DE913673C

DE913673C - Abstuetzung fuer Scheibenwicklungen von Transformatoren

Info

Publication number: DE913673C
Application number: DES19515D
Authority: DE
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1944-01-14
Filing date: 1944-01-14
Publication date: 1954-06-18

Description

Abstützung für Scheibenwicklungen von Transformatoren Bei der Abstützung der einzelnen Scheibenspulen von Transformatorwicklungen ist darauf zu achten, daß durch die Abstützteile eine nicht zu große Fläche abgedeckt wird, um die Wärmeabfuhr der Wicklungen nicht in einem unzulässig hohen Grad zu beeinträchtigen. Andererseits muß die Abstützung der Wicklungen in einem solchen Ausmaß erfolgen, daß die auf die Spulen einwirkenden mechanischen Kräfte, besonders im Kurzschlußfall, von der Abstützung aufgenommen werden können, ohne daß es zu einer Deformierung oder gar Zerstörung der Spulen kommt. Der letztere Gesichtspunkt ist besonders dann von Bedeutung, wenn Aluminiumwicklungen zur Anwendung kommen, da die mechanische Festigkeit für Aluminiumleiter gegenüber Kupferleitern erheblich geringer ist. Bisher war der Aufbau der Abstützungen für Scheibenspulen in der Regel so, daß rings um den Isolierzylinder für die Spulen Leisten mit schwalbenschwanzförmigem Profil angebracht waren, auf die nach Einlegen einer Spule jeweils ein zur Distanzierung und Abstützung dienendes Zwischenstück aufgeschoben wurde. Jeder Leiste war also pro Spule nur ein Zwischenstück zugeordnet, so daß bei der mit Rücksicht auf die Kühlung nur beschränkt möglichen Anzahl von Leisten nicht immer eine ausreichende mechanische Abstützung gewährleistet war.
Die Erfindung hat eine Abstützung für Scheibenwicklungen von Transformatoren zum Gegenstand, die den gestellten Forderungen in hohem Maße gerecht wird und die sich außerdem durch die Einfachheit ihres Zusammenbaues auszeichnen. Sie besteht darin, daß über den Innenumfang der Scheibenspulen verteilt flache Halteteile vorgesehen sind, die mittels Leisten in einem solchen Abstand von dem Isolierzylinder der Wicklung gehalten werden, daß als Abstandhalter und Abstützung für die Spulen dienende Zwischenstücke in nasenartige Ansätze bzw. Aussparungen der Halteteile eingreifen können. Zu jeder Leiste gehören somit mehrere, mindestens aber zwei Zwischenstücke, deren Gesamtfläche nicht größer zu sein braucht als die des bisherigen einzigen Zwischenstückes. Es wird somit bei gleichbleibenden Kühlungsverhältnissen eine bessere Abstützung der Spulen erzielt. Ferner fällt bei der neuen Anordnung das umständliche Auffädeln der Zwischenstücke fort. Nach Einlegen einer Spule können die Zwischenstücke mühelos in die Halteteile eingesetzt werden. Die Erfindung sei an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele des weiteren erläutert.
Abb. i zeigt die Spulenanordnung eines Transformators im Schnitt A-B, Abb. 2, 3 und 4 im Grundriß und in Abb.5 bis 8 sind Einzelteile der Abstützung wiedergegeben.
Der Isolierzylinder i trennt die einzelnen Scheibenspulen 3 von der um den Eisenkern 9 liegenden, hier als Röhrenspule ausgebildeten Unterspannungswicklung io. Am Umfang des Isolierzylinders sind -eine Reihe aus Hartpapier oder Preßspan bestehende, axial verlaufende Abstandsleisten 2 angeordnet. Nachdem eine Scheibenspule 3 aufgeschoben ist, wird zwischen jeder Leiste und der Spule ein Halteteil 4 eingesetzt, das etwa die gleiche Höhe hat wie die Spule. In Abb. 5 ist ein solches Halteteil in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. An der Oberseite des Halteteils sind die beiden Nasen 5 vorgesehen. Zu jedem Halteteil gehören zwei Zwischenstücke 6 (Abb. 7 oder 8), die mit dem Schlitz 7 in die Nasen der Halteteile 4 eingesetzt werden. Die Tiefe des Schlitzes 7 ist so bemessen, daß die eingesetzten Zwischenstücke mit der einen Schmalseite an der Leiste 2 anliegen. Sie können sich daher seitlich nicht verschieben. Durch die Aufteilung der einzelnen mit der Leiste verbundenen Zwischenstücke in zwei Zwischenstücke mit nicht größerer Gesamtfläche kommt eine wesentlich bessere mechanische Abstützung der Spulen zustande. Der Abstand der Zwischenstücke 6 kann naturgemäß auch größer gewählt werden und läßt sich gegebenenfalls so erweitern, daß alle Zwischenstücke gleiche Abstände haben. Bei so erweitertem Abstand der Zwischenstücke erhält das Halteteil zweckmäßig die in Abb.6 wiedergegebene Form. Es sind zwei Aussparungen 8 von solcher Weite eingearbeitet, daß die mit ihrem Einschnitt 7 eingesetzten Zwischenstücke gegen Verschiebung gesichert sind. Abb. 3 zeigt im Grundriß den Aufbau einer solchen Abstützung. Es ist auch möglich, den Einschnitt 7 schräg verlaufen zu lassen, wie dies in Abb.8 gezeigt ist, so daß die beiden in ein Halteteil eingesetzten Zwischenstücke auseinanderstreben. Eine derartige Abstützung ist in Abb. 4 wiedergegeben.
Die erfindungsgemäße Abstützung kann auch dazu benutzt werden, das Zusammenpressen der Spulen auf ihr Sollmaß zu begrenzen. Die übereinanderstehenden Halteteile 4 sind zu dem Zweck in ihrer Höhe so bemessen, daß sie in Verbindung -mit den Zwischenstücken 6 ein Zusammenpressen der Spulen lediglich bis zu ihrem Sollmaß zulassen. Als Werkstoff für die Halteteile und die Zwischenstücke kommt zweckmäßig Hartpapier, Preßspan od. dgl. in Frage. Die Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß auf die verhältnismäßig schwierig herzustellende Schwalbenschwanzführung verzichtet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abstützung für Scheibenwicklungen von Transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß über den Innenumfang der Scheibenspulen (3) verteilt flache Halteteile (4) vorgesehen sind, die rüittels Leisten (2) in einem solchen Abstand von dem Isolierzylinder (i) der Spulen gehalten werden, daß als Abstandhalter und Abstützung für die Spulen (3) dienende Zwischenstücke (6) in nasenartige Ansätze (5) bzw. Aussparungen (8) der Halteteile eingreifen können.
2. Abstützung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels Einschnitten (7) in die Halteteile (4) eingreifenden Zwischenstücke (6) so zwischen Nase (5) und Abstandsleiste (2) eingesetzt sind, daß eine seitliche Verschiebung der Zwischenstücke nicht möglich ist.
3. Abstützung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (7) der Zwischenstücke (6) schräg verlaufen, derart, daß die zu beiden Seiten einer Abstandsleiste (2) eingesetzten Zvischenstücke auseinanderstreben.
4. Abstützung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteteile (4) übereinanderstehend angeordnet sind und ihre Höhe so bemessen ist, daß sie in Verbindung mit den Zwischenstücken (6) das Zusammenpressen der Spulen auf ihr Sollmaß begrenzen.