DE1100157B

DE1100157B - Hochspannungstransformator

Info

Publication number: DE1100157B
Application number: DES59905A
Authority: DE
Inventors: Guenther Mieth
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-09-19
Filing date: 1958-09-19
Publication date: 1961-02-23

Description

Hochspannungstransformator Die Erfindung betrifft einen Hochspannungstransformator, insbesondere kleiner Leistung und kleiner Abmessungen, mit einem Kernkörper und einem mindestens eine Wicklung mit hoher Potentiald ifferenz gegen diesen Kernkörper und/oder gegen ein oder mehrere Unterspannungswicklungenenthaltenden Spulenkörper, wobei die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz gegen Kernkörper bzw. Unterspannungswicklung von beiden Stirnseiten des Spulenkörpers eingerückt angeordnet ist.
Bei Hochspannungstransformatoren treten Entladungen vorwiegend als Gleitfunken auf. Viele Hochspannungstransformatoren kleiner Abmessungen und kleiner Leistung sprühen bereits bei der Betriebsspannung. Sollen sie genügende Spannungsfestigkeit aufweisen, so müssen die entsprechend ihrem Leistungsbedarf erforderlichen Abmessungen erheblich vergrößert werden.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird der Hochspannungstransformator gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß unterhalb und/oder oberhalb der Wicklung mit hoher Potentialdifferenz,deren Anfang und Ende in der Wicklungsmitte, insbesondere an diagonal gegenüberliegenden Steilen radial nach außen geführt sind, je ein oder mehrere, in sich steife, gegenüber der Gesamtlänge des Spulenkörpers beiderseits verkürzte und gegenüber der angrenzenden Wicklung mit höher Potentialdifferenz beiderseits verlängerte, lediglich mit ihren, dem Querschnitt entsprechenden Stirnflächen den Seitenteilen des Spulenkörpers gegenüberstehende durch in der Mitte angeordnete Abstandsmittel auf definierten Höhen- und Seitenabstand gehaltene Zwischenlagen vorgesehen sind. Durch die kombinierte Anwendung dieser Merkmale werden gegenüber bekannten Ausführungsformen von Hochspannungstransformatoren,die wirksamen Kriechwege und somit die Gleitfunkenspannung sowie die zugehörige Sprüheinsatzspannung erhöht.
Bei Hochspannungstransformatoren ist es grundsätzlich bekannt, Wicklungen mit hoher Potentialdifferenz gegen Kernkörper und Unterspannungswickiung von beiden Stirnseiten des Spulenkörpers einzurücken. Bei einem speziellen Hochspannungstransformator ist es darüber hinaus auch bekannt, zwischen den einzelnen Wicklungen jeweils Spulenkörper so anzuordnen, daß ihre seitlichen Stirnflächen eingerückt sind. Mit' derart ineinandergeschachtelten Spulenkörpern kann aber nicht die vorteilhafte Wirkungsweise des Hochspannungstransformators nach der Erfindung erzielt werden, weil die seitlich unmittelbar gegenüberliegenden Stirnflächen dieser Spulenkörper eine erhöhte Gefahr für Sprüherscheinungen bedingen. Dieser -Nachteil wird bei der Ausführungsform nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die durch in der Mitte angeordnete Abstandsmittel auf definierten Höhen- und Seitenabstand gehaltenen Zwischenlagen so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie lediglich mit ihren dem Querschnitt entsprechenden Stirnflächen den Seitenteilen des Spulenkörpers gegenüberstehen.
In weiterer AusgestaItung der Erfindung kann man die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz einschließlich der zugehörigen auf definierten- Höhen- und Seitenabstand gehaltenen Zwischenlagen über einer weiteren auf definierten Höhenabstand gegenüber -der Unterspannungswicklung bzw. gegenüber dem Kernkörper eingestellten steifen Zwischenlage, ,die sich über die ganze Länge des Spulenkörpers erstreckt, anordnen. Es kann auch eine sich über die ganze Länge des Spulenkörpers erstreckende, gegenüber der Wicklung mit hoher Potentialdifferenz bzw. gegenüber den über dieser Wicklung angeordneten seitlich verkürzten Zwischenlagen durch in der Mitte angeordnete Abstandsmittel auf definierten Abstand gehaltene, in sich steife Abdeckung des gesamten Wicklungsaufbaus vorgesehen sein. An den Stirnwänden des Wickelkörpers lassen sich ferner Haltevorrichtungen für die sich über die ganze Länge -des Spulenkörpers erstrekkende Zwischenlage und/oder für die Abdeckung anbringen.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in den Fig. 1 und 2 ausschnittsweise dargestellt.
Bei dem in Fig.1 ausschnittsweise dargestellten Hochspannungstransformator ist .die Oberspannungswicklung 4 auf beiden Seiten des Spulenkörpers 1 vom Joch 3 des Kernkörpers nach innen zu eingerückt. Unterhalb und oberhalb der Oberspannungswicklung 4 ist je eine in sich steife Zwischenlage2 angeordnet. Diese Zwischenlagen 2 sind gegenüber der Gesamtlänge des Spulenkörpers 1 beiderseits verkürzt. Sie werden ferner durch in der Mitte des Spulenkörpers 1 angeordnete Abstandsmittel 5 bzw. 6 auf definierten Höhen- und Seitenabstand gehalten: Das Abstandsmitte16 ist über der Unterspyannungswicklung7 angebracht. über Odem Abstand@smitte15. befindet - sich eine die Gesamtlänge des Spulernkörpers einnehmende Abdeckung B. Die Enden 9 der Oberspannungswick-Jung 4. werden in der Mitte -des Gesamtaufblaus herausgeführt.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel ausschnittsweise dargestellt. Die Ziffern 1 bis 9 haben die gleiche Bedeutung wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Zwischen dem Abstandsmittel 6 und! der Unterspannungswicklung 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel aber noch eine weitere Zwischenlage 10 eingefügt, -die durch die Abstandsmittel 11 umd-12 auf definierten Höhenabstand gegenüber der Unterspannungswicklung 7 gehalten wird. Diese Zwischenlage 10 nimmt die Gesamtlänge rdes, Spulenkörpers 1 ein. Die Unterspannungswicklung 7kann auch bei dieser Ausführungsform die Gesamtlänge -des Spulenkörpers 1 einnehmen, wenn man die Abstandsmittel 11 und 12 auf der UntersgSannungswicklung 7 anordnet. Durch die Einfügung dieser Zwischenlage 10 entsteht ein definierter Luftraum 13 über der Unterspannungswicklun,,- 7.

