DE914238C

DE914238C - Foerdereinrichtung, bestehend aus einem Foerderband, das mittels eines ueber den Tagebau gespannten Tragkabels unterstuetzt wird, oder z.B. Kabelkran, Kabelbagger, Kabelschrapper, Seilbahn

Info

Publication number: DE914238C
Application number: DEP7862A
Authority: DE
Inventors: Matthias Winkel
Original assignee: BRAUNKOHLEN und BRIKETWERKE RO; J Pohlig AG
Current assignee: BRAUNKOHLEN und BRIKETWERKE RO; J Pohlig AG
Priority date: 1952-06-21
Filing date: 1952-06-21
Publication date: 1954-06-28

Description

Das Patent go8 596 betrifft -ein an Laufwagen, insbesondere an auf einem oder mehreren nicht umlaufenden Tragseilen vierfahrbaren Laufwagen befestigtes Förderband, - welches mit seiner einen Längskante od. dgl. an die Laufwagen fest angelenkt ist und mit seiner anderen Längskante öd. dgl. beweglich an den Laufwagen angelenkt ist. Das Förderband nach dem Hauptpatent läßt sich über große Strecken, z. B. über große Tagebaue, ausspannen und hängt dann mitsamt seinen nicht umlaufenden Tragseilen ähnlich wie die Tragseile von Seilbahnen, Kabelkranen od. dgl. nach einer Kettenlinie durch. Dies hat zur Folge, daß andere größere Fördereinrichtungen, welche auf dem Arbeitsfeld des Förderbandes, z. B. im Tagebau, stehen, nicht ohne weiteres unter dem Förderband hinweggefahren werden können. Umgekehrt kann das Förderband durch Verfahren seiner Stütztürme nicht ohne weiteres über die Einrichtungen des Tagebaues od. dgl. seitlich hinweggefahren werden.
Die Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, daß sie zum vorübergehenden Heben der Seile, z. B. der die Laufwagen des vorgenannten Förderbandes tragenden und nicht umlaufenden Tragseile an sich bekannte fahrbare A-Stützen verwendet, deren Hubwirkung durch Veränderung des zwischen den beiden Stützbeinen gebildeten Winkels erzeugt wird. Nach der Erfindung erübrigen sich auf diese Weise hohe Stütztürme und ein starkes Anspannen der Tragseile. Gegen die Anwendung zusätzlicher Spannvorrichtungen zum Spannen der Seile spricht die Notwendigkeit, die Verankerung der Tragseile bzw. die diese ersetzende Tragvorrichtung für die Türme entsprechend schwer auszubilden.
Die gemäß der Erfindung mit A-Stützen ausgerüstete Fördereinrichtung kann also erheblich leichter, einfacher und billiger ausgeführt werden als bei Benutzung sonst bekannter Überhebevorrichtungen.
Die Erfindung empfiehlt; daß die Kopfplatte od. dgl. der A-Stütze mit Klemmen od. dgl. ausgerüstet ist, mittels deren die Kopfplatte an dem zu hebenden Seil festgeklemmt werden kann. Dadurch, daß man nach der Erfindung die Möglichkeit hat, die zu hebenden Seile an der Kopfplatte der A-Stütze festzuklemmen, braucht diese nicht besonders gegen Kippen verankert zu werden und kann ihrerseits ebenfalls verhältnismäßig einfach und leicht ausgeführt sein.
Schließlich empfiehlt die Erfindung, die Stützen der Seilhebevorrichtung so auszubilden, daß sie bei Arer Maximalspreizung ein gewünschtes Durchgangsprofil einhalten und so auf etwa vorhandenen Gleisen üblicher Bauart ohne besondere Schwierigkeiten verfahren werden können. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dar: Mit i und 2 sind die beiden Stützen bezeichnet: die an ihren Kopfenden 3 und d. die Kopfplatte 5 tragen, die mit den Kopfenden 3 und ;4 gelenkig verbunden ist. Die Kopfplatte 5 besitzt Klemmen 6, 7, mittels deren die Seile 8 "eines Kabelkranes od. dgl. an der Kopfplatte 5 angeklemmt werden können, wenn die Kopfplatte 5 an die Seile 8 dadurch herangeführt wurde, daß die Fußenden 9 und io der Stützen i und 2 einander genähert wurden, -was i. B. mittels Flaschenzuges i i geschehen kann. Läßt man den Flaschenzug i r nach, so spreizen sich die Stützen derart, daß deren Fußenden sich infolge des Eigengewichtes der Stützen i und 2 und der Kopfplatte 5 voneinander fortbewegen. Das maximale Maß der Spreizung, das erreicht werden kann, ist gemäß der Erfindung so begrenzt, daß die Fußenden der Stützen in ihrer Ruhestellung zwischen sich eine Entfernung, die die Einhaltung des Durchfahrtprofils gewährleistet, freilassen.
Die Erfindung sieht vor, daß die Stützen so weit ausgestreckt werden können, daß die Kopfenden der Stützen mit ihrer Kopfplatte so weit gesenkt werden können, daß die Vorrichtung ein gewünschtes Durchgangsprofil. einnehmen kann, das ausreicht, um die Vorrichtung auf vorhandenen Gleisstrecken verfahren zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHR: i. Fördereinrichtung, bestehend aus einem Förderband, das mittels eines über den Tagebau gespannten Tragkabels unterstützt wird, insbesondere nach Patent go8 596, oder z. B. Kabelkran, Kabelbagger, Kabelschrapper, Seilbahn, dadurch gekennzeichnet, daß zum vorübergehenden Heben der Seile eine an sich bekannte fahrbare A-Stütze verwendet wird, deren Hubwirkung durch Veränderung des zwischen den beiden Stützteilen gebildeten Winkels erzeugt wird.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte od. dgl. der A-Stütze mit Klemmen od. dgl. ausgerüstet ist, mittels deren dieKopfplatte an dem zu hebenden Seil festgeklemmt werden kann.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilhebevorrichtung so ausgebildet ist, daß die Stützen der Seilhebevorrichtung bei ihrer Maximalspreizung ein gewünschtes Durchgangsprofil einhalten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 663 898; USA.-Patentschrift Nr. 1 457 009.