DE91356C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/16—Tracks for aerial rope railways with a stationary rope
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Description
KAISERLICHES /i
PATENTAMT.
Hängebahn.
Die Hängebahn , welche den Gegenstand dieser Erfindung bildet, hat im Allgemeinen
eine gewisse Aehnlichkeit mit den Hängebahnen, welche man für den Transport von Körben verwendet und welche durch Kabel
gebildet werden, die von in bestimmten Entfernungen angeordneten Pfeilern getragen werden.
Diese Kabel, welche die Wagen tragen, unterscheiden sich im Besonderen von diesem
System durch die Natur des Schienenweges, welcher, statt biegsam zu sein, im Gegentheil
möglichst starr ausgebildet wird.
Zu diesem Zweck wird die Bahn anstatt aus Kabeln durch eine oder mehrere Reihen von
schwachen Balken oder starren Schienen gebildet, welche an den Köpfen verbunden werden.
Die so gebildeten Schienen werden in gewissen Entfernungen in einer bestimmten Höhe über
dem Erdboden durch Tragpfeiler unterstützt.
Wenn der Abstand der Pfeiler verhältnifsmäfsig gering ist, z. B. kleiner als· 100 m, so
können .die Schienen zwischen zwei Stützen frei hangen; sie nehmen alsdann ihre Gleichgewichtscurve
ein, während die auftretenden Spannungen durch eine Laschung aufgenommen werden. Ist aber der Abstand der Pfeiler sehr
beträchtlich, so werden die Schienen zwischen den Pfeilern durch Hängekabel unterstützt, wie
bei einer Hängebrücke, nur mit dem Unterschied, dafs bei Hängebrücken die (Brückenbahn
zum gröfsten Theil horizontal ist, während bei diesem System die Schienenbahn im Allgemeinen eine Kettenlinie nahezu parallel der
durch die Hängekabel gebildeten sein wird.
Charakteristisch für die Hängebahn ist, dafs die Schienen frei aufgehängt sind und ihre
Gleichgewichtscurve wie ein Kabel frei wählen können, und dafs die Bahn aus starren,' Kopf
an Kopf verbundenen Elementen besteht. Diese beiden Eigenschaften ergeben zahlreiche
Vortheile.
Die Bahn kann einfach, doppelt oder mehrfach sein. Sie gestattet wie bei gewöhnlichen
Eisenbahnen die Anbringung von Weichen, deren Anordnung bei allen Transportsystemen
mittelst Kabel, wie sie z. B. zur Ausbeutung von Bergwerken angewendet werden, sehr
schwierig ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer solchen
Bahn dargestellt, und zwar zeigt
. Fig. ι schematisch eine Längsansicht einer,-.
Bahnanlage,
Fig. 2 verschiedene Querschnittsformen für Schienen, welche für diese Bahn Verwendung
finden können.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Vorder- und Seitenansicht eines Tragpfeilers,
Fig. 5 und 6 Ansichten eines an Kabeln aufgehängten Schienenstückes. '■■·
Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel für die
Laschenverbindung zweier Schienen.
In Fig. ι ist A der Schienenweg, B sind die
Tragpfeiler und C die Hängekabel, welche die Schienen in bestimmten Entfernungen unterstützen, wenn der Abstand der Pfeiler sehr
grofs ist. ■'·,■■
Diese Figur zeigt, wie die kleinen und
grofsen, durch die Schienen zwischen den Stützpunkten hervorgebrachten Kettenlinien sich
an den Enden verbinden, um im Zusammenhange eine starre, wellenförmige und fortlaufende Eisenbahn zu bilden.
Die an den Enden verbundenen Schienen, welche die Bahn bilden, können irgend ein
geeignetes Profil erhalten (Fig. 2 zeigt einige Beispiele).
Die Form der Tragpfeiler ist naturgemä'fs sehr verschieden; sie hängt hauptsächlich von
der Natur des Gelündes und dessen Neigung zur Wagerechten ab.
