DE914404C - Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter - Google Patents
Fluessigkeitsarmer LeistungsschalterInfo
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- DE914404C DE914404C DES23904A DES0023904A DE914404C DE 914404 C DE914404 C DE 914404C DE S23904 A DES23904 A DE S23904A DE S0023904 A DES0023904 A DE S0023904A DE 914404 C DE914404 C DE 914404C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/55—Oil reservoirs or tanks; Lowering means therefor
Landscapes
- Transformer Cooling (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein flüssigkeiitsarmer
Leistungsschalter mit Löschkammer. Gemäß der Erfindung ist eine Pumpe vorgesehen', welche
die Schaltflüssigkeit bei eingeschaltetem Schalter umwälzt. Man erreicht dadurch, daß die Strombeilästung
des Schaltstiftes höher gewählt werden
kann als ohne Flüssigkeitsumwälzung. Das hat den Vorteil, daß der Durchmesser des Schaltstiftes bei
gegebenem Nennstrom kleiner gehalten werden kann. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf die Größe
der bewegten Massen aus·, sondern es wird auch
eine: bessere Löschfähigkeit des Lichtbogens erzielt. Die Verringerung der bewegten, Massen hat den
Vorteil, daß die Antriebsvorrichtung klein gehalten werden kann und daß sich leicht kurze Ausschaltzeiten
erzielen lassen. Auch die bessere Lichtbogenlöschung bewirkt eine kleiinere Abmessung des
Schalters.
Man kann die Anordnung so treffen, daß die Pumpe die Schaltflüssigkeit von der heißesten Stelle ao
absaugt. Man kann aber auch umgekehrt vom der Pumpe die kalte Schaltflüssigkeit der heißesten
Stellte zuführen. Es dlst nicht erforderlich, daß die
Pumpe auch im ausgeschalteten Zustand des Schalters die Umwälzung der Schaltflüssigkeit vornimmt,
man wird daher die Pumpe zweckmäßig stromabhängig ein- und ausschalten;. Da dia Erwärmung
sich rniitt dem Strom ändert, wird man zweckmäßig die Pumpe stromabhängig fördern
lassen, und zwar in der Weise, daß bei größerem Strom die Fördermenge erhöht wird.
Die Pumpe kann auf Erdpoteratial angeordnet werden, wobei dile Zu- und, Abführung der Flüssigkeit
durch die Pumpe mit Hilfe von Isolierrohren vorgenommen wird. Man hat danin, große Freizügigkeit
in der Wahl· der Antriebsart, der Antriebs-
leistung usw. In vielen Fällen kann es jedoch, erwünscht
sein, die Pumpe auf Hochspannungspotential zu bringen, z. B. wenn die Schaltflüssigkeit
leitend ist, wenn also· beispielsweise Wasser verwendet wird, oder auch aus rein; wirtschaftlichen
Erwägungen. In diesem FaIi ist es zweckmäßig, die Energie zum Antrieb der Pumpe dem zu unterbrechenden
Stromkreis selbst zu entnehmen. Im allgemeinen wird man einen Stromwandler zum Antrieb
des Pumpenmotors verwenden. Man kann dabei ein Überstromrelais vorsehen, das bei seinem
Ansprechen den Motor an den Stromwandler anr· schließt, so daß unterhalb eiines bestimmten Stromwertes die Pumpe nicht läuft.
Es kann ferner zweckmäßig sein, noch eine besondere
Kühleinrichtung in dem Flüssigkeitsumlauf vorzusehen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι ist schematisch ein. Teil eines Flüssigkeitsschalters
dargestellt. Mit 1 ist der bewegliche Schaltstift bezeichnet, mit 2 das feststehende Gegenschaltstück.
Die Löschkammer, die beispielsweise nach dem Expansionsprinzip arbeitet, trägt
das Bezugszeichen 3. Der Porzellanüberwurf ist mit 4 bezeichnet. Bei einer solchen Anordnung wird
die Temperatur in der Nähe dies festen. Schaltstückes a,m höchstem sein, da die Löschkammer aus
Isoliermaterial den Wärmeausgleich verhindert.
Mit 5 ist eine Pumpe bezeichnet, die in der Nähe
des festen Kontaktes die Löschflüssigkeit absaugt und sie in dem Raum zwischen der Löschkammer 3
und dem Porzellanüberwurf 4 drückt, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Von· dort, gelangt die
Flüssigkeit durch die Löschkammer wieder nach oben zum feststehenden Schaltstück, so daß der
Kreislauf der Flüssigkeit geschlossen, ist.
Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Pumpe Hochspannungspotential besitzt. Das
hat den Vorteil, daß die beiden Rohre 6 und 7 aus Metall gemacht werden, können. Macht man die
beiden Rohre aus Isoliermaterial, so· kann man bei nichtleitenden Schältflüssigkeiten:, wie· z. B. Öl, die
Pumpe auf Erdpotential bringen.
In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Soweit die Teile mit denen
der Fig. 1 übereinstimmen, sind die gleichen Beizugszeichen,
gewählt. Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die Löschkammer 3 noch von einem besonderen
Löschkammergehäuse 8 umschlossen.
Für die Pumpe ist eine besonders einfache Ausführung
gewählt. Sie besteht aus einem Zylinder 10 aus magnetischem Material, der einen. Längssch'litz
11 besitzt, wie aus Fig. 3, welche den Seitenriß des
Zylinders zeigt, hervorgeht. Der durch den; Zuführungsbolzen
13 fließende Wechselstrom erzeugt in dem Zylinder ein magnetisches Feld, das sich über
den Schlitz schließt. Die Kraft in. dem Schlitz wechselt mit der doppeltem Frequenz des WechseH-stromes.
Durch diese wechselnde Kraft wird der Zylinder zum Schwingen gebracht und der Schlitz
entsprechend vergrößert und verkleinert. DieseUmfangsveränderung
bedingt eine Volumenänderung des Zylinders. Bei einerVolumenverminderung wird
die im Zylinder befindliche Flüssigkeit herausgedrückt, z. B. durch den. Schllitz. Wenn der Zylinder
ein größeres Volumen einnimmt, wird Flüssigkeit angesaugt. Das Herausdrücken der Flüssigkeit und
das Ansaugen erfolgt über Rückschlagventile. Beispielsweise kann man den Schlitz durch eine
Membran. 12 verschließen, die als Rückschlagventil wirkt. Im Ausführungsbeispiel jedoch sind die
Deckel 14 des Zylinders als. derartige Rückschlagventile ausgebildet. Sie werden durch Federn. 15
an den Zylinder angedrückt. Das Ansaugen der Flüssigkeit erfolgt über die nur schematisch dargestellten
Rückschlagventile 17 aus der Bohrung des Leiters 13, die mit dem von dem Gehäuse 18 umschlossenen
Raum in Verbindung steht. Die Flüssigkeit aus dem Gehäuse 18 wird also· durch
den Zylinder 10 angesaugt und über den Raum
zwischen PorzeBlanüberwurf 4 und Löschkammer gehäuse
3 nach oben gedrückt. Sie gelangt dort in einen, nur schematisch dargestellten, Kühler 19, von
woi sie zu dem Raum, der das feststehende Schaltstück
umgibt, geführt wird. Von dort gelangt sie durch die Löschkammer wieder zu dein Raum, der
vom Gehäuse 18 gebildet wird.
Die dargestellte Pumpe ist besonders zweckmäßig, da ihr Raumbedarf nur gering ist und ihre
Förderung stromabhängig ist.
Man. kann, dem Zylinder auch mehrere Längsschlitze geben und diese dann durch Membranen
verbinden, so daß der Zylinder mit den Membranen zusammen mit der doppelten Frequenz des
Wechselstromes Volumenänderungen durchführen kann.
Besitzt der Schalter mehrere in Reihe geschaltete Unterbrechungsstellen, so ist es vorteilhaft, nur
eine Pumpe für die Umwälzung der Flüssigkeit in den verschiedenen: Löschkammern vorzusehen.. Ein
Ausführungsbeispiel mit zwei Unterbrechumgsstellen
zeigt die Fig. 4. Die beiden. Unterbrechungsstellen sind SOi aufgebaut wie die Unterbrechungsstelle1 in Fig. 2. Die entsprechenden. Teile tragen:
auch die gleichen Bezugszeichen, nur sind die Teile der rechten Unterbrechungsstelle mit einem Strich
versehen. Die bei dew Unterbrechungsstellen, sind, wie nicht näher dargestellt, in an. sich bekannter
Weise in Reihe geschaltet. In dem Raum 30, in 1x0 welchem die nicht dargestellten Anitriebsvorrichtungen
für die beiden Schaltstifte vorgesehen sind, ist auch die Pumpe untergebracht. Sie ist mit 31
bezeichnet und wird, von einem Motor 32 angetrieben. Mit 33 ist ein Stromwandler bezeichnet, dessen
Sekundärwicklung über den. Kontakt eines Relais 34 mit dem Motor verbunden wird, wenn der Strom
einen bestimmten Wert ereicht. Als Motor wird man beispielsweise einen. Asynchronmotor verwenden.
