DE2551689C3 - Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten Farbtönen - Google Patents
Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten FarbtönenInfo
- Publication number
- DE2551689C3 DE2551689C3 DE2551689A DE2551689A DE2551689C3 DE 2551689 C3 DE2551689 C3 DE 2551689C3 DE 2551689 A DE2551689 A DE 2551689A DE 2551689 A DE2551689 A DE 2551689A DE 2551689 C3 DE2551689 C3 DE 2551689C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- color
- colors
- basic
- printing
- spectral
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 3
- 239000003086 colorant Substances 0.000 claims description 53
- 230000003595 spectral effect Effects 0.000 claims description 25
- 230000004456 color vision Effects 0.000 claims description 7
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 claims description 7
- 239000000976 ink Substances 0.000 description 12
- FFRBMBIXVSCUFS-UHFFFAOYSA-N 2,4-dinitro-1-naphthol Chemical compound C1=CC=C2C(O)=C([N+]([O-])=O)C=C([N+]([O-])=O)C2=C1 FFRBMBIXVSCUFS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 235000012730 carminic acid Nutrition 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 239000010981 turquoise Substances 0.000 description 3
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 2
- 238000009877 rendering Methods 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- ZYECOAILUNWEAL-NUDFZHEQSA-N (4z)-4-[[2-methoxy-5-(phenylcarbamoyl)phenyl]hydrazinylidene]-n-(3-nitrophenyl)-3-oxonaphthalene-2-carboxamide Chemical compound COC1=CC=C(C(=O)NC=2C=CC=CC=2)C=C1N\N=C(C1=CC=CC=C1C=1)/C(=O)C=1C(=O)NC1=CC=CC([N+]([O-])=O)=C1 ZYECOAILUNWEAL-NUDFZHEQSA-N 0.000 description 1
- 235000005979 Citrus limon Nutrition 0.000 description 1
- 244000131522 Citrus pyriformis Species 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 235000019642 color hue Nutrition 0.000 description 1
- 235000019646 color tone Nutrition 0.000 description 1
- 238000004040 coloring Methods 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000011156 evaluation Methods 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- AZLXCBPKSXFMET-UHFFFAOYSA-M sodium 4-[(4-sulfophenyl)diazenyl]naphthalen-1-olate Chemical compound [Na+].C12=CC=CC=C2C(O)=CC=C1N=NC1=CC=C(S([O-])(=O)=O)C=C1 AZLXCBPKSXFMET-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 239000013589 supplement Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
- C09D11/02—Printing inks
- C09D11/03—Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder
- C09D11/037—Printing inks characterised by features other than the chemical nature of the binder characterised by the pigment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/14—Multicolour printing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D11/00—Inks
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Printing Methods (AREA)
- Spectrometry And Color Measurement (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
Von einem Grundfarbensatz wird erwartet, daß sich damit eine maximale Zahl unterscheidbarer Bunttöne
bei minimalem Verschwärzlichungsgrad erzielen läßt.
Alle bisher vorgeschlagenen und in die Praxis eingeführten Farbsystemc basieren auf drei bunten
Grundfarben, z. B. auf ilen bunten Grundfarben
Cyan, Magenta, Gelb nach DIN 16539.
Bei der praktischen Arbeit mit dem Dreifarbensystem treten regelmäßig Schwierigkeiten auf:
Einige Mischfarben entstehen beim Farb-Übereinanderdruck
nur in stark getrübten, nicht jedoch in brillanten Farbtönen. Im Mehrfarbendruck unvermeidlicherweise
auftretende Farbgebungsschwankungen wirken sich in deutlichen Änderungen der erzielten
Farbnuance aus. Besonders schwierig ist ils-Farbton-Konstanthaltung
bei Ncutraltönen, die durch Übereinanderdruck annähernd gleicher Anteile aller
drei bunten Grundfarben ermischt werden müssen.
Es wurde schon vorgeschlagen, die Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß die Grundfarbentone in
zwei Intensitätsstufcn gedruckt werden. So sind z. B. Sechsfarbendrucke bekannt, wobei außer Gelb und
Schwarz je ein helles und ein dunkles Cyan und Magenta gedruckt werden. Da jedoch die hellen und die
dunklen Töne der letztgenannten Farben hinsichtlich der spektralen I.agc des Dichtemaximums gleich waren,
ergaben sich in farblicher Hinsicht keine erweiterten Mischmöglichkeiten. Es handelte sich vielmehr
lediglich um eine vor allem bei Druckverfahren auf autotypischer Basis in qualitativer Hinsicht sehr vorteilhafte
Version des bekannten Dreifarhenverfahicns.
