DE915222C - Siebschnelldruckverfahren ohne Verwendung einer Rakel - Google Patents

Siebschnelldruckverfahren ohne Verwendung einer Rakel

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DE915222C
DE915222C DEG5136A DEG0005136A DE915222C DE 915222 C DE915222 C DE 915222C DE G5136 A DEG5136 A DE G5136A DE G0005136 A DEG0005136 A DE G0005136A DE 915222 C DE915222 C DE 915222C
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DE
Germany
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screen
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squeegee
paint
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Expired
Application number
DEG5136A
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English (en)
Inventor
Paul Alexander Gramatzky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUDWIG FREIHERR VON HOLZSCHUHE
Original Assignee
LUDWIG FREIHERR VON HOLZSCHUHE
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/14Details
    • B41F15/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Siebsdlnelldruckverfahren ohne Verwendung einer Rakel Zweck der Erfindung: Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung von Druck, um Farbe durch ein Sieb oder eine Gaze an den dafür frei gelassenen Stellen desselben. auf das zu bedruckende Material zu drücken und durch darauffolgenden Sog Farbe, soweit wie gewünscht, und Sieb vom Druckträger abzuziehen.
  • Beim bekannten Sieb-, Film- oder Seidenschirmdruck (Silk Screen) wird die Farbe mittels einer Rakel über das Sieb gezogen. Dabei füllen. sich die Poren des Siebes an den vom Abdeckfilm frei gelassenen Stellen mit Farbe in der Stärke des Siebes und beim Lösen des Siebes bleibt Farbe auf dem zu bedruckenden Material kleben.
  • Nachteile dieses Verfahrens sind folgende: a) Abnutzung des Abdeckfilms und des Siebes durch die bei jedem Druckvorgang von Hand hin oder her bewegte Rakel; b) da die Rakel von Hand geführt wird, ist die Größe der möglichen Formate begrenzt; c) da die Rakel jedesmal von Hand langsam über das ganze Sieb geführt werden muß, sehr zeitraubend; d) hoher, sonst bei keinem Druckverfahren auch nur annähernd üblicher Farbverbrauch; e) durch unbeeinflußbar starken Farbauftrag lange Trockenzeiten, viel Raumbedarf zum Auslegen des bedruckten Materials zum Trocknen, Stapeldruck unmöglich, Erzielung von Halbtönen unmöglich, Überdruck (z. B. Gelb auf Blau = Grün) unmöglich, Verwendung von dünnflüssiger, schnell trocknender Farbe unmöglich.
  • Das Neue an der Erfindung: Die Farbe wird vor der Einleitung des Druckvorgangs auf die Oberseite des Siebes gebracht und durch direkten oder indirekten Druck auf die Farbe durch das Sieb auf das zu bedruckende Material gedrückt, und durch nachfolgenden Sog werden die Farbe, soweit wie gewünscht, und das Sieb .von dem zu bedruckenden Material gelöst. Durch den nachfolgenden Sog auf die Farbe kann die Stärke des Farbauftrags reguliert werden; dadurch normaler Farbverbrauch, und bei entsprechender Beschaffenheit der Farbe sind Halbtöne und Überdruck möglich. Bei Verwendung einer porösen Zwischenschicht zwischen Farbe und Sieb aus Filz, Japanpapier od. ä. kann auch dünnflüssige Farbe verwandt werden, die sofort trocknet; dadurch ist Stapel- und Rotationsdruck möglich.
  • Vorteile dieser Erfindung gegenüber dem bekannten Siebdruckverfahren: a) keine mechanische Beanspruchung von Film und Sieb beim Druckvorgang; b) da Druckvorgang zentral ausgelöst werden kann, ist erst jetzt das Bedrucken von sehr großen Formaten möglich; c) der Druckvorgang ist im Vergleich zum bekannten Siebdruckverfahren wesentlich schneller; d) normaler Farbverbrauch, deshalb auch normale Trockenzeit; e) regulierbarer Farbauftrag; bei Verwendung dünnflüssiger Farbe Stapeldruck möglich; Erzielung von Halbtönen und Überdruck (z. B. Gelb auf Blau =Grün) möglich; f) da ein Verziehen des Siebes durch Fortfall der Rakel nicht mehr eintritt, erhält man gute Passer beim Mehrfarbendruck.
