DE914381C - Verfahren zur Herstellung von Stahl mit niedrigem Schwefelgehalt durch Windfrischen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahl mit niedrigem Schwefelgehalt durch Windfrischen

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DE914381C
DE914381C DEV1782D DEV0001782D DE914381C DE 914381 C DE914381 C DE 914381C DE V1782 D DEV1782 D DE V1782D DE V0001782 D DEV0001782 D DE V0001782D DE 914381 C DE914381 C DE 914381C
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DE
Germany
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steel
low sulfur
wind
making low
iron
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Expired
Application number
DEV1782D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Daeves
Dr-Ing Werner Holtmann
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HUETTENWERKE PHOENIX AG
Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing
    • C21C5/34Blowing through the bath

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Stahl mit niedrigem, Schwefelgehalt durch Windfrischen In dem Patent 9.i i o22 ist ein. Verfahren zum Herstellen von. Stahl im basischen Windfrischverfahren mit seitlicher Windzuführung geschützt, bei dem ein Eisen mit mehr als 2,5 % Kohlenstoff, weniger als o,5o % Silizium und weniger als 0,50 0/0 - Phosphor verblasen wird. Nach einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens wird durch entsprechenden Kalkzuschlag vor oder während des Blasens ein Stahl mit niedrigem Phosphor- und/oder Schwefelgehalt erzeugt, wobei der Phosphorgehalt des Einsatzes vorzugsweise auf höchstens o,25 % und der Schwefelgehalt auf höchstens o,ioo o/o gehalten wird. Durch Zugabe von Erz od. dgl. vor oder währenddes Blasens könmen die Blasezeit verkürzt und die Abbrandverluste vermindert werden-. Auf Grund dieser niedrigen Phosphor- und Stickstoffgehalte ist der auf diese Weise hergestellte Stahl einem Siemens-Martin-Stahl von guter Qualität ebenbürtig.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der überraschenden Erkenntnis aus, daB d.ie entschwefelnde Wirkung bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent erheblich größer ist, als bisher angenommen, werden konnte.
  • Erfindungsgemäß läßt sich nämlich das im Hauptpatent genannte Eisen in der basischen Windfrischvorrichtung mit seitlicher Windzuführung auch dann ohne weiteres zu einem schwefelarmen Erzeugnis verblasen, wenn; der Schwefelgehalt des eingesetzten Eisens über o,ioo o/o liegt. Man ist also nicht darauf angewiesen, ein Eisen, welches einen höheren Schwefelgehalt, beispielsweise o,i3o oder o,i5o °/a Schwefel enthält, vor dem Verblasen zu entschwefeln oder den erblasenen Stahl zwecks Entschwefelung nachzubehandeln. Dies kommt höchstens dann in Frage und liegt dann auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn der Schwefelgehalt des Eisens so ungewöhnlich hoch sein sollte, daß er trotz Anwendung eines erhöhten Kalksatzes sieh während des Blasens nicht entfernen läßt.
  • Die Erfindung soll durch nachstehendes Beispiel im einzelnen belegt werden: Ein im Kupolofen aus Stahleisen und Schrott erschmolzenes Rinneisen wurde im basischen Kleinkonfverter mit seitlicher Windzuführung mit einem Kalkzuschlag von 4 % verblasen. Rinneisenanalyse und Zusammensetzung des Stahls mach dem Fertigblasen lagen wie folgt:
    C Si Mn P S
    Rinneisen 3,4 0,24 0,89 o,185 o,128
    Fertigstahl 0,03 0,03 0,08 0,025 0,030
    Hieraus ist in aller Deutlichkeit die äußerst wirksame Entschwefelung neben der starken Entphosphorung zu ersehen. Man ist daher nicht darauf angewiesen, von Eisen besonderen Reinheitsgrades an Phosphor und Schwefel auszugehen. Es ist vielmehr durchaus zulässig und aus manchen. Rücksichten auch erwünscht, außer dem erhöhten Schwefelgehalt auch einen Phosphorgehalt von o, i bis 0,5'/o im zu verblasenden Eisen anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Stahl mit niedrigem Schwefelgehalt durch Windfrischen gemäß Patent gi i o22, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Hauptpatent genanntes Eisen verblasen wird, dessen Schwefelgehalt jedoch über o,ioo Oh, vorzugsweise über o,i3o 1/o beträgt.
DEV1782D 1944-10-29 1944-10-29 Verfahren zur Herstellung von Stahl mit niedrigem Schwefelgehalt durch Windfrischen Expired DE914381C (de)

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