Die Druckpraxis ist schon seit langer Zeit dazu
übergegangen, neben den drei bunten Grundfarben Schwär/ als vierte Farbe mitzudruckcn. womit /war
die Farhkonslan/. hei dei Wiedergabe dunklerer Neutraltöne
verbessert werden kann, die Farbbrillanz insheMMidere
in hellen bunten Nuancen jedoch keineswegs gefördert wird.
Es ist auch bekannt, daß man neben den standardisierten
Farben der Dreifarbenskala bestimmte Schmuckfarben mitdruckt, z. B. im Verpackungsdruck, wo die für die Verpackung eines Erzeugnisses
typischen Farbtöne unbedingt konstant in gleicher Farbnuance erscheinen müssen und daher nicht durch
> Zusammendruck mehrerer Grundfarben erzeugt werden
können, weil dabei Farbschwankungen unvermeidlich sein würden. Derartige Schmuckfarben haben
aber nicht den Charakter von Grundfarben eines Farbsystems, da für ihre Wahl nicht die Maximierung
ii> der Farbmischmöglichkeiten mit anderen Grundfarben
maßgebend ist, was andererseits für die Eignung einer Farbe als Grundfarbe das entscheidende Bewertungskriterium
darstellt.
Es wurde nun gefunden, daß die eingangs beschrie-
ii benen, insbesondere beim autotypischen Mehrfarbendruck
auftretenden Farbwiedergabemängel zu einem wesentlichen Teil dadurch bedingt sind, daß bei
einem Dreifarbensystem für den gesamten Farbraum nur drei bunte Grundfarben zur Verfügung stehen,
λ> die deshalb zwangsläufig einen verhältnismäßig großen
spektralen Abstand voneinander haben müssen. Großer spektraler Abstand aber bedeutet umgekehrt
geringe spektrale Affinität der einzelnen Grundfarben zueinander.
r> Bei neuren Farbskalen wurde ein Ausweg derart gesucht, daß unterschiedliche Werte für die spektralen
Intervalle Gelb- Magenta und Magenta - Cyan angesetzt wurden; außerdem wählte man teilweise Grundfaben
mit stark unsymmetrischer Spektralcharakteri-
Jd stik. Durch solche Maßnahmen entstehen Druckfarbenskalen,
deren Eignung für die Buntton-Ermischung in den einzelnen Farbbereichen unterschiedlich
ist: Bei der Druckfarbenskala nach DIN 16539 werden ζ. B. »...die Mischfarben Gelb-Magenta bc-
r. vorzugt«. Für die Druckpraxis werden von den Druckfarbenfabriken alternativ sogenannte »wärmere«
und »kältere« Druckfarbenskalen angeboten, erstere zur Erweiterung der Wiedergabemöglichkeiten
im Rot- und Grün-Bereich, le^tcre zur Verbessern rung der Blau- und Violett-Wiedergabe. Damit wird
deutlich, daß Druckfarbenskalen mit nur drei bunten Grundfarben nicht universal einsetzbar sind.
Durch die schon vor Jahrzehnten erfolgte Festlegung auf Druckfarbenskalen mit nur drei bunten
Γ) Grundfarben sollte offenbar eine Analogie zu den bekannten
Vorstellungen über die Funktion des menschlichen Auges bei der Farbwahrnehmung geschaffen
werden. Eine solche Analogie ist jedoch keineswegs zwingend geboten.
,(ι Die nachstehend zu erläuternde Erfindung geht von
einer völlig anderen Konzeption aus: Danach hat der Peproduktions- und Druckprozeß nur zum Ziel, diein
jeder Buntfläche der Vorlage vorgegebene Spektralcharakteristik mit zweckentsprechend gewählten
,-> technischen Mitteln unter Einhaltung möglichst enger Toleranzen nachzustellen. Für die Wahl dieser Mittel
sind allein physikalisch-technische Kriterien maßgebend.