Die Pumpe läuft dann, an, sobald das Relais anspricht, und saugt das öl oder eine andere
Schaltflüssigkeit aus dem Raum zwischen, dem Porzellanüberwurf
und, dem Schaltkammergehäuse über den Kühler 35 an. Von dort strömt die Flüssigkeit
über die Leitung 36 den Räumen 37 bzw. 37' zu. Dann tritt sie durch öffnungen, in den mit einer
Bohrung versehenen Schaltstift ein. Am anderen Ende besitzt der Schaltstift ebenfalls öffnungen,
von wo das öl dann in den Raum um das feststehende
Schaltstück eintritt, von wo es wieder, entsprechend den dargestellten Pfeilen, in den Raum
zwischen Überwurf und Schaltkammergehäuse eintritt. Es findet also ein ölumlauf statt. Der Kühler
ist ebenfalls nur schematisch dargestellt. Er kann beispielsweise noch von einem auf Erdpotential befinidTichen
Lüfter zusätzlich angeblasen werden. Während bei den Anordnungen nach Fig. ι und 2
die Schaltflüssigkeit durch den Zwischenraum zwischen Schaltstift und Löschkammer geführt wird,
wird bei der Anordnung nach Fig. 4 die Scha.ltflüssigkeit durch den hohlen Schaltstift geführt.
Man könnte aber auch bei der Anordnung nach Fig. ι und 2 den Schaltstift hohl ausbilden und
durch die Bohrung im Schaltstift die Flüssigkeit führen.
Claims (13)
1. Flüssigkeiitsarmer Leistungsschalter mit
Löschkammer, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Pumpe vorgesehen, ist, die die Schaltflüssigkeit
bei eingeschaltetem Schalter umwälzt.
2. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe die Flüssigkeit von der heißesten Stelle absaugt.
3. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von
der Pumpe die kalte Schaltflüssigkeit der heißesten Stelle zugeführt wird.
4. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe stromabhängig ein- und ausgeschaltet wird.
5. FÄssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Pumpe so ausgebildet ist, daß sie stromabhängig fördert.
6. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zum Antrieb der Pumpe über einen '
Stromwandler angeschlossen, ist.
7. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kühler im Kreislauf der Kühlflüssigkeit vorgesehen ist.
8. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe auf Hochspannungspotential steht.
9. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühler durch einen Lüfter, der sich auf Erdpotemtial
befindet, angeblasen wird.
10. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, insbesondere für Schalter mit isolierender Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpanlage sich auf Erdpotential befindet.
11. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach
Anspruch 1 mit zwei und mehreren in Reihe geschalteten
Unterbrechungsstelleni, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Pumpe für mehrere
Unterbrechungsstellen, vorgesehen ist.
12. Flüssigkeiitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltstift hohl ausgeführt ist.
13. FlüssLgkeitsarmer Leistungsschalter nach.
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpe ein geschlitzter Zylinder aus magnet
tischem Material vorgesehen ist, der durch ein Wechselfeld erregt ist.
uckschriften:
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 544 872.
Deutsche Patentschrift Nr. 544 872.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 9524 6.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES23904A DE914404C (de) | 1951-07-11 | 1951-07-12 | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE303416X | 1951-07-11 | ||
DES23904A DE914404C (de) | 1951-07-11 | 1951-07-12 | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE914404C true DE914404C (de) | 1954-07-01 |
Family
ID=25787764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES23904A Expired DE914404C (de) | 1951-07-11 | 1951-07-12 | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE914404C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929417A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Olympia Werke Ag | Elektronisches geraet mit elektrischem luefter o.dgl. |
DE4336951A1 (de) * | 1993-10-29 | 1995-05-04 | Abb Management Ag | Hochspannungsschaltgerät |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE544872C (de) * | 1926-10-10 | 1932-02-23 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Spueleinrichtung fuer die Unterbrechungskammern von OElschaltern |
-
1951
- 1951-07-12 DE DES23904A patent/DE914404C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE544872C (de) * | 1926-10-10 | 1932-02-23 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Spueleinrichtung fuer die Unterbrechungskammern von OElschaltern |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929417A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Olympia Werke Ag | Elektronisches geraet mit elektrischem luefter o.dgl. |
DE4336951A1 (de) * | 1993-10-29 | 1995-05-04 | Abb Management Ag | Hochspannungsschaltgerät |
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