  • Wirkungsweise und Verwendung der Erfindung: Die Siebdruckschablone (bekannt) bildet zweckmäßig den Abschluß eines sonst nach allen Seiten luftdicht abgeschlossenen Körpers. Vor Druckbeginn wird Farbe auf die Oberseite der Siebdruckschablone gleichmäßig als Fläche verteilt, wobei die Farbmenge so groß gewählt werden kann, daß mit einer Füllung mehrere hundert Drucke durchgeführt werden können. Dann wird das Sieb auf den Druckträger gelegt. Zur Einleitung des Druckvorgangs wird ein Druck auf die Farbschicht ausgeübt: (Dieses kann geschehen durch eine Platte, Kolben, Stempel oder Membran usw., die direkt an der Färbe anliegen, oder es kann Gas oder Flüssigkeit zur gleichmäßigen Übertragung des Druckes zwischengeschaltet werden. Sehr zweckmäßig ist es, Luft zur Drucksteigerung direkt oder indirekt zu verwenden.) Das Sieb legt sich durch den Druck auf die Farbe glatt an das zu bedruckende Material an, und die Farbe preßt sich durch die Schablone. Durch die Regulierbarkeit des Druckes und der Zeit seiner Einwirkung wird ein Quellen der Farbe unter die Schablone verhindert. Die Druckeinwirkung auf die Farbe ist, wie die Versuche zeigten; nur ganz kurzfristig nötig. Durch den anschließenden Sog wird die Farbe wieder in die Siebporen zurückgezogen: Gleichzeitig löst sich Farbe und Sieb vom Druckträger, auf dem die Farbe nur in der gewünschten Stärke zurückbleibt. Durch Wahl der Farbe und Regulierbarkeit des Soges ist es möglich, auch einen starken Farbauftrag zu erzielen.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht. Die Abbildungen zeigen einen Teilschnitt durch das Sieb vor, während und nach dem Druckvorgang.
  • In Abb. i ist die Druckunterlage mit C, das Sieb mit A1 und die Farbschicht mit B bezeichnet. Die offenen Siebmaschen, durch die die Farbe beim Druck hindurchzutreten hat, sind mit A bezeichnet.
  • Die Abb. i stellt das Sieb vor dem Druck dar. Gemäß Abb. 2 ist die Farbschicht, wie durch Pfeile angedeutet; druckbelastet. Die Farbe der Farbschicht B tritt durch die offenen Maschen A des Siebes hindurch und gelangt in Berührung mit der Druckunterlage C.
  • Gemäß Abb. 3 wirkt auf die Oberfläche der Farbschicht B Unterdruck, so daß die Farbschicht im Bereich der offenen Maschen A von .dem bereits hindurchgetretenen Teil der Farbschicht abreißt. Abb. 4 zeigt schließlich, daß durch die Einwirkung des Unterdruckes nicht nur die Farbschicht B, sondern auch das Sieb A1 von der Unterlage C abgehoben sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Siebdrucken, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne Anwendung einer Rakel die auf dem Sieb ruhende Farbschicht unter Druck setzt, damit das Sieb auf die zu bedruckende Unterlage drückt und durch Druckentlastung wieder von der Unterlage abhebt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der Druckbeeinflussung eine Unterdruckbeeinflussung folgen läßt.
  3. 3. Druckverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf die Färbe konstant bleibt, auch nach Beendigung des jeweiligen Druckvorgangs.
DEG5136A 1951-02-01 1951-02-01 Siebschnelldruckverfahren ohne Verwendung einer Rakel Expired DE915222C (de)

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DEG5136A DE915222C (de) 1951-02-01 1951-02-01 Siebschnelldruckverfahren ohne Verwendung einer Rakel

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DE915222C true DE915222C (de) 1954-07-19

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DE (1) DE915222C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081480B (de) * 1956-04-13 1960-05-12 Elmar Messerschmitt Dipl Kfm D Siebdruckgeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1081480B (de) * 1956-04-13 1960-05-12 Elmar Messerschmitt Dipl Kfm D Siebdruckgeraet

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