Beider Verfolgung dieses objektiv definierten Ziels
Mi kann es keine bewußte Bevorzugung oder Benachteiligung
einzelner Farbbereiche geben. Vielmehr muß ein Druckfarbensatz geschaffen werden, der universal
für alle Farbdruck-Aufgaben einsetzbar ist und der die Möglichkeit der Nachstellung aller Spcktralcha-
„-, rakteristiken innerhalb akzeptabler Toleranzen eröffnet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzen-
gung von bunten Farbtönen durch Obereinanderdruck gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß mittels
Verwendung von vier bunten Grundfarben das spektrale Intervall zwischen den Dichtemaxima je
zweier benachbarter Grundfarben erheblich kleiner ist als bei den drei bunten Grundfarben des üblichen
Farbendrucks.
Nach den oben bereits angesprochenen Erfahrungen mit unsymmetrischen Spektraldichtekurven von
Grundfarben und mit stark unterschiedlichen Spektral-Intervallen
zwischen den Dichtemaxima benachbarter Grundfarben erschien es zweckmäßig, für die
optimale Verteilung der Grundfarben auf die Haupt-Farbbereiche ein übergeordnetes Symmetrie-Prinzip
aufzustellen:
Gemäß der Erfindung ist die spektrale Charakteristik deryu dem Grundfarbensatz gehörenden Grundfarben
dadurch gekennzeichnet, daß bei logarithmischer Wellenlängen-Aufteilung die Wellenlängen der
Grundfarben-Dichtemaxima symmetrisch zur mittleren Wellenlänge von 535 ±5 nm des Farb-Wahmc:hmungsbereichs
gruppiert sind.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Symmetrie-Bedingung zu erfüllen: Die eine Möglichkeit besteht
darin, daß an Stelle der bisherigen Mittelfarbe Rotviolett die beiden neuen Grundfarben Karmin und
Violett eingeführt werden, deren Dichtemaxima gleichen spektralen Abstand zur spektralen Mitte des
Farbwahrnehmungsbereichs haben. Man ordnet dann diesen beiden »Innenfarben« die beiden »Außenfarben«
Goldgelb und Türkis zu, deren Dichtemaxima wiederum den gleichen spektralen Abstand zur spektralen
Mitte des Farbwahrnehmungsbereichs haben.
Dabei gibt es eine Variante, bei der das spektrale Intervall zwischen den »Innenfarben« kleiner ist als
das Intervall zwischen jeder »Innenfarbe« und der ihr benachbarten »Außenfarbe«. Die Abbildung stellt
schematisch diese Variante dar; die zugehörigen Spektralwerte und Intervallfaktoren sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Tabelle 3
Grundfarbe Dichtemuximum bei
Grundfarbe Dichtemuximum bei
IiHervallfakior
Grundfarbe Dichtemaximum bei Intcivallfaktor
1.133
1.104
1.133
1.104
1.133
Goldgelb 448 nm
Karmin 508 nm
Karmin 508 nm
Violett 561 mn
Türkis 635 nm
Bei einer anderen Variante, wie sie als Beispiel in Tabelle 2 aufgeführt ist, sind alle Intervullfaktoren
gleich; die Symmetriebt'ilmgung ist unverändert erfüllt.
Tabelle 2
Grundfarbe Dichtemaximum bei Iiilervalll'aktor
Grundfarbe Dichtemaximum bei Iiilervalll'aktor
1.134
1.134
1.134
1.134
1.134
Als spektrale Mitte des Farbwahrnehmungsbereichs
ist bei beiden Tabellen die Wellenlänge. 534 nm angenommen worden. Die andere Möglichkeit
der Farbaufteilung gemäß der Synimetriebedingung
besteht darin, daß mandas Dich te maxim um einer
Grundfarbe in die spektrale Mitte des Farbwahrnehmungsbereichs legt und die anderen Grundfarben mit
einem einheitlich festzulegenden Intervallfaktor nach kurz- und langwellig iit.schließt. Tabelle 3 gibt ein
Beispiel:
Goldgelb | 442 | mn |
Karmin | 501 | nm |
Violett | 5 68 | um |
Türkis | 645 | nm |
Zitronengelb 404 mn
Goldgelb 464 nm
Rotviolett 534 nm
Blau 614 nm
1.15
1.15
1.15
1.15
1.15
In den bisherigen Ausführungen wurde die Buntton-Erzeugung
durch Ubereinanderdruck der erfindunggemäßen Grundfarben in den Vordergrund gestellt.
