildet ist und mehrere in gleichförmiger Anordnung vorgesehene Durchtrittsöffnungen (1,2) aufweist, von denen eine (2) zur Aufnahme der Bezugsfarbe und die übrigen (1) zur Aufnahme der Testfarben dienen.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtquelle bildende Lampe (7) an den Schachtenden vorgesehen ist, die den Austrittsebenen des diffusen Lichtes abgewandt liegen, und das Lampenlicht mittels schwenkbarer Spiegel (6 bzw. 13) in die Lichtschächte (3,11) einführbar ist.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Veränderung der relativen Intensität des aus den beiden Austrittsebenen (5,15) austretenden diffusen Lichtes aus einer unterschiedliche Abdunkelung über ihren gesamten Flächenbereich aufweisenden Platte bzw. Blende (17) besteht, welche die der Lampe (7) zugewandten Enden der Lichtschächte (3,11) überdeckt und derart verstellbar ist, daß die relative Intensität des in die Schächte einfallenden Lichtes verändert werden kann.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, mit deren Hilfe die aus den beiden Schachtebenen (5,15) austretenden Lichtstrahlen in Deckung miteinander zu bringen sind, aus einem ebenen, dem ersten Schachtende (5) in einem Winkel zugeordneten Spiegel (9) und einer durchsichtigen ebenen Platte (10) besteht, die dem zweiten Schachtende (15) winklig zugeordnet ist und eine gewisse
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    Spiegelwirkung hat, derart, daß das vom Spiegel (9) reflektierte Bild durch die Platte hindurch erkennbar ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bahn des Lichtes vor der im Träger od.dgl. (18) liegenden Bezugsfarbe (2) eine Einrichtung, z.B. ein Schieber od.dgl. (19), vorgesehen ist, mit deren Hilfe die durch die Bezugsfarbe hindurchtretende Lichtmenge veränderbar ist.
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