Claims

PATENTANSPRi1CHE: 1. Hochspannungstransformator, insbesondere kleiner Leistung und kleiner Abmessungen, mit einem Kernkörper und einem mindestens eine Wicklung mit hoher Potentialdifferenz- gegen diesen Kernkörper und/oder gegen ein oder mehrere Unterspannungswicklungen enthaltenden Spulenkörper, wobei die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz gegen Kernkörper bzw. Unterspannungswicklung von beiden Stirnseiten des Spulenkörpers eingerückt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und/oder oberhalb der Wicklung (4) mit hoher Potentialdifferenz, deren Anfang und Ende (9) in der Wicklungsmitte, insbesondere an diagonal gegenüberliegenden Stellen, radial nach außen geführt sind, je ein oder mehrere, in sich steife, gegenüber der Gesamtlänge des Spulenkörpers beiderseits verkürzte und gegenüber der angrenzenden Wicklung mit hoher Potentialdifferenz .beiderseits verlängerte, lediglich mit ihren dem Querschnitt entsprechenden Stirnflächen den Seitenteilen (1) des Spulenkörpers gegenüberstehende, durch in der Mitte angeordnete Abstandsmittel (5, 6) auf definierten Höhen- und Seitenabstand gehaltene Zwischenlagen (2) vorgesehen sind.
2. HochspannungstransformatornachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung mit hoher Potentialdifferenz (4) einschließlich der zugehörigen Zwischenlagen (2) über einer weiteren auf definierten Höhenabstand gegenüber der Unterspannungswicklung (7) bzw. gegenüber dem Kernkörper (3) -eingestellten steifen Zwischenlage (10), die sich über die ganze Länge des Spulenkörpers erstreckt, angeordnet ist (Fig. 2).
3. Hochspannungstransformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich über die ganze Länge des Spulenkörpers erstreckende, gegenüber der Wicklung mit hoher Potentialdifferenz bzw. gegenüber den Zwischenlagen durch in der Mitte angeordnete Abstandsmittel (5, 6) auf definierten Abstand gehaltene, in sich steife Abdeckung (8) des gesamten Wicklungsaufbaus vorgesehen ist.
4. Hochspannungstransformator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnwänden des Wickelkörpers Haltevorrichtungen (11, 12) für die sich über die ganze Länge des Spulenkörpers erstreckende Zwischenlage (10) und/ oder für die Abdeckung (8) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 625 247, 679 216, 733 402, 891713; französische Patentschrift Nr. 811666.