Die Bedeutung der Erfindung geht ubc.r über
die hierbei erzielbare Vergrößerung der Zahl der ermischbaren Farbnuancen bei verminderter Verschwärzlichung
weit hinaus. Ein wichtiger Punkt ist die Erzeugung von Neutral- oder Unbunttönen.
Beim Farbendruck mit den bisherigen Druckfarbensätzen, die nur drei bunte Grundfarben enthalten,
entsteht beim Ubereinanderdruck gleicher Grundfarben-Anteile meist kein Neutralton. Als Beispiel kann
das Beiblatt zu dem bereits erwähnU-ii Normblatt DIN
16539 dienen, das in den Feldern, in Jenen gleiche Anteile der Grundfarben übereinandergedruckt sind,
ein deutlich braunstichiges Grau zeigt.
In der Reprotechnik ist es üblich, bei der Farbreproduk'ion
durch Steigerung des Kontrasts des Cyan-Auszugs gegneüber den beiden anderen Auszügen
den Cyan-Anteil allgemein zu erhöhen, um dem zu erwartenden Braunsuch bei der Neutralton-Wiedergabe
entgegenzuwirken. Es ist aber unvermeidlich, daß ein solcher Eingriff in das natürliche Farbgleichgewicht
auch auf Cyan-haltige Bunttöne wirkt, in denen dann eine unerwünschte Blaustichigkeit auftreten
kann. .
Um derartige Manipulationen überflüssig zu machen, wird bei dem vier bunte Grundfarben enthaltenden
Druckfarbensatz der Verlauf der Spektraldichtekurve zwischen dem Dichtemaximum und dem
Abschnitt geringer Dichte bei allen vier Grundfarben hinsichtlich der Steigungswinkel weitgehend in Übereinstimmung
gebracht. Durch diese Maßnahme wird in Verbindung mit der Einhaltung der erwähnten Abslands-
und Symmetrie-Bedingungen erreicht, daß Neutraltöne aller Dichtestufen lediglich durch gleichanteiligen Ubereinanderdruck der vier bunten
Grundfarben erdruckbar sind.
Der erfindungsgemäße Druckfarbensatz eröffnet auch eine Möglichkeit zur Verminderung der derzeit
unverhältnismäßig hohen Ausschußquoten im Farbbildruck: Es ist leicht zu erkennen, daß ein direkter
Zusammenhang besteht zwischen der Toicranzempfindlichkeit eines Produktionsprozesses und der Höhe
der Ausschußquote.
Be'-rn Farbbilddruck ist es unvermeidlich, daß
Farbgebungs-Schwankungen auftreten. Solche Farbgcbungsschwankuj'gen
müssen sich abei rieht notwendigerweise in deutlichen oder gar störenden Änderungen
der im gedruckten Farbbild erscheinenden Bunttöne auswirken. Vielmehr hängt der Grad der
Auswirkung von i-arbgebungsschwankungen im wesentlichen
%on den spektralen Eigenschaften der einzelnen
Grundfarben und von der «inneren Abstimmung« des Diuekfarbensatzes ab.
Bei ilen Grundfarben des erfindungsgemäßen Druckfarbensatzes, die einen hohen Reinheitsgrad
hüben und deren Spektraldichtekurven korrekte Steigungswinkel aufweisen, ist eine Schichtdickenänderung
im Rahmen üblicher Toleranzen ohne Auswirkung auf den Buntton. Dagegen neigen gewisse
Grundfarben des Dreifarbensystems infolge stark unsymmetrischen
Verlaufs der Spektraklichtekurve und erheblicher Restdichten im Soll-Transmissionsgebiet
zum »Degenericren«.
Bei aus zwei benachbarten Grundfarben gebildeten Mischfarben bewirkt unterschiedliche Farbgebung bei
den beteiligten Grundfarben eine Buntton-Änderung, deren Ausmaß vom spektralen Intervall der Dichtemaxima
der betreffenden Grundfarben abhängt. Nur bei dem erfindungsgemäßen Vierfarbensatz ist es
möglich, bei allen in Frage kommenden »Paarungen« einen ungewöhnlich niedrigen Intervallfaktcir einzuhalten
und dadurch die Auswirkung der als solche unvermeidlichen Farbgebungsschwankungen auf ein ak
zeptablcs Maß zu reduzieren.