Die Pfeiler müssen in allen Fällen einen Verticaldruck aufnehmen, zusammengesetzt aus
den Gewichten der entsprechenden Schienentheile, den Verticalcomponenten der Spannungen
in den Gleichgewichtscurven, welche hier endigen, dem rollenden Material, den Windwirkungen
und anderen möglichen Zufällen. In gewissen Fällen, wie z. B. bei grofsen Geländeneigungen,
haben sie aufserdem noch die nicht ausgeglichenen Spannungen aufzunehmen, welche durch alle unteren Curvenzweige übertragen
werden. Durch Anbringung von Zugeisen und Streben kann man diese Spannungen
in jedem Stück theilweise unschädlich machen und so ihre Ansammlung in dem Gipfel der
Neigung verhindern. In den Fällen endlich, in welchen die Richtung der Bahn auf der
Ebene sich ändert, sind die Pfeiler noch einer Beanspruchung in seitlicher Richtung ausgesetzt.
Hieraus ergiebt sich die grofse Verschiedenheit der Formen, welche die Pfeiler je nach dem
vorliegenden Fall erhalten müssen. In Fig. 3 j und 4 ist beispielsweise ein einfacher Pfeiler
gezeigt, welcher eine Doppelschiene in Form eines liegenden Doppel-T-Eisens trägt, und
zwar auf wagerechtem Gelände. Man sieht, dafs dieser Pfeiler um seine Basis, in der Längsrichtung
der Bahn schwingen kann, damit sich die Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Theilen der Bahn selbstständig ausgleichen
können.
Wie die Aufhängung der Bahn an den Pfeilern, kann auch das für die Schienen gewählte Profil verschieden sein. In den Fig. 3
und 4/ ist ein Beispiel dargestellt. Wenn, wie vorerwähnt, infolge zu grofser Entfernung der
Pfeiler die Hängebahn ihr Eigengewicht nicht mehr trägt, werden die Schienen in gewissen
Entfernungen in bekannter Weise durch Hängekabel C unterstützt. Die Fig. 5 und 6 zeigen
eine Aufbüngungsart, welche man in diesem
Fall anwenden kann. Die Vorrichtung umfafst die Tragkabel C, die Bügel D auf den Kabeln,
die Traverse E, welche von diesen Bügeln gehalten wird, und die Streben F in Form eines
Steigbügels, welche an der Traverse E befestigt und deren untere Enden mit der Schiene A
vernietet sind. Diese Anordnung kann je nach dem gewählten Schienenprofil veränderlich
sein.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Verbindung zweier Schienen, und zwar Fig. 8 im Grundrifs und
Fig. 7 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie x-x der Grundrifsfigur.
Der Neigungswinkel der beiden Schienen A zu einander ist in übertriebener Weise dargestellt.
In Wirklichkeit wird es sich nur um ganz geringe Abweichungen von der Strecklage
handeln. Wie ersichtlich, sind die Schienenenden hier einfach durch Laschen M und N
mit Hülfe von Schraubenbolzen O verbunden. ' Die Laschen sind verhältnifsmäfsig schwach
und können, wenn nöthig, in mehreren Lagen: über einander angeordnet sein. Infolge ihrer
geringen Stärke nehmen sie leicht unter dem Gewicht des Schienenstranges die nöthige Biegung
an.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dafs
diese Hängebahn vom wirlhschaftlichen Standpunkte aus wesentliche Vortheile bietet. Die
Construction ist leicht, schnell und billig herzustellen. Sie verkürzt die Entfernungen, da
sie gestattet, in gerader Linie vorzugehen. Die Frage der Enteignung ist sehr vereinfacht, weil
die Bahn durch die Luft geführt wird, und weil ihre Stützpunkte beliebig angebracht
werden können. Die Betriebskosten sind sehr gering, denn das feste und das bewegliche
Material sind einfach und leicht, das Bedienungspersonal ist nicht zahlreich und die Zugkraft
ist gering, ja bisweilen gleich Null.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Hängebahn, bestehend aus einzelnen starren Schienen von geeignetem Querschnitt,' welche Kopf an Kopf mittelst Laschen oder dergl. verbunden sind und welche, über 'in bestimmten Abständen angeordnete Tragpfeiler geführt, zwischen diesen kettenlinienartig frei hängen.Hieizu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91356C true DE91356C (de) |
Family
ID=362985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91356D Active DE91356C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91356C (de) |
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0
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