DE398352C - Apparat zur Pruefung der Sehschaerfe und des Farbensinns - Google Patents

Apparat zur Pruefung der Sehschaerfe und des Farbensinns

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DE398352C
DE398352C DEG58141D DEG0058141D DE398352C DE 398352 C DE398352 C DE 398352C DE G58141 D DEG58141 D DE G58141D DE G0058141 D DEG0058141 D DE G0058141D DE 398352 C DE398352 C DE 398352C
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chromatoscope
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
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Description

  • Apparat zur Prüfung der Sehschärfe und des Farbensinns. Gegenstand der Erfindung ist ein zur Prüfung der Sehschärfe und des Farbensinns @bestimmter Apparat, dessen Hauptmerkmal darin besteht, daß zum Einstellen der die Optotypen und das Chromatoskop gleichmäßig beleuchtenden Lichtquelle ein Photometer eingebaut ist. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der Art der Anbringung der Optotypen und einigen nachfolgend näher beschriebenen Ausführungseinzelheiten. Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i bis 5 zeigen die erste, Abb. 6 bis 9 die zweite Ausführungsform.
  • Der Apparat nach Abb. i bis 5 besteht aus einem Lichtkasten i, in welchem eine zur Beleuchtung der optometrischen Zeichen oder des Chromatoskops dienende elektrische Lampe 2 angeordnet ist. Durch Schaltwiderstände ; kann die Lichtstärke dieser für niedrige Spannung eingerichteten Lampe 2 abgestuft und mittels eines in den Kasten einge, bauten Photometers auf eine bestimmte der vorzunehmenden Augenprüfung zugrundezulegenden Lichteinheit eingestellt werden. In dieser Weise ist eine Unabhängigkeit von den Stromschwankungen, der Lampenabnutzung, dem Zustand der spiegelnden Flächen und dein Durchlässigkeitsgrad des die optoinetrischen Zeichen tragenden Bandes o. dgl. und somit von den bei der Augenprüfung als Fehlerquellen sich erweisenden Einflüssen erreicht. 31s Folge dieser Anordnung, bei der es nicht nötig ist, sich um die zwischen der Lichtquelle und dem beleuchteten, die optometrischen Zeichen tragenden Bande entstehenden Lichtverluste zu kümmern, ergibt sich, daß der Apparat stets vergleichbare Angaben liefert.
  • Das Photometer besteht ins zwei rauchgrauen Gläsern, die verschiedene Lichtdurchlässigkeitsgrade besitzen. Diese, hinter den zur Aufnahme der Einsatz@\-äiide 5 und 6 (Abb. 2 und 3) bestimmten Gleitführungen angeordneten Gläser können durch in diesen Einsatzwänden vorgesehene öffnungen 7 und F betrachtet werden.
  • Zur Einregelung des Photometers dient eine für die in Frage kommenden Augenuntersuchungen passende Normallampe als Lichteinheit, wobei die beiden Gläser so beschaffen sind, daß bei 2o cm Abstand des helleren Glases von der Normallampe durch dieses Glas nur ein Lichtschimmer wahrnehmbar ist, während das dunklere Glas im gleichen Abstand überhaupt keine Lichtstrahlen durchläßt.
  • Um die Abmessungen des Apparates mögliclist zu verringern, ist bei der Ausführungsform nach Abb. i die Einrichtung so getroffen, daß das eine Ende des Lichtkastens zum Betrachten sowohl der optometrischen Zeichen als auch der farbigen Gläser des in bekannter Weise ausgebildeten C'hroinatoskops dient. Zu diesem Zwecke sind die optometrischen Zeichen auf einem durclieheinenden, geglätteten Seidenband 9 oder auf einem Band aus Pausleinwand o. dbl. angebracht (Abb. .h;, welches gegenüber den ini Einsatzbrettchen 5 (Abb. =@) angeordne;en durch Klappen i i, i i' und i i" verdeck-baren öffnungen i o, i o' und i o" hin und her verstellt werden kann. Soll die Sehschärfe geprüft werden, so muß das Brettchen 5 in den Vorderteil des Lichtkastens i eingesetzt werden. Falls dagegen der Farbensinn untersucht werden soll, ist an Stelle des Einsatzes 5 das Chromatoskop 6 in das Vorderteil des Kastens einzuschieben und das Band 9 so lange zu verstellen, bis das eine oder das andere seiner unbedruckten Enden gegenüber den farbigen Gläsern des Chromatoskops tritt. Diese unbedruckten Enden des Bandes haben die Eigenschaften einer Mattscheibe und bewirken, daß die farbigen Gläser des Chromatoskops durch diffuses Licht beleuchtet werden.