Mischungen aus drei Grundfarben sind bei dem er
findungsgemäßen. aus vier bunten Grundfarben bestehenden Druckfarbensatz noch unbedingt »stabil«
Beim Dreifarben-Verfahren hingegen können die alk Grundfarben enthaltenden Mischungen leicht einer
ganz unerwünschten Farbstich annehmen, wenn größere Farbgebiiiigsscliwankiingen auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von Bunttünen durch Übereinanderdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels Verwendung von vier bunten Grundfarben das spektrale Intervall zwischen den Dichtemaxima je
zweier benachbarter Grundfarben erheblich kleiner ist als bei den drei bunten Grundfarben des
üblichen Farbendrucks.
2. Grundfarbensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei logarithmischer Wellenlängenaufteilung
die Wellenlängen der Grundfarben-Dichtemaxima symmetrisch zur mittleren
Wellenlänge von 535 ±5 nm des Farbwahrnehmungsbereichs gruppiert sind.
3. Grundfarbensatz nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß Neutraltöne aller
Dichtestuff-n lediglich durch gleichanteiligen
Übereinanderdruck der vier bunten Grundfarben erdruckbar sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2551689A DE2551689C3 (de) | 1975-11-18 | 1975-11-18 | Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten Farbtönen |
AT793576A AT347974B (de) | 1975-11-18 | 1976-10-25 | Grundfarbensatz zur drucktechnischen erzeugung von bunten farbtoenen |
CH1361776A CH610825A5 (de) | 1975-11-18 | 1976-10-28 | |
GB47097/76A GB1563118A (en) | 1975-11-18 | 1976-11-11 | Colour printing |
US05/741,780 US4062688A (en) | 1975-11-18 | 1976-11-15 | Set of basic printing inks for producing color tones by printing methods |
FR7634339A FR2332314A1 (fr) | 1975-11-18 | 1976-11-15 | Jeu de couleurs primaires pour la production de nuances polychromes variees par des techniques d'impression |
IT29452/76A IT1067050B (it) | 1975-11-18 | 1976-11-17 | Serie di colori base per la produzione tecnica di stampa di toni di colore cromolitografici |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2551689A DE2551689C3 (de) | 1975-11-18 | 1975-11-18 | Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten Farbtönen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2551689A1 DE2551689A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2551689B2 DE2551689B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2551689C3 true DE2551689C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5962015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2551689A Expired DE2551689C3 (de) | 1975-11-18 | 1975-11-18 | Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten Farbtönen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4062688A (de) |
AT (1) | AT347974B (de) |
CH (1) | CH610825A5 (de) |
DE (1) | DE2551689C3 (de) |
FR (1) | FR2332314A1 (de) |
GB (1) | GB1563118A (de) |
IT (1) | IT1067050B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4505749A (en) * | 1983-06-24 | 1985-03-19 | Canon Kabushiki Kaisha | Method of forming color images |
DE3707027A1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-09-15 | Deutsche Forsch Druck Reprod | Verfahren zur steuerung der farbgebung im mehrfarbendruck |
DE3903981C2 (de) * | 1989-02-10 | 1998-04-09 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Regelung der Farbfüllung bei einer Druckmaschine |
US5185034A (en) * | 1991-08-26 | 1993-02-09 | Hewlett-Packard Company | Ink-jet inks with improved colors and plain paper capacity |
DE4204980C1 (en) * | 1992-02-19 | 1993-04-15 | Schumacher Kg, 6000 Frankfurt, De | Auto-type colour image print shade intensifying - superposes printing forms of three basic colours in precise, punctiform raster with fine micro-raster |
US5273573A (en) * | 1992-08-13 | 1993-12-28 | Hewlett-Packard Company | Specific dye set for thermal ink-jet printing on paper |
DE4404557A1 (de) * | 1994-02-12 | 1995-08-17 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zum Tintenstrahldruck und Tintenstrahldruckvorrichtung |
CN107357538B (zh) * | 2017-08-01 | 2020-02-04 | 凌云光技术集团有限责任公司 | 一种获取印刷品的阶调值的方法及装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2233165C3 (de) | 1972-07-06 | 1981-11-26 | Druckfarbenfabrik Gebr.Schmidt GmbH, 6000 Frankfurt | Druckfarbenkombination zum Herstellen von Mehrfarbendrucken |
-
1975
- 1975-11-18 DE DE2551689A patent/DE2551689C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-10-25 AT AT793576A patent/AT347974B/de active
- 1976-10-28 CH CH1361776A patent/CH610825A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-11-11 GB GB47097/76A patent/GB1563118A/en not_active Expired
- 1976-11-15 US US05/741,780 patent/US4062688A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-11-15 FR FR7634339A patent/FR2332314A1/fr active Granted
- 1976-11-17 IT IT29452/76A patent/IT1067050B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4062688A (en) | 1977-12-13 |
FR2332314B1 (de) | 1981-10-16 |
FR2332314A1 (fr) | 1977-06-17 |
IT1067050B (it) | 1985-03-12 |
ATA793576A (de) | 1978-06-15 |
DE2551689B2 (de) | 1980-05-22 |
AT347974B (de) | 1979-01-25 |
CH610825A5 (de) | 1979-05-15 |
DE2551689A1 (de) | 1977-05-26 |
GB1563118A (en) | 1980-03-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0255924B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beeinflussung der farblichen Erscheinung einer Farbfläche bei einem Druckvorgang | |
DE4140675A1 (de) | Farbwaehler fuer das vierfarb-offset-drucken und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2233165C3 (de) | Druckfarbenkombination zum Herstellen von Mehrfarbendrucken | |
EP0091501B1 (de) | Vierfarbendruckverfahren mit tonwertabhängiger Farbrücknahme | |
DE3537008A1 (de) | Verfahren zur herstellung von systematischen farbtabellen bzw. farbtafeln fuer den siebenfarbendruck sowie nach diesem verfahren hergestellte tabellen bzw. tafeln | |
EP0131145B1 (de) | Mehrfarbendruck mit sieben bzw. acht Druckfarben und mit nebeneinanderliegenden Flächenelementen | |
DE2551689C3 (de) | Grundfarbensatz zur drucktechnischen Erzeugung von bunten Farbtönen | |
EP1237355B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung eines Farbprofils für das Drucken mit mehr als drei bunten Druckfarben | |
DE4343905C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Farbführung bei einer Druckmaschine | |
DE3925011B4 (de) | Verfahren und Anordnung zur Überwachung einer Druckqualität mehrfarbiger Druckvorlagen einer Offset-Druckmaschine | |
EP0019270B1 (de) | Mehrfarben-Druckerzeugnis und Verfahren zur Herstellung der zu dessen Druck verwendeten Druckformen | |
DE3707027C2 (de) | ||
DE4338976C2 (de) | Anordnung von mehreren Kontrollfeldern | |
EP1275502A1 (de) | Kontrollfelder eines Mehrfarben-Tiefdruckverfahrens | |
DE69820679T2 (de) | Erweiterter farbraum | |
DE3600200A1 (de) | Farbtabelle zur reproduzierbaren bestimmung von farben | |
EP0632645A1 (de) | Vorlagen-Reproduktionsverfahren und Siebdruckschablone zu seiner Durchführung | |
DE4417449C2 (de) | Verfahren zur Erstellung eines farbigen Druckbildes | |
DE432090C (de) | Vorrichtung zur Bildung und Untersuchung zusammengesetzter Farbtoene | |
DE4204980C1 (en) | Auto-type colour image print shade intensifying - superposes printing forms of three basic colours in precise, punctiform raster with fine micro-raster | |
DE4447612C2 (de) | Subtraktives Farbmischsystem | |
DE1262148B (de) | Farbtafel | |
DE3713147A1 (de) | Landkarte mit mehrfarbiger plastischer reliefdarstellung | |
DE3415320A1 (de) | Verfahren zum farbigen ausdrucken eines durch additive farbmischung auf dem bildschirm eines monitors abgebildeten fernsehbildes durch subtraktive farbmischung | |
DE3502403A1 (de) | Verfahren zur korrektur des farbeingangssignals beim mehrfarbendruck |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BASF AG, 6700 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
8330 | Complete disclaimer |