  • Der Lichtkasten i, in den die für niedri<-c Spannung gebaute, durch den Teil i6 zentrierbare Lampe 2 eingesetzt ist, enthält einen Reflektor 17', dessen spiegelnde Fläche die Lichtstrahlen auf dem durchscheinenden Bande 9 sammelt.
  • Die Schaltwiderstände ; (Abb. 6 und ; ) sind im -hinteren Teil. des Lichtkastens angeordnet. Durch Heben oder Senken des Schwingarmes 17 (Abb. 1 ) wird die Lichts tz ärk -e Z, geregelt.
  • Am offenen Vorderende des Lichtkastens i ist das die Walzen 13 und 1 4. enthaltende Gehäuse 4 abnehmbar befestigt. Auf die Walze 14 wird das Band 9. aufgewickelt, während es sich von der Walze 13 abwickelt und umgekehrt. Auf beiden Seiten der Vorderöffnung des Gehäuses 4. sind Zwischenrollen i8 gelagert, über «-elche das Band läuft. Durch diese Zwischenrollen erhält das Band 2 die nötige Spannung.
  • Zum Drehen der Walzen 13 und i.l mittels eines einzigen Knopfes können verschiedene Einrichtungen verwendet werden.
  • Abb. ¢ veranschaulicht eine dieser Einrichtungen. Der auf der Achse der Walze 13 sitzende Knopf 15 wirkt unmittelbar auf diese Walze ein, während durch die Entspannung einer in einem Gehäuse i g enthaltenen Feder die Zahnräder 2o und 21 und durch diese die Walze 14 zurückgedreht werden.
  • Das gleiche Resultat erzielt man mit der Vorrichtung nach Abb. 5. Der Knopf 15 (Abb. 4.) ist hier von den NUalzen 13 und 11 unabhängig. Er sitzt auf einer in einem Schlitz 23 der oberen Gehäusewandung verstellbaren Achse 22, welche ein Zahnrad 2.1 trägt, das, je nachdem es durch den Knopf nach rechts oder nach links verstellt wird, entweder mit einem auf der Achse der Walze t ; befestigten Zahnrad 25 oder mit einem auf der Achse 14 sitzenden Zahnrad 26 in Eingriff gelangt.
  • Das durchscheinende Band kann leicht durch ein anderes ersetzt werden, um allen vorkommenden Bedürfnissen zu entsprechen.
  • Eine unterhalb des Apparates angeordnete Schraubenmutter gestattet die Befestigung des Apparates auf einem photographischen Stativ.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 ist der rechteckig ausgebildete Lichtkasten i auf einem die elektrische Lampe 2 tragenden senkrechten Zapfen gelagert, um den er um i £lo " gedreht werden kann. Die Feststellung in den beiden Endstellungen erfolgt durch Stifte 28, welche auf der Drehfläche 29 angeordnet sind.
  • Das eine Ende des Lichtkastens trägt das Optometer. Dieses besteht ebenfalls aus dem Gehäuse ¢ und den zum Auf- und Abwickeln des die Optotypen tragenden Bandes nötigen Walzen. Am entgegengesetzten Ende befindet sich ein dem besonderen Bestimmungszweck des Apparates für die Marine, Eisenbahnen, Luftschiffahrt usw. angepaßtes Chromatoskop.
  • Bei dieser Anordnung erübrigt sich sonach die Benutzung von zwei gegeneinander auswechselbaren Einsatzbrettern.
  • Die Lampe z' ist von einer Metallhülse 3o umgeben, die einen Ausschnitt3i für den Durchtritt der Lichtstrahlen besitzt. Die Hülse 3o und die Lampe 2 sind mit der Grundplatte 29 fest verbunden. Diese Grundplatte ist mit Ventilationsöffnungen 32 sowie .mit drei Füßen 33 versehen, die auf einer Bodenplatte 34 stehen, auf der die Schaltwiderstände 3 und ein Schirm 35 angeordnet sind.
  • Oberhalb des Lichtkastens ist die Hülse 30 von einer Kappe 36 überdeckt, an der Ablenkungsplatten 37 für die Lichtstrahlen und Lüftungsöffnungen 36 vorgesehen sind.
  • Die Eintrittsstelle der elektrischen Zuleitungsdrähte 36' befindet sich im Mittelpunkt der Grundplatte 29, so daß die Drehung des Lichtkastens in keinerlei Weise behindert wird.
  • Der Schirm 35 dient zum Auffangen der inneren Lichtreflexe, welche die Augenuntersuchung behindern könnten.
  • Über den gesamten Apparat ist ein Schutzkasten 39 (Abb. 6) gestülpt. Um die Benutzung eines besonderen Stativs zu vermeiden, kann die Bodenplatte des Apparates auf der Grundplatte 4o des Schutzkastens befestigt werden. Nach Abheben und Umwenden des Kastens 39 wird die Platte 40 samt ihren Füßen 41 auf den Kasten 39, der nunmehr als Sockel dient, gestellt, damit der Apparat bei Benutzung eines gewöhnlichen Tisches in Höhe der Augen der sitzend zu untersuchenden Person zu stehen kommt.
  • Die in ähnlicher Weise wie bei der Anordnung nach Abb. - durch Klappen i i, i i' und i i" verschließbaren öffnungen i o, i o' und i o" sind an einer um Scharniere drehbaren -Tür 43 (Abb.9) vorgesehen, nach deren öffnung das Band 9 in seiner ganzen Höhe freiliegt und sonach auch die ganz großen Optotypen vollständig sichtbar sind.
  • Zur Einstellung der Lichtstärke auf das gewünschte Maß dient auch bei dieser Ausführungsform ein geeignetes Photometer, das in ähnlicher Weise eingerichtet sein kann wie das bezüglich der Ausführungsform nach Abb. i beschriebene. Es können aber auch mehrere Photometer Verwendung finden. So z. B. ist bei der Ausführungsform nach den Abb. 6 und 7 die Vorderwand mit einem Photometer nach Abb. ? und die Hinterwand mit einem Photometer 7' und 8' (Abb. 8) versehen, das gestattet, die Sehschärfe bei einer anderen Grundeinstellung der photometrischen Einrichtungen zu prüfen.
  • Das Chromatoskop 6 (Abb. 6, 7 und 8) eignet sich besonders für Eisenbahnen; es enthält die farbigen Gläser, die in den einzelnen Eisenbahnnetzen gebräuchlich sind.
  • Die Betrachtung der den Signalen entsprechenden Farben erfolgt unter Belichtung der kleinen Glasscheiben, welche rot, grün, gelb, blau, violett usw. gefärbt sind, durch die öffnung 44 (Abb. 8). Neben der öffnung 44 befindet sich noch ein anderes Loch 44', dessen Durchmesser etwa 1/1o des Durchmessers des Loches 44 beträgt und das deY Grenze der Wahrnehmbarkeit entspricht.
  • Sämtliche Signale sind auf einem Kranze 45 angeordnet, mittels welchem sie nacheinander dem Fenster 46 gegenüber eingestellt und so zur Sichtbarkeit gebracht werden können. Die Einstellung geschieht durch Drehung des Knopfes 47

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur Prüfung der Sehschärfe und des Farbensinns, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der die Optotypen und das Chromatoskop gleichmäßig beleuchtenden Lichtquelle ein Photometer eingebaut ist.
  2. 2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Optotypen in der Mitte eines ab- und aufrollbaren, durchscheinenden Bandes (9) angebracht sind und gegenüber den in dem Einsatzbrett (5) angebrachten, durch Klappen (i i, i i', i i") verschließbaren Öffnungen (i o, i o', i o") eingestellt werden können, während die an den Enden des Bandes vorgesehenen unbedruckten Stellen dem, am Einsatzbrett (6) angeordneten Chromatoskop als Mattscheibe dienen.
  3. 3. Abänderung des Apparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtkasten (i) schwenkbar auf einem senkrechten Zapfen gelagert ist und an einem Ende das Optometer (9), an dem anderen das Chromatoskop (6) trägt.
DEG58141D 1921-01-25 1922-12-21 Apparat zur Pruefung der Sehschaerfe und des Farbensinns Expired DE398352C (de)

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DEG58141D Expired DE398352C (de) 1921-01-25 1922-12-21 Apparat zur Pruefung der Sehschaerfe und des Farbensinns

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